Archiv 2016

Gunnilla Linn Persson, Heimwärts über das Eis

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Insel TB
350 Seiten Fr. 21.90

Erste Frühlingsboten in den Schären: Kälte und Eis weichen nur zögerlich, doch die täglich höher steigende Sonne lässt den Frühling auf Hustrun, einer der nördlichsten Inseln im Stockholmer Schärengarten, schon erahnen. Ellinor Ingman hat hier ihr ganzes Leben verbracht. Außer ihr und ihrem alten Vater leben fast keine Familien mehr auf der Insel. Es ist ein ruhiges, oft einsames Dasein, doch Ellinor liebt die Insel und das Meer und ihren kleinen Garten. Als Herrman Engström jetzt nach über dreißig Jahren plötzlich wieder vor ihr steht, ihre einstige große Liebe, gerät ihre Welt aus den Fugen. Die alten Gefühle drängen sich auf. Und mit ihnen die quälende Frage: Warum ging er damals einfach fort? Die Antwort birgt eine alte, unausgesprochene Geschichte, die immer zwischen ihnen stand. Die weit zurückreicht in den Winter 1914, als ein schreckliches Unglück über die Insel hereinbrach und ein verheerender Schneesturm das Leben der Familien dort für Generationen veränderte .



Ernst Bromeis, Jeder Tropfen zählt
Der Bündner Ernst Bromeis studierte Sport und ist ehemaliger Spitzensporttrainer. Das Ziel von ihm ist es, den Menschen bewusst zu machen, dass sauberes Wasser nicht unendlich vorhanden ist. Mit spektakulären Aktionen setzt er sich dafür ein. 2014 schwamm er rund 1200 Kilometer vom Lago di Dentro bis zur Mündung des Rheins in den Niederlanden. Im Buch können wir seine Ideen, Träume und deren Umsetzung mitverfolgen. Er schreibt: "Wenn ich schwimme, dann verändere ich nicht die Welt. Ich verändere nur meine. Wenn dieses Buch gelesen wird, dann verändert sich die Welt der Leserin und des Lesers. Wenn dieses Buch weitergeschenkt wird, dann verändert sich die Welt eines nächsten Menschen. Wenn wir wirken - ob schreibend, erzählend, berührend, mahnend, liebend -, verändern wir immer die Welt".



Angela Weber-Hohlfeldt, Max Frisch Alfred Andersch
1965 lässt sich Max Frisch im abgelegenen Tessinerdorf Berzona nieder, wo bereits Alfred Andersch wohnt. Das Buch der Literaturwissenschaftlerin Angela Weber-Hohlfeldt beschreibt die widersprüchliche Freundschaft und den Bruch zwischen den beiden wichtigen Schriftstellern.

Edition A.B.Fischer Fr. 21.90 bitte mit Mail bestellen


Theodore Zeldin, Gut leben. Ein Kompass der Lebenskunst
Theodore Zeldin, geboren 1933, hat viele Jahre in Oxford Geschichte gelehrt. In seinem Buch "Gut leben" zeigt er, dass die grössten Probleme unserer Zeit, aber auch die grössten Chancen, von unseren zwischenmenschlichen Beziehungen abhängen und wie viel reicher unser Leben sein kann, wenn wir wirklich in Austausch miteinander treten.


Ambros Uchtenhagen
Zum ersten Mal wurden die Bilder des Psychiaters Ambros Uchtenhagen im Atelier Jürg Altherr/Kunstkammer in Zürich gezeigt. Dazu erschien ein schön gestaltetes Buch "Bilder und Objekte".

Edition Stephan Witschi, Fr. 36.00 bitte mit Mail bestellen

Franz Hohler, 113 einseitige Geschichten

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BTB
144 Seiten Fr. 24.50

Franz Hohler liebt kurze Erzählungen, auch er gilt als "Meister der kleinen Form". Seit Jahren sammelt er Geschichten, von denen keine länger als eine Seite ist. Seine Sammlung reicht von Äsop bis Alexander Kluge, von Alfred Polgar bis Anette Pehnt, von Leo Tolstoi bis Christine Nöstlinger. Traurige, lustige, anrührende, grotesk zugespitzte und mit viel Hintersinn erzählte Geschichten, denen nicht nur die miniaturhafte Kürze gemeinsam ist. Jede von ihnen entfaltet auf knappstem Raum einen Kosmos, der den Alltag und das gewohnte Leben rasch verblassen lässt und eine viel reichere Welt der Phantasie, des Unwahrscheinlichen und kaum für möglich Gehaltenen zum Vorschein bringt. 113 einseitige Geschichten hat Franz Hohler in diesem Band versammelt - 113 Seiten überraschender und immer wieder von Neuem bezwingender Lesegenuss.

Peter Frankopan, Licht aus dem Osten. Eine neue Geschichte
der Welt

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Rowohlt Verlag
848 Seiten Fr. 48.50

Peter Frankopan lehrt uns, die Geschichte neu zu sehen - indem er nicht Europa, sondern den Nahen und Mittleren Osten zum Ausgangspunkt macht. Hier entstanden die ersten Hochkulturen und alle drei monotheistischen Weltreligionen; ein Reichtum an Gütern, Kultur und Wissen, der das Alte Europa seit jeher sehnsüchtig nach Osten blicken ließ. Frankopan erzählt von Alexander dem Großen, der Babylon zur Hauptstadt seines neuen Weltreichs machen wollte; von Seide, Porzellan und Techniken wie der Papierherstellung, die über die Handelswege der Region Verbreitung fanden; vom Sklavenhandel mit der islamischen Welt, der Venedig im Mittelalter zum Aufstieg verhalf; von islamischen Gelehrten, die das antike Kulturerbe pflegten, lange bevor Europa die Renaissance erlebte; von der Erschließung der Rohstoffe im 19. Jahrhundert bis hin zum Nahostkonflikt. Schließlich erklärt Frankopan, warum sich die Weltpolitik noch heute in Staaten wie Syrien, Afghanistan und Irak entscheidet.
Peter Frankopan schlägt einen weiten Bogen, und das nicht nur zeitlich: Er rückt zwei Welten zusammen, Orient und Okzident, die historisch viel enger miteinander verbunden sind, als wir glauben. Ein so fundiertes wie packend erzähltes Geschichtswerk, das wahrhaft die Augen öffnet."'Eine neue Geschichte der Welt' - dieses Buch verdient den Titel voll und ganz." The Times.


Alberto Giacometti im Kunsthaus in Zürich
Bis am 15. Januar 2017 ist die aussergewöhnliche Ausstellung Alberto Giacometti "Material und Vision. Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton und Bronze" zu sehen. Den Katalog dazu können Sie hier bestellen.


Ein Leben für die Wissenschaft
Die Journalistin Daniela Kuhn hat eine spannende Biographie über den Professor für Molekularbiologie an der Universität Zürich, Charles Weissmann, geschrieben.


Vier spezielle Bücher
Karin Berndt und Nici Hofer beschreiben in ihrem neuen Buch "Zwiebelwickel und Essigsocken & Co." über vierzig traditionelle Hausmittel. Im zweiten Band von Erica Matile "Vom Fleck weg 02" erfahren wir wieder viele praktische Tipps für unseren Haushalt. Im dritten Buch lernen wir alles, was es zu einem gekonnten Brotbacken braucht. Im Buch "Wasserwunder" von Michel Brunner und Ueli Brunner können wir uns zu 22 verschwunschenen Tobelwanderungen im Zürcher Oberland aufmachen.


Der neue Ian McEwan: Nussschale
Eine klassische Konstellation: der Vater, die Mutter und der Liebhaber. Und das Kind, vor dessen Augen sich das Drama entfaltet. Aber so, wie Ian McEwan sie erzählt, hat man diese elementare Geschichte noch nie gehört. Verblüffend, verstörend, fesselnd, philosophisch - eine literarische Tour de force von einem der größten Erzähler englischer Sprache.

Joanne Rowling, Harry Potter und das verwunschene Kind
Teil eins und zwei

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Carlsen
300 Seiten Fr. 26.90

Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück! Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feiert am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere. Es war nie leicht, Harry Potter zu sein - und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden. Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet. Das Special Rehearsal Edition Script wird bis zum Erscheinen der erweiterten Ausgabe 2017 erhältlich sein.

