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Ich
habe Ihnen hier einige Vorschläge für Ihre Ferienlektüre
zusammengestellt. Erholsame Tage und eine gute Rückkehr in den Alltag
wünsche ich Ihnen:
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Alice
Munro, Tricks. Acht Erzählungen
Fischer
TB 16818
379 Seiten Fr. 18.60 |
Alice
Munro, die große Dame der kanadischen Literatur, ist eine
der wenigen Autorinnen, deren Weltruhm sich fast ausschließlich
der Kunstform der Short Story verdankt. Imponierend bekräftigen
auch die acht Erzählungen ihrer jüngsten Sammlung »Tricks«
wieder Munros geradezu legendären Ruf als Meisterin der subtilen
Erkundung weiblicher Seelenregungen. Dabei erweist sichdie besondere
Subtilität der Autorin vor allem bei der Annäherung an
den geheimen, unerschließbaren Wesenskern ihrer Figuren, jenen
rätselhaft-dunklen Bereich, wo Selbstbetrug und Lebenslügen,
gefährliche Illusionen, aber auch die Möglichkeit zu triumphalem
Eigensinn ihren Ausgang nehmen und wo all jenes seinen Grund in
uns hat, das stärker ist als der eigene Wille. |
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Marcella
Maier, Das grüne Seidentuch. Eine Schweizer Familiensaga
Serie
Piper Band 5131
238 Seiten Fr. 16.-- |
Anfang
des 19. Jahrhundert, im Schweizer Bergell: Die jung verwitwete Alma
führt mit der kleinen Lisabetta ein hartes Leben. Als junge
Frau will Lisabetta ein solches Leben nicht führen, weshalb
sie ins Engadin geht, das zu jener Zeit vom Tourismus entdeckt wird.
Doch auch sie wird nach wenigen glücklichen Jahren ihre Familie
allein versorgen müssen In dieser authentischen und ergreifenden
Familiensaga erzählt Marcella Maier das Leben ihrer eigenen
Vorfahren über vier Generationen. |
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Per
Petterson, Pferde stehlen
Fischer
TB 17518
246 Seiten Fr. 16.80 |
Trond
ist 67 und zieht sich nach Ostnorwegen zurück. Als ein Nachbar
auftaucht, holen ihn die Ereignisse jenes Sommers vor mehr als fünfzig
Jahren ein. Damals verbrachte er die Ferien mit seinem Vater in
einer Hütte nahe der schwedischen Grenze. Es ist eine Gegend,
in der man Pferde stehlen kann. Als in der Nachbarsfamilie ein schreckliches
Unglück geschieht, entdeckt der Junge das wohlgehütete
Lebensgeheimnis des Vaters. |
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Daniel
Kehlmann, Die Vermessung der Welt
rororo
TB Nr. 24100
301 Seiten Fr. 16.80 |
Gegen
Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die
Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft
sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte,
zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane
und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, der
Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben
nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht
aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch
im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt,
berühmt und ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die
beiden 1828 in Berlin. Doch kaum steigt Gauß aus seiner Kutsche,
verstricken sie sich in die politischen Wirren Deutschlands nach
dem Sturz Napoleons. Mit Fantasie und viel Humor beschreibt Daniel
Kehlmann das Leben zweier Genies, ihre Sehnsüchte und Schwächen,
ihre Gradwanderung zwischen Einsamkeit und Liebe, Lächerlichkeit
und Größe, Scheitern und Erfolg - ein philosophischer
Abenteuerroman von seltener Kraft und Brillanz. |
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John
Updike, In einer Bar in Charlotte Amalie. Frühe Erzählungen
rororo
TRB Nr. 23774
248 Seiten Fr. 16.80 |
In
einigen Storys betreten wir gewohntes Updike-Land, Tarbox, wo «Ehepaare»
spielt. Andere, bisher in Deutschland vollständig unbekannt,
wagen sich auf neues Terrain eine Party bei Dinosaurier z.B. oder
eine Dichterlesung unter Wasser mit verhängnisvollem Ausgang
oder auch «Jesus auf Honschu». |
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Frauen,
die aufs Ganze gingen. Zehn Frauenporträts aus drei
Jahrhunderten
Serie
Piper Band 4774
255 Seiten Fr. 16.90 |
Ob
Charlotte Corday, Else Lasker-Schüler, Isabella Eberhardt oder
Mata Hari ihre Namen sind den meisten Menschen geläufig, doch
wer waren diese Frauen wirklich? Eindrucksvoll und spannend porträtiert
Karin Feuerstein-Praßer zehn ungewöhnliche Frauen aus
