Archiv 2014

Arthur Honegger, Abc 4 USA. Amerika verstehen

 
NZZ Libro
272 Seiten Fr. 34.00

Amerika ist überall: in den Fernsehnachrichten, auf der Kinoleinwand, im Internet. Als Reiseziel gehören die USA zu den Topdestinationen der Schweizer, der Deutschen und der Österreicher. Gleichzeitig belasten Schnüffelaffären und geopolitische Ränkespiele regelmässig die transatlantischen Beziehungen. So geben die Vereinigten Staaten vielen Europäern Rätsel auf: Warum denken die Amerikaner so anders als wir? Dieser Frage geht "Abc 4 USA" nach.
Das Buch zeigt auf, was dieses Land zu dem gemacht hat, was es heute ist. Welche Personen und Ereignisse, aber auch welche Filmfiguren, Songs und Marken haben die USA geprägt? Ein Kulturguide in alphabetischer Reihenfolge mit dreihundert ebenso informativen wie amüsanten Kurztexten, die an Zeitungskolumnen erinnern. Zum Nachschlagen, Zwischendurchlesen oder als Begleiter on the Road, auf dem nächsten Amerika-Trip.

 


Brigitte Affolter/Conradin Conzetti Hrsg.
Diese Worte in ihrem Herzen. Berner Weihnachtsgeschichten
115 Seiten

TVZ Verlag Fr. 22.00
Das Bändchen versammelt 24 Erzählungen in klassischen und modernen Formen, von alten und jungen, deutsch- und französischsprachigen, reformierten, christ- und römisch-katholischen Pfarrerinnen und Pfarrern mit sprachlichem Flair aus dem Gebiet der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn.
Ich habe Ihnen hier eine von Ursula Trachsel geschriebene Geschichte kopiert.

Bettina Brand-Claussen, Peter C. Claussen, Max Gubler. Malen in der Krise.
Das unbekannte Spätwerk
Katalog zu der Ausstellung im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen
Scheidegger & Spiess
560 Seiten, 170 Farb- und 40 SW-Abbildungen Fr. 79.00

Der in der Schweiz bekannte Maler Max Gubler (1898-1973) brach auf dem Zenit seines Erfolges 1957 psychisch und physisch zusammen und war die letzten anderthalb Jahrzehnte seines Lebens in psychiatrischen Anstalten interniert. In den ersten drei Jahren dieser Leidenszeit malte er periodisch in Kliniken und daheim, wo er unter ärztlicher Fernaufsicht stand. Das Oeuvre von 400 Gemälden wurde vor der Öffentlichkeit verborgen.
Dieses Buch präsentiert zum ersten Mal das Spätwerk des Malers und entwirft dessen Lebensgeschichte als sich selbst erfüllende Legende zwischen Genie und Wahnsinn. Wichtige Kommentare zur radikalisierten Bildproduktion der Krisenzeit sind die unpublizierten Tagebücher des Kunsthistorikers und Freundes Gotthard Jedlicka (1899-1965). In Porträts, Landschaften, Paarbildern und "wilden Köpfen" suchte der Künstler den Verstörungen eine neue Realität entgegenzusetzen. Visueller Ausdruck einer nahezu unerträglichen Situation sind Max Gublers späte Bilder eine Provokation und zugleich ein berührendes Zeugnis jedenfalls künstlerisch eine Entdeckung.

Die Abende werden länger und für die kommende Jahreszeit braucht man wärmere Sachen. Dies ist meine Auswahl an Strickanleitungsbücher:

 

Caspar Wolf 1735-1783 und die ästhetische Eroberung der Natur. Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum Basel. Die Ausstellung ist vom 19.10.2014-1.2.2015 geöffnet.

 

 

Aktuelle Biografien habe ich Ihnen zusammengestellt - ein buntes Kaleidoskop:


Lukas Bärfuss hat den Schweizer Buchpreis gewonnen. Ich gratuliere ganz herzlich!

Daniel Schreiber, Nüchtern. Über das Trinken und das Glück

 
Hanser Berlin
160 Seiten Fr. 23.90

Lange Zeit gehörte das Trinken so selbstverständlich zu Daniel Schreibers Leben wie die Arbeit. Manchmal fragte er sich, ob er nicht dabei war, eine Schwelle zu übertreten, doch meistens war die Rechtfertigung so griffbereit wie das nächste Glas Wein. Bis ihm irgendwann klar wurde, dass er längst dabei war, sein Leben zu zerstören und sich Hilfe suchte. Mit großer Aufrichtigkeit und literarischer Kraft erzählt Schreiber von den Mechanismen der Selbsttäuschung, die es so vielen Menschen erlauben, ihr Alkoholproblem zu ignorieren. Und er fragt, warum sich eine Gesellschaft eine Droge gestattet und dann diejenigen stigmatisiert, die damit nicht umgehen können.

 


Die Nominierten 2014:
Lukas Bärfuss, Dorothee Elmiger, Heinz Helle, Guy Krneta und Gertrud Leutenegger sind für den Schweizer Buchpreis 2014 nominiert. Der Preis ist mit insgesamt 40‘000 Franken dotiert. Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, 9. November im Rahmen des Literatur-festivals BuchBasel, im Theater Basel statt.

Beat Glogger, Zürcher Pioniergeist. Porträts von Menschen mit Ideen

bitte mit Mail bestellen  
Lehrmittelverlag Zürich
Fr. 58.00

«Zürcher Pioniergeist» porträtiert 60 Persönlichkeiten, die nach dem Jahr 1900 im Kanton Zürich lebten, wirkten oder von hier stammten. Männer und Frauen, die mit Ideen und Initiative Neues wagten in Technik, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur.


Der Literaturnobelpreis 2014 geht an Patrick Modiano: Seine Werke

Marlene Streeruwitz, Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland

 
S.Fischer Verlag
208 Seiten Fr. 27.50

Marlene Streeruwitz übernimmt die Rolle ihrer Heldin Nelia Fehn aus Nachkommen. und schreibt deren erfrischendes Erstlingswerk.
Eigentlich wollte Cornelia nur einen Ferienjob im Ökoresort ihrer Schwester auf Kreta, doch dann wurde sie mit den Auswirkungen der Eurokrise konfrontiert. Von ihrem geliebten Marios, der sich in Athen einer Demonstration gegen die Maßnahmen der Troika anschloss, hat Cornelia seit Tagen keine Nachricht. Sie muss ihn finden! Auf ihrer Irrfahrt nach Athen erlebt sie eine Welt, in der die Krise regiert und Zwangsverhältnisse herstellt. Als sie Marios verletzt und ohne Hoffnung endlich findet, bricht sich ihre Wut Bahn, und sie entschließt sich zum Kampf.
Nelia Fehns autobiographischer Roman ist ein wütendes Plädoyer gegen die Diktatur des Geldes und das Bekenntnis einer mutigen Gerechtigkeitsfanatikerin.

Matthias Daum/Ralph Pöhner/Peer Teuwsen, Wer regiert die Schweiz
Ein Blick hinter die Kulissen der Macht
 
hier + jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte
192 Seiten Fr. 34.90

1983 schrieb der Publizist Hans Tschäni, die Schweiz werde von einer "Filzokratie ", einem "Machtklumpen" aus Wirtschaft, Militär und Politik, beherrscht. 30 Jahre später stellen drei Journalisten der Wochenzeitung "Die Zeit" die Frage erneut: Wer regiert die Schweiz von heute? Und sie stiessen auf völlig neue Machtgefüge.
Matthias Daum, Ralph Pöhner und Peer Teuwsen werfen einen Blick hinter die Kulissen der Macht. Sie liefern eine umfassende Analyse der wirklich Einflussreichen im Land. Mit Reportagen, Recherchen und Analysen zeigen sie, welchen Einfluss Wirtschaft, Politik und Lobbys heute tatsächlich haben. Sie beleuchten die Rolle der Verwaltung und der Kantone, der Medien und des Auslands. Ihr Fazit: Die alten Seilschaften sind tot. Unbekannte Hintermänner bestimmen heute die Geschicke des Landes. Aber ohne das Volk sind sie alle machtlos.

Paulo Coelho, Untreue

 
Diogenes Verlag
240 Seiten Fr. 28.90

Kann das Leben mit dreißig schon vorbei sein? Linda hat alles: Erfolg als Journalistin, einen liebenden Ehemann, Kinder. Doch das Entscheidende fehlt. Auf der Suche nach echter Erfüllung flieht die junge Frau aus ihrer äußerlich perfekten Welt und stürzt sich in eine Affäre mit einem Jugendfreund. Ein erotisches Abenteuer, in dem sie ihre inneren Abgründe kennenlernen muss, um ihre Seele neu zu finden. Denn: Wenn du nicht geliebt hast, hast du nicht gelebt!

Ulla Hahn, Spiel der Zeit

 
DVA
608 Seiten Fr. 35.50

Lang erwartet: der neue große Roman von Ulla Hahn.Hilla Palm, Arbeiterkind vom Dorf, ist als Studentin in Köln angekommen. Im turbulenten Jahr 1968 sucht sie hier heimisch zu werden, erkundet die Welt der Sprache, genießt die Freiheit des Denkens, sehnt sich nach Orientierung im Leben und muss doch erkennen: Ich bin meine Vergangenheit. Erst als sie ihrer Liebe begegnet, findet sie die Kraft für einen neuen Blick auf alte Verletzungen. Ulla Hahn verwebt in diesem großen Epos eigene Erfahrungen mit Erfindungen, lässt Hilla Palm erzählen und fällt der "kleinen Schwester" auch mal ins Wort. "Spiel der Zeit" ist ein Buch über die Jahre der Sehnsucht und Leidenschaft ein mitreißender Entwicklungsroman und zugleich ein imposantes Epochengemälde der 68er Jahre, eine der radikalen Umbruchphasen in der Geschichte der Bundesrepublik.

Peter Scholl-Latour, Der Fluch der bösen Tat. Das Scheitern des Westens
im Orient
 
Propyläen
340 Seiten Fr. 34.90

Alle reden vom NSA-Skandal, doch nicht minder skandalös ist die von westlichen Geheimdiensten gesteuerte Desinformation zur Lage in Syrien und anderen Ländern des Vorderen Orients. Wie keine zweite ist diese Region gebeutelt durch jahrzehntelange politische und militärische Interventionen des Westens, die allesamt mehr Fluch als Segen waren. Eindringlich schildert Peter Scholl-Latour, dem diese Länder seit sechzig Jahren vertraut sind und die er erst jüngst wieder bereist hat, das Durcheinander ethnischer, religiöser und ideologischer Konflikte, die die Völker zwischen Levante und Golf nicht zur Ruhe kommen lassen.
Es gärt und brodelt überall: Syrien versinkt im blutigen Bürgerkrieg aller gegen alle, in der Türkei ringen islamistische und säkulare Kräfte um die Vormacht. Der Atomkonflikt zwischen Iran und Israel schwelt weiter, die Einmischung iranischer Schiiten wie saudischer Wahabiten in die Konflikte der Region nimmt zu. Ägypten ist in Daueraufruhr, und auch am Nordrand dieser unruhigen Weltgegend, im Kaukasus und in der Ukraine, ist die Lage explosiv. Mit der ihm eigenen Unbestechlichkeit beleuchtet Peter Scholl- Latour diese unselige Weltregion, über der ein Fluch zu liegen scheint.

Thomas Meyer, Rechnung über meine Dukaten

 
Salis Verlag
360 Seiten Fr. 29.90

Preußen im Jahre 1716. König Friedrich Wilhelm I. hat mit der verschwenderischen Hofhaltung seines Vaters gebrochen. Er gibt das Geld lieber für die Armee aus - namentlich für die Langen Kerls, seine Leibgarde aus lauter Riesen. Keiner von ihnen ist allerdings freiwillig hier; der König hat sie gekauft, gegen Kostbarkeiten wie das Bernsteinzimmer getauscht oder schlicht entführen lassen. So auch den jungen Bauern Gerlach, der eines Morgens nach Potsdam verschleppt wird, wo ihn der König zu seinem neuen Liebling erklärt. Auch Betje, eine groß gewachsene, schöne Bäckerstochter, findet Gefallen an ihm. Während sie sich fragt, wie sie Gerlach näherkommen könnte, hat der König einen grandiosen Einfall: Aus Spargründen beschließt er, seine Riesen zu züchten. Nun machen seine Häscher auch Jagd auf große Frauen, und Betje findet sich plötzlich in offizieller staatlicher Mission in Gerlachs Kammer wieder. Doch der König hat ein, zwei Dinge nicht bedacht darunter den unzähmbaren Zorn des norwegischen Riesen Henrikson.

Anne Rüffer, Fräulein Franzen besucht das Glück

 
Langen/Müller
250 Seiten Fr. 28.90

Eine Frau mit schrägem Hobby
Bewusstlos und schwer verletzt wird eine ältere Dame in ihrer Wohnung aufgefunden. Im Rahmen der Ermittlungen stößt Kriminalkommissar Schröder auf einen Aktenordner mit Hunderten von Briefen und anzüglichen Männerfotos. Hat sich etwa einer dieser Männer an ihr gerächt? Ein höchst brisanter Fall! Fräulein Franzen, die freundliche, alleinstehende Dame, hatte in ihrer Einsamkeit nämlich ein besonderes Hobby gefunden: Am Wochenende sichtete sie die Kontaktanzeigen in der Zeitung und antwortete mit liebevollen, höchst poetischen Briefen alleinstehenden Männern. Doch natürlich durfte es nie zu einem Treffen kommen Ein gekonnt amüsantes Verwirrspiel, bei dem am Ende alles anders ist als gedacht.


Toni Vescoli, MacheWasiWill
Das sind Geschichten aus seinem bewegten Musikerleben mit Les Sauterelles und seiner Solo-Karriere. Aber nicht nur! Toni Vescoli erzählt von seiner Jugend in Peru und der Schweiz, von harten Zeiten als halbstarker Zeichnerstift, Rock'n'Roller, Swiss-Beatle, Familienvater, Hobbybauer, Mundart-Folkie, Singer-Songwriter, Fernsehredaktor, Moderator, Möbelrestaurator. Über 400, teils exklusive, Bilder und die Diskografie illustrieren 55 Jahre "on the road".
Das Buch des in Wald wohnenden Künstlers können Sie hier für
Fr. 50.00 + Versandkosten
bestellen - signiert, wenn Sie es wünschen!

Siegfried Lenz ist am 7. Oktober 2014 88jährig gestorben. Seine Werke werden bleiben


Lutz Seiler hat den Deutschen Buchpreis gewonnen!


Die Preisverleihung hat am 6. Oktober in Frankfurt am Main stattgefunden

 

Die Frankfurter Buchmesse findet vom 8. - 12. Oktober 2014 statt. Dieses Jahr ist Finnland als Ehrengast eingeladen. Ich habe Ihnen hier Bücher von finnischen Autoren und Autorinnen zusammengestellt:

Beat Kappeler, Leidenschaftlich nüchtern. Für eine freie und vitale Gesellschaft

 
NZZ Libro
272 Seiten Fr. 44.00

Ein mulmiges Gefühl wabert im alten Westen, er wird immobil, versinkt in Schulden, riecht nach Dekadenz, wird mit tausend Regeln ein Gefängnis.
Alles ist schon da gewesen. Ganze Reiche sind an ihren Zwängen erstickt und untergegangen. Oder gut genährt eingeschlafen. Beat Kappeler zeigt, wo und warum dies geschieht. Gegen die falschen Leidenschaften und Appelle von gestern setzt er nüchterne Analysen und bringt 144 oft radikale Vorschläge. Neben seinen rein ökonomischen «Standpunkten» in der «NZZ am Sonntag» weitet sich hier der Horizont. Ökologische, ethische, sozialpolitische, geschichtliche Zusammenhänge blitzen auf. Kappelers einzige Leidenschaft ist die Nüchternheit. Und auch kleine pikante Geschichten.

Antony Beevor, Der zweite Weltkrieg

 
C.Bertelsmann Verlag
976 Seiten Fr. 53.90

Vor 75 Jahren, am 1. September 1939, begann der Zweite Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg war der brutalste und folgenschwerste kriegerische Konflikt der Geschichte mit einem bis dahin ungekannten Maß an Waffengewalt und millionenfachem Sterben bis hin zum Völkermord. Antony Beevor, angesehener britischer Historiker, entwirft ein globales Panorama, das die großen Zusammenhänge dieses Krieges ebenso transparent macht wie die herrschenden politisch-ideologischen Kräfte, das Ursachen und Folgen umfassend und in bisher einmaliger Prägnanz verdeutlicht. Er folgt von Norden nach Süden und von Osten nach Westen jenen Männern, die die Welt in die größte Schlacht der Menschheitsgeschichte getrieben haben. Und er verliert dabei nie jene aus den Augen, für die dieser monströse Krieg unermessliches Leid bedeutete. Auf der Basis aktueller Forschung, bestens recherchiert, empathisch erzählt, hat Beevor das Buch zum prägendsten Ereignis des 20. Jahrhunderts geschrieben.
 

Christian Haller, Laub vor dem Winter. Gedichte

 
Wolfbach Verlag
64 Seiten Fr. 26.00

Unterm Schein der Lampe
sind heute Morgen
Bücher geschlüpft
Sie machen sich
über meine Seele
her wie Spatzen
Und wieder
habe ich versäumt
in die Hände zu klatschen

Kaspar Schnetzler, Das Modell

  mit Mail bestellen
Bilger Verlag
250 Seiten Fr. 34.00

Jonathan Flint, der kleine Werber, der mehr per Zufall als aus eigener Entschlusskraft, sicher aber dank der Hilfe einer aussergewöhnlich motivierten Partnerin zum Star seiner Branche wird, probt den Ausbruch aus der biographischen Zwangsjacke. Mit einem genialen Stadtmarketing-Konzept gestaltet er seine Heimatstadt Groß Münsterburg so um, dass sie jede Ähnlichkeit mit dem Bild, das ihn geprägt und mit dem er alt geworden ist, verliert. Als Modell im Maßstab 1:100 kartographiert und baut Jonathan Flint GMB als Abbild seiner seelischen Landschaft und träumt dabei von der Stille in den Wäldern von Maine.

Hanna Johansen, Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte

 
Dörlemann
340 Seiten Fr. 33.50

"Ich lerne Klavier spielen." Mit diesem Satz beginnen am 22. September die Aufzeichnungen, in denen die Ich-Erzählerin in Hanna Johansens neuem Buch Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte während dreier Monate dieses Vorhaben protokolliert, das sie weit in die Kindheit in Norddeutschland führt und wieder zurück in die Gegenwart, zur Gartenarbeit im Herbst, zum Wechsel von Beständigkeit und Verlust von Fähigkeiten und Kräften, zur Frage nach dem Zuhause. Wie lernte das Kind, das sie einmal war, die wichtigen Dinge für das Leben? Wie verändert sich das Lernen mit dem Älterwerden? Diese Fragen treiben die Schreiberin um. Sie ist hartnäckig und merkt: "Sobald eine Schwierigkeit einigermaßen überwunden ist, kommt die nächste."