Eva Bilhuber, Bemerkenswert normal.

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Versus Verlag
156 Seiten Fr. 27.90

Viele sind zunehmend damit überfordert, stets das "Beste" aus dem Leben herauszuholen. Wie kann man in dieser maximierungswütigen Gesellschaft bestehen? Ist das Normale überhaupt noch zu retten in einer Welt auf permanenter Jagd nach Superlativen? Bietet unsere reichhaltige Multioptionsgesellschaft
tatsächlich alles, nur ironischerweise kein Vorbild für eine normale Lebensführung? Anhand eigener Beobachtungen und sechs Geschichten von ganz normalen Menschen vertritt die Autorin die These, dass das so verpönte normale Leben als Quelle von Einzigartigkeit dienen kann und durchaus als Gegenentwurf zum heutigen Selbstoptimierungsideal taugt. Erfrischend lebensnah und mit einem gewissen Augenzwinkern wagt dieses Buch, das Normale in unserer Gesellschaft zu feiern.

Klaus Merz, Helios Transport. Gedichte

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Haymon Verlag
80 Seiten Fr. 20.30

In seinem neuen Lyrikband bringt Merz alle Tonlagen zum Klingen: Melancholie, Erinnerung, Liebe und Verlust - und satirische Schärfe im Blick auf unsere Gegenwart. Dabei strahlen seine Gedichte stets eine kraftvolle Ruhe aus, und sie lenken unsere Aufmerksamkeit in ihrer reduzierten, klaren Sprache auf das Wesentliche.

Peter Sloterdijk, Das Schelling-Porjekt. Ein Bericht

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Suhrkamp Verlag
255 Seiten Fr. 35.50

Eine in die Jahre gekommene Fünferbande, drei Männer, zwei Frauen, stellt bei einer Bonner Institution den Antrag auf Förderung des Projekts »Zwischen Biologie und Humanwissenschaften: Zum Problem der Entfaltung luxurierender weiblicher Sexualität auf dem Weg von den Hominiden-Weibchen zu den Homo-sapiens-Frauen aus evolutionstheoretischer Sicht mit ständiger Rücksicht auf die Naturphilosophie des Deutschen Idealismus«. Peer Sloterdijk skizziert das Unternehmen in Form eines klassischen Briefes, worauf die Mitstreiter per E-Mail antworten und auf diese Weise einen regen Austausch untereinander von mehr oder weniger intimen Überzeugungen und Geständnissen in Gang setzen. (Man begegnet sich persönlich nur kurz in Bonn und Karlsruhe nach dem erwartbaren Ablehnungsbescheid, und dabei kommt es zu unerwarteten Gemengelagen). Die (kulturellen und erotischen) Abenteuer der angeblich nur auf das Projekt konzentrierten Runde präsentieren sich als subjektiv gefärbte Erzählungen, die geprägt sind durch die (intimen) Lehrjahre der Zeit nach 1968: Geschichte und persönliche Erfahrungen sind eng miteinander verwoben. So genießt der Leser, da alle Beteiligten sich zur Selbstentblößung auf allen menschlichen Gebieten verpflichten, den erotischen Roman mit den Sloterdijkschen überraschenden Pointen und Übertreibungen. Durch die Erzählweise folgt eine erotische Geschichte auf die nächste: Ironie und Direktheit gehen bei dem philosophierenden Schriftsteller und literarischen Philosophen Peter Sloterdijk eine Liaison ein.

Reiner Roduner, Switzers. Die 193 Nationen der Schweiz

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AS Verlag
416 Seiten Fr. 98.00

Die Betrachter von Switzers haben 193-mal die Möglichkeit zu sehen und zu lesen, was in der Schweiz lebende Menschen aus aller Welt zu ihrer neuen Heimat mitzuteilen haben. Dabei geht die Kamera bewusst so dicht wie möglich an die Porträtierten heran. Augen und Ausdruck sollen die persönlichen Geschichten und Aussagen spiegeln. Ein aussergewöhnliches Buch, mit Lebensgeschichten, Texten, Illustrationen, Fotos, Collagen, Zeichnungen, Gemälden, Reisetipps bis hin zu exotischen Kochrezepten. Die Art der Selbstdarstellung ist den Porträtierten selber überlassen. Diese kann persönlich und authentisch sein. Dennoch unterliegen die Bilder formal und grafisch einem klaren Konzept.

Shumona Sinha, Kalkutta

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Edition Nautilus
192 Seiten Fr. 23.90

Nach vielen Jahren in Frankreich kehrt Trisha anlässlich der Einäscherung ihres geliebten Vaters zurück in ihre Geburtsstadt Kalkutta. Im verlassenen Haus der Familie, in dem sie aufgewachsen ist, schicken die Möbel und vertrauten Gegenstände aus alten Tagen ihre Gedanken auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Da ist zum Beispiel die rote Steppdecke, die sie nicht nur an die Hausierer erinnert, die solche Decken anfertigten, sondern auch daran, wie sie eines Nachts ihren Vater dabei beobachtete, wie er in ebendieser aufgerollten Decke einen Revolver versteckte. Oder das kleine Fläschchen mit Hibiskusöl, mit dem man ihrer Mutter Urmila die Kopfhaut massierte, wenn diese wieder einmal von schwerer Melancholie überwältigt wurde. Indem Trisha sich in die Kratzer und Risse dieser Objekte, der Möbel, des Hauses versenkt, ersteht die Vergangenheit mehrerer Generationen einer Familie wieder auf, und damit auch die kollektive, politische Vergangenheit Westbengalens - von der britischen Kolonialzeit bis zur jahrzehntelangen kommunistischen Regierung seit den späten 1970er Jahren.

Charlotte Peter, Die alten Götter kehren zurück. Lernen von
den Schamanen dieser Welt

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Offizin Verlag Zürich
130 Seiten Fr. 29.00

Sie blickt nicht nur auf bisher 92 Jahre Lebensreise zurück, sondern auf unzählige Kilometer Reisen zu den erstaunlichsten Orten rund um den Globus, in die Otto Normalverbraucher nie einen Fuss setzt: Charlotte Peter. Manche ihrer Reisen führten sie ins Hinterland zu besonderen Menschen, den Schamanen der Völker. Sie sind dort nicht nur Heiler der einheimischen Bevölkerung, sondern ebenso für die Seelen der Menschen und die Achtung vor Mutter Erde zuständig. Von der Mongolei über Borneo, Brasilien, China, Mali, Irian Jaya geht die Reise über Russland mit Besuchen von Schamanen bis ins hinterste Sibirien, durch Peru, Ecuador, Venezuela, Bolivien, Paraguay, Papua Neuguinea, den Philippinen und vielen anderen - die Liste der bereisten Länder ist lang. Peters Buch liest sich wie ein Who's who der Schamanen dieser Welt. Es liefert zusätzlich eine tiefe Beschreibung der Schamenentätigkeiten in Bezug auf Kunst, Kultur, Heilung und Gestaltung des Alltagslebens ihres jeweiligen Volkes. Peter gelingt es, mit den Schamanen ebenso in Kontakt zu kommen wie mit deren Patienten. Sie schlägt in ihrem Buch einen gewaltigen Bogen zu den Tätigkeiten dieser Menschen, die ihre Berufung oft einer eigenen schweren Krankheit oder ihrer Familientradition verdanken. Ein Blick hinter Kulissen, die uns sonst gewiss verborgen bleiben würden.

Lukas Hartmann, Ein passender Mieter

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Diogenes Verlag
368 Seiten Fr. 32.00

Als ihr Sohn auszieht, bleiben Margret und Gerhard Sandmaier allein in ihrem großen Haus zurück. Sie beschließen, das ehemalige Zimmer ihres Sohnes zu vermieten. Der passende Mieter ist bald gefunden: ein junger Fahrradmechaniker, unauffällig, höflich, wortkarg. Doch als sich die Schlagzeilen über einen Messerstecher häufen, der in der Stadt junge Frauen überfällt, regt sich in Margret ein schrecklicher Verdacht.

