Liebe buchland-Leserin, lieber buchland-Leser,

©www.bildreich.ch Martina Issler

Die Fotografin Martina Issler nennt ihre Postkarte "Wenn die Nächte länger werden".

 

Wer wird den Schweizer Buchpreis gewinnen? Am 11. September wurde das Geheimnis gelüftet: Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, 16. November 2025, 11 Uhr im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals BuchBasel im Theater Basel statt. Ich tippe auf Nelio Biedermann!


Nelio Biedermann, Lazar
Alles beginnt, sogar das Ende, als Lajos von Lázár, das blonde Kind mit den wasserblauen Augen, zur Welt kommt. Seinem Vater, dem Baron, wird der Sohn nie geheuer sein, als ob er dessen Geheimnis ahnte. Mit Lajos' Geburt im Waldschloss bricht auch das 20. Jahrhundert an, das das alte Leben der Barone Lázár im südlichen Ungarn für immer verändern wird. Der Untergang des Habsburgerreichs berührt erst nur ihre Traditionen, aber alle spüren das Beben der Zeit, die schöne Mária ebenso wie der geisterhafte Onkel Imre. Als Lajos in den Zwanzigerjahren sein Erbe antritt, scheint der alte Glanz noch einmal aufzublühen. Doch die Kinder Eva und Pista - der das Dunkle so liebt - müssen erleben, wie totalitäre Zeiten ihre wuchtigen Schatten werfen - und lernen, gegen sie zu bestehen.
Rowohlt Verlag Fr. 33.50
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Dorothee Elmiger, Die Holländerinnen
Dorothee Elmigers neuer, bildgewaltiger Roman - eine mitreißende Erfahrung. Wer diesen Text betritt, fällt in den Abgrund unserer Welt und blickt mit aufgerissenen Augen in die Finsternis. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2025Mit blinkenden Warnlichtern fährt die Erzählerin, eine namenlose Schriftstellerin, an den Straßenrand, als ein unerwarteter Anruf sie erreicht. Am Apparat ist ein gefeierter Theatermacher, der sie für sein neuestes Vorhaben zu gewinnen versucht - ein in den Tropen angesiedeltes Stück, die Rekonstruktion eines Falls. Wenige Wochen später bricht sie auf, um sich der Theatergruppe auf ihrem Gang ins tiefe Innere des Urwalds anzuschließen. Dorothee Elmiger erzählt eine beunruhigende Geschichte von Menschen und Monstren, von Furcht und Gewalt, von der Verlorenheit im Universum und vom Versagen der Erzählungen.
Hanser Verlag Fr. 31.90
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Meral Kureyshi, Im Meer waren wir nie
Lili zieht ins Altersheim, um ihrem pflegebedürftigen Mann zur Seite zu stehen. Ihre Familie sucht jemanden, der sie regelmäßig besucht und ihr im Alltag hilft. Die Ich-Erzählerin sagt: 'Ich bin dieser Jemand.'Sie wohnt mit Lilis Enkelin Sophie im selben Haus, gemeinsam ziehen sie deren achtjährigen Sohn Eric groß. Doch sie hat eine Stelle in einer fernen Stadt gefunden und zögert nun, den beiden zu gestehen, dass sie bald wegziehen wird.Sie kümmert sich um den klugen, besserwisserischen Eric und die stets klagende Lili. Sie führt flüchtige Gespräche mit einem Kellner, der wie sie von anderswo kommt. Gleichzeitig gewöhnt sie sich nur schwer daran, dass ihre zehn Jahre jüngere Schwester kein Kind mehr ist. Sie ringt mit der verblassenden Freundschaft zu Sophie und mit der Tristesse des Altersheims zwischen Temesta und Kartenspiel. Als Lili schließlich stirbt, wagen die jungen Frauen einen Neubeginn.Mit realistischem Blick und poetischer Sprache beleuchtet Meral Kureyshi das Leben von Frauen über mehrere Generationen und entfaltet ein Panoptikum der Familie in der heutigen Zeit.
Limmat Verlag Fr. 30.00