Angelika Overath, Sie dreht sich um

 
Luchterhand
288 Seiten Fr. 28.50

Wenn man kein Ziel hat, muss man sich eines erfinden!
Es ist der Klassiker und trotzdem ein Schock: Ihr Mann betrügt sie mit einer jungen Kollegin! Und Anna Michaelis geht. Sie packt etwas Wäsche zusammen und nimmt den erstbesten Flug, nach Edinburgh. Ihr Weg führt sie in die Nationalgalerie. Auf einem Gemälde von Gauguin beginnt eine Frau, als Rückenansicht dargestellt, plötzlich zu sprechen. Es ist der Anfang eines Spiels. Anna reist weiter. Sie steht vor Bildern in aller Welt und entdeckt Komplizinnen, die von Sehnsucht, Ehealltag, Liebe erzählen. In der Beschäftigung mit den Kunstwerken sieht Anna auf ihre eigene Ehe zurück und findet den Mut zu einem neuen Selbstbild.
Anna Michaelis, Journalistin, 50 Jahre, nimmt ihre Scheckkarte, ihr Handgepäck und geht. Gerade hat sie erfahren, dass ihr Mann, Altphilologe an einem Münchner Gymnasium, sie mit einer jungen Kollegin betrügt. Anna will retten, was zu retten ist, also sich. Doch wohin jetzt? Der erstmögliche Flug bringt sie nach Edinburgh, eine Stadt, in der sie nie war. Und da sie sich in der Fremde immer unter Bildern heimisch gefühlt hat, stolpert sie in die Schottische Nationalgalerie. Während sie müde und irritiert vor einem Gemälde von Gauguin sitzt, beginnt eines der bretonischen Mädchen, plötzlich zu sprechen. Es erzählt, wie es damals war in Pont Aven, als die Maler kamen. Anna staunt und versteht, dass weibliche Rückenfiguren wie jene Frau auf dem Gemälde Gauguins ihr etwas sagen können. Ihr verraten wollen, wie es wirklich war: als Modell, als Ehefrau eines Malers, als Künstlerin. Von da an begibt sich Anna, frisch verlassen, auf eine Reise zu Rückenfiguren in aller Welt: von Edinburgh nach Kopenhagen, weiter bis Boston und zurück auf den Kontinent nach St. Moritz; von dort nach Paris und noch einmal bis ins dänische Skagen. Anna begegnet Gemälden von Paul Gauguin, Vilhelm Hammershøi, Edward Hopper, Giovanni Segantini, Ingres, Jacobus Vrel und Anna Ancher. Über die Antworten der Bilder lernt Anna Michaelis, sich und ihre lange Ehe anders zu sehen, und am Ende weiß sie, dass sie neu beginnen kann.

14/18 Die Schweiz und der Grosse Krieg. Buch zur gleichnamigen Ausstellung

 
Hier + jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte
450 Seiten Fr. 59.00

Der Grosse Krieg hat die Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Grundfesten erschüttert. Die Schweiz blieb von kriegerischen Auseinandersetzungen zwar verschont. Die Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren jedoch enorm. Im November 1918 entluden sich die sozialen Spannungen im Landesstreik.
Das Buch zur gleichnamigen Ausstellung thematisiert in 16 Beiträgen die Erfahrung fundamentaler Unsicherheit, die Bedrohung des politischen Zusammenhalts, die zunehmend prekäre Ernährungslage, die fortschreitende Verarmung, soziale Konflikte sowie das Ringen um freien Personenverkehr und freie Migration. Es legt damit Aspekte einer Konfliktgeschichte offen und führt an Problemlagen der Gegenwart heran.

Jhumpa Lahiri, Das Tiefland

 
Rowohlt
528 Seiten Fr. 32.90

Nach sechs Jahren meldet sich die Autorin der wunderbaren Liebesgeschichte "Einmal im Leben" mit einem neuen Roman zurück:
Am Rande eines mit Wasserhyazinthen überwucherten, zu Monsunzeiten unter Wasser stehenden Tieflands in einem Vorort von Kalkutta wachsen die Brüder Subhash und Udayan Mitra auf. Sie sind unzertrennlich, aber auch sehr verschieden. Beide interessieren sich für Wissenschaft und Politik. Aber Subhash, der Pflichtbewusste, entzieht sich den wirren politischen Verhältnissen der sechziger Jahre und zieht in ein ruhiges Küstenstädtchen in den USA, um sich dort der Wissenschaft zu widmen. Udayan hingegen lässt sich mit militanten Maoisten ein und riskiert alles für seinen Traum von einer gerechteren Welt, sogar sein Leben...
Aber als Subhash erfährt, was seinem Bruder in jenem mit Hyazinthen überwucherten Gewässer zugestoßen ist, kehrt er nach Indien zurück, um die Wunden zu heilen, die Udayan, nicht zuletzt im Herzen seiner jungen, schwangeren Frau, geschlagen hat. Es entspinnt sich ein mitreißendes familiäres Drama über Kontinente und Generationen...
Dieser faszinierende Roman war in den angelsächsischen Ländern ein großer Bestseller. Lahiris Kunst liegt in der Verbindung von weiter Perspektive mit intimster persönlicher Geschichte. Sie ist eine literarische Meisterin, eine der faszinierendsten und erfolgreichsten Autorinnen in den USA von heute.

Karen Köhler, Wir haben Raketen geangelt. Erzählungen

 
Hanser
237 Seiten Fr. 27.90

Es gibt diesen Moment, in dem das eigene Universum zerbricht und weit und breit kein neues in Sicht ist: Eine junge Frau sitzt mittellos und nahezu dehydriert vor einer Tankstelle im Death Valley. Als plötzlich ein Indianer vor ihr steht und ihr das Leben retten will, glaubt sie zu phantasieren. Doch das Universum setzt sich nach seinen eigenen Regeln wieder zusammen. Schon bald teilen sich die beiden einen Doppelwhopper, gehen gemeinsam ins Casino und stranden schließlich in einem dieser schäbigen Motels, die es eigentlich nur im Film gibt. Karen Köhlers Erzählungen sind getragen von einer fröhlichen Melancholie und einer dramatischen Leichtigkeit. Ihre Figuren sind wahre Meisterinnen im Überleben.

Werner Rohner, Das Ende der Schonzeit

 
Lenos Verlag
200 Seiten Fr. 28.50

In seinem klug komponierten Debütroman erzählt Werner Rohner die Geschichte eines jungen Mannes, der in seine Heimatstadt zurückkehrt. Dort holen Joris die Erinnerungen ein: an den Krebstod seiner Mutter zehn Jahre zuvor, an das Versprechen, ihr beim Sterben zu helfen, aber auch an seine Beziehung in Wien, in die er sich stattdessen geflüchtet hatte. In Zürich beginnt für ihn ein neues Kapitel. Am Abend seines ersten Arbeitstages beim Fernsehen stößt er in der Zeitung auf das Foto eines Mannes, den er nicht kennt, jedoch sofort erkennt, so ähnlich sieht er ihm: sein Vater. Als sich die beiden Männer schließlich treffen, erfährt Joris, dass nicht nur er, sondern auch seine Mutter im politischen Untergrund aktiv gewesen war. Diese Begegnung zwingt ihn, sein eigenes Leben und das der Mutter neu zu begreifen. Mit einer lebendigen Sprache dringt der Roman in Bereiche vor, in denen das Politische und das Private nicht mehr voneinander zu trennen sind.

Bernhard Schlink, Die Frau auf der Treppe

 
Diogenes
256 Seiten Fr. 29.90

Das berühmte Bild einer Frau, lange verschollen, taucht plötzlich wieder auf. Überraschend für die Kunstwelt, aber auch für die drei Männer, die diese Frau einst liebten - und sich von ihr betrogen fühlen. In einer Bucht an der australischen Küste kommt es zu einem Wiedersehen: Die Männer wollen wiederhaben, was ihnen vermeintlich zusteht. Nur einer ergreift die Chance, der Frau neu zu begegnen, auch wenn ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt.

Charles Lewinsky, Kastelau

 
Nagel & Kimche
400 Seiten Fr. 34.90

Winter 1944. Die bayerischen Alpen sind trotz Krieg noch eine friedliche Gegend. Ein Filmteam der UFA setzt alles daran, sich dorthin abzusetzen. Unter einem Vorwand beschafft man sich den Auftrag für den vermeintlich kriegswichtigen Film "Lied der Freiheit". In dem bald vom Schnee eingeschlossenen Bergdorf Kastelau wird das Drehen einer erfundenen Geschichte immer mehr zur erfundenen Geschichte eines Drehs. Denn wichtig ist nur eines: Die Filmerei muss überzeugend aussehen. Aus immer neuen Lügen und Ausflüchten entspinnt sich ein Netz aus Intrigen, so dass bald niemand mehr zwischen Schein und Wirklichkeit zu unterscheiden weiß. Ein auf einem historischen Ereignis beruhender, spannungsgeladener Roman des Erfolgsautors aus der Schweiz.

Judith Hermann, Aller Liebe Anfang

 
S.Fischer Verlag
224 Seiten Fr. 28.90

Judith Hermann hat einen Roman geschrieben über die Zumutungen der Liebe und die Schutzlosigkeit im Leben.
Stella und Jason sind verheiratet, sie haben eine Tochter, Ava, sie leben in einem Haus am Rand der Stadt. Ein schönes, einfaches Haus, ein kleiner Garten, ein alltägliches ruhiges Leben, meist ohne Jason, der viel arbeitet.
Aber eines Tages steht ein Mann vor der Tür dieses Hauses, ein Fremder, jemand, den Stella nie zuvor gesehen hat. Er sagt, er wolle sich einfach einmal mit ihr unterhalten, mehr sagt er nicht. Stella lehnt das ab. Der Fremde geht und kommt am nächsten Tag wieder, er kommt auch am Tag darauf wieder, er wird sie nicht mehr in Ruhe lassen. Was hier beginnt, ist ein Albtraum, der langsam, aber unbeirrbar eskaliert.
In einer klaren, schonungslosen Sprache und irritierend schönen Bildern erzählt Judith Hermann vom Rätsel des Anfangs und Fortgangs der Liebe, vom Einsturz eines sicher geglaubten Lebens.

Sophia Loren, In cucina con amore

 
Gräfe & Unzer
276 Seiten Fr. 35.50

Alles, was Sie sehen, verdanke ich Spaghetti. - aus ihrer Leidenschaft für die italienische Küche hat die große Sophia Loren nie ein Geheimnis gemacht. Angeblich steht auf ihrem Speiseplan täglich ein Teller Pasta. Dass sie nicht nur gerne isst, sondern auch voller Hingabe kocht, bewies die Diva schon 1971 mit diesem Kochbuch, das nun neu aufgelegt wird. Hier zeigt sie sich von ihrer ganz privaten Seite: als leidenschafltiche Köchin und herzliche Gastgeberin, die die Stars Hollywoods mit italienischer Küche verwöhnt: Aufgewachsen in Neapel prägte die Küche ihrer Großmutter Sophia Lorens Liebe zum Kochen. Lieblingsrezepte, Küchengeheimnisse und Anekdoten von kleinen Dinnern mit großen Hollywoodstars - diese einzigartige Mischung macht das Buch zu einem echten Kleinod für alle Fans. Zum besonderen Charme des Buches tragen Original-Fotografien Sophia Lorens aus den 70er Jahren bei, die beweisen: Eine echte Diva kann auch mit rohem Fleisch posieren.

Sofi Oksanen, Als die Tauben verschwanden

 
 Kiepenheuer & Witsch
432 Seiten Fr. 28.00

Finnland ist Gastland der Frankfurter Buchmesse und Sofi Oksanen ihr Star
Der Roman folgt dem Schicksal dreier Esten während des Zweiten Weltkriegs und danach: Roland, einem prinzipientreuen estnischen Freiheitskämpfer, seinem machthungrigen, skrupellosen Cousin Edgar und dessen Frau Juudit, die sich in einen deutschen Offizier verliebt. Ein meisterhaft komponierter Roman über Machtstreben, Liebe und Verrat.
Estland zur Zeit der deutschen Besatzung: Während sich Roland versteckt hält, weil er immer noch an die estnische Befreiung glaubt, versucht Edgar ins Zentrum der Machthaber vorzustoßen. Seine Frau Juudit verliebt sich in einen hohen deutschen Offizier, nicht ahnend, dass ihr Mann über genau diesen Offizier die Karriereleiter emporklettern möchte. Nach dem Krieg werden die Karten neu gemischt, Estland steht unter der Besatzung der Sowjets, und wieder ist es Edgar, der hofft, seiner Vergangenheit zum Trotz auch bei den Kommunisten eine herausragende Rolle zu spielen. Intrigen und Legenden, Verrat und Heimtücke, Liebe und Familie Sofi Oksanen hat einen Roman geschrieben, der sich durch die meisterliche Konstruktion wie ein Thriller liest und dessen Figuren, allen voran Edgar, man nicht mehr vergisst.

Sunil Mann, Faustrecht

 
Grafit
320 Seiten Fr. 17.60

Dass sich ein ausländerfeindlicher Klient ausgerechnet an Vijay Kumar wendet, hätte sich der Privatdetektiv nicht träumen lassen. Mit seiner vereinnahmenden indischen Mutter und seit Neuestem auch noch seiner Schwiegermutter in spe, die ihn permanent auf das Thema Hochzeit ansprechen, fühlt sich Vijay nicht gerade als Vorzeigeschweizer.
Doch für Adrian Bühler ist ein Inder noch das kleinere Übel im Vergleich zu einem Deutschen. Ihn quält die Frage, ob seine Frau ihn mit einem Deutschen betrügt. Bei seiner Observation knipst Vijay ein paar Fotos von Bühlers Ehefrau Jasmin in eindeutiger Situation mit einem orientalisch aussehenden Mann. Seinem Auftraggeber gegenüber verschweigt er diese Entdeckung, um seine Wut nicht weiter zu schüren. Als Jasmins syrischer Liebhaber erschossen aufgefunden wird, verschwindet Adrian Bühler.
Vijay fühlt sich verantwortlich und macht die Suche nach Bühler zu seiner persönlichen Angelegenheit. Er bekommt es mit rechtspopulistischen Politikern, für die der Tod des Syrers ein gefundenes Fressen ist, und einer wiedererweckten Geheimorganisation zu tun

Isabel Allende, Amandas Suche

 
Suhrkamp
479 Seiten Fr. 35.50

Amanda ist lebensklug und ausgesprochen eigensinnig. Sie wächst in San Francisco auf, der Stadt der Freigeister. Ihre Mutter Indiana führt eine Praxis für Reiki und Aromatherapie und steht im Mittelpunkt der örtlichen Esoterikszene. Der Vater ist Chef des Polizeidezernats und ermittelt in einer grausamen Mordserie. Auf eigene Faust beginnt Amanda Nachforschungen dazu anzustellen, unterstützt von ihrem geliebten Großvater und einigen Internetfreunden aus aller Welt. Doch als Indiana spurlos verschwindet, wird aus dem Zeitvertreib plötzlich bitterer Ernst. Und Amanda muss über sich hinauswachsen, um die eigene Mutter zu retten.
"Amandas Suche" erzählt den Weg einer furchtlosen jungen Frau, die mit allen Mitteln verteidigt, was sie liebt - ein fesselnder Roman über das kostbare Band zwischen Müttern und Töchtern und die lebensrettende Kraft der Familie.

Wilhelm Genazino, Bei Regen im Saal

 
Hanser Berlin
180 Seiten Fr. 25.90

Das Leben ist eine schwierige Sache, aber noch schwieriger ist die Liebe. Man hat nicht nur mit den eigenen Ansprüchen zu tun, sondern auch noch mit denen der Frau. Und die will eines Tages nicht mehr zusehen, wie der promovierte Philosoph und Provinzblattredakteur an ihrer Seite sich selbst ins Abseits manövriert. So überrascht es den Mann nicht, dass er sich eines Tages seinen Kram aus Sonjas Wohnung abholen soll und ihre Hochzeitsanzeige findet. Aber auch die Normalität ist keine Rettung, denn ein ordnungsgemäßer Ehemann macht Sonjas Leben zwar ordentlicher, aber auch unendlich langweiliger. Ein Happy End im Abseits sollte man das für möglich halten?

Robert Seethaler, Ein ganzes Leben

 
Hanser Berlin
154 Seiten Fr. 25.90

Als Andreas Egger in das Tal kommt, in dem er sein Leben verbringen wird, ist er vier Jahre alt, ungefähr so genau weiß das keiner. Er wächst zu einem gestandenen Hilfsknecht heran und schließt sich als junger Mann einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Bergbahnen baut und mit der Elektrizität auch das Licht und den Lärm in das Tal bringt. Dann kommt der Tag, an dem Egger zum ersten Mal vor Marie steht, der Liebe seines Lebens, die er jedoch wieder verlieren wird. Erst viele Jahre später, als Egger seinen letzten Weg antritt, ist sie noch einmal bei ihm. Und er, über den die Zeit längst hinweggegangen ist, blickt mit Staunen auf die Jahre, die hinter ihm liegen. Eine einfache und tief bewegende Geschichte.

Stewart O'Nan, Die Chance

 
Rowohlt
224 Seiten Fr. 28.50

Gemeinsam machen Marion und Art Fowler eine Pauschal-Busreise zu den Niagarafällen, wohin sie dreißig Jahre zuvor auch ihre Hochzeitsreise geführt hat. In ihrem Gepäck befindet sich ihr gesamtes restliches Barvermögen, denn Art, vor seiner Entlassung Versicherungsmakler, also mathematisch begabt, glaubt zu wissen, wie man beim Roulette gewinnen kann. Sie schmuggeln das Geld nach Kanada ein, wechseln es in Jetons und beziehen in einem Casino eine teure Hochzeitssuite, die sie sich leisten, weil es ja ohnehin egal ist. Arbeitslos und verschuldet, wie sie sind, haben sie nichts mehr zu verlieren. Das Haus, in dem ihre Kinder groß geworden sind, muss verkauft werden, ihre Ehe, von Seitensprüngen untergraben, steht vor dem Aus.
Also greifen sie nach dem letzten Strohhalm: tagsüber beim Sightseeing an den spektakulären Wasserfällen, vor allem aber abends, im Casino. Sie spielen am ersten Abend und am zweiten. Und setzen alles auf eine Karte.
Ein heiterer, sogar tröstlicher Roman über Zuversicht, Verzeihen und letzte Chancen, der eindringlich vor Augen führt, dass Liebe wie das Leben selbst mitunter ein Glücksspiel ist


Nicola Steiner moderiert neu den Literaturclub! Am 30. September um 22.30 auf SRF1 hat sie ihr Debüt. Ueber diese Bücher wird das Team diskutieren. Freue mich sehr und bin gespannt. Mehr

copyright SRF/Oscar Alessio

Neue Kochbücher:
Hiltl,Fergus Henderson, Bruno Walker und Donna Hay und der neue kleine Johnson 2015
Daniel Glattauer, Geschenkt

 
Deuticke im Zsolnay Verlag
336 Seiten Fr. 27.90

Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Bei ihm im Büro sitzt der 14-jährige Manuel, dessen Mutter im Ausland arbeitet. Er beobachtet Gerold beim Nichtstun und ahnt nicht, dass dieser Versager sein Vater ist. Gerold fehlt jeder Antrieb, die Stammkneipe ist sein Wohnzimmer und der Alkohol sein verlässlichster Freund. Plötzlich kommt Bewegung in sein Leben: Nach dem Erscheinen seines Artikels über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Das ist der Beginn einer Serie von Wohltaten, durch die Gerold immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt. Und langsam beginnt auch Manuel, ihn zu mögen Ein so spannender wie anrührender Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht.

Ländlermusik in der Tonhalle in Zürich
5./6./7. September
www.stubeteamsee.ch

Madlaina Janet/Dorothe Zimmermann, Ländlerstadt Züri. Alpen, Tracht und Volksmusik in der Limmatstadt Fr. 28.00 bestellen
Das Buch erschien im Zusammenhang mit der
"Stubete am See"


Karl O. Knausgard, Leben. Min kamp Band 4

 
Luchterhand Literaturverlag
624 Seiten Fr. 32.90

Karl Ove Knausgård über die Entdeckung des Lebens.
Es ist eine Zeit des Umbruchs und der Veränderungen. Das Abitur hat er in der Tasche, die Eltern haben sich getrennt, die Begegnungen mit dem Vater sind spannungsgeladen, die ersten Schritte hinein in ein selbstbestimmtes Leben begleitet von Alkoholräuschen, die der junge Karl Ove in seiner Not immer öfter sucht, weil er diese mit einem Gefühl von Freiheit verbindet, verheißen sie ihm doch Befreiung von all den Komplexen, Unsicherheiten und Nöten, die ihn plagen und noch lange Jahre plagen werden. Lebenslust sieht anders aus.
Unschlüssig, was er mit seinem Leben beginnen soll, beschließt Knausgård ein Jahr als Aushilfslehrer an eine Dorfschule nach Nord-Norwegen zu gehen. Dabei wird er nicht nur mit Schülern konfrontiert, die ihn verständlicherweise als Autoritätsperson nicht ernstnehmen, sondern auch mit einer überwältigenden, für ihn ebenso neuen wie faszinierenden Natur. Bald bildet sich ein Lebensmuster heraus. Den Job erledigt er mit möglichst wenig Aufwand, danach versucht er sich mittels Schreibversuchen an der Etablierung einer Autorenidentität. An den Wochenende wird hemmungslos getrunken, wobei die älteren Kollegen keinerlei Versuche machen, ihren jugendlichen Aushilfslehrer zu mäßigen. Statt dessen trinken sie mit. Am Ende des Jahres steht die Rückkehr in südlichere Regionen an und die Aufnahme an der neu gegründeten Akademie für Schreibkunst in Bergen ...
Was war das für ein Jahr? Und inwiefern ist es exemplarisch für andere Anfänge? Für unseren Start ins Erwachsenenleben? Wer Knausgård liest, wird schnell gefangengenommen von eigenen Erinnerungen, die Fragen aufwerfen, die weit über eine gewöhnliche Lektüre hinausgehen.