Sunil Mann, Schattenschnitt

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Grafit Verlag
320 Seiten Fr. 17.30

Vijay Kumar wird zufällig Zeuge, wie die Dokumentarfilmerin Pina Gilardi auf offener Straße niedergestochen wird. Kurz zuvor hat der Privatdetektiv sie noch in Begleitung einer merkwürdig vermummten Person gesehen. Da die im Koma liegende Filmemacherin nichts zum Geschehen aussagen kann, engagiert ihre Lebensgefährtin Vijay, der herausfinden soll, was hinter der Tat steckt. Er erfährt, dass Gilardi erst jüngst aus Indien zurückgekehrt ist, wo sie nach Jahren erneut das Thema aufgegriffen hat, mit dem sie berühmt wurde: die Lebensbedingungen HIV-positiver Menschen. Hat sie auf ihrer Reise etwas gesehen, was ihr jetzt zum Verhängnis wurde? Und wer ist die vermummte Gestalt?
Seine Recherchen führen Vijay in das Land seiner Vorfahren. Dort muss er sich unerwarteten Gefahren stellen - auch seitens seiner eigenen Familie ...

Delphine de Vigan, Nach einer wahren Geschichte

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DuMont Literaturverlag
350 Seiten Fr. 29.90

Zwei Frauen lernen sich auf einer Party kennen. Die zurückhaltende Delphine, die sich mit fremden Menschen meist sehr schwer tut, ist sofort fasziniert von der klugen und eleganten L., die als Ghostwriter arbeitet. Aus gelegentlichen Treffen werden regelmäßige, man erzählt einander das eigene Leben, spricht über Familie und Freunde, vor allem über Freundinnen. Und natürlich über Bücher und Filme, die man liebt und bewundert. Delphine ist glücklich über die Gemeinsamkeiten und fühlt sich verstanden wie schon lange nicht mehr. Ganz entgegen ihrer Gewohnheit gibt sie in einem Gespräch über das Schreiben die Idee für ihr nächstes Buch preis. L. reagiert enttäuscht: Wie nur könne Delphine ihre Zeit auf eine erfundene Geschichte verschwenden? Eine Autorin ihres Formats müsse sich der Wahrheit verschreiben. Delphine ist entsetzt. L.s leidenschaftlich vorgetragene Forderung löst eine tiefe Verunsicherung in ihr aus. Bald kann sie weder Papier noch Stift in die Hand nehmen. L. scheint völlig unglücklich über das zu sein, was sie in der Freundin ausgelöst hat. Selbstlos übernimmt sie die Beantwortung von E-Mails, das Absagen von Lesungen und Interviews, das Vertrösten des Verlags, der auf einen neuen Roman wartet. Und all das in Delphines Namen. Keiner weiß davon, keiner kennt L., und so ist Delphine allein, als sie feststellt, dass L. ihr immer ähnlicher wird ...

Carlotta Strunz-Hassler, Knotenpunkt 1959.

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Edition Winterwork
292 Seiten Fr. 21.60

Acht ehemalige Schülerinnen der "Töchterschule der Stadt Zürich" 1959 -1962 im Gottfried Keller Schulhaus, lassen uns an ihren Erinnerungen teilhaben. In einem Abriss ihrer Biographie schildern sie mit Fokus auf die Schulausbildung, wie diese ihr späteres Leben geprägt und beeinflusst hat. So verschieden wie diese Frauen sind, gestalteten sich auch ihre Lebenswege, in die sie hier Einblick gewähren. Obwohl die Absolventinnen dieser Mittelschule in jener Zeit der aufstrebenden Wirtschaft gute Berufschancen hatten, werden hier auch ihre Erfahrungen in einer von Männern dominierten Welt beleuchtet, sowie die Doppelbelastung durch Familie und Beruf. Jede auf ihre Art, hat im Stillen Akzente für die Gleichberechtigung gesetzt! Ein gleichermaßen nostalgisches als auch spannendes historisches Dokument über die Geschichte einer damals ausschließlich für Mädchen geführten Zürcher Mittelschule.

Michael Theurillat, Wetterschmöcker. Kriminalroman

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Ullstein
352 Seiten Fr. 29.50

Auf einem entlegenen Waldstück wird eine Tote entdeckt. Der Leichnam von Clara Thüring wurde verbrannt, nach indianischem Ritual. Spuren von Edelweiß werden gefunden. Kommissar Eschenbach steht vor einem Rätsel. Die Spur der toten Topmanagerin aus Zürich führt nach Muotathal, an eines der abgeschiedensten Fleckchen der Schweiz. Die in der zerklüfteten Landschaft lebenden Wetterschmöcker und ihre Familien schweigen jedoch. Es sind kantige Männer, geradlinig, unbestechlich. Sie können die Natur lesen, kennen ihre Gefahren, ihre Reichtümer. Das Unternehmen, für das Clara Thüring arbeitete, handelt mit Rohstoffen. Und dort, in den Glaspalästen der Macht, stößt Eschenbach auf eine Intrige, die bald auch schon sein eigenes Leben in Gefahr bringt ..

Fabio Volo, Der Weg nach Hause

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Diogenes Verlag
352 Seiten Fr. 21.00

Der Vater ist krank und braucht Hilfe. Ausgerechnet jetzt, da Marco sich mit einem Restaurant in London etablieren möchte und sein Bruder Andrea um seine Ehe bangt. Doch die Schwierigkeiten eröffnen auch neue Wege. Denn in der Kleinstadt seiner Kindheit trifft Marco seine erste Liebe wieder, Isabella. Eine bittersüße Familiengeschichte all'italiana.



Vier lesenswerte Bücher:

Elena Ibello, Reden über Sterben
Bruce Springsteen, Born to Run. Eine Autobiographie
Orte der Reformation: Zürich
Edmund de Waal, die weisse Strasse

Pedro Lenz, Di schöni Fanny. Schweizerdeutsch

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Cosmos Verlag
176 Seiten Fr. 29.00

Drei Künstler und Tagediebe stolpern in dieser tragisch-komischen Geschichte durch das neblige Olten: Jackpot, der erfolglose Schriftsteller, der auf Hunde und Pferde wettet, und die beiden Maler Louis und Grunz, die das Leben und die Schönheit lieben. Ihre Hingabe zur Kunst und zu den kleinen Freuden des Alltags scheint die drei Freunde zu erfüllen. Das Schicksal meint es gut mit denen, die wenig verlangen und viel geben. Doch dann tritt die schöne Fanny in ihr Leben. Allein durch ihre Präsenz bringt Fanny das scheinbar stabile Gleichgewicht der Männerfreundschaft ins Wanken. Mit der Leichtigkeit des Seins ist es bald vorbei. Jeder begehrt Fanny, aber keiner scheint zu verstehen, was Fanny begehrt.



Deutscher Buchpreis 2016:
Die Jury hat gewählt. Der Preisträger des Deutschen Buchpreis 2016 is
t Bodo Kirchhoff mit seinem Buch: Widerfahrnis


Das Programm der Lesungen ist jetzt online


Ich habe einen weiten Bogen von einem hochaktuellen politischen Buch zu einem Reiseführer über das Engadin geschlagen:

Klara Obermüller, Spurensuche. Wie ich wurde, was ich bin.

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Xanthippe Verlag
200 Seiten Fr. 34.80

Es ist keine Autobiografie. Es sind keine Memoiren. Es sind Bruchstücke von Erinnerung, die Klara Obermüller hier vorlegt: kurze, schlaglichtartige Texte, in denen sie Rückschau hält und zu erkennen versucht, wie sie wurde, was sie heute ist. Gibt es am Ende vielleicht doch so etwas wie eine Gesetzmässigkeit, ein Muster oder einen unverwechselbaren Kern, der hinter allen Zufälligkeiten des Lebens steckt und der mich und nur mich ausmacht? Dies die Frage, die die heute 75jährige Autorin beschäftigt und ihre Spurensuche in Gang gesetzt hat.


