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Archiv
Filmtipps
November 2024
Steven
McRae, erster Solist des Royal Ballet in London, verletzt sich in
einer Aufführung an der Achillessehne und bricht auf der Bühne
zusammen. Obwohl zunächst alles für ihn vorbei zu sein scheint,
kann er sich motivieren und investiert alles in seine Rehabilitation.
Das Ziel des Künstlers: wieder tanzen zu können! Der Film
"The Resilient man" hat mich tief beeindruckt. Steven McRae
Ziel ist es auch kommenden Tänzer und Tänzerinnen zu zeigen,
dass sie besser auf ihren Körper achten sollten und auch ein
"Nein" zulassen sollten.
Mai
2024
Der
Film "Echte Schweizer" des Regisseurs Luka Popadic erhielt
an den Solothurner Filmtagen 2024 den Prix du Public und spielt seit
dem 4. April in den Kinos. In einem persönlichen Dokumentarfilm
gibt Regisseur Luka Popadic einen Einblick in die Schweizer Armee
aus Sicht von vier Offizieren mit serbischem, sri-lankischem und tunesischem
Migrationshintergrund. Er hinterfragt auf humorvolle Weise Vorurteile
über Heimat, Integration und Zugehörigkeit: Kann ein echter
Eidgenosse sein, wer eine andre Hautfarbe, eine andere Religion oder
einen hier schwer verständlichen Namen hat? Wie üben sie
für den Ernstfall die Verteidigung eines Landes, das sie nur
bedingt akzeptiert?
Ein wichtiger Film zur gegenwärtigen Migrationsdiskussion und
zur Leistung von Militärdienst in unserem Land. Sehr sehenswert!
April 2024
Das
Buch von Laetitia Colombani "der Zopf" wurde verfilmt: Die
Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher
nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter
lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall
ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik
Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin
Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer
schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen
Geschichten einen prachtvollen Zopf.
Fischer Taschenbuch Fr. 18.50
Bitte per Mail bestellen
März 2024
Zwei
ganz unterschiedliche Filme laufen im Moment in unseren Kinos:
Die Anhörung: Zwei Frauen und zwei Männer,
die sich in der Schweiz um Asyl bewerben, spielen zusammen mit Mitarbeitenden
des SEM noch einmal die Anhörung durch, bei der sie die Gründe
für ihre Flucht möglichst “glaubwürdig und widerspruchsfrei”
schildern sollten. Im zweiten Teil werden die Rollen getauscht und
die Befragten werden zu den Fragenden und es gibt andere Machtverhältnisse.
Der Film hat an den Solothurner Filmtagen den Prix Soleure 2024 erhalten.
The Holdovers: Dies
ist ein amerikanischer Spielfilm von Alexander Payne und handelt von
einem verbitterten Lehrer, der die Weihnachtsferien unfreiwillig zusammen
mit einem Schüler und einem Dienstmädchen verbringen muss.
Februar 2024
Ich
war wieder an den diesjährigen Solothurner Filmtagen und möchte
Ihnen zwei Filme sehr empfehlen:
Im Film "Zehn Jahre" begleitet der Regisseur
Matthias von Gunten vier junge Menschen während zehn Jahren.
Sie sind auf der Suche nach dem richtigen Platz in ihrem Leben: Pascal
(17) will Bäcker werden und soll den elterlichen Bäckereibetrieb
übernehmen, Lucia (29) möchte Psychiaterin werden, Victor
(28) klassischer Orchesterdirigent und Hanna (19) träumt davon,
Lehrerin zu werden. Der Kinostart in der Schweiz wird am 7. März
2024 sein.
Der Film "Omegäng" ist eine Reise
durch die vielfältige und veränderliche Sprachvielfalt der
Schweiz. Was genau bedeutet "Omegäng"? Auf der Suche
nach diesem mysteriösen berndeutschen Wort trifft der Luzerner
Regisseur Aldo Gugolz die Autoren Pedro Lenz und Franz Hohler sowie
jüngere Mundart-Artistinnen. Der Film kommt am 18. April 2024
hier in die Kinos - sehr sehenswert!
Dezember
2023
Der feine
Film von Wim Wenders "Perfect Days" müssen Sie unbedingt
sehen!