Simone Lappert, Wurfschatten

 
Metroit Verlag
207 Seiten Fr. 28.90

Ada ist jung, gerade mal 25 Jahre alt, aber sie hat nicht mehr lange zu leben, davon ist sie fest überzeugt. Nicht nur in ihren Träumen stirbt sie jede Nacht aufs Neue, auch tagsüber beherrscht sie diese Todesangst. Sie führt dazu, dass sie immer seltener ihre Wohnung verlässt und sich zunehmend isoliert - Freundschaften zerbrechen, ihre Karriere als Schauspielerin ist gefährdet. Um sie zu bändigen, unterhält sie ein Therapiezimmer. Dort bewahrt sie alle Ihre Ängste auf: von A wie Atomtod bis zu Z wie Zyste.
Diese fragile Konstruktion gerät ins Wanken, als ihr Vermieter, der schon seit Monaten auf sein Geld warten muss, sie nicht wie angedroht vor die Tür, sondern ihr stattdessen einen Untermieter in die Wohnung setzt: Juri, seinen Enkel, der in die Stadt gekommen ist, um die Goldschmiedewerkstatt seines verstorbenen Vaters fortzuführen. Zunächst ist Ada entsetzt, ein Fremder, der nicht nur eigene Spuren hinterlässt, sondern jeden ihrer Schritte beobachten kann. Doch mit der Zeit nähern die beiden sich an. Zaghaft entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die womöglich geeignet ist, die Angst zu zügeln und Ada ins Leben zurückzuführen.
Ein stiller, sprachlich und stilistisch erstaunlich souverän geschriebener Debütroman, der ebenso unterhält wie literarisch überzeugt.
 

Susanna Tamaro, Ein jeder Engel ist schrecklich. Aus meinem Leben

 
Piper
304 Seiten Fr. 28.90

Als Susanna Tamaro geboren wurde, pfiff ein eisiger Wind durch die Strassen von Triest, die berühmte Bora. Später dann war es, als habe dieser kalte Wind sich eingenistet in ihrer Familie so wenig Herzenswärme und Geborgenheit sollte das ungewöhnliche kleine Mädchen umgeben ....
Das Kind ist hochsensibel und extrem schüchtern. Hübsch ist es auch nicht. Vom Bruder fast sadistisch gequält, von den Eltern weitgehend vernachlässigt Susanna Tamaros Triester Kindheit ist alles andere als glücklich. Was das junge Mädchen rettet, ist die Liebe zur Literatur und die Entdeckung, dass die Welt (trotz allem) einfach überwältigend schön ist. Ein autobiographischer Roman, der erzählt, wie Susanna Tamaro zu einer so wunderbaren Schriftstellerin und einem so besonderen Menschen wurde.

Anna Gavalda, Nur wer fällt, lernt fliegen

 
Hanser Verlag
187 Seiten Fr. 26.90

Billie und Franck sind beim Bergwandern in Frankreich in eine Felsspalte gestürzt. Während er bewusstlos in ihren Armen liegt, versucht sie mit aller Kraft wach zu bleiben und erzählt ihre Geschichte: Sie, Billie, wuchs in einer Wohnwagensiedlung auf, er, Franck, lag wegen seiner Homosexualität im ständigen Clinch mit seinem bürgerlich-reaktionären Vater. Nichts scheint die beiden zu verbinden, bis sie zwei Hauptrollen im Schultheater bekommen. Trotzdem spricht alles gegen ein Happy End: Sie bleibt sitzen, er muss ins Internat, es folgen Abstürze und Schicksalsschläge. Aber Billie und Franck geben nicht auf. In Paris finden sie sich wieder und Billie stellt ihr Leben auf Reset. Dann wird das Glück schon kommen.

Silvia Avallone, Marina Bellezza

 
Klett Cotta
566 Seotem Fr- 34.90

Wir sind wie Neonlichter und wilde Wiesen. Wir sind alle Marina Bellezza.
Marina und Andrea sind ein ungleiches Paar: Sie möchte um jeden Preis Fernsehstar werden und er die Alm seines Großvaters bewirtschaften. Wäre da nicht ihre Liebe, die sie seit Jahren aneinander fesselt. Silvia Avallone beweist ihr Gespür für eine Generation ohne Zukunft, aber voller Sehnsucht.
Die bildhübsche Marina will die Welt erobern, ihre Jugendliebe Andrea möchte diese hinter sich lassen. Sie können nicht mit, aber auch nicht ohne einander. Was sie verbindet, ist der übermächtige Wunsch, der Gegenwart zu entkommen. Und damit auch dem langweiligen Provinzstädtchen Biella, in dem beide groß wurden. Silvia Avallone ist ein ungewöhnlich starkes Buch gelungen, das von unbedingter Liebe und dem Hunger nach Leben erzählt. Der kann allerdings sehr schnell in Hass umschlagen. Mit "Marina Bellezza" hat die Autorin alle Erwartungen, die sie mit ihrem fulminanten Debüt geweckt hat, noch übertroffen.
Silvia Avallone 1984 in Biella geboren, lebt in Bologna, wo sie Philosophie studiert hat. Ihr Debütroman "Ein Sommer aus Stahl" hat sich in Italien über 450 000 mal verkauft. Für ihn erhielt sie zahlreiche Preise, "Marina Bellezza" ist nach einem Gedichtband ihre dritte Veröffentlichung.

Alfred Bodenheimer, Kains Opfer

 
Hanser Verlag
224 Seiten Fr. 26.90

Als ein Mitglied seiner Gemeinde ermordet wird, ist Rabbi Klein bestürzt. Dann bittet ihn Kommissarin Bänziger von der Stadtpolizei Zürich um Übersetzung einiger hebräischer E-Mails des Toten. Da ahnt sie noch nicht, dass es mit Rabbi Klein nicht ganz einfach wird. Denn der macht sich Sorgen um seine Juden in der Gemeinde, und als er die Rede zur Trauerfeier vorbereitet und über den Brudermord Kains und die Prüfung Hiobs nachdenkt, beginnt er zu ahnen, dass er wichtigen Hinweisen zum Verbrechen auf der Spur ist. Heimlich beginnt der sympathisch unperfekte Rabbi zu ermitteln ein unbeirrter Wahrheitssucher, dessen Mut den Leser unweigerlich mitfiebern lässt.

Peter Wawerzinek, Schluckspecht

 
Galiani
219 Seiten Fr. 28.00

Über die Liebe, die Liebe zum Alkohol. Über den Rausch, die Sucht, den Suff - von einem, der ihn kannte
Mit dem fröhlichen Egészségdre Palinka von Tante Luci fing es an, mit dem Schnüffeln am Rumtopf ging es weiter. Und dann folgten Eierlikör, fröhliche Trinkrunden mit Freunden, Mutproben, Bier, Wein, ein wildes Leben für die Kunst, Frauen, Feiern, Probleme, Abstürze, Weinbrand, Schnaps. Der Weltschmerz des von den Eltern verstoßenen Helden und der Versuch, ihn zu vergessen, führen in eine unglaubliche Nachtfahrt bis in die Abgründe des Exzesses. Doch wie der Autor Peter Wawerzinek einst selbst, schafft es auch seine Romanfigur, sich auf fast mirakulöse Art und Weise am eigenen Schopf aus dem Sumpf des Alkohols zu ziehen.
Ein Prosagewitter aus Verzweiflung und Zärtlichkeit, Vernichtungswut und Komik
Schluckspecht ist ein Roman über die Liebe zum Alkohol, den Rausch, die Sucht, den Suff von einem, der dies alles kennt, bis an die Grenze zur Selbstvernichtung.
Mit dem fröhlichen Egészségdre Palinka von Tante Luci fing es an, mit dem Schnüffeln am Rumtopf ging es weiter. Und dann folgten Eierlikör, die selbstgebraute Schwarze Johanna , fröhliche Trinkrunden mit Freunden, Mutproben, Überbietungswettbewerbe, die Unsicherheiten der Adoleszenz, Bier, Wein, ein wildes Leben für die Kunst, Frauen, Feiern, Probleme, Abstürze, Weinbrand, Goldbrand, Schnaps.Der Weltschmerz des von den Eltern verstoßenen Helden und der Versuch, ihn zu vergessen, führen in eine unglaubliche Nachtfahrt bis in die Abgründe des Exzesses. Auf seinem Weg trifft er weitere Zechkumpane, Saufausse, Co-Trinker und andere Verdammte. Doch wie der Autor Peter Wawerzinek einst selbst, schafft es auch seine Romanfigur, sich auf fast mirakulöse Art und Weise am eigenen Schopf aus dem Sumpf des Alkohols zu ziehen.Bei allem bodenlosen Schrecken gelingt Peter Wawerzinek ein Buch ohne Selbstmitleid. In Schluckspecht mischen sich explosive Lebensfreude, Verzweif lung, Komik, Schmerz, Poesie, tiefe Menschenliebe und ein aus dem Reservoir einer abenteuerlichen Biografie geschöpftes Weltwissen auf einzigartige Weise.

Otfried Höffe, Die Macht der Moral im 21. Jahrhundert. Annäherungen an
zeitgemässe Ethik

 
Beck
219 Seiten Fr. 34.90

Otfried Höffe zeigt, dass Fragen zu Ethik und moralischem Handeln immer wieder neu gestellt werden müssen: Steht der Mensch wirklich über allen anderen Lebewesen? Können Tiere denken? Sind hohe Managergehälter vertretbar? Wozu dürfen technische und medizinische Errungenschaften eingesetzt werden und wozu nicht?
Höffe macht deutlich, dass die Kenntnis von Aristoteles, Kant und Bacon nicht ausreicht - man muss ihre Gedanken auch auf das 21. Jahrhundert anwenden können. Für ihn ist Philosophie kein verstaubtes Gedankenkonstrukt, sondern der Leitfaden für moralisches Handeln, und Ethik kein "Fortschrittskiller", sondern im Gegenteil die Reflexionsinstanz, durch die wir die Probleme einer globalisierten und technisierten Welt erst lösen können: "Eine prinzipienstarke Ethik widersetzt sich nicht bloß der Windfahnenhaltung. Sie verhält sich sogar noch unerschütterlicher als ein Fels in der Brandung."

14/18. Die Schweiz und der Grosse Krieg. Buch zur gleichnamigen Ausstellung. Hrsg. von Roman Rossfeld, Thomas Buomberger und Patrick Kury.
hier + jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte

450 Seiten Fr. 59.00

Erscheint August 2014

Die Ausstellung wird an folgenden Orten gezeigt:
Basel: 23.8.2014-15.2,2015
Zürich: 28.8.2014-26.10.2014

Ausgewählte Texte für dein Tablet & Smartphone. In der perfekten Länge. Zum Lesen und Hören
Brotseiten - Geschichten für Zwischendurch


Finde ich eine super Idee - schauen Sie da vorbei

Die Schweiz vor hundert Jahren - Vom 4. bis 22. August wird Moderator Michael Weinmann in Bauma live um 19.00 durch die Sendung «Anno 1914 – Die Fabrik» führen. Dies auf SRF1.
Das DVD Set enthält "die Fabrik",-"die Wochenschau", "Dahinden anno 1914" und erscheint am 18. September 2014. Zum Preise von Fr. 37.00 + Versandkosten können Sie diese hier vorbestellen

Charles Jackson, Das verlorene Wochenende

 
Dörlemann
352 Seiten Fr. 33.50

Manhattan 1936, East Side. Don Birnam trinkt. Und der Schriftsteller hat längst jenen Punkt erreicht, an dem "ein Drink zu viel ist und hundert nicht genügen". Seit dem letzten Absturz kaum wieder auf den Beinen, widersetzt er sich erfolgreich allen Versuchen seines Bruders Wick, ihn zu einem langen Wochenende auf dem Land zu überreden, und bleibt fünf Tage in der gemeinsamen Wohnung allein. Dort nimmt das Schicksal seinen Lauf: Don trinkt, beschafft sich Geld, verliert es, besorgt sich neues, landet auf der Alkoholstation, trinkt weiter. Schwankend zwischen Euphorie und Verzweiflung, Selbsterkenntnis und Selbsttäuschung, Inspiration und Panik, glasklarem Denken und tiefer Umnachtung, fällt Don zunehmend ins Delirium.

Der 8. Band der Highland-Saga ist erschienen:
Diana Gabaldon, Ein Schatten von Verrat und Liebe mehr

Silvia Götschi, Jakobshorn

 
Emons
320 Seiten Fr. 16.50

Bartholomäus Cadisch, der Dorfkönig von Davos, wird tot auf der Skipiste am Jakobshorn gefunden. Die Polizei und der Arzt schliessen eine Fremdeinwirkung aus. Doch Cadischs jüngste Tochter Allegra ist anderen Meinung und stellt Nachforschungen an. Als Immobilienspekulant hatte ihr Vater viele Feinde, aber auch bei den Mitgliedern ihrer eigenen Familie findet Allegra ein mögliches Motiv. Was erst zaghaft auf dem Waldfriedhof beginnt, wird zu einem Spießrutenlauf, der Allegra immer näher auf den Abgrund eines Familiendramas zutreibt ...

Paul Lascaux, Burgunderblut. Ein Fall für Müller & Himmel. Privatdetektiv
Heinrich Müller Band 7

 
Gmeiner
211 Seiten Fr. 17.90

Detektiv Heinrich Müller ordnet in Bern sein Leben neu. Währenddessen entdeckt man im Schloss Grandson am Neuenburgersee eine Leiche. Ein Mann liegt tot auf der Streckbank in der Folterkammer. Kurz darauf erscheint ein mysteriöser Unbekannter in der Detektei und beauftragt Müller, den Mord aufzuklären. Der Fall entpuppt sich als äußerst bedeutsam. Denn es geht um Ansprüche, die die Stabilität Europas infrage stellen könnten

Stefan Müller-Doohm, Jürgen Habermas. Eine Biographie

 
Suhrkamp
784 Seiten Fr. 40.90

Nach mehrjährigen Forschungen, intensiver Recherche und ausführlichen Gesprächen mit Weggefährten, Zeitzeugen sowie mit Habermas selbst legt Stefan Müller-Doohm nun die erste umfassende Biographie des bedeutendsten Intellektuellen unserer Zeit vor. Sie beleuchtet sowohl das Zusammenspiel von philosophischer Reflexion und intellektueller Intervention als auch das Wechselverhältnis von Lebens- und Werkgeschichte vor dem Hintergrund historischer Ereignisse.


Wie gross ist die Welt und wie still ist es hier. Geschichten ums Waldhaus
in Sils Maria. Hrsg. von Felix Dietrich/Urs Kienberger
 
Weissbooks
160 Seiten Fr. 35.20

Albert Einstein und David Bowie, C.G. Jung und Rod Stewart, Thomas Bernhard und Isabelle Huppert – sie und viele andere berühmte Zeitgenossen haben im Hotel Waldhaus in Sils Maria unvergessliche Tage erlebt. Und haben die Atmosphäre eines Hotels genossen, das so einzigartig ist, dass man in ihm »die Welt draußen« vergisst.
In dieser Anthologie beschreiben Autorinnen und Autoren einen sehr besonderen Ort in einer grandiosen Landschaft, in dem das Glück zu Hause ist. Geschichten, die sie eigens für diesen Band und dieses Hotel geschrieben haben.
Mit Texten von Jürg Amann, Françoise Autin, Arno Camenisch, Elke Heidenreich, Thomas Hürlimann, Daniel Kehlmann, Jürg Kienberger, Donna Leon, Rosetta Loy, Eva Menasse, Klaus Merz, Michel Mettler, Martin Mosebach, Milena Moser, Chasper Pult, Wilhelm Schmid, Alain Claude Sulzer und Daniel Zahno


Alice Munro, Das Bettlermädchen. Geschichten von Flo und Rose

 
S.Fischer Verlag
336 Seiten Fr. 28.90

Es gibt keinen besseren Einstieg in die wunderbare Welt der Alice Munro als "Das Bettlermädchen", so Jonathan Franzen.
Eines der Hauptwerke der Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro endlich wieder lieferbar in neu durchgesehener Übersetzung Munro entfaltet, einzigartig in ihrem Werk, in diesem Band die Geschichte zweier Frauen, Flo und Rose, über mehrere Jahrzehnte: Rose wächst bei ihrer Stiefmutter Flo in einer kanadischen Kleinstadt auf. Als sie den Muff des Alltags nicht mehr erträgt, zieht sie in die Welt, fängt an zu studieren, heiratet, hat Affären und macht Karriere beim Fernsehen. Flo bleibt in der Provinz zurück und vertreibt sich die Zeit mit Bingo-Spielen.
Mit ihrem unvergleichlichen Gespür für die Herzensbildung ihrer Figuren hat Alice Munro mit dem "Bettlermädchen" ein frühes Meisterwerk geschaffen.


Ruedi Josuran/Thomas Knapp/Rolf Heim, Wenn im Job die Luft raus und
beim Partner die Lust weg ist. Burn-out und Depressionen.
bitte mit Mail bestellen  
Knapp Verlag
146 Seiten Fr. 19.80

Erschöpft, gereizt, ausgebrannt, distanziert und lebensmüde. Burn-out und Depressionen sind allgegenwärtig. Nicht nur die Betroffenen leiden, auch Partnerinnen und Partner, Freunde und Arbeitskollegen sind heillos überfordert. Damit stürzen sie sich oft selber in eine tiefe Krise.
Was tun, wenn im Job die Luft raus und beim Partner die Lust weg ist? Wie können Sie einen Freund in der Krise unterstützen? Welchen Einfluss hat der Personalchef? Wie soll sich der Arbeitgeber verhalten?
Ein bewährtes Autorenteam mit Ruedi Josuran, Thomas Knapp und Rolf Heim gibt anhand praktischer Beispiele Antworten auf diese und viele anderen Fragen.


Franz Hohler/Noelle Revaz/Giovanni Orelli, Gipfel, Col, Valle. Bergschichten
Contes de montages/racconti di montagna
 
Limmat Verlag
180 Seiten Fr. 24.80

In den Bergen geht es nicht nur hinauf und hinunter, sondern auch drunter und drüber. Die Westschweizer Schriftstellerin Noëlle Revaz, der Deutschschweizer Franz Hohler und der Tessiner Schriftsteller Giovanni Orelli haben ganz unterschiedliche Geschichten verfasst. Da radelt einer bestechend schnell den Gotthard hinauf und gibt einer Geiss seinen Namen, da erkennen die Schwestern im flachen Finnland die Vorzüge und Schrecken der Walliser Alpen, und ein anderer hinterlegt zuoberst auf dem Berg ein berührendes Gedicht. Der Verein Alpen-Initiative hat die drei Schreibenden eingeladen, während eines Jahres je fünf Geschichten zu verfassen; die Texte erschienen im Magazin "echo". Lassen Sie sich ein auf eine dreisprachige Bergodyssee mit drei Autorinnen und Autoren, die alle über ihre Sprachregion hinaus bekannt sind.