Jetzt müsst Ihr selber kochen:

Das wunderbare Restaurant Alpenrose in Zürichs Westen hat seine Tore geschlossen! Tine Giacobbo hat während 22 Jahren zusammen mit Katharina Sinniger im legendären Zürcher Restaurant gekocht und gewirtet. Als Abschiedsgeschenk wird am 1. Oktober das Kochbuch von Tine Giacobbo erscheinen: "Jetzt müsst ihr selber kochen". Hier können Sie das Buch bereits vorbestellen.


Für immer jung und schön
:
Im Kunsthaus in Zürich ist die Ausstellung "Francis Picabia - eine Retrospektive" zu sehen. Barbara Traber hat im Jahre 2014 ein sehr lesenswertes Buch über die Frau Olga Picabia-Mohler geschrieben:"Für immer jung und schön". Olga Mohler reist am 1. Dezember 1915 von Rubigen/BE aus nach Südfrankreich. Dort arbeitet Sie als junges Mädchen im Haushalt von Francis Picabia und wird später seine Ehefrau! Eine gute Gelegenheit dieses Buch zu lesen.

Petra Ivanov, Täuschung

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Unionsverlag
360 Seiten Fr. 35.00

Was ist das Geheimnis um Jasmin Meyers Vater? Er hat sie verlassen, als sie noch ein Kind war, hat sich nach Thailand abgesetzt, war dort in dubiose Geschäfte verwickelt und gilt seit nunmehr zehn Jahren als verschollen. Die Mutter verstummt, wenn die Rede auf ihn kommt, und wirft so immer drängendere Fragen auf anstatt sie zu beantworten.Jasmin beschließt, nach Thailand zu reisen und sich auf die Suche zu machen. Die Reise stellt sie und ihren Freund Pal Palushi vor ungeahnte Herausforderungen. Sie sucht im ganzen Land, unter Einheimischen und Schweizer Auswanderern, in Ämtern und Bars nach Puzzlestücken der Vergangenheit. Mächtige Clans wollen sie ausschalten. Zuletzt stößt sie auf Dinge, die sie und ihre Familie im Innersten erschüttern.

Yvonne-Denise Köchli, Miis Züri von Frauen für Frauen

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Xanthippe Verlag
200 Seiten Fr. 34.80

Seit der wirkungsvollen und nachhaltigen Medienarbeit von Reto Wilhelm (www.pantarhei.ch) sind die Xanthippe- Stadtführungen («Schreibende Frauen sehen Zürich») ein wahrer Renner. Nicht nur die offiziellen Führungen sind meistens ausgebucht, sondern auch immer mehr Frauen (und ein paar Männer) buchen Privatführungen anlässlich eines Geburtstags, einer Klassenzusammenkunft, eines Firmenausflugs etc. Auf Anregung interessierter Teilnehmerinnen entsteht nun ein Züri-Führer, der sich radikal unterscheiden wird von allen bisherigen Stadtführern: Ein Panoptikum weiblicher Kreativität mit nachträglicher Ermächtigung der Frauen, wo immer das nötig ist. Und er wird alle Gebiete umfassen: Literatur, Film, Musik, Architektur, Unternehmertum ? Gängige Begriffe dagegen wie Grossmünster oder Bahnhofstrasse, Zwingli oder Brun werden in diesem Stadtführer nicht vorkommen (das tun sie in den unzähligen bereits vorhandenen Führern). Dabei wird die Palette weiblichen Schaffens so im Fokus stehen, dass man vergessen könnte, wie sehr Frauen immer noch um ihre Stellung ringen müssen. Ausserdem werden berühmte Zürcherinnen ihre Lieblingsorte und ihre besten Tipps fürs leibliche Wohl verraten.

Jean-Luc Bannalec, Bretonische Flut.Kommisar Dupins 5. Fall

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Kiepenheuer & Witsch
448 Seiten Fr. 18.00

Ausgerechnet am Tag nach der keltischen Sommersonnenwende steht Kommissar Dupin bis zu den Knöcheln in Fischabfällen. In der Auktionshalle von Douarnenez liegt die Leiche einer jungen Fischerin von der Île de Sein. Unter Hochdruck ermittelt der Kommissar im äußersten Westen der Bretagne. Werden die alten Schmugglerrouten auf dem Atlantik wieder befahren? Gibt es Beweise für illegale Aktivitäten im Parc Iroise, dem einzigartigen maritimen Naturschutzgebiet, wo Delfine und Wale zu Hause sind? Und was ist von den Mythen des Meeres zu halten, von denen die stolzen Insulaner erzählen?
"Die größte Herausforderung ist es, nicht schon während des Lesens einen Urlaub in der Bretagne zu buchen, weil Bannalec die Region so leidenschaftlich in Szene setzt." WDR 2 über "Bretonischer Stolz"



Am 3. Juli starb der Schriftsteller Markus Werner in Schaffhausen nach langer Krankheit. Markus Werner war einer der wichtigsten Schweizer Autoren der Gegenwart. Gelegenheit ihn kennenzulernen und sein letztes Buch, das er 2004 geschrieben hatte "Am Hang" zu lesen.

Martin Walker, Eskapaden. Der achte Fall für Bruno, Chef
de police

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Diogenes Verlag
393 Seiten Fr. 32.00

Das Périgord ist das gastronomische Herzland Frankreichs - neuerdings auch wegen seiner aus historischen Rebsorten gekelterten Weine. Doch die Cuvée Éléonore, mit der die weitverzweigte Familie des Kriegshelden Desaix an ihre ruhmreiche Vergangenheit anknüpfen will, ist für Bruno, Chef de police, eindeutig zu blutig im Abgang.

Roger Schawinski, Ich bin der Allergrösste. Warum
Narzissten scheitern

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Kein & Aber
224 Seiten Fr. 24.00

Sepp Blatter: Ein großer Präsident, Lance der Scheinheilige, Daniel Vasella: die reine Geldgier. Jeder kennt diese Männer - sie sind berühmt, ungeheuer erfolgreich, haben Macht, steigen immer weiter auf. Doch wo endet ihr Streben nach oben? Roger Schawinski findet den gemeinsamen Nenner dieser Männer in der Hybris: eine extreme Form der Selbstüberschätzung oder des Hochmuts, die schließlich oft zum Fall führt. Roger Schawinski beschreibt den Sturz diverser bekannter Männer und schöpft dabei aus persönlichen Begegnungen und akribischer Recherche. Ein Interview mit dem bekannten Psychiater und Psychotherapeuten Mario Gmür rundet das Buch ab.

Hilary Mantel, Jeder Tag ist Muttertag

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DuMont Verlag
220 Seiten Fr. 29.90

Evelyn und Muriel Axon, Mutter und Tochter, führen ein gespenstisches Leben. Ihren Nachbarn sind die beiden ein Graus, doch Evelyn legt ohnehin keinen Wert auf Kontakt zu ihren Mitmenschen. Verbissen schlägt sie jeden Sozialarbeiter, der mit ihr über die Förderungsmöglichkeiten für ihre behinderte Tochter sprechen will, in die Flucht. Im Haus selbst reden Mutter und Tochter nur das Nötigste miteinander, immer darauf bedacht, die Kontrolle nicht zu verlieren.
Plötzlich ist das trotz aller Feindseligkeiten eingespielte Leben ernsthaft gefährdet: Die geistig zurückgebliebene Muriel scheint schwanger zu sein. Wie kann das sein, verlässt sie doch nie das Haus? Und was soll werden, wenn das Kind erst einmal da ist? Dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine neue Sozialarbeiterin auftaucht, macht die Situation für Evelyn nicht leichter. Ganz im Gegenteil. Isabel Field ist ähnlich verbissen und starrköpfig wie sie. Zudem häufen sich auch im Leben der Sozialarbeiterin die Probleme, sodass sie zumindest einen Sieg davontragen will.