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Jonas Lüscher, Verzauberte Vorbestimmung
Von einer Gegenwart, die gern mehr über ihre Zukunft wüsste. Der neue Roman von Jonas Lüscher - nominiert für den Deutschen Buchpreis 2025. Ein algerischer Soldat gerät in den ersten deutschen Giftgasangriff, beschließt, einer müsse damit aufhören, steht auf und geht. Im Kairo der Zukunft beobachtet eine Stand-up-Comedian eine Androidin beim Lachen über ihre Witze. Ein böhmischer Weber wird durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt, raubt einen Hammer und attackiert den Apparat. Wovon träumen wir Menschen des Kapitalismus, wovon unsere sich zunehmend gegen uns erhebenden Maschinen? Im einzigartigen Spiegelraum dieses Romans ist kein Konflikt vorbei und noch jede Geschichte möglich. Klug und irrsinnig, komisch und scharf erzählt Jonas Lüscher auf der Höhe seiner Kunst.
Hanser Verlag Fr. 35.90

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Melara Mvogdobo, Grossmütter
Ein souverän erzählter, verblüffender Roman über zwei Frauen aus verschiedenen Kontinenten, die sich beide auf abenteuerliche Weise aus ihrem vermeintlich unabänder­lichen Schicksal lösen.Dieser Roman handelt von zwei Großmüttern, die eine aus einer armen Schweizer Bauernfamilie, die andere aus einer relativ wohlhabenden Familie in Kamerun.In einer unglaublich knappen, wie gemeißelten Sprache geht es um deren Kindheit, Hoffnungen und Enttäuschungen. Sie heiraten, werden gedemütigt und entwürdigt. Aber durch diese Erfahrungen staut sich eine gewaltige Wut auf, die schließlich, auch mit Hilfe der jeweiligen Enkeltöchter, zu ihrer Befreiung führt.
Transit Verlag Fr. 25.50

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Folgende Bücher habe ich für Sie hier zusammengestellt:


Romane

Lea Ypi, Aufrecht. Ueberleben im Zeitalter der Extreme
Als Lea Ypi im Internet ein ihr unbekanntes Foto entdeckt, das ihre Großeltern 1941 beim Après-Ski in den italienischen Alpen zeigt, fragt sie sich, was sie wirklich über ihre Familie weiß. Warum hat ihre geliebte Großmutter Leman, genannt Nini, Französisch gesprochen, wenn sie doch in Saloniki aufgewachsen war, als Enkelin eines Würdenträgers? Was hatte sie bewogen, als junge Frau Griechenland zu verlassen und auf eigene Faust nach Tirana zu gehen? Wie war sie mit Asllan zusammengekommen, ihrem Mann, der bald für viele Jahre in einer 'Universität' verschwand? Und warum lächelte sie im Schnee von Cortina und zu einer Zeit, in der es nichts zu lachen gab, weil in Europa ein grausamer Krieg tobte?Lea reist an die Orte von Lemans Leben, um es Stück für Stück anhand von Archivalien, Akten und Anekdoten zu rekonstruieren. Gebannt folgt man ihr in die untergegangene Welt der osmanischen Aristokratie, an die Wiege der neuen Nationalstaaten auf dem Balkan und natürlich nach Albanien, erst unter faschistischer Besatzung, dann unter kommunistischer Herrschaft.
Suhrkamp Verlag Fr. 38.50
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Kamel Daoud, Huris
Die junge Algerierin Aube hat den Bürgerkrieg der 1990er-Jahre selbst miterlebt, davon zeugt nicht zuletzt die Narbe, die ihren Hals wie ein Lächeln umspannt. Beim Überfall auf ihr Dorf hatten Islamisten versucht, ihr die Kehle durchzuschneiden, doch allein ihre Stimmbänder wurden erfasst. Nicht nur die fehlende Stimme bringt Aube nun zum Schweigen, sondern auch die staatlichen Gesetze, die verbieten, an den damaligen Bürgerkrieg zu erinnern. Ihr Schmerz und ihre Auflehnung dringen nicht nach außen. Einzig an die Tochter, die in ihrem Inneren heranwächst, kann Aube ihre Worte richten. Denn die geheime Schwangerschaft konfrontiert die junge Algerierin mit Fragen über die furchtbare Vergangenheit und eine düstere Zukunft: Hat sie das Recht, ihr Kind zu behalten? Kann sie Leben schenken, wenn es ihr selbst fast entrissen wurde? Aube kehrt zurück in ihr Heimatdorf, wo alles begann, und sucht Antworten bei den Toten.
Matthes & Seitz Verlag Fr. 38.50
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Caroline Wahl, Die Assistentin
Eine Karriere als Musikerin - das war eigentlich Charlottes größter Wunsch. Aber jetzt ist es ja eh zu spät, und sie muss sich um einen vernünftigen Job kümmern, schon wegen der Eltern. Sie findet eine Stelle in einem Verlag, auch nicht schlecht, und München ist eine schöne Stadt, vor allem im Sommer.
Im Vorzimmer des Verlegers sitzt Charlotte ganz nah am Zentrum der Macht. Dass der seine Assistentinnen oft auswechselt, kriegt sie schnell mit. Aber sie entwickelt ein gutes Verhältnis zu ihrem Chef, der ihre Stärken erkennt, ihr vertraut. Und dafür muss sie eben viel in Kauf nehmen, sehr viel, vielleicht auch selbst mit harten Bandagen kämpfen, vielleicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Vielleicht sogar Bo verlieren, in den sie sich doch gerade erst verliebt hat ..