Eine zarte Liebeserklärung an Japan aus Sicht eines einfachen
Toilettenreinigers in Tokyo, der sich an den kleinen Dingen des Alltags
erfreut. Dank der eindrücklichen Performance von Kôji Yakusho
schafft Wim Wenders eine bewegende und poetische Reflexion über
die Suche nach Schönheit und die Einzigartigkeit eines jeden
Menschen
Oktober 2023
Ohne Sentimentalität
oder Nostalgie erzählt die amerikanische Regisseurin mit koreanischen
Wurzeln Celine Song die Geschichte von Na Young und Hae Sung. Die
Beiden haben die Kindheit miteinander verbracht. Die Eltern von Na
Young wandern nach Kanada aus als sie 12jährig ist. Der Kontakt
mit ihrer alten Heimat bricht ab und so auch mit Hae Sung. Sie nimmt
in Kanada den Namen Nora an. Nach zwölf Jahren findet Nora Hae
Sung auf Facebook und bei regelmässigen Skype-Gesprächen
finden sie sofort wieder eine grosse Verbundenheit. Nora bricht unvermittelt
diese Gespräche ab, da sie fürchtet die Vergangenheit könnte
ihre Zukunft beeinträchtigen. Nach weiteren zwölf Jahren
meldet sich Huae Sung wieder und kündigt einen Besuch in New
York an wo Nora inzwischen als Theaterautorin lebt und glücklich
verheiratet mit dem Amerikaner Arthur ist.
Der Debütfilm "Past lives" hat mich sehr berührt.
Ein wunderbarer Film!
August 2023
Oppenheimer
Oppenheimer ist ein Historienfilm von Christopher Nolan, der die Lebensgeschichte
des „Vaters der Atombombe“ J. Robert Oppenheimer behandelt.
Cillian
Murphy spielt die Hauptrolle in diesem Film. Obwohl der Film 180 Minuten
beträgt, will ich diesen unbedingt sehen.
Das Buch
von Kai Bird und Martin Sherwin diente als Vorlage zum Film von Christopher
Nolan
Mai 2023
Giulia
Tonelli, Solotänzerin am Opernhaus Zürich, kehrt aus dem
Mutterschaftsurlaub auf die Bühne zurück. Die Filmemacherin
Laura Kaehr begleitet Giulia während dieser schwierigen, aber
auch erfüllenden
Zeit des Einstieges in das Berufsleben. "Becoming Giulia"
kann ich nur empfehlen.
Februar
2023 .
ch war an
den 58. Solothurner Filmtage und der Film "Last Dance"
hat mir sehr gefallen, hat mich sehr berührt und zum lachen gebracht.
Oktober 2022
Zwei
Jahre nach den Ereignissen von „Der Vorname“ findet sich die
ganze Familie Berger/Böttcher für einen Wochenendtrip auf der
Finca von Dorothea (Iris Berben) auf Lanzarote zusammen. Sommer, Sonne
und gute Laune sollen die nächsten Tage bestimmen, an denen Doro
zudem eine große Ankündigung zu machen hat. Allerdings beginnt
die Zeit unter der Sonne des Südens schon ziemlich chaotisch. Stephan
(Christoph Maria Herbst), Elisabeth (Caroline Peters), Thomas (Florian
David Fitz) und Anna (Janina Uhse) haben ihre eigenen Probleme im Gepäck,
die ausgepackt werden wollen: Sie sind mittlerweile Eltern geworden, völlig
abgebrannt, haben Eheprobleme oder ihren Job geschmissen. Die Zündschnur
ist bei allen Anwesenden recht kurz und die Dauer bis zur Explosion ist
nur eine Frage von Augenblicken. Zusätzlich werden noch einige Geheimnisse
an die Oberfläche gezerrt und es kommt zu Katastrophen, mit denen
nicht zu rechnen war.
Ich sah diesen Film während des Zürich Film Festival und ich
hatte eine vergnügliche Zeit mit dieser Komödie. Vor allem habe
ich den Film wegen Iris Bergen ausgewählt, die die Mutter Dorothea
spielt.
September 2022
Andy
Jones, der Inhaber und Chefkoch des Londoner Luxusrestaurants „Jones
& Sons“, ist an diesem Tag schon gestresst, bevor er überhaupt
seine Arbeit beginnt. Sie befinden sich in der Weihnachtszeit, und alle
Tische sind überbucht. Als er erfährt, dass man das Restaurant
von fünf auf drei Sterne herabgestuft hat, trägt dies nicht
gerade zu einer Verbesserung bei. Zudem hat Andy vergessen, eine Fleischbestellung
aufzugeben, und das an einem Abend, an dem sein ehemaliger Partner Alastair
Skye unangekündigt mit der Restauranttesterin Sara Southworth an
seiner Seite in seinem Restaurant auftaucht!