Thomas Widmer, Schweizer Wunder.Ausflüge zu kuriosen
und staunenswerten Dingen

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Echtzeit Verlag
272 Seiten Fr. 27.00

Der Elefant im Stadtzürcher Tobel. Die Schmugglertreppe bei Chiasso. Das Schneeloch auf Oberchäseren. Genfs kugelrunde Kirche. Und viele, viele andere spektakuläre Dinge und Orte im Land, vorgestellt von Thomas Widmer. Für die ganze Familie und für jedes Wetter. Thomas Widmer, Jahrgang 1962, ist studierter Islamwissenschaftler und Arabist. Nach einem Intermezzo als IKRK-Kriegsdolmetscher wurde er Journalist. Er schreibt im «Tages-Anzeiger» über Themen zwischen Kultur und Gesellschaft, Geschichte und Gastronomie, Schweizer Alltagswelt und Cyberspace. Dank seiner Wanderkolumne «Zu Fuss» gilt Widmer als «Schweizer Wanderpapst» (Der Spiegel).

Kaspar Wolfensberger, Gommer Sommer

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Bilger Verlag
382 Seiten Fr. 34.00

Kaspar Wolfensberger schickt Kauz, den entlassenen Üsserschwiizer Kriminalpolizisten mit dem Walliser Familiennamen Walpen, nach Münster, im Goms, in Rente. Dorthin, wo er einen umgebauten Speicher seit vielen Jahren als Feriendomizil bewohnt. Empfangen wird Kauz von einem Erhängten, einem Überfahrenen und dem Gommer Napoleon. Und von Max, einem verwilderten Alpenköter.

Viveva Sten, Tödliche Nachbarschaft. Thomas Andreassons
siebter Fall

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Kiepenheuer & Witsch
4oo Seiten Fr. 18.00

Gefahr für Sandhamn durch einen neuen Nachbarn
Als Nora mit ihrer kleinen Tochter auf Sandhamn Urlaub macht, steht die Inselwelt Kopf, denn keiner will die Baupläne des zwielichtigen Investors Carsten Jonsson akzeptieren. Doch wie weit werden die Bewohner der Insel gehen, um ihre Idylle zu retten? Es gibt ungeschriebene Gesetze auf der Schäreninsel Sandhamn. Dass der Investor Carsten Jonsson ein großes Strandgrundstück kauft, um dort ein luxuriöses Sommerhaus zu bauen, ist den Sandhamnern ein Dorn im Auge. Doch wer würde so weit gehen, den Hausbau durch kleine inszenierte Unfälle zu verhindern? Handelt es sich um Zufall oder Sabotage? Um seine Nachbarn milde zu stimmen, lädt Jonsson, der in zweifelhafte Risikogeschäfte in Russland verwickelt ist, die Bewohner der Insel zu einer pompösen Einweihungsfeier ein. Was als versöhnliche Geste gedacht war, endet in einer Katastrophe, und Thomas Andreasson muss auf Sandhamn die Ermittlungen aufnehmen. Er ist seit nunmehr zwanzig Jahren Polizist und gar nicht sicher, ob er diesen Job noch lange ausüben will. Und nun steht er vor seinem schwersten Fall.

Karen Duve, Macht

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Galiani Verlag
432 Seiten Fr. 26.40

Noch nie war Liebe so finster und Weltuntergang so unterhaltsam.
Frauen haben die Regierung an sich gerissen, Pillen geben ewige Jugend, religiöse Endzeitsekten schießen wie Pilze aus dem Boden und ein genervter Mann kettet seine Frau kurzerhand im Keller an ...
Wir schreiben das Jahr 2031: Staatsfeminismus, Hitzewellen, Wirbelstürme, Endzeitstimmung und ein 50-jähriges Klassentreffen in der Hamburger Vorortkneipe 'Ehrlich'. Dank der Verjüngungspille Ephebo, der auch Sebastian Bürger sein gutes Aussehen verdankt, sehen die Schulkameraden im besten Rentenalter alle wieder aus wie Zwanzig- bis Dreißigjährige, und als Sebastian seine heimliche Jugendliebe Elli trifft, ist es um ihn geschehen. Wen interessiert es da noch, dass die Krebsrate von Ephebo bei 60% innerhalb der nächsten zehn Jahre liegt?
Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Sebastians Frau, die ehemalige Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Kraftwerkstilllegung und Atommüllentsorgung, die er seit zwei Jahren in seinem Keller gefangen hält. Dort muss sie ihm seine Lieblingskekse backen und auch sonst in jeder Hinsicht zu Diensten sein. Seiner neuen Liebe steht sie jetzt allerdings im Weg. Bei dem Versuch, sich seine Frau vom Hals zu schaffen, löst Sebastian eine Katastrophe nach der anderen aus ...

Alberto Nessi, Milo. Erzählungen

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Limmat Verlag
220 Seiten Fr. 34.50

Auch im neuen Erzählband versammelt Alberto Nessi Geschichten von Menschen aus dem Tessin, Geschichten, die zwischen Norditalien und der Schweiz spielen. Geschichten von heute wie Geschichten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, Geschichten von Menschen, die Mut beweisen. Der Mut jener, die ihr eigenes Leben für die Freiheit eines anderen hergegeben haben, oder derjenigen, die einen Schlussstrich ziehen, wenn es keinen Sinn mehr hat weiterzumachen. «Es wäre nötig, dass hinter der Tür eines jeden glücklichen Menschen jemand steht, der ihn durch das Klopfen mit einem Hämmerchen ständig daran erinnert, dass es unglückliche Menschen gibt», schrieb Tschechow. Dies tut Alberto Nessi in seinem neuen Buch: Auf eine anmutige und feinsinnige Art erinnert er uns daran, dass die Welt voller vergänglicher Wesen ist, die den Zeitraum eines Tages ausfüllen und das zarte Licht der Glühwürmchen in sich tragen, welche in unserer stockfinsteren Zeit die Kraft der Sonne besitzen.

Catalin Dorian Florescu, Der Mann, der das Glück bringt

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Beck Verlag
324 Seiten Fr. 23.90

Ray und Elena lernen sich in einer dramatischen Nacht in New York kennen. Sie ist eine Fischerstochter aus dem Donaudelta, er ein erfolgloser Künstler, der noch an den Durchbruch glaubt. Sie muss die Asche ihrer Mutter nach Amerika bringen, er will erreichen, was sein Großvater für sich erhoffte. Ihre geheimnisvollen Lebenswege finden in jenem Augenblick zusammen, als sie sich entscheiden können, einander erzählend zu vertrauen. Ihre Familiengeschichten führen den Leser in die Welt New Yorks vor hundert Jahren und in das magische Universum des Donaudeltas. In seinem spannenden, an Fabulierlust und Überraschungen reichen Roman, der von 1899 bis in die Gegenwart reicht, lässt Catalin Dorian Florescu zwei Erzählstimmen abwechselnd zu Wort kommen. So entsteht das Bild eines fantastischen und harten Jahrhunderts zwischen dem Schwarzen Meer und der amerikanischen Metropole. Ein Roman voller Tragik und Komik, der gleichzeitig eine literarische Reverenz an die Fähigkeit des Menschen ist, sein Glück zu suchen, zu überleben und allen Widrigkeiten zum Trotz zu lieben.

Mitra Devi, Kleiner Mord zwischendurch. Stories

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Unionsverlag
224 Seiten Fr. 22.90

Rabenschwarze Kurzkrimis zum Gruseln, Schmunzeln und Verschlingen. Die Heldinnen und Helden sind voller starker Gefühle und zahlen jede Niedertracht zurück. Mit psychologischer Raffinesse lässt Mitra Devi ihre Protagonisten mit den Mordwaffen spielen - gnadenlos, angenehm unheimlich und mit einem Schuss gefährlicher Nonchalance.
Da gibt es Berta, die den Tod ihres Gatten Hugo beklagt. Am Pilzsüppchen gestorben. Er hatte angeblich auswärts gegessen ...
Oder Henry und Ida, langweilig verheiratet und nichts als Rechnungen im Briefkasten. Da kommt Henry eine Idee: Vorübergehend verschwinden und mit dem Versicherungsgeld abtauchen. Ida findet das auch gut, nur nicht das Wort "vorübergehend".