Hanns-Josef Ortheil, Die Berlinreise

 
Luchterhand
180 Seiten Fr. 24.50

Das neue Reisetagebuch des jungen Hanns-Josef Ortheil.
Anfang der sechziger Jahre hat Hanns-Josef Ortheil zusammen mit seinem Vater eine Reise in das geteilte Nachkriegsberlin unternommen. Es ist eine Reise zurück an die Orte, an denen sein Vater und seine Mutter als junges Paar während des Zweiten Weltkriegs gelebt haben. Geduldig und fasziniert hört er zu, was der Vater ihm von dem Leben damals erzählt. Instinktiv begreift er, welche Bedeutung Berlin für das Leben seiner kleinen Familie hatte und für ihn immer noch hat. Tag für Tag notierend und schreibend, sucht der gerade einmal zwölfjährige Junge sehnsüchtig nach einer Verbindung zu dieser Welt.
Im Sommer 1964 reist der damals zwölfjährige Hanns-Josef Ortheil mit seinem Vater nach Berlin. Wenige Jahre nach dem Mauerbau und ein Jahr nach Kennedys Berlin-Besuch führt der Berlin-Aufenthalt Vater und Sohn die Gegenwart des Kalten Kriegs vor Augen und wird gleichzeitig zu einer Zeitreise in die Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs. Im Oktober 1939 waren die Eltern frisch verheiratet aus einem kleinen Westerwald-Ort in die damalige Reichshauptstadt gezogen, wo der Vater bei der Deutschen Reichsbahn als Vermessungsassessor tätig wurde und wo sie bei Luftangriffen ihr erstes Kind verloren. Tag für Tag erkunden Vater und Sohn die Spuren dieser Zeit, besuchen die frühere Familienwohnung, treffen Bekannte und Freunde und lesen die Haushaltsbücher, die die Mutter in den Kriegsjahren geführt hat. Über seine Eindrücke schreibt der Zwölfjährige ein in seiner Art unvergleichliches Reisetagebuch, in dem er auf dramatische Weise vom Nachempfinden der Vergangenheit am eigenen jungen Körper erzählt.
Nach "Die Moselreise" legt Hanns-Josef Ortheil mit der "Berlinreise" das zweite Reisetagebuch seiner frühen Kinderjahre vor, in denen er mit seinem Vater wochenlang allein unterwegs war, um sehen, schreiben und für alle Zeit sprechen zu lernen.


Hedi Wyss, Hansjörg Wyss - Mein Bruder. Ein Portrait

bittet mit Mail bestellen  
Efef Veröag
35 Seiten Fr. 25.00

Hansjörg Wyss ist lustig, herrisch und unendlich grosszügig. Und - er ist heute sehr reich. Das hat ihn berühmt gemacht, obschon er lange versucht hat, die Öffentlichkeit zu meiden. Hedi Wyss, seine Schwester, beschreibt in Erinnerungen und Interviews mit ihm und nahestehenden Personen seinen Lebensweg und die Geschichte seiner Firma Synthes. Was ist er denn? Ein Macher, ein Genie? Oder einfach einer, der, wie er selbst immer wieder sagt, Glück gehabt hat. Und dieses Glück, das ist für ihn auch Verpflichtung, etwas zurück zu geben. Er engagiert sich im grossen Stil für Naturschutz, für soziale Projekte, für Kunst und Wissenschaft. Ein Buch über Privates, geschäftlichen Erfolg und auch über sichtige Etappen in der Wirtschafts- und Medizingeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts


Yusuf Yesilöz, Soraja

   
Limmat Verlag
200 Seiten Fr. 34.80

Der Mathematiker Ferhad, 48, unverheiratet, beschliesst nach 24 Jahren in einer überschaubaren Schweizer Stadt, nach Ankara zu ziehen. Seine grosse Liebe Soraja, die er einst zwei Jahre lang heimlich traf, durfte er nicht heiraten, weil er vierzehn Jahre älter war als sie und nicht fromm. Auch zu dunkelhäutig, ein Erbe seiner Mutter, die von kenianischen Sklaven abstammte. Soraja ist Pharmazeutin geworden und leitet in der Stadt eine Apotheke. Damals hatte sie überstürzt den neureichen und gläubigen Murad geheiratet, der ihren Eltern genehm war. Die Ehe wurde ihr zur Qual, die fromme Muslimin Soraja orientiert sich an westlichen Werten, Murad bleibt den Vorstellungen seines anatolischen Heimatdorfes verhaftet. Aber sich aus der unglücklichen Ehe zu befreien, wagt sie nicht. Dann trifft sie ihre alte Liebe Ferhad. Einfühlsam und humorvoll zugleich erzählt Yusuf Yes ilöz aus dem Leben zweier Menschen zwischen traditionellen Wertvorstellungen und ihrer Liebe.


Jean-Luc Bannalec, Bretonisches Gold. Kommissar Dupins dritter Fall

   
Kiepenheuer & Witsch
Fr. 21.40

Bretonisches Salz und perfide Machenschaften: Kommissar Dupins persönlichster Fall
Die spektakulären Salzgärten auf der Guérande-Halbinsel. Der Veilchenduft des Fleur de Sel in der Erntezeit, von dem die alten Salzbauern erzählen, er erzeuge bisweilen Hirngespinste. Das glaubt auch Kommissar Dupin, als er in den Salinen aus heiterem Himmel angegriffen wird.
Eigentlich war Kommissar Dupin froh, dem leidigen Papierkram zu entkommen und einen Ausflug ins "Weiße Land" zwischen tosendem Atlantik und idyllischen Flüssen zu unternehmen. Doch als er sich dort für Lilou Breval, eine befreundete Journalistin, nach mysteriösen Fässern umsieht, gerät er unversehens unter Beschuss.
Der Täter ist nicht auszumachen, und wenig später verschwindet Breval spurlos. Seiner Sekretärin Nolwenn und dem Ehrgeiz des Präfekten ist es zu verdanken, dass Dupin in diesem Fall ermitteln darf. Aber nicht allein, denn die zuständige Kommissarin des Départements heißt Rose und macht ihrem Namen alle Ehre
Was geht in den Salzgärten vor sich? Dupin und Rose suchen fieberhaft nach Anhaltspunkten und stoßen zwischen dem malerischen Golfe du Morbihan und den atemberaubenden Salinen auf falsche Alibis, gewaltige Interessenkonflikte, persönliche Fehden und immer wieder auf urbretonische Geschichten. Als sich während ihrer Ermittlungen ausgerechnet ein Salzbauer erschießt, überschlagen sich die Ereignisse, und Dupin und Rose ahnen, dass ihnen nur noch wenig Zeit bleibt, um den Fall zu lösen
Über 700.000 Leser haben die ersten beiden Fälle Dupins geliebt sie dürfen sich auf ein neues packendes, humorvolles und atmosphärisch bezauberndes Krimivergnügen aus der Bretagne freuen!


Bartholomäus Grill, Um uns die Toten: meine Begegnungen mit dem Tod

 
Siedler
Fr. 224 Seiten Fr. 28.50

Sprachmächtig , ergreifend, außergewöhnlich
Der Bestsellerautor und preisgekrönte Reporter Bartholomäus Grill erzählt die Geschichte seiner Lebensreise mit dem Tod. Seine eindringlich geschilderten Begegnungen mit dem Sterben, vom frühen Tod der Schwester über das Lebensende der Eltern bis hin zum Massensterben in Afrika und dem Freitod des unheilbar kranken Bruders, machen "Um uns die Toten" zu einer ganz persönlichen und zugleich allgemeingültigen Auseinandersetzung mit dem Tod. Ein literarisches Sachbuch, das unter die Haut geht.
Bartholomäus Grill nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von der bayerischen Heimat über Rumänien und Afrika nach Zürich und wieder zurück führt, eine Reise, die zu einem ergreifenden Memento mori wird. Die Erfahrungswelt beginnt im erzkatholischen Bayern, wo der Tod allgegenwärtig und faszinierend erscheint. Als Auslandskorrespondent begegnet ihm der Tod als Massenmörder, in Gestalt von Kriegen, Epidemien und Hungersnöten. Im Kontrast dazu steht das Sterben der Liebsten: der Tod der schwerstbehinderten Schwester, die kurz nach der Geburt stirbt, das einsame Ende des Vaters, der Freitod des Bruders und das erbarmungslose Sterben der Mutter.
Ein sprachgewaltiges Buch, das berührt und lange nachklingt. In dem Sich-vergewissern der eigenen Sterblichkeit, aber auch in der Freiheit, "nicht an den Tod denken zu müssen", ist "Um uns die Toten" zugleich ein bewegendes und außergewöhnliches Buch über das Leben.


Alan Bennett, Leben wie andere Leute

 
Wagenbach
168 Seiten Fr. 24.50

Alan Bennett blickt zurück auf das Leben seiner Eltern und eine Kindheit zwischen ebenso verschrobenen wie liebenswerten Verwandten. In seinem Familienporträt erzählt er von den Hoffnungen und Enttäuschungen der Bennetts, von ihrer Sehnsucht, so zu leben wie andere.


Laurent Seksik, Der Fall Eduard Einstein

 
Blessing
336 Seiten Fr. 27.50

Der große Roman über die Tragik hinter dem Glanz der Familie Einstein
Als er zwanzig Jahre alt war, erlitt Eduard Einstein, der bis dahin ein vor allem musisch begabter Junge gewesen war, unkontrollierbare psychotische Anfälle. Unter Tränen brachte seine Mutter ihn in die psychiatrische Anstalt Burghölzli bei Zürich: Eduard Einstein, der zweite Sohn des berühmten Naturwissenschaftlers, war schizophren, so lautete die Diagnose. Seine Mutter Mileva half ihm, wann immer sie konnte, aber Albert Einstein, der inzwischen neu geheiratet hatte und vor den Nazis Amerika floh, besuchte ihn nur ein einziges Mal. Eine schicksalhafte, aufwühlende Begegnung, von Vater und Sohn unterschiedlich erlebt, die erst spät und im Rückblick für Eduard zu einem Hoffnungszeichen wurde.


Das Buch zum Film: ab 12. Juni im Kino
John Green, das Schicksal ist ein mieser Verräter

Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen. Was hier beginnt, ist eine der ergreifendsten und schönsten Liebesgeschichten der Literatur.

Gerhard Richter, Bilder/Serien

Der Begleitband zu der Ausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen/Basel 18.5. 2014 bis 7.9.2014

 

Kaufleuten, Zürich: 14. - 20. Juli 2014: Openair Literatur Festival Zürich im alten Botanischen Garten in Zürich. Hier finden Sie das Programm
Am Eröffnungsabend werde ich das neue Buch von Marlene Streeruwitz: "Nachkommen" zu der Lesung an meinem Büchertisch verkaufen.

Der Film "Grace of Monaco" mit Nicole Kidman läuft jetzt in den Kinos. Trotz schlechter Kritik hat mir der Film sehr gefallen. Da wäre eine Biographie der schönen Frau


Hillary Rodham Clinton, Entscheidungen

 
Droemer/Knaur
944 Seiten Fr. 44.80

Jeder von uns steht im Leben vor schweren Entscheidungen , schreibt Hillary Rodham Clinton am Anfang dieser Chronik ihrer Jahre im Zentrum des Weltgeschehens. Wie wir mit ihnen umgehen, das macht uns zu den Menschen, die wir sind. Hillary Rodham Clinton erzählt in ihrem so politischen wie persönlichen Buch, welche Krisen und Herausforderungen sie während ihrer vierjährigen Amtszeit als amerikanische Außenministerin zu meistern hatte. Und sie spricht offen darüber, was sie aus diesen Erfahrungen für die Zukunft ableitet. Als kluge Beobachterin hat sie Jahrzehnte des gesellschaftlichen Wandels begleitet und weiß sehr genau zwischen Schlagzeilen und Sachthemen zu unterscheiden. Die Welt zu einem besseren Platz zu machen, Tag für Tag und überall, das ist ihr Anliegen. Ihre Schilderungen des glatten Parketts der Hoch-Diplomatie sind ein Lehrstück in internationalen Beziehungen, ebenso spannend zu lesen wie ihre scharfsinnige Analyse, wie Amerika seine smart power am besten einsetzen kann, um Sicherheit und Wohlstand in einer sich rasant verändernden Welt zu gewährleisten einer Welt, in der Amerika unverzichtbar bleibt.


Ariadne von Schirach, Du sollst nicht funktionieren. Für eine neue
Lebenskunst
 
Tropen bei Klett Cotta
186 Seiten Fr. 25.90

Eine leidenschaftliche Beschwörung des echten Lebens. Wir wollen attraktiv sein und für immer jung bleiben. Wir streben nach Glück, Gesundheit, Erfolg. Wir sehnen uns nach Anerkennung, Sicherheit und Liebe. Und wir glauben, wenn wir nur hart genug an uns arbeiten und immer alles richtig machen, werden wir all das auch bekommen.Doch stimmt das wirklich? Ariadne von Schirachs Essay ist eine furiose Anstiftung, das Leben zu wagen, anstatt es zu verwalten. Optimierung und Ausbeutung sind allgegenwärtig. Die Natur, bedroht durch Profitgier und schiere Blödheit, ist uns fremd geworden. Das betrifft auch uns, unseren Umgang mit unserem Körper, der kontrolliert und nicht mehr bewohnt wird, unsere Beziehungen und Freundschaften, die uns nützen sollen, anstatt uns zu bereichern. Doch vor allem werden die Anforderungen an uns selbst immer maßloser.
"Du sollst nicht funktionieren" ist eine kluge Polemik gegen den Selbstoptimierungswahn, eine leidenschaftliche Beschwörung des echten Lebens und ein Plädoyer für eine neue Lebenskunst.


Arthur Schnitzler, Später Ruhm

 
Zsolnay
160 Seiten Fr. 25.90

In Wien hat man einen Roman von Arthur Schnitzler entdeckt, der bisher nie publiziert wurde:
Späten Ruhm erfährt Eduard Saxberger in vorgerücktem Alter, als ein junger
Mann ihn aufsucht und sich als Leser jenes Bandes zu erkennen gibt, mit dem Saxberger einst für Furore sorgte. Der Verehrer lädt ihn ein in den Schriftstellerverein der »Begeisterten«, denen er als Vorbild gilt. Zuerst beschämt, noch einmal an das verlorene Vergangene erinnert zu werden, dann fasziniert von hitzigen Debatten um die echte und wahre Kunst, schließt sich Saxberger den jungen Literaten an. Neues zu schreiben, bemerkt er bald, das schafft er nicht. Ein Jahr nach dem Erfolg von Anatol und ein Jahr vor dem endgültigen Durchbruch mit Liebelei werden in diesem frühen Porträt der literarischen Boheme die Ängste und Zweifel des 32-jährigen Arthur Schnitzler sichtbar.Arthur Schnitzler, geboren 1862 und gestorben 1931 in Wien. Zählt sowohl als Erzähler als auch als Dramatiker zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern. Sein Werkwurde und wird in alle Sprachen der Welt übersetzt und auf allen Bühnen gespielt.


Franz Hohler, Immer höher

 
AS Verlag Zürich
160 Seiten, 27 Abb. Fr. 29.80

Franz Hohler ist ein ausdauernder Wanderer und passionierter Bergsteiger. In diesem Buch führt er die Leserinnen und Leser "immer höher" - von einem Gipfel wenige hundert Meter über Meer bis auf etliche Vier- und einen Fünftausender. Es ist ein angenehmes, ruhiges, fast beschauliches Wandern, Gehen und Klettern, mit offenen Augen und wachem Sinn: atmen, denken, sehen und auch schweigen. Dort hinauf, wohin es eigentlich "keinen Grund zu gehen gibt" und man trotzdem geht, dorthin, "wohin man nur mit Geduld kommt". Auf einen Hausberg vielleicht, einen Traumberg oder einen Grat am Himmelsrand. Allein, zu zweit, selbdritt. Mit dem Sohn, mit seiner Frau Ursula, mit Freunden. Oder am Seil des Bergführers Adolf Schlunegger, mit Pickel und Steigeisen über Abgründe balancierend. Kein Bergdrama erzählt er, weder von Erfrierungen noch von Leichen oder dramatischen Rettungsaktionen ist die Rede, wie man es von alpinistischer Literatur erwartet. Immer höher steigt er, doch immer bleibt es "eine ganz gewöhnliche Bergtour". Keine Heldenpose also. Dafür Poesie. Überraschende Beobachtungen, ergreifende Stimmungen. Der Eiger im Mondlicht, die Sonnenfinsternis auf dem Weisshorngipfel.Sein Blick vom Gipfel ist gelassen, aber nie unkritisch. Er stellt fest, wie die Gletscher schwinden, stellt sich vor, wie es sein wird, wenn es sie nicht mehr gibt. Wenn sich dafür die Siedlungen im Tal "wie Gletscher der Eiszeit" ausbreiten. Er kehrt gerne zurück ins Tal, nach einem Imbiss in einem Bergrestaurant vielleicht, beglückt und mit neuen Traumbergen im Kopf. "Darf man über so etwas überhaupt schreiben?", fragt er sich. Die Antwort ist - unter anderem - diese Sammlung von Erlebnisberichten, unspektakulär und doch so hautnah erlebbar, dass man wünscht, man wäre dabei gewesen, hätte mit ihm geplaudert und geschwiegen, beobachtet, Tee getrunken, Dohlen gefüttert.


Martin Walker,Reiner Wein. Der sechste Fall für Bruno, Chef de police

 
Diogenes Verlag
432 Seiten Fr. 32.90

Der 6. Band von Martin Walkers erfolgreicher Krimireihe auf Deutsch über 1 Mio. verkaufte Exemplare. Bruno, Chef de police , muss eine Serie von Raubüberfällen aufklären. Deren Spuren führen zurück in den Sommer 1944, als die Résistance einen Geldtransport überfiel und mit der Beute das Weite suchte.


Al Gore, Die Zukunft. Sechs Kräfte, die unsere Welt verändern

 
Siedler
624 Seiten Fr. 36.90

Al Gore, der ehemalige Vizepräsident der USA, Friedensnobelpreisträger und Bestsellerautor, wagt in seinem neuen Buch einen Blick in die Zukunft. Er identifiziert diejenigen Kräfte, die unser Leben in den kommenden Jahrzehnten am stärksten verändern werden, und zeichnet so ein beeindruckend detailliertes Bild der Welt von morgen. Denn, so Gore, nur wem es gelingt, die Chancen und Risiken der Zukunft zu erkennen, kann sie auch gestalten.
Wir leben in einer Zeit umwälzender Veränderungen. Aus der Vielzahl der Kräfte, die unsere Welt formen, greift Al Gore diejenigen heraus, die unsere Zukunft am radikalsten prägen werden: Neben der weiter zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft sind das die Verschiebung der geopolitischen Machtverhältnisse, eine fehlgeleitete, allein auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaftspolitik, der nicht nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt und unseren Ressourcen sowie die Revolutionen in der digitalen Kommunikation, in der Biotechnik, den Neurowissenschaften und der Gentechnik. Inwiefern wir diese Entwicklungen gewinnbringend nutzen können und ab wann sie für uns zum Risiko werden, das debattiert Gore in seinem neuen, umfassenden Bestseller über unsere Zukunft.