Rowohlt Verlag Fr. 33.50

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Gael Faye, Jacaranda
Milan ist ein ganz normaler Junge aus Versailles. Bis zu dem Tag, an dem Claude auftaucht, ein Verwandter seiner Mutter aus Ruanda. Als Claude wieder verschwindet, lässt Milan die Erinnerung an den kleinen »Bruder« nicht mehr los. Warum hat die Mutter ihn nie erwähnt, warum kennt Milan Ruanda nur aus den Abendnachrichten? Erst als junger Mann reist er nach Kigali, freundet sich wieder mit Claude an und dem undurchsichtigen Sartre. Reise um Reise beginnt Milan das Familiengeheimnis aufzudecken, begreift, dass sich Ruanda noch immer vom Völkermord an den Tutsi erholen muss. Mit der für ihn typischen Sanftheit verfolgt Gaël Faye die Lebenswege seiner Figuren, erzählt von Dialog und Vergebung. Ein Buch, aus dem man verändert hervorgeht.
Piper Verlag Fr. 33.50
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Ilma Rakusa, Wo bleibt das Licht. Tagebuchprosa
'Wo bleibt das Licht' - eine passendere Frage könnte man in diesen Zeiten wohl kaum in den Raum werfen.Dunkle Nachrichten und düstere Prognosen prägen die Gegenwart und beschäftigen die große Schweizer Autorin Ilma Rakusa. In Tagebuchprosa, Gedichten, Monologen und Dialogen erkundet sie mehr als zweieinhalb Jahre lang - beginnend im Sommer 2022 - ihr Inneres im Spiegel des Außen.Sie blickt mit Schrecken und Erschütterung auf die Krisenherde der Welt, hadert, zweifelt und verzweifelt. Mit klarem Blick und scharfer Urteilskraft prangert sie wortstark Ungerechtigkeit und Despotismus an, appelliert an Menschlichkeit und Verstand, berichtet voller Empathie vom Alltag notleidender Menschen.Ilma Rakusa schreibt ebenso luzide wie poetisch über die Gegenwart. Sie durchwandert aber auch voller Sanftmut, Wehmut und Wärme gedanklich Seit an Seit mit jahrelangen Weggefährten Zeit und Raum, erinnert gemeinsame Gespräche und memoriert Texte.Die Vergänglichkeit wohnt in diesem Gedankenbuch wie auch die Lebendigkeit, das Lebhafte, das große Glück im Kleinen und vor allem die Liebe. Die Liebe zur Familie und zu Freunden, zur Literatur und Kunst. Das Persönliche und das Politische gehen in diesen Reflexionen, Gegenwartsbetrachtungen und Sprachperlen Hand in Hand.
Droschl Verlag Fr. 45.50
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Nelio Biedermann, Lazar
Alles beginnt, sogar das Ende, als Lajos von Lázár, das blonde Kind mit den wasserblauen Augen, zur Welt kommt. Seinem Vater, dem Baron, wird der Sohn nie geheuer sein, als ob er dessen Geheimnis ahnte. Mit Lajos' Geburt im Waldschloss bricht auch das 20. Jahrhundert an, das das alte Leben der Barone Lázár im südlichen Ungarn für immer verändern wird. Der Untergang des Habsburgerreichs berührt erst nur ihre Traditionen, aber alle spüren das Beben der Zeit, die schöne Mária ebenso wie der geisterhafte Onkel Imre. Als Lajos in den Zwanzigerjahren sein Erbe antritt, scheint der alte Glanz noch einmal aufzublühen. Doch die Kinder Eva und Pista - der das Dunkle so liebt - müssen erleben, wie totalitäre Zeiten ihre wuchtigen Schatten werfen - und lernen, gegen sie zu bestehen.
Rowohlt Verlag Fr. 33.50
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Angélique Beldner, Rassismus im Rückspiegel
Es sind die stereotypen Darstellungen Schwarzer Menschen in Kinderbüchern. Die Menschen, die ihr ungeniert in die Haare fassten. Die gut gemeinten Ratschläge, sich anzupassen. Rassismus hat viele Gesichter. Angélique Beldner begegnete ihnen im Lauf ihres Lebens immer wieder: bei der Jobsuche, beim Arztbesuch, auf offener Strasse, in der Familie und bei Unbekannten.Als Angélique Beldner 1976 geboren wird, können sich viele Menschen nicht vorstellen, dass Rassismus auch in der Schweiz existiert. Für sie ist Rassismus das, was der Kolonialismus angerichtet hat oder was Schwarze Menschen in Südafrika während der Apartheid erleben. Doch er ist da, und Betroffene spüren ihn täglich in unterschiedlichsten Formen.Im Blick zurück auf ihre eigene Lebensgeschichte untersucht die Autorin, wie sich die Wahrnehmung von Rassismus in der Schweiz und der Umgang damit seit den 1970er-Jahren verändert hat. Von den 'Überfremdungsinitiativen' über die Einführung der Rassismusstrafnorm bis Black Lives Matter folgen wir einem langsamen Erwachen der Schweizer Gesellschaft. Und einer Frau, die ihre Stimme findet.