Navid Kermani, Einbruch der Wirklichkeit. Auf dem Flüchtings-
treck durch Europa

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Beck
91 Seiten Fr. 12.00

Navid Kermani beschreibt die Lage an der türkischen Westküste, wo Tausende Flüchtlinge in erbärmlichsten Verhältnissen auf eine unsichere Überfahrt warten. Er hat auf Lesbos die Ankunft derer beobachtet, die es geschafft haben und nun einen Kulturschock erleben. Er hat mit Helfern und Politikern gesprochen, vor allem aber mit den Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern: Was treibt sie fort, und warum wollen sie alle nach Deutschland? Auf meisterhafte Weise macht er an unscheinbaren Details deutlich, welche kulturellen und politischen Konflikte die Menschen buchstäblich in Bewegung setzen - und wie Europa auf die Flüchtlinge reagiert.

Alan Rusbridger, Play it again. Ein Jahr zwischen Noten und
Nachrichten
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Secession Verlag für Literatur
479 Seiten Fr. 32.00

Für Journalisten ist er ein Star: Alan Rusbridger, seit 20 Jahren Chefredakteur des britischen Guardian, hat seine Zeitung zum führenden kritischen englischsprachigen Blatt gemacht, auf beiden Seiten des Atlantik. Und er hat wie kein zweiter in der Branche die revolutionären Herausforderungen des Internet angenommen. Im vergangenen Jahr erhielt Rusbridger zusammen mit dem Enthüller der amerikanischen Geheimdienstpraktiken Edward Snowden den alternativen Nobelpreis für seine unerschrockene Aufklärungsarbeit im öffentlichen Interesse. Doch es gibt noch eine ganz andere Seite des hochdekorierten Journalisten: der Klavierspieler Rusbridger, der sich seinem Instrument mit ähnlicher Hingabe verschrieben hat, wie dem Kampf gegen staatliche Willkür. Als er während eines Workshops in Frankreich einen Hobby-Pianisten Chopins Ballade Nr. 1 spielen hört, packt ihn der Ehrgeiz. Ein Jahr lang übt er jeden Tag 20 Minuten lang das Furcht einflößende Stück, das zu den schwierigsten des Repertoires gehört. In seinem Buch nimmt Rusbridger uns mit an die Grenzen dessen, was ein Freizeit-Musiker an Fingerfertigkeit, Konzentration, Beherrschung und Musikalität erreichen kann. Wir erfahren, was Pianisten wie Murray Perahia, Richard Goode, Emanuel Ax, Daniel Barenboim, Stephen Hough and Alfred Brendel ihm raten, wie Musikhistoriker und -theoretiker ihn anspornen und Neurowissenschaftler ihm auf ganz andere Weise erklären, was Klavierspielen eigentlich ist. Gleichzeitig sind wir dabei, wie Rusbridger in Tripolis während des Bürgerkrieges in Libyen Reporter aus Geiselhaft befreit, wie er eine komplizierte Partnerschaft mit dem eigenwilligen WikiLeaks-Gründer Julian Assange, der New York Times und dem deutschen Spiegel managt und wie er den Telefon-Abhörskandal des britischen Magazins News of the World an die Öffentlichkeit bringt.

Hanns-Josef Ortheil, Der Stift und das Papier

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Luchterhand Literaturverlag
384 Seiten Fr. 29.90

Nach dem Erscheinen seines zweiten Kindertagebuchs "Die Berlinreise" wurde Hanns-Josef Ortheil häufig gefragt, wie er als Zwölfjähriger ein derart beeindruckendes Buch schreiben konnte. Dieser Frage ist er jetzt in dem Band "Der Sift und das Papier" nachgegangen. Schritt für Schritt wird erzählt, wie er, begleitet und angeleitet von Vater und Mutter, sich das Schreiben beibrachte. Er beschreibt, wie er übte und wie diese Übungen langsam übergingen in kleine Schreibprojekte, die er sich selber ausdachte und verfolgte. Es ist die bewegende Geschichte eines Jungen, der lange Zeit nicht sprach und der einen eigenen Weg zum Sprechen und Schreiben suchen musste. Und es ist bei allen Widerständen, die sich in den Weg stellten, die Geschichte eines Wunderkinds, das früh ein Gefühl für das Erzählen besaß und das über eine Gabe verfügte, die alle anderen überstrahlte: beobachten zu können und das Beobachtete traumwandlerisch in die richtigen Worte zu fassen.





Die Ausstellung im Rietberg Museum Zürich: Gärten der Welt: 3. Mai-9. Oktober
Die Ausstellung ist als Spaziergang durch die Welt der Gärten von Japan bis England, vom alten Aegypten bis in unsere Tage konzipiert. Den Begleitkatalog können Sie hier bestellen

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David Mitchell, Die Knochenuhren

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Rowohlt
816 Seiten Fr. 32.50

An einem verschlafenen Sommertag des Jahres 1984 begegnet die junge Holly Sykes einer alten Frau, die ihr im Tausch für "Asyl" einen kleinen Gefallen tut. Jahrzehnte werden vergehen, bis Holly Sykes genau versteht, welche Bedeutung die alte Frau dadurch für ihre Existenz bekommen hat. Die Knochenuhren folgt den Wendungen von Holly Sykes' Leben von einer tristen Kindheit am Unterlauf der Themse bis zum hohen Alter an Irlands Atlantikküste, in einer Zeit, da Europa das Öl ausgeht. Ein Leben, das gar nicht so ungewöhnlich ist und doch punktiert durch seltsame Vorahnungen, Besuche von Leuten, die sich aus dem Nichts materialisieren, Zeitlöcher und andere kurze Aussetzer der Gesetze der Wirklichkeit. Denn Holly - Tochter, Schwester, Mutter, Hüterin - ist zugleich die unwissende Protagonistin einer mörderischen Fehde, die sich in den Schatten und dunklen Winkeln unserer Welt abspielt - ja, sie wird sich vielleicht sogar als deren entscheidende Waffe erweisen. Metaphysischer Thriller, moralische Betrachtung und Chronik unseres selbstzerstörerischen Handelns - dieser kaleidoskopische Roman mit seiner Vielfalt von Themen, Schauplätzen und Zeiten birst vor Erfindungsreichtum und jener Intelligenz, die David Mitchell zu einem der herausragenden Autoren seiner Generation gemacht hat.



Der letzte Text von Urs Widmer:

Urs Widmer hat seinen allerletzten Text dem Föhn gewidmet und der Komponist Fortunat Frölich wurde beauftragt die Musik zu diesem Musiktheater zu schreiben. Leider konnte Urs Widmer die Uraufführung im September 2014 nicht mehr erleben. Ab Mitte Mai liegt nun im Verlag rüffer & rub ein Buch aus dem Text- und Tonmaterial vor: " Föhn - ein Mythos in Text und Musik".
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Am 4./5. Juni wurde der Gotthard Basistunnel eröffnet:

Zu der Eröffnung des Basistunnels sind einige Bücher erschienen:

Joel Dicker, Die Geschichte der Baltimores

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Piper Verlag
512 Seiten Fr. 32.50

Bis zum Tag der Katastrophe gab es zwei Goldman-Familien. Die Baltimore-Goldmans und die Montclair-Goldmans. Die "Montclairs" sind eine typische Mittelstandsfamilie, kleines Haus im unschicken New Jersey, staatliche Schule für Marcus, den einzigen Sohn. Ganz anders die Goldmans aus Baltimore: Man ist wohlhabend und erfolgreich, der Sohn Hillel hochbegabt, der Adoptivsohn Woody ein Sportass erster Güte. Als Kind ist Marcus hin- und hergerissen zwischen Bewunderung für diese "besseren" Verwandten und Eifersucht auf ihr perfektes Leben. Doch Hillel und Woody sind seine besten Freunde, zu dritt sind sie unschlagbar, zu dritt schwärmen sie für das Nachbarsmädchen Alexandra - bis ihre heile Welt eines Tages für immer zerbricht. Acht Jahre danach beschließt Marcus, inzwischen längst berühmter Schriftsteller, dass es Zeit ist, die Geschichte der Baltimores aufzuschreiben. Aber das Leben ist komplizierter als geahnt, und die "Wahrheit" über ihre Familie scheint viele Gesichter zu haben.