drei Jahrhunderten, die alles auf eine Karte setzten, um ihre Ziele
zu erreichen. Sie alle führten ein Leben, deren Bilanz so ausfiel,
wie Edith Piaf es einmal formuliert hat: »Ich bereue nichts
und würde noch einmal genau dasselbe tun.« |
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Preethi
Nair, Der Duft der Farben
Knaur
TB Nr. 63668
382 Seiten Fr. 16.90 |
Ninas
Leidenschaft sind die Farben, doch ihr Leben in London spielt sich
in schwarzweiß ab. Um den Ansprüchen ihrer indischen
Familie gerecht zu werden, musste sie schon immer auf all ihre Träume
verzichten. Als Nina eines Tages ihren Job verliert, sagt sie es
keinem. Stattdessen steht sie am nächsten Morgen wie immer
auf und begibt sich zur Tate-Gallery. Von nun an widmet sie sich
tagsüber der Malerei und kehrt abends nach Hause zurück,
um die traditionelle Hochzeit vorzubereiten, die ihre Mutter für
sie arrangiert hat. Doch bald kann sie ihr Doppelleben nicht mehr
aufrechterhalten, denn ihr Talent spricht sich in der Kunstwelt
herum, und sie begegnet einem Mann, der ihr endlich das Gefühl
gibt, etwas Besonderes zu sein ... |
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Maud
Fontenoy, Gegen alle Winde. Im Einhandsegelboot um die Welt
National
Geographic TB Band 326
155 Seiten, Farbfotos Fr. 22.50 |
Ich
will die See nicht herausfordern oder bezwingen. Ich erlebe meine
Abenteuer auf und mit ihr (Maud Fontenoy). Eine junge Frau allein
auf hoher See, im Kampf gegen die Naturgewalten und die Einsamkeit.
Von Réunion vorbei am Kap der Guten Hoffnung und Kap Hoorn
und von dort zurück zur Trauminsel im indischen Ozean. Dies
ist die Route, die Maud Fontenoy in Frankreich längst ein Jugendidol
für ihreEinhandweltumseglung von Ost nach West gewählt
hat. Gegen die herrschenden Winde und Meersströmungen. Mitreißend
schildert sie Gefahren und Missgeschicke, ergreifend die Begegnungen
mit den Naturschönheiten der Ozeane, schonungslos ihre Ängste
und die Motive, sich ihnen auszusetzen. Fontenoy schreibt präzise,
ohne Umschweife, spannend, ergreifend, mitreißend, literarische
Zitate oft Rimbaud, Das trunkene Schiff illustrieren das Gesagte.
Als Leser hat man das Gefühl, sich mit ihr auf dem Segelboot
zu befinden, und man ist daher umso neugieriger, zu erfahren, was
Menschen zu solch lebensgefährlichen Reisen bewegt. Aus den
umfassenden Einblicken, welche die Autorin in ihre Motivationen
und Erlebnisse, ihre Erfahrungen und Emotionen gibt, erhält
der Leser ein differenziertes realistisches Bild sowohl des Abenteuers
als auch der Abenteuerin. Dazu kommt, dass die Begeisterung Maud
Fontenoys für Grenzerfahrungen, Ozeane und den Schutz der Meere
geradezu ansteckend wirkt und man das Buch vor der letzten Seite
nicht mehr aus Hand legt. |
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Friedrich
von Dönhoff, Savoy blues. Ein Fall für Sebastian Fink
detebe
Diogenes TB 23747
312 Seiten Fr. 17.90 |
Sommer
in Hamburg - und ein Lied in aller Ohren: 'Savoy Blues'. Der Swing-Song
von Louis Armstrong aus den dreißiger Jahren in der Coverversion
von DJ Jack ist der Megahit dieses Jahres. Aus allen Cafés,
aus allen Autos ist er zu hören. Auch dem jungen Hauptkommissar
Sebastian Fink schwirrt das Lied im Kopf herum, während er
sich an die Aufklärung seines ersten eigenen Falls macht. |
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Tess
Gerritsen, Scheintot. Jane-Rizzoli- & Maura-Isles Serie Band 5
Blanvalet
TB Nr. 36845
412 Seiten Fr. 16.90 |
Eine
namenlose junge Frau in der Gerichtsmedizin für Maura Isles
nichts Ungewöhnliches. Doch als die Pathologin den Leichensack
öffnet, erstarrt sie: Die scheinbar Tote schlägt die Augen
auf. Maura reagiert sofort und fährt die unterkühlte Frau
ins Krankenhaus. Dort überstürzen sich die Ereignisse:
Kaum hat sie sich erholt, tötet die junge Frau einen Wachmann
und nimmt erst Maura und, nachdem diese sich retten kann, andere
Patienten als Geiseln darunter Detective Jane Rizzoli, die kurz
vor der Niederkunft steht. Lange bleibt unklar, was die Geiselnehmerin
mit ihrer brutalen Aktion bezweckt. Erst als es Maura und Janes
Ehemann, dem FBI-Agenten Gabriel Dean, gelingt, das Geheimnis ihrer
Herkunft zu lüften, geraten die Dinge in Bewegung: Vertreter
von Bundesbehörden sind plötzlich stark an dem Fall interessiert.