Helen de Beauvir. Souvenirs. Ich habe immer getan, was ich wollte

 
Sandmann Verlag
320 Seiten, 80 Abb. Fr. 35.50

Hélène de Beauvoir (1910-2001) stand ein Leben lang und über den Tod hinaus im Schatten ihrer zwei Jahre älteren Schwester Simone. Höchste Zeit also, eine Frau zu entdecken und zu würdigen, deren Leben fast das gesamte 20. Jahrhundert umfasste und die zu jenem kämpferischen wie begabten Künstlerkreis ebenso selbstverständlich gehörte wie Sartre, Camus oder ihre Schwester. Entschlossen wird sich auch Hélène gegen die Konvention und für ein selbstbestimmtes Leben entscheiden, und sie wird ihr Lebensgeschenk in der Malerei finden. Daneben ist sie aber auch Chronistin ihrer Zeit, und ihre Lebenserinnerungen, die hier erstmals auf Deutsch erscheinen, sind eine wichtige Ergänzung zu den autobiografischen Aufzeichnungen Simone de Beauvoirs. Herausgegeben von der Kunsthistorikerin Dr. Karin Sagner, wird hier das Leben einer außergewöhnlichen Künstlerin kommentiert, eingeordnet und mit zahlreichen unveröffentlichten Dokumenten, Bildern und Texten (u.a. von Sartre und Simone de Beauvoir) ergänzt und so zu einem echten Fundstück und Desiderat.


Hilal Sezgin, Artgerecht ist nur die Freiheit. Eine Ethik für Tiere oder
warum wir umdenken müssen
 
Beck
304 Seiten Fr. 25.90

Tierquälerei ist schwer erträglich. Trotzdem lassen wir es stillschweigend zu, dass unzählige Tiere in Versuchslaboren gequält und in Mastställen und Schlachthöfen angeblich artgerecht misshandelt werden, weil wir uns ein Leben ohne tierische Produkte nicht vorstellen können. Wem dieser Widerspruch keine Ruhe lässt, der sollte Hilal Sezgins Augen öffnendes Buch lesen. Sie geht der Frage nach, ob wir Tiere im medizinischen Interesse malträtieren und ob wir sie einsperren, töten und essen dürfen. In einer lebhaften Auseinandersetzung mit anderen (tier-)ethischen Positionen plädiert sie dafür, Tiere als Individuen mit eigenen Rechten anzuerkennen auch in unserem eigenen Interesse. Am Ende dieser engagierten Tierethik steht die Vision einer Menschheit, die sich die Erde gerecht mit anderen Tieren teilen kann. Eine fulminant geschriebene Einladung zum Umdenken, der man sich nur schwer entziehen kann. Ein engagiertes, kämpferisches und aufrüttelndes Buch.


Helen Meier, Kleine Beweise der Freundschaft. Geschichten und Texte

bitte mit Mail bestellen  
Xanthippe
608 Seiten Fr. 35.50

Helen Meier ist wieder da! Acht Jahre nach dem vielbewunderten Band «Schlafwandel» legt sie neue Erzählungen vor, die das Alter, das sie thematisieren, in keiner Weise spüren lassen. Ohne jede Larmoyanz oder Sentimentalität geht sie ihre Geschichten an, stellt ihre Figuren in Konstellationen hinein, auf die Sätze wie «Es gibt nichts Abgründigeres als die Liebe» oder «Lebender Hass ist mehr als tote Liebe» punktgenau zutreffen. Wenn zwei über Achtzigjährige in einen veritablen Rosenkrieg zueinander geraten, wenn eine junge Frau die Hohlheiten eines angeberischen Intellektuellen durchschaut. Oder wenn in der Titelgeschichte «Kleine Beweise der Freundschaft» eine Hausangestellte ihrem dementen Vater auf sorglose Weise eine letzte selbstbestimmte Woche schenkt.
Den Erzählungen stehen im zweiten Teil des Bandes Texte gegenüber, die eine ganz neue Helen Meier zeigen. Eine weltkluge Philosophin, die mit der Radikalität und Eigenwilligkeit ihres Denkens überrascht. Dabei verbirgt sie sich hinter einem pfiffig-einfallsreichen alter Ego namens Isa. Die Frau ist die Sprecherin einer Gruppe älterer Menschen, die einen mal anerkannten, mal geleugneten Gott für das Leid und all die bedauerlichen Fehlkonstruktionen bis hin zu Alter und Tod zur Rechenschaft ziehen. «Treten Sie ab!» rufen sie ihm mitunter zu, brauchen ihn aber dann doch, und sei es nur wegen seines «liebenden Blicks auf uns».


Viveca Sten, Beim ersten Schärenlicht. Thomas Andreassons 5.Fall

 
Kiepenheuer & Witsch
Fr. 21.40

Ein spannender Krimi über die dunklen Seiten des hellsten Tages im Jahr
Mittsommernacht auf Sandhamn: Alle Menschen sind auf den Beinen, um den längsten Tag im Jahr mit Trinken, Essen und Tanzen zu feiern. Doch als der neue Tag beginnt, wird ein Jugendlicher tot am Strand gefunden. Wer ist der Tote? Und warum musste das Fest für ihn so enden?
Nora ist endlich wieder glücklich. In Jonas hat sie nach der Trennung von ihrem Mann einen neuen Partner gefunden. Dessen frühreife Tochter Wilma wiederum bereitet ihr Kopfzerbrechen Wie gut, dass sie für das Mädchen nicht verantwortlich ist. Wie alle schwedischen Jugendlichen möchte Wilma lieber mit ihren Freunden als mit der Familie Mittsommer feiern. Doch das Fest endet nicht gut, ein toter Jugendlicher am Strand setzt der lustigsten Nacht des Jahres ein grausames Ende, und Wilma ist verschwunden. Thomas Andreasson muss einmal mehr nach Sandhamn, um die Ermittlungen aufzunehmen
Viveca Stens neuer Roman hat alles, was das Fan-Herz begehrt: ein spannender, lebensnaher Fall, den Thomas Andreasson übernimmt, der privat gerade auf Wolke Sieben schwebt; Sandhamn zur schönsten Jahreszeit, aber auch voller Touristen, die nicht nur Gutes im Schilde führen; Sonne, Wasser, Wind.



Die Solothurner Literaturtage vom 30. Mai - 1. Juni 2014 stehen vor der Türe:
hier finden Sie das Programm. Eine Reise nach Solothurn ist immer ein Erlebnis!


Adolf Muschg feiert am 13. Mai seinen 80. Geburtstag.
Vor kurzem erschien die Biographie von Manfred Dierks


 

Begleitband zur grossen Sonderausstellung "Ritterturnier. Geschichte einer Festkultur" im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen - 10. April bis 21. September
264 Seiten, 330 Farbabbildungen Fr. 48.00
Bitte mit Mail bestellen

Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen


Chimamanda Ngozi Adichie, Americanah

 
S.Fischer Verlag
608 Seiten Fr. 35.50

Die große Liebe von Ifemelu und Obinze beginnt im Nigeria der neunziger Jahre. Dann trennen sich ihre Wege: Während die selbstbewusste Ifemelu in Princeton studiert, strandet Obinze als illegaler Einwanderer in London. Nach Jahren kehrt Ifemelu als bekannte Bloggerin von Heimweh getrieben in die brodelnde Metropole Lagos zurück, wo Obinze mittlerweile mit seiner Frau und Tochter lebt. Sie treffen sich wieder und stehen plötzlich vor einer Entscheidung, die ihr Leben auf den Kopf stellt.
Adichie schreibt bewundernswert einfach, grenzenlos empathisch und mit einem scharfen Blick auf die Gesellschaft. Ihr gelingt ein eindringlicher Roman, der Menschlichkeit und Identität eine neue Bedeutung gibt.


Peter Zumthor, 5 Bände. Bauten und Projekte 1985-2013

 
Scheidegger & Spiess
856 Seiten, 278 Farb. und 142 SW-Fotos in Schuber Fr. 250.00

Peter Zumthor, Pritzker-Preisträger von 2009, ist einer der bedeutendsten Architekten der Gegenwart. Sein Schaffen zeichnet sich durch Präzision und Kompromisslosigkeit aus in der sorgfältigen Abstimmung seiner Gebäude auf ihren Ort und Gebrauch, in der Wahl der Materialien, in der atmosphärischen Qualität seiner Räume. Sein vergleichsweise schmales Oeuvre ausdrucksstarker Bauten spricht weltweit Fachkollegen und ein grosses allgemeines Publikum an. So stark sich etwa seine Therme in Vals nur zwei Jahre nach ihrer Fertigstellung unter Denkmalschutz gestellt äusserlich von der Feldkapelle Bruder Klaus in der Eifel, dem Kolumba Museum in Köln oder dem Serpentine Pavilion in London unterscheidet, so sehr ist jeder Bau in sich stimmig, ein singuläres Gesamtkunstwerk, untrennbar mit seinem Ort verbunden. Die umfassende Werkübersicht in fünf Bänden präsentiert rund 40 Bauten und Projekte von Peter Zumthor. Sie bietet eine Dokumentation seiner weltbekannten Gebäude und zahlreicher noch nie vorgestellter Projekte auf rund 800 Seiten mit über 600 Fotografien, Plänen, Handskizzen, Zeichnungen, Aquarellen und eigens für diese Monografie verfassten Texten von Peter Zumthor.  


Kunst Bau Zeit. Das Zürcher Universitätsgebäude von Karl Moser 1914-2014
Jubiäumsband
Hundet Jahre Zürcher Universitätsgebäude
Scheidegger & Spiess
320 Seiten, 145 farb. und 45 schwarzweisse Abb. Fr. 49.00

Anlässlich der Hundertjahrfeier des Kollegiengebäudes und des Biologischen Instituts der Zürcher Universität im April 2014 erscheint dieses Jubiläumsbuch. Der im Jahr 1914 eröffnete Neubau der Universität ist nicht nur das Hauptwerk des Architekten Karl Moser, sondern auch eines der am exponiertesten öffentlichen Gebäude in der Schweiz aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Dessen weitgehend vom Architekten koordinierte künstlerische Ausschmückung führte 1913/14 zu einem schweizweiten Kunstskandal.
Ein Essay von Peter von Matt, neue Fotografien von René Burri und von Katherine York sowie ein Gespräch von Philip Ursprung mit der Künstlerin Pipilotti Rist und dem Künstler Adrian Schiess leiten das Buch ein. Im Zentrum steht ein künstlerbuchartiger "Bilderatlas" von Vaclav Pozarek, der Geschichte und Gegenwart des Gebäudes anhand von Fotografien, Reproduktionen nach Kunstwerken und anderen Zeitdokumenten präsentiert. Der Textteil erörtert den Bau aus heutiger kunst- und architekturgeschichtlicher Sicht, wobei auch die Erweiterungen und Umbauten sowie die Diskussionen um den Schmuck ausführlich zur Sprache kommen. Im Anhang werden einige wichtige bisher nicht greifbare Quellentexte als Faksimiles reproduziert.


Sabine Reber/Erica Matile, Fortpflanzen. 1000 Tipps damit es im Garten
wirklich klappt
bitte mit Mail bestellen  
Landverlag
368 Seiten Fr. 26.00

Die beiden Bestseller-Autorinnen Sabine Reber und Erica Matile präsentieren die ultimative Gartenbibel für Balkionbäuerinnen, Guerillagärnter und urbane Blumenzüchter.


Gertrud Leutenegger, Panischer Frühling

 
Suhrkamp Verlag
221 Seiten Fr. 28.50

Ein Vulkanausbruch auf Island legt den europäischen Luftverkehr lahm, zehntausende Menschen stranden an den Flughäfen. Während die Bilder der Aschewolke um die Welt gehen, steht über der Themse ein strahlend blauer Frühlingshimmel - die Stadt wirkt wie abgeschnitten vom Rest der Welt.
Auf der London Bridge begegnet die Erzählerin einem jungen Mann mit einem Feuermal im Gesicht. Jonathan verkauft die Obdachlosenzeitung; er ist ein lausiger Verkäufer, aber er ist ein begeisterter Erzähler. Und er hat eine abenteuerliche Reise hinter sich. Von der Südküste Englands ist er hierher geflüchtet, wie er sagt, weil sich das Meer dort unten immer mehr nimmt, als ihm zusteht. Jeden Tag treffen sie sich von nun an auf der Brücke über der Themse, und allmählich gehen die vergessenen Geheimnisse des einen in den anderen über. Dann verschwindet Jonathan ebenso plötzlich, wie sie einander begegnet sind, und die Flugzeuge kehren zurück. Als der Frühling sich seinem Ende nähert, macht die Erzählerin sich auf die Suche: nach Jonathan, nach sich selbst.


Fabio Volo. Lust auf dich

 
Diogenes
304 Seiten Fr. 19.90

Elena ist eine junge Frau, die sich in ihrer Ehe gefangen fühlt. Leidenschaft und Lust kennt sie kaum mehr. Als schließlich ein Fremder erscheint, der Neugier und Phantasie in ihr wieder zum Leben erweckt, wagt sie den Sprung hinein in ein lustvolleres Leben.


Owen Matthews, Winterkinder. Drei Generationen Liebe und Krieg

 
Graf Verlag
400 Seiten Fr. 32.50

'Owen Matthews, Sohn einer Russin und eines Engländers, erzählt seine eigene Familiengeschichte und ein mitreißendes Stück Zeitgeschichte. Er schildert das Drama Russlands von innen heraus. Ein Bestseller, der in 28 Ländern erschien.
An einem Mittsommertag im Jahr 1937 küsste Boris Bibikow seine beiden Töchter zum Abschied und verschwand für immer. Eine der beiden, Mila, verliebte sich viele Jahre später, mitten im Moskau des Kalten Krieges, in einen jungen Engländer und beginnt mit ihm eine gefährliche, leidenschaftliche Affäre.
Jahrzehnte später trägt ihr Sohn Owen Matthews die Puzzleteile dieser dramatischen Geschichte zusammen: Er möchte wissen, wie sein Großvater den grausamen Säuberungen Stalins zum Opfer fiel. Wie seine Mutter ihre Kindheit in Waisenhäusern überlebte. Und wie Willkür, bittere Armut und ideologischer Fanatismus jahrzehntelang einen ganzen Kontinent beherrschen konnten. Und schließlich: wie die leidenschaftliche, ungewöhnliche Liebesgeschichte seiner Eltern mitten im Moskau des Kalten Krieges ihr glückliches Ende fand.


Leonardo Padura, Ketzer

 
Unionsverlag
520 Seiten Fr. 35.90

Havanna, 27. Mai 1939
Die MS St. Louis, ein Linienschiff der Hapag-Reederei Hamburg, fährt im Hafen ein. An Bord: 937 jüdische Flüchtlinge aus Deutschland. Der achtjährige Daniel Kaminsky wartet an Land und sieht Vater, Mutter und Schwester winken. Mit einem Bild von Rembrandt, seit Generationen im Besitz der Familie, hoffen sie, sich freizukaufen. Doch die Einreise wird allen verweigert. Das Schiff fährt zurück nach Europa. Daniel Kaminsky wird seine Familie nie wiedersehen.
Amsterdam, 1648
Elias Ambrosius Montalbo de Ávila, der Junge aus einer alten sephardischen Familie, ist überglücklich: Rembrandt hat ihn als Schüler ins Haus genommen. Als der Meister eines Tages nach ihm ruft, um ihn zu porträtieren, weiß der Junge noch nicht, dass er für den Christus in "Die Pilger von Emmaus" Modell stehen soll. Der mächtige Rabinerrat verstößt Elias aus der Stadt, denn mit seiner Malerleidenschaft hat er gegen die religiösen Gesetze verstoßen. Vor seiner Flucht klopft es nachts an seiner Tür: Rembrandt gibt ihm sein Porträt mit auf den Weg ins Exil.
London, 2007
Sensation auf dem Kunstmarkt: Ein bislang unbekanntes "Christus-Porträt" von Rembrandt taucht bei einer Auktion in London auf. Wer ist der Eigentümer? Wurde es aus Kuba zur Auktion eingeliefert?
Mario Conde macht sich auf die Suche nach den Geheimnissen des Christusbildes und der Familie Kaminsky. Der Fall führt ihn durch die Jahrhunderte. Die Spur zieht sich um die halbe Welt.


Petert Hamm, Ins Freie! Wege, Umwege und Irrwege in der modernen
Schweizer Literatur
 
Limmat Verlag
200 Seiten Fr. 34.00

Seit seiner Jugend, die er in Oberschwaben verbrachte, ist Peter Hamm mit der Schweizer Literatur verbunden, als Dichter, Schriftsteller, Kritiker, Freund reiste er über den Bodensee nach St. Gallen und Zürich, Biel und Niederbipp. Aus einer idealen Mischung von Nähe und Distanz entstanden immer wieder grossartige Texte über Schweizer Autorinnen und Autoren, kenntnisreich, tiefgehend, begeisternd. Erstmals sind diese teilweise unpublizierten Texte nun versammelt und ergeben in ihren Bezügen bemerkenswerte Bilder der Schweizer Literatur und vielleicht auch ein kleines Psychogramm der Schweiz. Motive von Flucht und Rückkehr, von Wegen nach aussen und nach innen oder vom Verstummen durchziehen diese Galerie von Autoren, die von Robert Walser bis S. Corinna Bille reicht, von Regina Ullmann bis Philippe Jaccottet, von Jakob Schaffner bis Adelheid.


Michael Herzig, Frauen hassen. Johanna di Napoli Band 4

 
Grafit Verlag
347 Seiten Fr. 28.00

Rocker und kriminelle Excops ein Undercovereinsatz in Deutschland endet in einem Fiasko.
Eigentlich war alles bestens vorbereitet: Die Stadtpolizistin Johanna di Napoli wird für einen verdeckten Einsatz nach Deutschland geschickt. Sie soll einem im Rockermilieu ermittelnden Beamten als Rockerbraut zu mehr Glaubwürdigkeit verhelfen und ihm dadurch Zutritt in die innersten Kreise der Berliner Unterwelt verschaffen.
Der Einsatz in der deutschen Hauptstadt endet in einem Fiasko: Johannas Tarnung fliegt auf, als ein Mann im Dunstkreis der Rocker sie als Polizistin identifiziert und Johanna in Verdacht gerät, ein Verhältnis mit einem skrupellosen Gangster zu haben. Johanna ihrerseits erkennt, dass die heiße Spur in dieser Ermittlung nicht nur zurück in die Schweiz führt, sondern direkt zu einer unrühmlichen Episode in der Geschichte der Stadtpolizei Zürich.
Johanna kämpft genauso leidenschaftlich um ihre Reputation wie gegen bürokratische Sachzwänge, ohne zu realisieren, dass ihr noch aus einer ganz anderen Richtung Gefahr droht.


Sarah Fasolin, Gartenreiseführer Schweiz. 300 Gärten und Parks. Alle
wichtigen Termine, Adressen und Festivals auf einen Blick
 
Callwey Verlag
416 Seiten Fr. 28.50

Mit ihrer landschaftlichen und klimatischen Vielfalt und ihren bedeutenden Denkmälern in der Geschichte der Schweizer Gartengestaltung bietet die Schweiz viele sehenswerte Gärten für alle
Gartenfreunde solche, die in der Schweiz leben und solche, die das Land als Touristen besuchen. Denn gerade die Kleinräumlichkeit ermöglicht es, viele Gärten ohne große Distanzen dazwischen zu besichtigen. In diesem umfassenden Gartenreiseführer werden ca. 300 Gärten und Parks, gegliedert nach den Schweizer Kantonen, ausführlich mit ihren Geschichten und etwaigen Besonderheiten vorgestellt. Zusätzlich erhält der Leser alle wichtigen Informationen für die eigene Reiseplanung, wie Adressen und Öffnungszeiten.

 


Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger ist am 17. April 2014 mit 87 Jahren in Mexiko-Stadt gestorben. Seine Bücher werden weiterleben




Der Schweizer Autor Urs Widmer ist tot. Widmer starb nach Angaben des Diogenes-Verlags am Mittwoch nach schwerer Krankheit in Zürich.