Der neue Donna Leon:
Ende Mai wird der 25. Fall des Commissario Brunettis erscheinen! Ein Jubiläumsfall. Brunetti bringt all seine Erfahrung und Lebensweisheit ins Spiel um Licht in dunkle Beweggründe zu bringen. 25 Jahre Brunetti und immer wieder gut.
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Die beiden jungen Frauen Séverine Götz und Sabrina Zbinden arbeiteten in Zürich in einem PR-Büro zusammen. Auf einer Ferienreise in Kalifornien waren sie begeistert von einem Bauernmarkt wo sie die Farmerin Martha kennen lernten, die dort frisch zubereitete Salate verkaufte. Zurück in der Schweiz eröffneten die Beiden 2013 einen Lieferservice für gesundes und frisches Essen im Raum Zürich und nun drei Läden in der Stadt Zürich. Ende März 2016 ist ihr Kochbuch "Martha's Salad" erschienen. Das Buch mit Rezepte für fünfzig Salate kostet Fr. 28.50.
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Bastian Obermayer/Frederik Obermaier, Panama Papers

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Kiepenheuer & Witsch
352 Seiten Fr. 20.40

Die Geschichte einer weltweiten Enthüllung, Wie wir die versteckten Milliarden von Premierministern, Diktatoren, FIFA-Funktionären, Konzernlenkern und Superreichen fanden - und die geheimen Gelder von Putins innerstem Zirkel

Verena E. Müller, Liebe und Vernunft. Lina und Eugen Huber.
Portrait einer Ehe

 

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Hier & Jetzt
250 Seiten Fr. 39.00

Linas unerwarteter Tod 1910 stürzte Eugen Huber in eine Sinnkrise. Über sieben Jahre schrieb der Verfasser des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs seiner verstorbenen Frau täglich einen Brief. Er berichtete, was er erlebte und was ihn bewegte. Diese persönlichen Dokumente eröffnen eine einmalige Sicht auf den bürgerlichen Alltag um die Jahrhundertwende und auf eine höchst ungewöhnliche Ehe. Das biografische Porträt zeichnet eine symbiotische Verbindung auf Augenhöhe - zwischen einem der bekanntesten Schweizer Juristen und der ehemaligen Kellnerin Lina Weissert.
Anfangs unsterblich verliebt, schätzte Eugen Huber seine Frau über viele Jahre auch als Mitarbeiterin. Sie war massgeblich an seinen Hauptwerken beteiligt. Lina ihrerseits, die aus Vernunftgründen in die Ehe einwilligte, entwickelte im Lauf der Zeit eine tiefe Zuneigung. Diese Liebe, die 1873 in Zürich ihren Anfang nahm, trug den prominenten Juristen und Nationalrat durch manche Phase der Depression und Selbstzweifel.

Charles Lewinsky, Andersen

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Nagel & Kimche
400 Seiten Fr. 29.90

Jonas war ein seltsames Baby. Er weinte selten, übte wie besessen motorische Fähigkeiten; und seine Eltern glaubten sogar manchmal, den wissenden Blick eines Greises in seinem Gesicht zu entdecken. Wie wahr diese Vermutung ist, ahnen sie nicht. Schon als Kleinkind setzt Jonas alles daran, seine Flucht zu planen, ohne dabei aufzufliegen. Als er jedoch ein einziges Mal einen Menschen zum Freund haben will, ist sein Schicksal besiegelt: denn eine Regung des Guten erträgt das Böse nicht. Rasant, klug und mit gerissenem Witz erzählt Charles Lewinsky die Geschichte eines Mannes, der eine zweite Chance bekommt. Und eine dritte. Wie er sie nutzt, lässt das Blut bis in die nächste Generation gefrieren.

Peter Stamm, Weit über das Land

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S.Fischer
224 Seiten Fr. 24.00

Ist es ein neuer Anfang, wenn man alles hinter sich lässt? Der neue große Roman von Peter Stamm.
Ein Mann steht auf und geht. Einen Augenblick zögert Thomas, dann verlässt er das Haus, seine Frau und seine Kinder. Mit einem erstaunten Lächeln geht er einfach weiter und verschwindet. Astrid, seine Frau, fragt sich zunächst, wohin er gegangen ist, dann, wann er wiederkommt, schließlich, ob er noch lebt.
Jeder kennt ihn: den Wunsch zu fliehen, den Gedanken, das alte Leben abzulegen, ein anderer sein zu können, vielleicht man selbst. Peter Stamm ist ein Meister im Erzählen jener Träume, die zugleich locken und erschrecken, die zugleich die schönste Möglichkeit und den furchtbarsten Verlust bedeuten. 'Weit über das Land' ist ein Roman, der die alltäglichste aller Fragen stellt: die nach dem eigenen Leben.

John Irving, Strasse der Wunder

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Diogenes Verlag
736 Seiten Fr. 35.00

Juan Diego und seine stumme Schwester Lupe sind Müllkippenkinder in Mexiko. Ihre einzige Überlebenschance: der Glaube an die eigenen Wunderkräfte. Denn Juan Diego kann fliegen und Geschichten erfinden, Lupe sogar die Zukunft voraussagen, insbesondere die ihres Bruders. Um ihn zu retten, riskiert sie alles. Verführerisch bunt, magisch und spannend erzählt: zwei junge Migranten auf der Suche nach einer Heimat in der Fremde und in der Literatur.


Dada ist in aller Munde - einige Buchtipps:


Da finden Sie alle Veranstaltungen: http://www.dada100zuerich2016.ch



Thema Selection - die Geschichte eines Modelabels.
Die Frauen vom Modelabel "Thema Selection" und dem dazugehörigen Laden im Zürcher Oberdorf sorgten in den siebziger Jahren für viel Furore

Alfred Bodenheimer, Der Messias kommt nicht. Rabbi Kleins
dritter Fall

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Nagel & Kimche
208 Seiten Fr. 23.90

Was als Sabbatical Gabriel Kleins an der Universität Basel harmlos beginnt, wird zur Ermittlung in einem rätselhaften Mordfall. Das Opfer, ein erfolgreicher Anwalt, Jude und zudem Vorstandsmitglied der Gemeinde, wurde erschossen. Klein lässt sich von einem jungen Kommissar einspannen, um Nachforschungen in der jüdischen Gemeinde anzustellen. Dabei wird der Zürcher Rabbi mit unterschiedlichsten Formen abgrundtiefen Hasses konfrontiert. Während seiner Ermittlungen tritt sein eigentliches Ziel, die Übersetzung eines Buches über den jüdischen Messias aus dem 16. Jahrhundert, in den Hintergrund. Zu unrecht. Ein neuer packender Krimi mit dem beliebten Ermittler aus der Schweiz.Ein neuer Fall für Rabbi Klein - der Schweizer Krimi geht in die dritte Runde.

Gsponer Jolanda, Peter Liechti - Dedications deutsche
Ausgabe. Mit DVD
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Scheidegger & Spiess
184 Seiten Fr. 39.00

Der Schweizer Filmemacher, Regisseur und Autor Peter Liechti (1951-2014) hat ein Werk von mehr als 20 Filmen geschaffen. Die meisten davon sind Dokumentar-, Musik- und Experimentalfilme. Für The Sound of Insects wurde er 2009 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.
Dedications, Liechtis letzter Film, blieb unvollendet. Seine schwere Krankheit bewog ihn, das ursprünglich als Trilogie geplante Projekt stark zu kürzen und dessen Fokus zu verändern: Er machte sein eigenes Sterben zum Thema und begann eine Widmung an das Leben.
Das nun vorliegende Buch ist ein in sich geschlossener Teil eines insgesamt dreiteiligen multimedialen Projekts, mit dem Liechtis Partnerin Jolanda Gsponer zusammen mit einigen seiner Mitarbeitern die unvollendeten Dedications für die Nachwelt erhalten und zugänglich machen will. Es verbindet Liechtis während der Krankenhausaufenthalte verfasstes "Spital-Tagebuch" mit Auszügen seiner Reisenotizen und 165 ausgewählten Filmstills. Die beigefügte DVD enthält die 15-minütige Anfangssequenz des Films im Rohschnitt. Aus der von Peter Liechti hinterlassenen bruchstückhaften Auseinandersetzung mit seinem Leben und Tod ist posthum eine wunderbare Hommage an den Künstler geworden.