Ein Blick hinter die Kulissen eines Restaurants.
Mai 2022
Passend
zum 1. Mai empfehle ich Ihnen den Dokumentarfilm "Schwarzarbeit".
Der Regisseur Ulrich Grossenbacher zeigt die Situation der Ausländer
auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz. An den Solothurner Filmtagen haben
wir diesen Film mit Interesse gesehen, der jetzt in den Schweizer Kinos
läuft.
April 2022
Igor
hat eine körperliche Behinderung, wohnt aber selbstständig und
liefert mit seinem Velo Bio-Gemüse an die Kunden aus. In der Freizeit
liest er philosophische Bücher und wünscht sich mehr soziale
Kontakte. Louis leitet ein Bestattungsunternehmen und kennt nur seine
Arbeit. Durch einen Zufall lernen sie sich kennen und Louis nimmt Igor
auf eine Reise mit seinem Leichenwagen nach Südfrankreich mit. Auf
der Reise lernen sie, das eigene Leben so zu lieben, wie es ist.
Der Film "Presque" gewann an den Solothurner Filmtagen den Publikumspreis!
März 2022
Während
Jahren hat der französisch-schweizerische Fotograf und Filmemacher
Laurent Geslin im Jura Luchse aufgesucht und gefilmt. Der Dokumentarfilm
"Lynx" läuft jetzt in den Kinos. Ein Film für die
ganze Familie!
Februar 2022
Am
17.2.2022 hat dieser eindrückliche Dokumentarfilm "Stand up
my beauty" hier seinen Kinostart. Ich habe ihn bereits in Solothurn
bei seiner Schweizer Premiere dort gesehen. Er hat mir grossen Eindruck
gemacht: Kinderarbeit, Kinderehen, Leben in Addis Abeba – einer
Grossstadt in Äthiopien, eine begabte Sängerin mit einer grossen
Mission, die Situation der Frauen in ihrem Land zu verbessern. Was diese
Sängerin aber als Alleinerziehende leistet übertrifft alles!
Unbedingt sehen und hören gehen!
Februar 2022
©kino.de
Wir
begleiten in dem Film "Spencer" Lady Di an die königlichen
Weihnachtsfeiern auf Schloss Sandringham. Während drei Tagen umreisst
der Regisseur Pablo Larrain das Lebensdrama der Prinzessin. Zuerst fragte
ich mich, ob das Thema Lady Di wirklich noch von Interesse ist. Ich schaute
mir deshalb den Film am Zürcher Filmfestival 2021 zuerst etwas skeptisch
an. Die
amerikanische Schauspielerin Kristen Stewart überzeugte mich aber
sehr und ich möchte Ihnen den Film sehr empfehlen!
Januar 2022
Den
Film "Madres Paralelas" mit Penelope Cruz habe ich am Filmfestival
in Venedig gesehen und war begeistert:
Almodóvars Bewunderung für die Stärke und die Sensibilität
der Frauen spielt auch in seinem neuen Film MADRES PARALELAS eine grosse
Rolle. Ein zärtlicher und schöner Film über zwei alleinerziehende
Mütter, deren enge Verbindung ihr Leben auf entscheidende Weise verändert
hat.
Dezember 2021
The Last Bus
Tom lebt seit Jahren mit seiner Frau in einem
abgelegenen Ort am nördlichsten Punkt Schottlands. Seine Frau ist
gestorben und er hat ihr versprochen ihre Asche an den südlichsten
Punkt von England, Land's End, zu bringen. So macht er sich per Bus auf
die lange Reise und nimmt uns dabei in berührenden Szenen mit. Ich
habe bis zuletzt gefiebert, ob er seine Aufgabe zu Ende bringen kann oder
ob all die vielen Widrigkeiten ihn daran hindern könnten.
Der Schauspieler Timothy
Spall spielt den gebrechlichen aber willensstarken Tom hervorragend.
Einfach schauen!
November
2021
Burning Memories von Alice Schmid
Erst
die Begegnung mit dem Bild "Pubertät" von Edvard Munch,
löst bei der Regisseurin Alice Schmid die verdrängte, vergessene
Erinnerung zurück an die Nacht im Zelt mit dem Schwimmtrainer, mit
16 Jahren im Sommerlager. «Ich bin am Abend in dieses Zelt gegangen.
Und ein Teil von mir ist nicht mehr herausgekommen.»
Ein
sehr berührender Film, der mir unter die Haut ging!
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