Seine Bücher - werden bleiben

Roman Bucheli zum Tode von Urs Widmer in der NZZ vom 3. April 2014

Orlando Figes, Krimkrieg

 
Berlin Verlag
752 Seiten kartoniert Fr. 35.90

Es gibt viele Parallelen zwischen dem Krimkrieg von 1853 bis 1856 und dem heutigen Konflikt. Die Schikane des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegenüber der Ukraine und seine Forderungen nach einer neuen Regierung erinnern sehr stark an die Politik des russischen Zaren Nikolaus I. (1796-1855) gegenüber dem Osmanischen Reich am Vorabend des Krimkriegs. Zar Nikolaus I. war eine finstere Gestalt mit übertriebenem Stolz und Arroganz, was gewiss Ausdruck seiner 27 Jahre andauernden Herrschaft war. Er glaubte zu wissen, wie sich eine Großmacht gegenüber schwächeren Nachbarn zu verhalten hätte. Orlando Figes, Frankfurter Rundschau
Der Krimkrieg ist eines der Schlüsselereignisse des 19. Jahrhunderts, und doch sind seine Dimensionen und Hintergründe hierzulande wenig bekannt. Frankreich, Großbritannien und das Osmanische Reich auf der einen Seite und Russland auf der anderen waren in einen erbitterten Kampf um Territorium und Religion verstrickt. Der Krieg dauerte von 1853 bis 1856, kostete annähernd eine Million Soldaten und zahllose Zivilisten das Leben und sorgte dafür, dass das bis dahin enge Verhältnis zwischen dem unterlegenen Russland und Westeuropa nachhaltig gestört war. Verletzter Stolz und Zorn auf den Westen prägen bis heute die russische Erinnerung an den Krimkrieg. Der damalige Regent Zar Nikolaus I. genießt in Putins Russland den Ruf eines vaterländischen Helden. Orlando Figes, der brillante Erzähler unter den heutigen Russland-Historikern, schildert diesen ersten Flächenbrand der Moderne, der mit außergewöhnlicher Grausamkeit und erschreckender Inkompetenz ausgefochten wurde. Auf der Basis von bislang nicht ausgewerteten russischen, osmanischen und westeuropäischen Quellen zeichnet er eindrücklich eine Welt im Krieg: die Paläste in St. Petersburg und die heiligen Stätten in Jerusalem, den jungen Tolstoi, der aus dem belagerten Sewastopol berichtet, die berühmte Krankenschwester Florence Nightingale, die bei der medizinischen Versorgung der Verwundeten Pionierarbeit leistet, und den einfachen Soldaten im Schützengraben.


Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint bereits warm - Zeit in den Garten zu gehen!

Aus Anlass des Schweizer Auftritts als Schwerpunktland der diesjährigen Leipziger Buchmesse ist ab sofort eine Literaturlandkarte online. Schauen Sie vorbei - es lohnt sich!
www.literatur-karten.ch

Am 28. März wird im Landesmuseum in Zürich die Ausstellung:
"1900-1914 Expedtion ins Glück" eröffnet

Der von Stefan Zweifel und Juri Steiner herausgegebenen Band können Sie zum Preise von Fr. 49.00 hier vorbestellen



Banana Yoshimoto, Der See

 
Diogenes
224 Seiten Fr. 28.90

Zwei junge Menschen, die in der Großstadt Tokio zueinander- und dabei zu sich selbst finden. Eine Reise führt sie zunächst an einen geheimnisvollen See, wo all die Verletzungen wieder zu schmerzen beginnen, die ihnen das Leben schon zugefügt hat. Eine zarte Reifungs- und Liebesgeschichte.


Toni Morrison, Heimkehr

 
Rowohlt
160 Seiten Fr. 27.50

Drei Jungs aus dem rassistischen Höllenloch Lotus, Georgia, haben sich freiwillig nach Korea gemeldet. Zwei kehren nicht zurück, der dritte, Frank "Smart" Money, führt nach dem Krieg zunächst ein haltloses Vagabundendasein und erlebt dabei den ungebrochen fortgesetzten Rassismus des weißen Amerika der fünfziger Jahre, aber auch die Selbsthilfeorganisationen der Schwarzen und deren Solidarität. Kaum hat sich Frank unter prekären wirtschaftlichen und psychischen Umständen zu einem neuen Leben niedergelassen, da erreicht ihn die Nachricht, dass seine jüngere Schwester in Gefahr sei. Die Sorge um sie führt ihn zurück nach Lotus, zum Elternhaus und zu einem Geheimnis aus ihrer Kindheit, dem er bis zu seiner bitteren Enthüllung nachgeht.
"Heimkehr" setzt den mit "Jazz" begonnenen Zyklus fort, in dem Morrison die Situation der Schwarzen in einem jeweils anderen Jahrzehnt beleuchtet. Mit der ihr eigenen poetischen Sprachgewalt schildert die Nobelpreisträgerin in unvergesslichen Szenen den langen Kampf um Gerechtigkeit. Ein engagierter Roman über das Widerstehen, die Würde des Menschen und die Kraft der Wahrheit.


Elias Canetti, Das Buch gegen den Tod. Mit einem Nachwort von Peter von
Matt
 
Hanser
352 Seiten Fr. 34.90

Zeitlebens wollte Nobelpreisträger Canetti, der sich stets als Todfeind bezeichnete, dieses Buch schreiben. Mit dem Phänomen Tod hat er sich über Jahrzehnte hinweg beschäftigt, und er hat zahlreiche Anläufe unternommen, um das Thema mit seiner anthropologischen Methode einzukreisen: Canetti las Dichter und Philosophen, sammelte Märchen, Mythen und Riten. Das Buch ist die Quintessenz seiner lebenslangen Auseinandersetzung, und immer wieder kommt hier die Eleganz seines Denkens und Schreibens zum Ausdruck. Peter von Matt ergänzt dieses wichtige Buch um einen großen Essay über Canetti und dessen Todfeindschaft.


Dorothee Elmiger, Schlafgänger

 
DuMont Buchverlag
160 Seiten Fr. 25.90

Irgendwo tief im europäischen Wald begegnen sie sich. Grenzgänger, Schmugglerinnen, Flüchtlinge, Arbeiterinnen, Asylbewerber, Kontrolleure, Künstlerinnen, Instrumentalistinnen, Schauspieler, Journalisten, Stipendiaten, Logistiker, Studentinnen, Geister. Sie kommen von überall. Sie alle sind Stellvertreter unserer Zeit, und sie führen ein Gespräch. Über Herkunft und Gerechtigkeit, über Körper und Staat, Import und Export, Heimat und Migration, über Glück, Musik und den Tod.
Dorothee Elmiger hat einen Roman geschrieben, der die brisanten Fragen unserer Gegenwart ausleuchtet. Und sie findet dafür eine Sprache, wie sie zuvor in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur noch nicht zu hören war.


Thor Kunkel, Wanderful. Mein neues Leben in den Bergen

 
Eichborn
256 Seiten Fr. 28.50

Es ist mehr als ein Jugendtraum, der sich für den Schriftsteller Thor Kunkel erfüllt, als er der Großstadt den Rücken kehrt und auf eine autofreie Alp auf zweitausend Meter Höhe zieht. Er beginnt ein Leben fernab jeglicher Normalität in
einer Umgebung, deren Ruhe und Schönheit von der Hektik der Zivilisation noch weitgehend unberührt sind. Hier sucht er sinnvolle und nachhaltige Lebensbedingungen. Doch mit dem Wüten der Natur, mit unbändigen Schneefällen - und mit der
Einsamkeit - hat er so nicht gerechnet... Ein autobiografisches Buch über ein gelungenes Abenteuer, und Stoff für alle, die schon einmal mit dem Gedanken gespielt haben, ein neues Leben zu beginnen.


Urs Faes, Sommer in Brandenburg

 
Suhrkamp
220 Seiten Fr. 28.50

Zwei junge Menschen, noch keine zwanzig: er ein Hamburger Schlaks, aus einer gutbürgerlichen Familie, musisch interessiert; sie mit den dunklen Augen und dem unbefangenen Lachen, Tochter eines Wiener Journalisten. Sie begegnen sich, sie arbeiten miteinander, sie verlieben sich unter außergewöhnlichen Umständen. Im Sommer 1938 bereiten sich Lissy Harb und Ron Berend auf einem Landgut in Brandenburg auf ihre Ausreise nach Palästina vor; es ist eines von mehreren jüdischen Landwerken, sogenannten Hachschara-Zentren, in denen sich, von den Nationalsozialisten nur anfangs geduldet, Jugendliche für das harte Leben im Kibbuz rüsten. Sie alle eint das Ziel, dem Terror zu entkommen, sie alle eint die Hoffnung auf eine Ausreiseerlaubnis. Sommer in Brandenburg erzählt von der berührenden Beziehung zweier Menschen in einer fast idyllisch anmutenden kleinen Welt. Doch die Außenwelt macht sich in zunehmend barbarischer Weise bemerkbar. Und es ist die Frage, wie eine Liebe zu leben ist, wenn die Spielräume immer kleiner werden.


Birgit Vanderbeke, Der Sommer der Wildschweine

 
Piper Verlag
160 Seiten Fr. 25.90

Milan und Leo machen Ferien. Zum ersten Mal seit ewig. Durch die Wirtschaftskrise sind sie mit einem blauen Auge gekommen, und allmählich haben sie sich wieder daran gewöhnt, "am Leben zu sein" eine trügerische Gewohnheit, das wird ihnen im Languedoc bald klar.
Die ersten Ferientage verbringen Milan und Leo mit ihren Jobs im Netz. Doch nach einem heftigen Sommergewitter gibt es keins mehr: Der Strom ist weg, das Wasser ist weg, die Straßen sind überflutet. Ein Nachbar versorgt sie mit dem Nötigsten und schickt sie zu einem alten Ehepaar, das ein bisschen Landwirtschaft betreibt und Angorakaninchen züchtet. Ihre Wolle, davon versteht Leo was, ist fantastisch. Man kann nur hoffen, dass die beiden Alten nicht auch von den Wildschweinen heimgesucht werden, die in diesem Sommer die Gegend verwüsten. Scharenweise kommen sie aus den Cevennen bis hinunter in die Dörfer und Gärten. In den Bergen wird nach Schiefergas gebohrt. Und die Tiere sind die ersten, für die das Konsequenzen hat. Milan und Leo wird klar, dass die Krise, die sie im idyllischen Languedoc hinter sich lassen wollten, noch lange nicht zu Ende ist. Und es stellt sich die Frage, ob sie je in ihr altes Leben zurückkehren werden.


Margaret Atwood, Die Geschichte von Zeb

 
Berlin Verlag
480 Seiten Fr. 32.90

"Die Geschichte von Zeb" ist ein großer Roman über das Ende der Welt und eine Liebe, die vielleicht alles überdauern wird.
Die wasserlose Flut, eine Pandemie ungeheuren Ausmaßes, ist über die Erde hinweggegangen und hat die Menschheit ausgelöscht. Bis auf einige wenige Überlebende, die im Lehmhaus eines verwahrlosten Parks zusammenfinden und den Gefahren einer entvölkerten, anarchischen Welt trotzen. Unter ihnen Toby, die ehemalige Gottesgärtnerin, und Zeb, ein großherziger Draufgänger, der zum Anführer der kleinen Truppe wird. Während der Flut hat Toby, in einem Spa verschanzt, auf ihn gewartet; beharrlich an seine Rückkehr geglaubt, nun treffen sie, am Ende der Welt, wieder zusammen.
Ein Endzeitszenario, so gewaltig und bedingungslos, wie es nur Margaret Atwood entwerfen kann. Eine Welt, die außer Kontrolle geraten ist, die sich selbst bezwungen und auf null zurückgesetzt hat. Wie in "Das Jahr der Flut" stellt Atwood einmal mehr ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Möge die Welt auch zugrunde gehen, von Margaret Atwood lassen wir uns bereitwillig an den Abgrund führen. Kein Untergang, dem diese Autorin nicht mit Humor und erzählerischer Verve beikommen würde.


Martin Suter, Allmen und die verschwundene Maria. Allmen Band 4

 
Diogenes Verlag
Fr. 26.90

Eben noch haben sich Allmen und Carlos über die erfolgreiche "Wiederbeschaffung" des wertvollen Dahlienbildes gefreut, da müssen sie entdecken: Die Gangster haben ihrerseits den Fall keineswegs ad acta gelegt, sondern María Moreno entführt. Carlos' große Liebe gegen das Dahlienbild so lautet ihre Forderung.
Doch wo befindet sich das berühmte Gemälde? Und kann es ihnen überhaupt noch dabei helfen, Marías Leben zu retten? Ein Kriminalfall und seine Folgen...


Martin R. Dean, Falsches Quartett

 
Jung und Jung
380 Seiten Fr. 30.80

Martin R. Dean hat einen klaren Blick, gnadenlos und liebevoll zugleich, für seine Figuren, die darunter und das ist seine große Kunst zu Menschen werden. Er erzählt eine Geschichte, in der sich jeder am anderen festklammert, je mehr er sich verlorenzugehen droht.
Lucas Brenner ist Deutschlehrer an einem Gymnasium in der Schweiz. Anders als in der Ehe mit Lisa begegnet er in der Schule den Enttäuschungen und der Routine des Alltags mit Leidenschaft für die Literatur. Im Fall der klugen und rätselhaften und labilen Nadia, die dafür empfänglich ist, ist es vielleicht mehr als das? Zumindest hat Lisa einen Verdacht, sie ist aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt, nachdem sie ihre Anstellung als Bildredakteurin bei einer Lokalzeitung verliert. Auch Deniz, ein aus Deutschland zugezogener Schüler mit türkischen Wurzeln, der an Schlafkrankheit leidet, fühlt sich zu Nadia hingezogen. Lisa erfindet sich indessen als Porträtfotografin neu und entfernt sich weiter von Lucas. Oder ist es umgekehrt? Als sie Deniz als Fotomodell engagiert, ist das falsche Quartett komplett: Der Reigen schließt sich.


Lukas Straumann, Raubzug auf den Regenwald. Auf den Spuren der
malaysischen Holzmafia
 
Salis Verlag
240 Seiten Fr. 34.80

170 Jahre nach der Gründung als Privatkönigreich gehört Sarawak zu Malaysia und wird von Potentat Taib Mahmud mit eiserner Faust regiert. Neunzig Prozent des Urwalds sind unter seiner Herrschaft verschwunden, dafür hat die Herrscherfamilie ein Milliardenvermögen erworben und rund um den Globus verteilt. Zu ihren Geschäftspartnern gehören die Deutsche Bank, die kanadische Regierung und selbst die amerikanische Bundespolizei FBI.


Roger Schawinski, Wer bin ich? Autobiographie

 
Kein & Aber Verlag Zürich
320 Seiten Fr. 39.90

Roger Schawinski, der bekannte Medienpionier, gibt in seiner Autobiografie sehr persönliche Einblicke in sein berufliches und privates Leben.
Der Gründer des ersten privaten Radios und Fernsehens der Schweiz begegnete zahlreichen der heute etablierten Medienschaffenden bereits zu Beginn ihrer Laufbahn - und er weiß brisante Anekdoten über sie zu erzählen! Zudem führte ihn sein Weg nach Hollywood, als Sat.1-Chef nach Berlin und sogar in die Dunstkreise der Mafia. Roger Schawinski schreibt aber auch zum ersten Mal über seine jüdische Herkunft, seine drei Ehen und über seine größten Schicksalsschläge. und er verrät seine Tricks für erfolgreiches Management, den Umgang mit Geld und für einen lustvollen Lebensstil im offiziellen Rentenalter.


Frank Schätzing, Breaking News

 
Kiepenheuer & Witsch
976 Seiten Fr. 37.10

Tom Hagen, gefeierter Star unter den Krisenberichterstattern, ist nicht zimperlich, wenn es um eine gute Story geht. Die Länder des Nahen Ostens sind sein Spezialgebiet, seine Reportagen Berichte aus der Hölle. Doch in Afghanistan verlässt ihn sein Glück. Eine nächtliche Geiselbefreiung endet im Desaster. Hagens Ruf ist ruiniert, verzweifelt kämpft er um sein Comeback. Drei Jahre später bietet sich die Gelegenheit in Tel Aviv, als ihm Daten des israelischen Inlandgeheimdienstes zugespielt werden. Hagen ergreift die Chance - und setzt ungewollt eine tödliche Kettenreaktion in Gang...
Breaking News ist ein mitreißender Thriller vor dem Hintergrund einer epischen Saga. Zwei Familien wandern Ende der zwanziger Jahre nach Palästina ein in eine von Legenden, Kämpfen und Hoffnungen beherrschte neue Welt, wo Juden, Araber und britische Kolonialherren erbittert um die Vorherrschaft ringen. Bis in die Gegenwart, über Generationen hinweg, spiegeln und prägen beide Familien Israels atemlose Entwicklung.
Als Hagen in der jungen Ärztin Yael Kahn eine unerwartete Verbündete findet, erkennt er, dass auch sein Schicksal eng mit der Geschichte des Landes verbunden ist. Doch mit Yael an seiner Seite gehen die Probleme erst richtig los.


Robin Sloan, Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

 
Blessing
352 Seiten Fr. 28.50

Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht.
Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist ein spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen.


Verena Stefan. Die Befragung

 
Nagel & Kimche
224 Seiten Fr. 26.90

1949 wird der Arzt Julius Brunner der gewerbsmäßigen Abtreibung angeklagt. Er hat es als seine Lebensaufgabe betrachtet, anderen Menschen zu helfen. Auch der jungen Kellnerin, die schwanger wurde von einem Mann, der längst mit einer anderen verlobt war. Mit 74 Jahren muss Julius Brunner monatelang zur Abklärung in die Heilanstalt und rettet sich dort mit imaginären Fahrten in einem Heißluftballon und mit Abenteuergeschichten, die er für seine Enkelin erfindet. Verena Stefan hat einen berührenden und humorvollen Roman über ihren Großvater geschrieben. Gestützt auf ihre Erinnerung sowie Originalzitate der Justiz und Psychiatrie, erzählt sie von seinem ungewöhnlichen Leben und ihrer wunderbaren Zuneigung.


Sasa Stanisic, Vor dem Fest

Preis der Leipziger Buchmesse
Luchterhand
320 Seiten Fr. 28.50

ist die Nacht vor dem Fest im uckermärkischen Fürstenfelde. Das Dorf schläft. Bis auf den Fährmann - der ist tot. Und Frau Kranz, die nachtblinde Malerin, die ihr Dorf zum ersten Mal bei Nacht festhalten will. Ein Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, das Problem ist bloß: die Glocken sind weg. Eine Füchsin sucht nach Eiern für ihre Jungen, und Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst der NVA, kann sich nicht entscheiden, ob er Zigaretten holen soll oder sich in den Kopf schießen. Alle haben sie eine Mission. Alle wollen sie etwas zu Ende bringen, bevor die Nacht vorüber ist.
Keiner von ihnen will den Einbruch ins Haus der Heimat beobachtet haben. Das Dorfarchiv steht aber offen. Doch nicht das, was gestohlen wurde, sondern das, was entkommen ist, quält die Schlaflosen. Die Nacht gebiert Ungeheuer: Alte Geschichten und Erinnerungen, Mythen und Märchen, sind ausgebrochen und ziehen mit den Menschen um die Häuser. Sie fügen sich zum Roman einer langen Nacht, zu einem Mosaik des Dorflebens, in dem Alteingesessene und Zugezogene, Verstorbene und Lebende, Handwerker, Rentner und arbeitslose Halbgötter in Fußballtrikots aufeinander treffen. Und in dem es Herrn Schramm einfach nicht gelingen will, an Zigaretten zu kommen. Wie wird es aussehen das Dorf, wenn das Fest beginnt?


Hermann Burger, Werke, 8 Bände. In Kassette

 
Nagel & Kimche
3184 Seiten Fr. 198.00

Hermann Burgers Sprachkunst hatte ein klares Ziel: dass der Boden unter dem Leser zu schwanken beginnt. Zum 25. Todestag des eigenständigsten und überraschungsstärksten Schriftstellers der Schweiz der jüngeren Zeit erscheinen seine Werke in einer Leseausgabe. Wortmächtig, witzig, obsessiv und bis ins skurrile Detail genau recherchiert Burgers Geschichten umgarnen, verführen und schillern, und das gilt auch für seine Selbstinszenierung als Lebenskünstler und Magier. Wie eng das miteinander zusammenhängt, erklären die exzellenten Nachworte, etwa von Harald Hartung, Kaspar Villiger und Ulrich Horstman, die außerdem viele persönliche Erinnerungen enthalten.