Limmat Verlag Fr. 32.00
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Usami Al Shahmani, In der Tiefe des Tigris schläft ein Lied
Gadi lebt als Dozent für hebräische Sprache in Zürich, als sein Vater in Israel im Sterben liegt. Über dreissig Jahre hatte er keinen Kontakt mehr zu ihm. Wider Willen reist er ans Krankenbett des Vaters, nach seinem Tod bleibt ein unbequemes Erbe: eine Tasche mit Tagebüchern und Aufzeichnungen sowie der letzte Wunsch, die Hälfte seiner Asche solle in den Tigris gestreut werden. Als Gadi in einem der Hefte zu lesen beginnt, begegnet ihm nicht nur ein unbekannter Vater, sondern auch ein dunkles Kapitel der irakischen Geschichte: die Vertreibung der dort seit über zweitausend Jahren ansässigen jüdischen Bevölkerung unter tatkräftiger Hilfe der Nationalsozialisten. 1934 in Bagdad geboren, erlebte Gadis Vater die Ausgrenzung bis zu den Pogromen und der Flucht nach Israel. Trotz seiner Widerstände kann sich Gadi nicht mehr von der Geschichte seines Vaters lösen und beschliesst, mit der Urne nach Bagdad zu reisen.Ein eindrücklicher Roman von grosser Wucht über ein Stück irakischer Geschichte, das untrennbar mit der deutschen und europäischen Vergangenheit verbunden ist.
Limmat Verlag Fr. 30.00
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Percival Everett, Dr. NO
Nach dem Welterfolg von 'James' ein neuer Roman von Percival Everett - ein brillantes Kabinettstück mit Schurken à la James Bond: Dr. No ist ein renommierter Professor für Mathematik an der Brown University, Experte für das Nichts. Das macht ihn zum perfekten Berater für den Schwarzen Milliardär John Sill. Dieser will einen in Fort Knox bewahrten Schuhkarton knacken, in dem sich angeblich 'nichts' befindet. Denn wer das Nichts kontrolliert, soll die Weltherrschaft an sich reißen können - und Sill sinnt wegen der jahrhundertelangen Ungerechtigkeit der Weißen auf Rache. Percival Everett hat einen hinreißenden Spionageroman und einen satirischen Seitenhieb auf Ethnie und Macht in den USA geschrieben.
Hanser Verlag Fr. 35.90
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Daniel Mezger, Bevor ich alt werde
»Die Frage war nicht, ob, die Frage war, wann man diese Stadt verlässt. Hanover, Ontario.«
Charlotte, genannt Charlie, ist das Mädchen an der Gitarre. Mit den Jungs ihrer Band hofft sie auf den Durchbruch. Zu Hause hat sich ihre Mutter schon lange einer Diagnose ergeben, eine heimtückische Erbkrankheit, die mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auch in Charlotte schlummert. Doch das Versprechen der Jugend ist riesig, und Charlotte will ein freies Leben. Sie nimmt ihre erste Platte auf, es warten Toronto, Detroit, Berlin. Hanover hat sie längst hinter sich gelassen - aber die mögliche Krankheit rückt näher. Spätestens als sie Jason trifft und irgendwann ein Kinderwunsch im Raum steht, muss sie sich der Frage stellen, ob sie sich testen lassen soll. Ob sie wissen will, was ihr Leben für immer bestimmen könnte. Altwerden könnte bei ihr früh beginnen.
Mitreißend erzählt Daniel Mezger von einer Auflehnung gegen ein perfides Schicksal, das eine junge Frau mit ihrer Mutter bereits vor Augen hat. Ihre Freiheitssuche beschert ihr immerhin eine launische Musikkarriere, und mit treibendem Groove wird die womöglich fatale Diagnose überholt, überspielt und mit lapidaren Dialogen vom Sockel der Betroffenheit geholt.