David Lagercrantz/Stieg Larsson, Verschwörung

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Heyne
608 Seiten Fr. 30.90

Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist haben Millionen Leser begeistert. Weltweit erstürmte die Millennium-Trilogie die Bestsellerlisten und sprengte mit mehr als 80 Millionen verkauften Exemplaren alle Dimensionen. Ein Welterfolg, der seinesgleichen sucht. Nun geht die Geschichte weiter.

Milena Moser, Gebrauchsanweisung für Zürich

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Piper
224 Seiten Fr. 20.50

Marmorwaschbecken in öffentlichen Toiletten, Designerstühle im Postamt und blitzsaubere Trambahnwagen: Zürich ist eine Klasse für sich. Milena Moser, die in der Nähe des Bahnhofs Tiefenbrunnen aufwuchs und mehr als drei Jahrzehnte in Zürich lebte, stellt sich den typischen Klischees: dem Geld und dem Gold, den absurd hohen Preisen und den Steuerflüchtlingen. Sie spaziert durch die Altstadt und zum Zürichsee. Besucht Außenbezirke, die heute angesagt sind, und Lokale mit karierten Tischdecken, die früher als bünzelig galten, plötzlich aber sehr in sind. Erlebt Romantik und Hipster-WGs im Umkreis der Langstraße und bewegt sich auf den Spuren bekannter Krimihelden ebenso wie auf denen großer Psychoanalytiker.

Alex Capus. Reisen im Licht der Sterne

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Hanser
224 Seiten Fr. 27.90

Dem jungen Autor Robert Louis Stevenson ist außer dem Abenteuerroman "Die Schatzinsel" noch nicht viel gelungen. Gegen jede Konvention verliebt er sich in eine verheiratete Frau und reist mit ihr in die Südsee. Wie kommt Stevenson an das Geld, sich im Dschungel auf Samoa eine fürstliche Residenz zu errichten? Warum trotzt der lungenkranke Dichter bis zu seinem Tod dem Tropenklima? Eines ist gewiss: Der Verfasser der "Schatzinsel" ist in der Südsee zu Reichtum gelangt, den literarische Erfolge kaum erklären können. Alex Capus folgt dem Weg zweier Liebender, die in der Südsee vielleicht Piratenschätze fanden, vor allem aber leidenschaftliche Jahre lebten.Über die Welt der Schatzsucher, Galgenvögel und Kolonialisten des 19. Jahrhunderts - von Alex Capus erzählt.

Tim Guldimann/Christoph Reichmuth/José Ribeaud,
Aufbruch Schweiz. Zurück zu unseren Stärken. Ein Gespräch

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Nagel & Kimche
160 Seiten Fr. 23.90

Jahrzehntelang hat Tim Guldimann als Unterhändler und Schweizer Botschafter in Konflikten vermittelt. Er ist kein Mann der leisen Töne und ist damit oft angeeckt, verfügt aber über enorme Erfahrung: Er war Vermittler im Ersten Tschetschenienkrieg, Leiter der OSZE-Missionen in Kroatien und im Kosovo, Botschafter in Teheran und Berlin. Nun zieht er Bilanz - im Interview nimmt er ausführlich Stellung zu den drängenden Problemen unseres Landes: die Schweiz als Heimat und ihr Verhältnis zur EU, ihre Weltoffenheit, das Neutralitätsdogma und die Schwierigkeit, sich als Migrationsgesellschaft zu verstehen. Seine klaren Worte zeigen, warum Guldimann die derzeit profilierteste Stimme der Schweizer Politik ist.Tim Guldimann, der "Diplomat mit der Pauke" (Tages-Anzeiger), zieht Bilanz und benennt die drängenden Probleme der Schweiz.

Colin McPhee, Ein Haus in Bali. Aus dem Englischen von Ines
Anselmi

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Unionsverlag
Fr. 30.90

Als Colin McPhee die Insel betrat, verfiel er ihr und wurde im Laufe der Jahre mit ihr und ihren Menschen auf einzigartige Weise vertraut. Er wurde zum größten Kenner balinesischer Musik und Kultur. Er erzählt vom Abenteuer, in Bali ein Haus bauen zu wollen. Dabei entsteht ein Bild von den Menschen und den Geistern, von Traditionen und Tanz, Spiritualität, Essen und Riten und natürlich der Musik.
Dieser legendär gewordene Bericht ist nicht nur eine humorvolle, packende Lektüre. Bis heute ist es die wohl tiefgründigste Einführung in Balis Geheimnisse geblieben.

Urs Augstburger, Kleine Fluchten

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Klett-Cotta
392 Seiten Fr. 26.30

Rea liebt ihren Mann Peer. Und Peer liebt Rea. Eigentlich. Doch nach siebzehn Jahren Ehe flüchtet er sich in die Onlinewelt. Ist sie, Mutter und Professorin, für ihn noch begehrenswert? Und wer ist der Unbekannte, der ihr sinnliche Nachrichten schickt?
In der Stadt am Alpenrand wühlt der Föhn den See auf - und die Menschen. Auch Rea, Mutter zweier Kinder, wird an einem stürmischen Sommerwochenende davongetragen. Bei einer Bergpartie, die langersehnte Abwechslung in die Ehe mit ihrem Mann Peer bringen soll, lässt sie sich auf einen Fremden ein, wird süchtig nach den erotischen Begegnungen im Netz. Zur gleichen Zeit verfällt Peer einer flüchtigen Geliebten, die er Jahre zuvor in der virtuellen Realität schon einmal getroffen hat. Aber während die Eltern ihre kleinen Fluchten genießen, kosten die Kinder von ungleich giftigeren Früchten. Urs Augstburger erzählt von kleinen Fluchten und großen Konsequenzen, von heutigen Versuchungen und zeitlosen Sehnsüchten.Alles erlaubt bei Südwind

Eveline Hasler, Stürmische Jahre. Die Manns, die Riesers, die
Schwarzenbachs

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Nagel & Kimche
224 Seiten Fr. 29.90

Thomas Mann mit Familie, Franz Werfel, Annemarie Schwarzenbach, Alma Mahler - berühmte Autoren fanden vor dem Krieg in Zürich zusammen, mittendrin das heute vergessene Ehepaar Ferdinand und Marianne Rieser. Ihrem Engagement war es zu verdanken, dass das von ihnen gekaufte und privat betriebene Theater am Pfauen zu einer Heimat im Exil für viele durch den Nationalsozialismus gefährdete Schauspieler aus Deutschland wurde. Sie spielten riskante, nazikritische Stücke. In ihrer romanhaften Art erzählt Eveline Hasler von der angstvoll kreativen Anspannung damals, Schauplätze sind auch Wien, Prag und München. Ein starkes Porträt von Menschen, die mit angehaltenem Atem das Ungeheure erwarten.Zürich, 30er Jahre: Eveline Hasler über berühmte Exilanten in einer unruhigen Zeit.

Marcel Gyr, Schweizer Terrorjahre. Das geheime Abkommen
mit der PLO
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NZZ Libro
184 Seiten Fr. 34.00

1969 wird in Kloten ein Anschlag auf ein Flugzeug der El Al verübt, 1970 eine Swissair-Coronado über Würenlingen zum Absturz gebracht. Im selben Jahr werden drei Flugzeuge in die jordanische Wüste entführt und in die Luft gesprengt, darunter eine DC-8 der Swissair. Mit spektakulären Terroranschlägen trägt die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) den Nahostkonflikt nach Europa und in die Schweiz. Die Politik, allen voran der Bundesrat, ist überfordert. Würenlingen ist das grösste Verbrechen in der jüngeren Schweizer Geschichte. Doch es wurde nie aufgeklärt, der Tatverdächtige nie gefasst. Was bisher nicht bekannt war: Ein einzelner Bundesrat führte - ohne Absprache mit seinen Amtskollegen - geheime Gespräche mit der PLO. Ein zweiter bekannter Politiker stellte den Kontakt her. Mit den Recherchen konfrontiert, schildert dieser erstmals, wie es zwischen der Schweiz und der PLO zu einem Stillhalteabkommen kam, das auf diplomatischer Ebene lange nachwirken sollte.


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