Tine Giacobbo/Katharina Sinniger, Suppenkochbuch

 
Echtzeit Verlag
288 Seiten Fr. 48.00

Suppe wärmt. Suppe macht satt. Suppe macht glücklich. Tine Giacobbo und Katharina Sinniger, die Wirtinnen der legendären «Alpenrose» in Zürich, wissen das besonders gut: Vor ihrer Suppenküche im «Limmatlädeli» bildet sich täglich zur Essenszeit eine lange Schlange. Dieses Buch versammelt über 200 Rezepte aus mehr als zehn Jahren und bringt das Glück aus dem Suppenladen direkt zu Ihnen nach Hause. Reich bebildert mit Fotografien von Nadja Athanasiou und einem Portrait der beiden Wirtinnen, geschrieben von Christian Seiler.


Philip Hochuli, Vegan - die pure Kochlust. Junge vegane Küche, genial
unkompliziert
 
AT Verlag
168 Seiten, 80 farbige Abbildungen Fr. 26.90

100 unkomplizierte vegane Rezepte für jeden Tag. Philip Hochuli gilt als der Shootingstar der veganen Kochszene in der Schweiz. Mit seinem Konzept der "Jungen veganen Küche" gelingt es ihm, die positiven Eigenschaften der veganen Küche auf bestechend unkomplizierte Art und Weise umzusetzen und mit kulinarischem Genuss zu verbinden. Er setzt dabei auf einfache, schnelle Rezepte ohne ausgefallene Ersatzprodukte und mit Zutaten, die man in jedem Supermarkt bekommt. In diesem seinem zweiten Buch präsentiert er 100 neue Rezepte, von pikant bis süss neben raffinierten Neukreationen auch einige beliebte Klassiker wie Spinatwähe oder Schinkengipfel, Club-Sandwich, Cannelloni oder Szechuan Stir-Fry alle vegan. Ideal als Einstieg für Neulinge der veganen Küche und ein Muss für alle Fans und alle, die "mehr als nur kochen" wollen.


Kirsten Visdal, Natürlich nordisch

 
Busse Collection
260 Seiten, 250 Farbfotos Fr. 56.90

Natürlich nordisch: 13 Wohnungen mit besonderem Charakter durch unkonventionelle Lösungen, kreative Entscheidungen, Funktionalität und Sinn für Ästhetik. Allen Wohnungen in diesem Buch ist eine natürliche Einfachheit gemeinsam. Und überall ist die Natur spürbar, einmal in Form von Baumstümpfen, Ästen oder Wurzeln, ein andermal durch die warmen Farbtöne von unbehandeltem Holz. Die Frauen, die für dieses Buch ihre Häuser und Wohnungen öffneten, haben sich zusammen mit ihren Familien ein Zuhause geschaffen, das inspiriert ist von der Natur und dem hellen, nordischen Tageslicht!


Manfred Lucenz/Klaus Bender, Ein Garten ist niemals fertig. Ideen und
Erfahrungen aus einem immerblühenden Garten
 
Callwey
192 Seiten, 250 farbige Abbildungen Fr. 40.90

25 Jahre Gartenerfahrung in einem Buch! Manfred Lucenz und Klaus Bender schildern Schritt-für-Schritt und ganz eng am echten Leben alles, was man wissen muss, um mit Freude und Erfolg zu gärtnern. Sie haben alle Fehler gemacht und sie haben gleichermaßen immer wieder die Freude erlebt, die das Gärtnern bereitet. Wunderschöne Fotos von Marion Nickig, die seit Jahren den Garten immer wieder durch die verschiedenen Jahreszeiten hindurch fotografiert hat, zeigen ihn in seiner ganzen Pracht. Dieses Buch ist Gartenpraxis pur, denn es enthält den ganzen Erfahrungsschatz zweier Gärtnerleben. Es stellt wunderbare Pflanzen und Bäume vor und zeigt, wie man sie optimal kultiviert um einen traumhaften Garten zu gestalten. Detailliert vergleicht es die eigenen Erfahrungen mit der Lehrmeinung und nimmt den Leser mit auf eine Reise durch ein Gartenparadies.


Ulli Olvedi, Buddhas Kinder. Meine Erfahrungen in tibetischen Klöstern

 
Nymphenburger
184 Seiten Fr. 29.90

"Tibet im Exil erleben heißt auch ein bisschen Ankommen im Reich der Wunder."
Bei den großen buddhistischen Meistern unserer Zeit studierte Ulli Olvedi und verbrachte viele Monate in Einzel-Retreats. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt sie Nonnen und Kinder in tibetischen Exilklöstern in und um Kathmandu. In ihrem faszinierenden und mit 108 Fotos reich bebilderten Bericht über Alltag und Ausbildung der jungen Mönche und Nonnen bringt uns die Bestsellerautorin das Klosterleben "von innen" und damit auch buddhistisches Denken und Fühlen nahe.


Dorothee Degen-Zimmermann, "Euch zeig ich's". 15 Zürcherinnen erzählen

 
Limmat Verlag
240 Seiten Fr. 38.00

Fünfzehn Frauen aus dem Kanton Zürich erzählen ihr Leben. Sie haben zumindest die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts miterlebt und mitgeprägt. Sie erzählen aus ihrer Kindheit, von Eltern und Grosseltern, von Familie und Beruf, von Umbrüchen und Aufbrüchen, von erfüllten und unerfüllten Wünschen. Es ist ein reiches Spektrum weiblicher Biografien in diesem Teil der Schweiz, die Bäuerin gehört ebenso dazu wie die Pfarrerin, die Fabrikarbeiterinwie die Geschäftsfrau, die Immigrantin wie die Altzürcherin, die Künstlerin wie die Intellektuelle, die Single-Frau wie die Familienmutter. So wird aus den individuellen Geschichten gleichsam eine Alltagsgeschichte des 20. Jahrhunderts im Kanton Zürich lebendig, mit den Kriegsjahren, dem wachsenden Selbstbewusstsein der Frauen, den Jugendunruhen, dem Umbau der Familienstruk turen, der Drogenproblematik, Einwanderung, Bauboom und vielem mehr.


Daniel Glattauer, Die Wunderübung

 
Deuticke
112 Seiten Fr. 18.90

Die Beziehung von Joana und Valentin ist am Tiefpunkt angelangt, und die Versuche, die der Paartherapeut anstellt, um die beiden Streithähne in den Griff zu kriegen, sind ganz und gar nicht erfolgreich. Joana weiß immer schon vorher, was ihr Ehemann sagen will, und sorgt mit ihrem Redeschwall dafür, dass er oft gar nicht zu Wort kommt. Valentin straft sie dafür mit Gefühlskälte. Er nimmt jeden Missstand als gegeben hin und sieht keinen Grund für Veränderung. Doch nicht nur das Paar hat Probleme auch der Therapeut scheint in Schwierigkeiten zu stecken. In "Die Wunderübung" erweist sich Daniel Glattauer als ein Meister darin, die feinen Zwischentöne im Dschungel unserer Gefühle darzustellen.


Alex Capus, Mein Nachbar Urs. Geschichten aus der Kleinstadt

 
Hanser
128 Seiten Fr. 18.90

Alex Capus lebt in Olten in der Schweiz, der liebenswertesten Kleinstadt des Universums. Das Leben dort ist übersichtlich und friedfertig wären da nicht die Nachbarn. Capus hat fünf Nachbarn, die alle Urs heißen. Eigentlich sind es sogar sechs, aber einer will nicht, dass man über ihn schreibt. An milden Sommerabenden trifft Capus sich mit ihnen und lässt sich die Welt erklären. Manchmal hat Capus genug von seinen fünf Ursen. Dann kann es passieren, dass er einen Nachmittag mit Prinz Charles verbringt. Voller Humor und Feingefühl, gutmütig und gnadenlos zugleich, hält Alex Capus einer ganz gewöhnlichen Kleinstadt den Spiegel vor. Seine bezaubernden Geschichten sind getragen von einer fröhlichen Melancholie und einer unerschöpflichen Menschenkenntnis.


Yasmina Reza, Glücklich die Glücklichen

 
Hanser Verlag
176 Seiten Fr. 25.90

Ein Ehepaar im Supermarkt, Robert und Odile. Ihr an sich lächerlicher Streit an der Käsetheke eskaliert, die Nerven liegen blank, weil es hier um viel mehr als um die Wahl des richtigen Käses geht. Odile, Mutter zweier Kinder, wird sich schon bald einen Liebhaber nehmen, der sie dann seinerseits betrügt. Yasmina Reza beschreibt Paare, Einzelgänger und Familien in unverschämt komischen Alltagsszenen. Inmitten von gesellschaftlichem Ansehen und beruflichen Erfolgen werden ihre Träume vom Alltag zerrieben. Doch aufgeben? Niemals! Mit scharfer Beobachtungsgabe und schmerzhaft treffenden Dialogen entzündet die Autorin ein Feuerwerk aus klugem Witz, Humor und tiefen Einsichten in unsere heutige Gesellschaft.


Tone Finnanger, Mit Tilda durch das Jahr. Tolle Stoff- und Dekoideen für
Frühling, Sommer, Herbst und Winter
 
Droemer Verlag
192 Seiten Fr. 24.00

Im neuesten Tilda-Titel präsentiert Tone Finnanger Dekorationen und Geschenkideen rund um die vier Jahreszeiten wie gewohnt im kultigen skandinavischen Stil. Tildas beliebte Stoffe in zarten Pastellfarben und ihre außergewöhnlichen Accessoires liefern viele Anregungen, um den Frühling zu begrüßen, ein tolles Sommerfest zu feiern, in Herbst und Winter bunte Akzente zu setzen oder einem lieben Menschen ein persönliches Weihnachtsgeschenk zu machen.
Die Palette reicht von Eiern und Hühnern für den Osterstrauß über Windlichter, Taschen, Sommerengel und Vogelscheuchen bis hin zu Kissen, Kuscheltieren, Nähaccessoires und Handyetuis. Und auch Ideen für individuelle, liebevoll gestaltete Geschenke zur Weihnachtszeit dürfen nicht fehlen, wie die beliebten Tilda-Weihnachtsengel.
Dank der präzisen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, der vielen Fotos und Illustrationen sowie der zahlreichen Vorlagen in Originalgröße ist es ganz leicht, die Modelle nachzuarbeiten.


Bis am 11. Mai 2014 ist im Kunsthaus in Zürich die farbenreiche Ausstellung "Von Matisse zum Blauen Reiter: Expressionismus in Deutschland und Frankreich" zu sehen.

Mehr als 100 Meisterwerke sind im Katalog versammelt, den Sie zum Preise von Fr. 66.90 hier bestellen können


Die DVD "Am Puls de Hausärzte" ist erschienen!


AM PULS DER HAUSÄRZTE begleitet vier Hausärzte und zwei Hausärztinnen in ihrem Alltag und eröffnet uns einen Einblick in das Geheimnis ihrer Hausarztpraxen. In der Stadt, auf dem Land und in Bergtälern setzt sich diese Trilogie mitten in die Sprechstunde und lässt uns die ganze Komplexität der Konsultation hautnah miterleben. Dank ihrem tiefen Vertrauen zur Filmemacherin, die selber 20 Jahre als Hausärztin tätig war, berichten die Protagonisten offen über die tiefe Krise, die der Hausarztberuf zurzeit durchläuft. Und sie beteuern ihren Glauben an die Hausarztmedizin, vor allem wegen der Wichtigkeit der Langzeitbeziehung zwischen Arzt und Patient.
Die DVD "Am Puls der Hausärzte" der Filmemacherin Sylviane Gindrat können Sie ab sofort hier zum Preise von Fr. 35.00 + Versandkosten bestellen. DVD: 3 x 52 Minuten Schweizerdeutsch & Französisch Untertitel: D / F / E

An der Berlinale 2014 erhielt die Verfilmung des Lebens von Ernst Ostertag und Röbi Rapp, deren Buch im Herbst 2012 von Barbara Bosshard im Wörterseh Verlag erschienen ist, den Teddy Award, den bedeutendsten schwullesbischen Filmpreis der Welt. Im Film "Der Kreis" von Regisseur Stefan Haupt arbeitete unser Sohn Roman als Beleuchter, so dass dieser für mich sehr speziell ist. Der Film wird im Herbst in den Schweizer Kinos laufen.


Gregor Mayer, Verschwörung in Sarajevo. Triumpf und Tod des Attentäters
Gavrilo Princip
 
Residenz Verlag
144 Seiten Fr. 27.90

Sarajevo, 28. Juni 1914: Der serbische Gymnasiast Gavrilo Princip erschießt den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Gattin. Das Attentat dient der Habsburgermonarchie als Anlass, um Serbien anzugreifen und führt damit geradewegs in den Ersten Weltkrieg. Was trieb den Todesschützen von Sarajevo an, was radikalisierte ihn und ließ ihn zum Attentäter werden? Im Mittelpunkt stehen Phänomene mit verblüffendem Aktualitätsgehalt: Okkupation, gescheiterte Staaten, Terrorismus. Gregor Mayer zieht Parallelen zwischen der damaligen weltpolitischen Unübersichtlichkeit ihren dramatischen Umbrüchen und Modernisierungsängsten und der heutigen Zeit.


Tim Krohn, Aus dem Leben einer Matratze bester Machart

 
Galiani
128 Seiten Fr. 24.00

Eine Matratze in den Wirren des 20. Jahrhunderts
Mit einem genialen Kunstgriff öffnet Tim Krohn das breite Panorama eines von zahlreichen Erschütterungen heimgesuchten Europa auf kleinstem Raum. Eine Sternstunde der Literatur, hochoriginell, voller beglückender, tragischer und komischer Momente.
Die eigentliche Hauptfigur Tim Krohns ist eine Matratze. Viele abenteuerliche Schicksale kreuzen ihren Weg: Da ist der ewige Optimist Immanuel Wassermann, der aus Anlass seiner Spontanhochzeit mit einer gerade eroberten Italienerin eine deutsche Qualitätsmatratze erwirbt und sich gegen den Rat seiner Freunde (er ist Jude, wir schreiben das Jahr 1935) mit seiner Braut nach Berlin begibt.
Da sind Mirtha und Simon, die sich (es ist Nachkriegszeit) bisher nur auf ausgelegten Zeitungen betteten. Doch eben hat Mirtha die Matratze auf dem Rotkreuzbasar erstanden – und sie schlafen in dieser Nacht so gut, dass sie am nächsten Morgen beschließen, zum ersten Mal seit langer Zeit einen Tag freizunehmen, um einfach nur auszuruhen.
Und 30 Jahre später trifft Giaccomo Neri auf das, was von der einst stolzen Qualitätsmatratze übrig ist. Jährlich fährt er an denselben Badeort bei Rom und hofft, dort jene unbekannte Frau wiederzutreffen, der er einmal fast einen Heiratsantrag gemacht hätte. Als er bei einem Angelausflug über Bord geht, rettet ihn – für eine Weile wenigstens – die im Meer treibende, aufgeblähte Matratze und schenkt ihm eine letzte Nacht voller Träume, die ihn mit der fremden Schönen vereinen.


Waris Dirie, Safa. Die Rettung der kleinen Wüstenblume

 
Knaur
320 Seiten Fr. 32.00

Die kleine Safa stammt aus einer bitterarmen Familie in Djibouti. Aufgewachsen in einem Slum, wird sie für die Rolle der kleinen Waris Dirie in der Verfilmung des Weltbestsellers Wüstenblume ausgewählt. Die dramatische Szene, in der das kleine Mädchen gewaltsam beschnitten wird, bringt die Menschen in den Kinos zum Weinen.
Doch in Wirklichkeit ist die kleine Safa noch unversehrt. Umso entsetzter ist Waris Dirie, als sie erfährt, dass ihre Verstümmelung unmittelbar bevorsteht. Und sie setzt alles daran, um das Mädchen vor diesem grausamen Schicksal zu bewahren


Micheline Calmy-Rey, Die Schweiz, die ich uns wünsche

 
Nagel & Kimche
240 Seiten Fr. 26.90

Neun Jahre lang war Micheline Calmy-Rey Außenministerin der Schweiz. Wie kaum einer ihrer Vorgänger hat sie die Außenpolitik offensiv gestaltet, mit ihren Stellungnahmen überrascht und durch aktive Teilhabe die Verfechter der Neutralität provoziert. Doch selbst ihre Kritiker räumen ihr Mut und Entscheidungsstärke ein. Nun erzählt Calmy-Rey von ihren Erfahrungen und erläutert die Politik der Schweiz in Europa und in der Welt. Spannend verknüpft sie ihr politisches Credo mit der Erinnerung an die wichtigen Ereignisse ihrer Zeit im Bundesrat. Ein kluges und oft sehr persönliches Buch, das eine mitunter provokante Gegenwartsanalyse der Schweiz bietet.


Ingrid Noll, Hab und Gier

 
Diogenes
256 Seiten Fr. 29.90

Der kinderlose Witwer Wolfram macht seiner ehemaligen Kollegin Karla ein Angebot: Wenn sie ihn pflegt bis zu seinem Tod, vermacht er ihr sein halbes Erbe, bringt sie ihn wunschgemäß um, sein ganzes, eine Weinheimer Villa inklusive ... Die neue rabenschwarze Komödie der Grande Dame des deutschen Krimis.


Silvia Tschui, Jakobs Ross

 
Nagel & Kimche
208 Seiten Fr. 26.90

Die junge Magd Elsie träumt von einer Karriere als Musikerin. Kein leichtes Unterfangen in der Schweiz im 19. Jahrhundert, in dem neben der festen sozialen Ordnung auch Gewalt und Aberglaube herrschen. Der Hausherr fördert das Talent der Magd auf seine Weise; und als Elsie von ihm schwanger wird, erhält der Rossknecht Jakob sie zur Frau. Elsie fügt sich ihrem Schicksal bis ein Fahrender auftaucht, der sich für ihre Musik begeistert. Ihre heimliche Liebe kostet seiner gesamten Sippe das Leben. Und Elsie kommt beim Kampf um ihre Selbstbestimmung beinahe selber um. Mit ungeheurer Wucht erzählt Tschuis Debüt eine Gotthelfsche Geschichte voller Magie und unbändiger Lebenskraft.


Alfred Andersch/Max Frisch, Briefwechsel

 
Diogenes
176 Seiten Fr. 28.90

Alfred Andersch und Max Frisch, zwei der bedeutendsten Schriftsteller ihrer Zeit, verband eine komplizierte "Arbeitsfreundschaft". Ihr Briefwechsel, sorgfältig ediert und versehen mit umfangreichem Bildmaterial, zeugt vom politischen Zeitgeist, vom schriftstellerischen Anspruch und dem Temperament dieser zwei so unterschiedlichen Literaturgiganten.


Paolo Giordano, Der menschliche Körper

 
Rowohlt Verlag
416 Seiten Fr. 28.50

Eine Truppe junger Soldaten bricht nach Afghanistan auf. Sie chatten und telefonieren mit ihren Freundinnen und Frauen zu Hause, sehnen sich nach dem Vertrauten und sind doch auf der Suche nach neuen Thrills.
Ihre Geschichte wird choral erzählt. Da ist Alessandro Egitto, Militärarzt und ungeliebter Sohn von ehrgeizigen Eltern. Da sind die Soldaten: René, der verantwortungsbewusste Zugführer, der naive Ietri, der politisch unkorrekte Cederna, Di Salvo, der sich vom Übersetzer mit Marihuana versorgen lässt, der Sarde Torsu, der mit der Unbekannten Tersicore89 im Chat Erotik sucht, die Soldatin Zampieri, die ihre Forschheit nur vorgibt.
Sie alle treffen Entscheidungen, deren Folgen sie ihr Leben lang nicht mehr loslassen werden. Denn es kommt der Moment, in dem sie aus ihren Sicherheitszonen herausmüssen: Die Soldaten begleiten afghanische Lastwagenfahrer durch ein von den Taliban kontrolliertes Tal. Von da an verändert sich ihr Leben.
Nach dem Einsatz kehren sie zurück in eine ihnen fremd gewordene Welt. Wie können sie die, nach denen sie sich aus der Ferne sehnten, noch lieben?
Mit psychologischer Meisterschaft beschreibt Paolo Giordano, wie Gefühle entstehen. Ein existenzielles Buch voll emotionaler Kraft.