Atlantis Verlag Fr. 34.50
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Ingrid Noll, Nachteule
Luisa, 15, als Baby aus Peru adoptiert, wächst behütet in einem wohlhabenden Elternhaus auf. Sie hat eine besondere Fähigkeit: Luisa kann im Dunkeln sehen. Als sie im nahen Wald einen jungen Obdachlosen entdeckt, schließt sie ihn ins Herz. Tim lässt sich von ihr versorgen und sogar verstecken, denn er hat allen Grund, unsichtbar zu bleiben. Durch Luisas Gabe wird sie zur Komplizin und gerät in ein Netz aus Lügen und Verbrechen, das sich immer enger zuzieht.
Diogenes Verlag Fr. 35.00
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Mieko Kawakami, Das gelbe Haus
Die siebzehnjährige Hana träumt von einer besseren Zukunft für sich und ihre Mutter, doch das Leben meint es nicht gut mit ihr. Es ist kurz vor der Jahrtausendwende, und in Japan ist die Wirtschaft ins Stocken geraten. Als die ältere Kimiko Hana unter ihre Fittiche nimmt, wird sie Teil einer neuen, selbst gewählten Familie: einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von jungen Frauen, die am Rande der Gesellschaft leben. Unter der Führung von Kimiko übernehmen sie eine Bar, und zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Hana ein gewisses Maß an Freiheit und Sicherheit. Doch als das Geld zur Neige geht, sieht sie keine Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt ehrlich zu verdienen, und so rutscht Hana immer tiefer in eine kriminelle Parallelwelt, aus der es scheinbar kein Zurück mehr gibt.In ihrem neuen Roman erzählt Mieko Kawakami eindringlich von der Hoffnung, die eine Wahlfamilie verspricht, und widmet sich scharfsinnig der Illusion des freien Willens und der Frage nach menschlicher Würde.
DuMont Literaturverlag Fr. 35.90
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Sachbücher