Sofort erkennt Jane Rizzoli, dass hinter der Tat mehr steckt als
eine gewöhnliche Geiselnahme. Denn sie stößt auf
eine Verbrecherorganisation, die bis in höchste Regierungskreise
reicht. |
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William
Boyd, Ruhelos
BVT
Berliner TB Band 536
368 Seiten Fr. 18.90 |
Was
geschieht, wenn sich alles, was man über seine Mutter zu wissen
glaubte, plötzlich als Trugbild erweist? In dem langen heißen
Sommer 1976 erfährt Ruth Gilmartin die ganze Wahrheit über
ihre Mutter Sally: Dass sie Eva Delektorskaja heißt. Dass
sie eine russische Emigrantin ist. Dass sie im Krieg als Spionin
gearbeitet hat. Und dass ihr Leben bedroht ist. Ans Telefon geht
sie nur nach vereinbartem Klingelsignal und das Haus verlässt
sie im Rollstuhl, obwohl sie laufen kann. Wie gut können wir
einen Menschen kennen? Diese zutiefst beunruhigende Frage stellt
William Boyd in seinem atemberaubenden Spionagebestseller: Ruhelos.
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Roberto
Mistretta, Die dunkle Botschaft des Verführers. Maresciallo
Bonanno ringt um Fassung
BLT
TB Nr. 92292
315 Seiten Fr. 15.-- |
Ein
mysteriöser Mord in Zuhälterkreisen sorgt für Aufruhr
in Villabosco. Und Bonannos Vorgetzter hat mit seiner frisch Angetrauten
gültig das Weite gesucht. Der heißblütige Maresciallo
hat also wieder einmal jede Menge Gründe, seinen Zornausbrüchen
freien Lauf zu lassen, ehe er schließlich einer skrupellosen
Organisation auf die Spur kommt, die ihre dunklen Botschaften via
Internet verbreitet ... |
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Ann
Granger, Und das ewige Licht leuchte ihr. Fran Varadys siebter
Fall
BLT
TB Nr. 92289
363 Seiten Fr. 16.80 |
Lange
Zeit hat Fran Varady nichts mehr von Edna gehört, einer schrulligen
Stadtstreicherin, die sie von früher kennt und die mit wilden
Katzen als einziger Gesellschaft auf einem Friedhof lebte. Doch
dann kreuzt sie unvermittelt wieder ihren Weg. Inzwischen
wohnt Edna in einem Heim, verbringt ihre Tage allerdings wie früher,
indem sie planlos durch die Gegend streift. Scheinbar - denn Fran
glaubt, eine Methode in ihrem Wahnsinn zu erkennen. Sie ist sich
sicher, dass Edna verfolgt wird, und will der Frau helfen. Doch
niemand glaubt ihr. Bis ein Mord geschieht...
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Helene
Tursten, Feuertanz
BTB
Band 73715
316 Seiten fr. 16.90 |
Eine
mörderische Familie - und eine verteufelt gute Polizistin,
die einer Spur in die Vergangenheit folgt. Als
Irene Huss mit der Leiche der jungen Tänzerin Sophie konfrontiert
wird, schrillen bei der Kommissarin alle Alarmglocken. Zu sehr erinnert
sie dieser Fall an ein anderes Verbrechen, das nie aufgeklärt
werden konnte. Der Stiefvater der damals achtjährigen Sophie
war auf ganz ähnliche Weise ermordet worden wie nun sie selbst.
Damals stand das Mädchen unter dringendem Tatverdacht. Was
haben die beiden Fälle miteinander zu tun?
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OBEN
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