Der Zug ist voll. Die Schweiz im Dichtestress. Hrsg. von Thomas Hämmerli

 
Kein & Aber
64 Seiten Fr. 9.90

Die Schweiz ist ein kleines, sauberes und gut funktionierendes Land. Doch langsam wird es etwas eng, glauben ein paar besorgte Gralshüter eidgenössischer Mittelmässigkeit und wollen die Schotten dicht machen. Ansonsten, meinen sie, mutieren unsere Dörfer in Städten, nimmt die Umwelt Schaden, und der Zug ist voll. Deshalb macht ihr Kampfbegriff "Dichtestress"die Runde in den Medien und in der Politik beim Streit um die Abstimmungen über die "Masseinwanderung" und über "Ecopop". Schweizer Edelfedern halten dagegen.
Es polemisieren: Peter Bodenmann, Wolfgang Bortlik, Renata Burckhardt, Köbi Gantenbein, Thomas Haemmerli, Dieter Meier, Gerhard Meister, Manfred Papst, Michèle Roten, Peter Schneider, Constantin Seibt, Philipp Tingler, Christoph Virchow, Brida von Castelberg, Suzanne Zahnd.


John Niven, Straight White Male

 
Heyne
384 Seiten Fr. 24.50

Scharfzüngig und wunderbar komisch
Kennedy Marr ist ein Autor der alten Schule. Irisch, zynisch bis zum Anschlag, ein Borderline-Alkoholiker und Sex-Süchtiger. Sein Mantra lautet: hart trinken, gut essen und jede Frau flachlegen, die bei drei nicht auf den Bäumen ist. Mittlerweile als Drehbuchautor in L. A. ansässig, flucht er sich durch die kalifornische Literatur- und Filmszene. Doch sein verschwenderischer Lebensstil bringt ihn an den Rand des Bankrotts, bis sich unverhofft eine Lösung anbietet. In England wird er für einen hoch dotierten Literaturpreis vorgeschlagen. Um an das Geld zu kommen, gilt es allerdings, mehrere konfliktbeladene Auflagen zu erfüllen.

 

Rafael Chirbes, Am Ufer

 
Kunstmann
432 Seiten Fr. 35.50

Die Immobilienblase in Spanien ist geplatzt, die Profiteure haben ihr Geld rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Zurückgeblieben sind nur noch Verlierer. Ihnen gilt Rafael Chirbes Interesse und seine Empathie. Esteban hatte sich als junger Mann ein anderes Leben erträumt, ist dann aber doch in der Familienschreinerei hängengeblieben. Aber anders als sein sozialistisch strenger Vater, der nach der Maxime lebt: Wir beuten niemanden aus, wir leben von dem, was wir erarbeiten, wollte Esteban wie alle anderen auch sein Stückchen vom großen Immobilienkuchen. Und als sein Vater alt und nicht mehr handlungsfähig ist, investiert er das im Familienbetrieb erarbeitete Geld in eine Baufirma. Zu spät. Die Firma geht pleite und mit ihr die Schreinerei. Insolvenz, Beschlagnahmung der Maschinen, die Mitarbeiter stehen auf der Straße, auch die kolumbianische Pflegerin des alten Vaters kann nicht mehr bezahlt werden. Doch Esteban ist auch mit siebzig noch ein vitaler Mann. Und er ist Realist. Eine Perspektive für die Zukunft sieht er nicht und zieht die Konsequenzen. Rafael Chirbes erzählt einen Wirtschaftskrimi und eine Familiengeschichte. Und er schreibt die Mentalitätsgeschichte Spaniens fort. Sarkastisch, mit viel Humor und Witz zeigt er uns die gesellschaftlichen Verwerfungen, den Tanz um das goldene Kalb, der immer weiter geht.


Haruki Murakami, Die Pilgerjahre des farblosen Herr Tazaki

 
DuMont Buchverlag
318 Seiten Fr. 32.90

Der neue Murakami! Sein größter Erfolg
Der junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem Rahmen und empfindet sich auch im übertragenen Sinne als farblos, denn anders als seine Freunde hat er keine besonderen Eigenheiten oder Vorlieben, ausgenommen vielleicht ein vages Interesse für Bahnhöfe. Als er nach der Oberschule die gemeinsame Heimatstadt Nagoya verlässt, um in Tokio zu studieren, tut dies der Freundschaft keinen Abbruch. Zumindest nicht bis zu jenem Sommertag, an dem Tsukuru voller Vorfreude auf die Ferien nach Nagoya zurückkehrt und herausfindet, dass seine Freunde ihn plötzlich und unerklärlicherweise schneiden. Erfolglos versucht er wieder und wieder, sie zu erreichen, bis er schließlich einen Anruf erhält: Tsukuru solle sich in Zukunft von ihnen fernhalten, lautet die Botschaft, er wisse schon, warum. Verzweifelt kehrt Tsukuru nach Tokio zurück, wo er ein halbes Jahr am Rande des Selbstmords verbringt.
Viele Jahre später offenbart sich der inzwischen 36-jährige Tsukuru seiner neuen Freundin Sara, die nicht glauben kann, dass er nie versucht hat, der Geschichte auf den Grund zu gehen. Von ihr ermutigt, macht Tsukuru sich auf, um sich den Dämonen seiner Vergangenheit zu stellen.


Nicci French, Schwarzer Mittwoch. Ein neuer Fall für Frieda Klein Band 3

 
C. Bertelsmann
544 Seiten Fr. 21.90

Sensationeller internationaler Erfolg einer neuen Krimireihe
Ruth Lennox, Mutter von drei Kindern und seit mehr als zwanzig Jahren glücklich verheiratet, wird ermordet aufgefunden. Inspektor Karlsson tappt im Dunkeln. Psychotherapeutin Frieda Klein müsste sich dringend erholen, aber sie will ihrem Freund Karlsson helfen. Ihr erscheint die Familienfassade der Lennox zu perfekt: Und sie soll recht behalten. Zur gleichen Zeit ist der Journalist Jim Fearby einer Serie von Mädchenmorden auf der Spur. Fearbys und Friedas Wege kreuzen sich. Bald lässt auch Frieda das Schicksal der jungen Frauen nicht mehr los, und sie stößt auf ein schreckliches Geheimnis...
Ein atemloser Thriller, bei dem man Frieda auf ihren Spaziergängen zu längst vergessenen Orten in London begleitet.


Klaus-Rüdiger Mai, Die Bachs. Eine deutsche Familie

 
Propylaen
448 Seiten, 29 Farbabb. Fr. 37.90

'Mit der abenteuerlichen Flucht des Lutheraners Veit Bach in den religiösen Wirren des 16. Jahrhunderts aus Ungarn nach Thüringen tritt eine der bemerkenswertesten Musikerdynastien Deutschlands auf den Plan. Über mehrere Generationen hinweg sollten etwa dreißig Bachs Vorfahren, Geschwister und Nachkommen des großen Johann Sebastian das Musikgeschehen Deutschlands und Europas maßgeblich prägen. Klaus-Rüdiger Mai legt die erste große Familienbiographie der Bachs vor, ein einzigartiges Kapitel deutscher Kulturgeschichte über drei Jahrhunderte hinweg.
Mai erzählt die Bach sche Familienchronik vor dem Hintergrund des aufstrebenden Bürgertums, das in Sachsen und Thüringen, wo die Bachs lebten und wirkten, ein geistiges Zentrum hatte. Er verfolgt ihren Weg nach London, Stockholm, Venedig oder Mailand, wo sie das europäische Musikleben nachhaltig beeinflussten. An den Entwicklungen ihrer Zeit, die von Luthers Reformation und der Aufklärung geprägt war, nahmen sie aktiv teil: eine moderne bürgerliche Familie, die mit ihrer Musik dem zu Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit gelangten Bürgertum Ausdruck verlieh.


Linsel Anne, Pina Bausch. Bilder eines Lebens

 
Edel Germany
181 Seiten Fr. 40.90

Geschrieben von einer langjährigen Weggefährtin, bietet das Buch ein intimes Porträt des Tanzstars. Ergänzt wird das Porträt durch Zitate und Texte von Pina Bausch und Zeitzeugen sowie durch ausdrucksstarke und künstlerisch hochwertige Fotografien'


Jürg Brändli, Götterfunke. Die Geschichte eines Täters

bitte mit Mail bestellen  
Frankfurter Verlagsgruppe AG
406 Seiten Fr. 36.50

Der Schweizer Schriftsteller ERic Barsa steht auf der Sonnenseite des Lebens. Er sieht blendend aus, wohnt in einer Villa in Herrliberg am Zürichsee, ist einer der begehrtesten Junggesellen im Land und schreibt einen Bestseller nach dem anderen. Eines Tages erhält er mit der Post eine vier Jahre alte Todesanzeige - und einige Zeit später eine weitere, diesmal drei Jahre alt. Bald darauf macht Barsa eine schockierende Entdeckung: Die Spur führt zu seinem eigenen Zuhause und mitten hinein in sein eigenes Leben. Und bald ist nichts mehr wie zuvor ....


Pedro Lenz, Der Goalie bin ig - Sonderausgabe zum Spielfilm

 
Der gesunde Menschenversand
200 Seiten Fr. 27.00

Sonderausgabe zum Spielfilm mit dem Originalbuch, zusätzlichem Schutzumschlag und einem Gespräch zwischen Autor Pedro Lenz und Goalie-Darsteller Marcus Signer.
Ein Ich-Erzähler erzählt in Umgangssprache von seiner Lebenswelt in den 80er-Jahren. Der Goalie: ein junger Mann aus einem Dorf im Mittelland, ein unerschöpflicher Geschichtenerzähler, ein ebenso naiver wie listiger Schelm, der im Erzählen lebt und darin auch immer wieder zu Fall kommt. Nach einer Gefängnisstrafe versucht der Goalie in Schummertal im Alltag wieder Fuss zu fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit, verliebt sich in eine Serviererin und reist mit der Angebeteten nach Spanien und trotzdem holen ihn die alten Geschichten immer wieder ein. So erfährt er nach und nach, wie er von vermeintlichen Freunden hintergangen wurde und als Sündenbock für eine weit grössere Geschichte herhalten musste.

Stefan Keller, Grüningers Fall. Geschichten von Flucht und Hilfe

Neuausgabe zum Filmstart "Akte Grüninger"
Rotpunkt Verlag
248 Seiten Fr. 19.90

Die große historische Reportage über den St. Galler Polizeihauptmann Paul Grüninger, der in den dreißiger Jahren seinem Gewissen und nicht den Gesetzen folgend zahlreichen Juden und Jüdinnen das Leben rettete. "Es passiert nicht alle Tage, daß ein Buch Regierungen zum Sinneswandel zwingt. So eines ist "Grüningers Fall".


Kunstereignis im Kunstmuseum Winterthur:

Gerhard Richter, Streifen & Glas
Vom 18. Januar - 21. April 2014
Buchhandelsausgabe des Kataloges


Max Frisch, Aus dem Berliner Journal

Das Buch ist erschienen
Suhrkamp Verlag
256 Seiten Fr. 28.90

Als Max Frisch 1973 in der Berliner Sarrazinstraße eine neue Wohnung bezog, begann er, wieder ein Tagebuch zu führen, und nannte es Berliner Journal. Einige Jahre später betonte er in einem Interview, es handle sich dabei mitnichten um ein "Sudelheft", sondern um ein "durchgeschriebenes Buch". Seiner literarischen Form nach entspricht es den weltberühmt gewordenen Tagebüchern der Jahre 1946-1949 und 1966-1971: Neben Betrachtungen aus dem Alltag des Schriftstellers finden sich erzählende und essayistische Texte sowie sorgfältig gezeichnete Porträts von Kolleginnen und Kollegen wie Günter Grass, Uwe Johnson, Wolf Biermann und Christa Wolf. Nicht zuletzt zeugen die Tagebucheinträge von der außergewöhnlichen Wachheit, mit der Frisch als Bewohner West-Berlins die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR beobachtet und erlebt hat.
Es gilt als einer der großen Schätze in Max Frischs Nachlass, das legendäre Berliner Journal, vom Autor selbst mit einer Sperrfrist von zwanzig Jahren nach seinem Tod versehen, der "privaten Sachen" wegen, die er darin verzeichnete. Nun wird es erstmals in Auszügen publiziert, nun ist der unverwechselbare Frisch wieder da: illusionslos und voller Zweifel im Ton und mit lustvoll scharfem Blick auf die Welt und das Leben.


Graeme Simsion, Das Rosie-Projekt

 
Fischer Krüger
352 Seiten Fr. 28.90

Der Weltbestseller: jetzt endlich auf Deutsch!
Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.


Guido Maria Kretschmer, Anziehungskraft. So findest du zu deinem Stil

 
Edel
238 Seiten Fr. 25.90

Guido Maria Kretschmer, bekannt für seine pointierten Bemerkungen in der TV-Sendung "Shopping Queen", ruft mit diesem Buch alle Frauen zur modischen Selbsterkenntnis und vor allem zur Selbstliebe auf denn jede Frau kann toll aussehen, wenn sie weiß, wie es geht! Finden Sie heraus, welche Schnitte, Formen und Stoffe am besten zu Ihrer Figur passen oder lassen Sie sich einfach von Guido Maria Kretschmers Geschichten und Anekdoten ganz herrlich unterhalten. Denn Mode kann so viel Spaß machen!
"Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder von uns gut angezogen sein kann und den Look findet, der zu ihm passt."Guido Maria Kretschmer.


Peter Rüedi, Stolen Moments. 1522 Jazzkolumnen von Peter Rüedi

 
Echtzeit Verlag
1320 Seiten Fr. 78.00

Peter Rüedi, der grosse Jazzpublizist im deutschen Sprachraum, schreibt alle sieben Tage eine Kolumne, regelmässig in der "Weltwoche", gelegentlich für "Die Zeit", und das seit nunmehr dreissig Jahren. Es sind, ausgehend von aktuellen Alben, Improvisationen über improvisierte Musik. "Der Jazz ist die Summe einer Unzahl von Spielformen und Stilformen, Verwandlungen und Auferstehungen", sagt Rüedi, und will in diesem Buch auf über tausend Seiten ein Ganzes sichtbar machen, eine Jazzgeschichte in Momentaufnahmen. Einen Zusammenhang, auch über den Jazz, ja die Musik hinaus. Register machen die umfassende Chronik zu einem einzigartigen Nachschlagwerk,in welchem jeder seiner eigenen Geschichte mit der Musik nachgehen kann.


Marc Valance, Die Schweizer Kuh. Kult und Vermarktung eines nationalen
Symbols
 
Verlag Hier und Jetzt
220 Seiten, 200 farb. und schwarz-weisse Abb. Fr. 59.00

Die Kuh ist eine Schweizer Ikone. Sie repräsentierte als Symbol die Eidgenossenschaft und den Bundesstaat, sie stand für den Reichtum der bäuerlichen Schweiz und steht bis heute für Qualitäten, die wir Schweizer für landestypisch halten: Verlässlichkeit, Treue, Bodenständigkeit, Gesundheit, Harmonie, Friedfertigkeit, Naturnähe. Von ihrem Bild wird reger Gebrauch gemacht, und zwar mit ganz unterschiedlichen Absichten. Sie spielt in der Produkt- und Politwerbung eine Rolle, sie taugt als dumme Kuh und steht gelegentlich für eine rückständige, der Modernisierung trotzende Schweiz. Das Bild der realen Kuh dagegen ist in der Öffentlichkeit wenig präsent: die Hochleistungskuh, die für die Milch- oder Fleischproduktion zurechtgezüchtet ist und an Viehschauen prämiert wird, die Kuh als Kälbermaschine, die Kuh im Melkstand oder im Schlachthof. Es ist Zeit, die Kuh nicht nur in einzelnen Aspekten abzuhandeln das Buch legt den Schwerpunkt auf die Kulturgeschichte der Schweizer Kuh und zeigt das Tier in all seinen Facetten mit grosszügigen Bildern und Texten.


Wolfgang Herrndorf, Arbeit und Struktur

 
Rowohlt Verlag
384 Seiten Fr. 28.50

«Dann Telefonat mit einem mir unbekannten, älteren Mann in Westdeutschland. Noch am Tag der Histologie war Holm abends auf einer Party mit dem Journalisten T. ins Gespräch gekommen, dessen Vater ebenfalls ein Glioblastom hat und noch immer lebt, zehn Jahre nach der OP. Wenn ich wolle, könne er mir die Nummer besorgen.
Es ist vor allem dieses Gespräch mit einem Unbekannten, das mich aufrichtet. Ich erfahre: T. hat als einer der ersten in Deutschland Temodal bekommen. Und es ist schon dreizehn Jahre her. Seitdem kein Rezidiv. Seine Ärzte rieten nach der OP, sich noch ein schönes Jahr zu machen, vielleicht eine Reise zu unternehmen, irgendwas, was er schon immer habe machen wollen, und mit niemandem zu sprechen.
Er fing sofort wieder an zu arbeiten. Informierte alle Leute, daß ihm jetzt die Haare ausgingen, sich sonst aber nichts ändere und alles weiterliefe wie bisher, keine Rücksicht, bitte. Er ist Richter.
Und wenn mein Entschluß, was ich machen wollte, nicht schon vorher festgestanden hätte, dann hätte er nach diesem Telefonat festgestanden: Arbeit. Arbeit und Struktur.»


Markus von Glasenapp/Nicolas Fojtu, Ski & Snowboard Tourenatlas Schweiz
inkl. 30 Karten
bitte mit Mail bestellen  
Verlag Fojtu & vonGlassenapp
Fr.100.00

Die 30 besten Ski- und Snowboard-Tourenregionen in den Schweizer Alpen mit über 1000 Routen auf 400 Gipfel und heissen Tipps für Mehrtagestouren. In diesem Buch und den dazugehörigen Karten stecken Tourenvorschläge für ein ganzes Leben. Dieses innovative Rezeptbuch inspiriert die Schweiz zu bereisen, und bietet gleichzeitig alle Informationen um vollumfänglich Touren planen zu können. Je nach Geschmack, Schnee und Wetter finden sich darin einfache Voralpengipfel, vergletscherte 4000er, steile Couloirs aber auch gemütliche Hüttentouren und offene Hänge. Die einleitenden Kapitel liefern wertvolles Basiswissen zum Tourengehen, grossformatige Fotografien erzählen Geschichten, Infografiken und Illustrationen liefern kompakte Informationen und die Karten zum Mitnehmen beschreiben detailgetreu alle Routenverläufe und Schlüsselstellen.


Schweiz sportiv - sporty Switzerland

bitte mit Mail bestellen  
Applaus Verlag Zürich
38 heraustrennbare Karten mit Begleitheft Fr. 24.00

Ebenso berühmt wie für seine Tourismusplakate ist die Schweiz als touristische Destination der ersten Stunde für seine Postkarten und für den Wintersport, der hier seine Wiege hat. Ob Curling, Eishockey oder Skijöring, ob auf Schlittschuhen Schlitten, Bobs oder Skiern, ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann der Siegeszug jener Sportarten, die auf Eis und Schnee ausgeübt, Menschen aus aller Welt in die winterliche Idylle der Schweiz lockten. Unser nostalgisches Postkartenbuch mit heraustrennbaren Postkarten zeigt die schönsten und originellsten Motive und Schauplätze der zurückliegenden Jahrzehnte. Begleitet werden die heraustrennbaren Postkarten von einem Essay, der die Geschichte des Schweizer Wintersports und der damit verbundenen Postkarten- und Souvenirs erhellt.







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