Giulia Enders, Organisch. Was es wirklich bedeutet, auf unseren Körper zu hören

In einer Welt, die immer lauter und komplexer wird, hilft manchmal der Blick nach innen: der Blick in unseren Körper.
Seit Jahrtausenden wird er vor Probleme gestellt und löst sie auf ganz eigene Art. Was können wir von ihm lernen? Was wissen unsere Organe über das Leben? Giulia Enders nimmt uns mit auf eine faszinierende Entdeckungsreise in unser Inneres. Mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrem unnachahmlichen Talent, komplexe Zusammenhänge spielerisch leicht auf den Punkt zu bringen, weckt sie eine tiefe Liebe zu dem, was uns so nah und doch oft fern ist: uns selbst.

Ullstein Verlag Fr. 34.50
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Jeanette Kuster, Mittendrin. Die Perimenopause meistern - Gespräche und Erfahrungsberichte
«Ich schrecke mitten in der Nacht aus dem Schlaf auf, mein Herz rast, der ganze Körper pulsiert.» Suzy hatte keinen Alptraum. Sie ist in der Perimenopause, der Phase der Wechseljahre, in denen die Hormone Achterbahn fahren, bevor sie endgültig absinken. Rund siebzig verschiedene Symptome können diese hormonellen Schwankungen auslösen. Andererseits sind die Wechseljahre für viele Frauen auch eine Zeit, in der sie ihre eigenen Bedürfnisse besser spüren lernen, um danach selbstbewusster als je zuvor in den nächsten Lebensabschnitt zu starten.In diesem Buch erzählen unterschiedliche Frauen ihre ganz persönliche Wechseljahr-Geschichte, während acht Expertinnen erklären, was während der Perimenopause genau im Körper und im Hirn passiert und wie neben Hormonpräparaten auch Bewegung, Ernährung und alternative Heilmethoden in dieser Umbruchphase unterstützen können. Ein Buch, das Hoffnung macht und jede Frau ab Mitte 30 lesen sollte.
Aris Verlag Fr. 26.90
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Henning Sussebach. Anna oder was von einem Leben bleibt

1887, tief im Sauerland. Eine junge Frau kommt den Weg hinauf ins Dorf Cobbenrode. Dort soll Anna Kalthoff die neue Lehrerin werden. Doch sie wird es nicht bleiben. Denn Anna widersetzt sich bald den Erwartungen des Ortes und den Regeln ihrer Zeit. Sie entscheidet selbst, was sie zu tun und zu lassen hat, wie sie leben und wen sie lieben will. Zwei Jahrhunderte später rekonstruiert der Urenkel Annas inspirierendes Leben und rettet so die Geschichte einer selbstbewussten Frau vor dem Vergessen. Sein Buch ist eine zauberhafte Annäherung an die Vorfahren, ohne deren Entscheidungen und Mut es uns nicht gäbe.
C. H. Beck Verlag Fr. 31.90
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Thor Pedersen, The impossible Journey. 10 Jahre. 203 Länder. Null Flugzeuge | Deutsche Ausgabe der abenteuerlichen Weltreise: ein Mann, eine Dekade und alle Länder der Welt
Thor ist 34, als er sich auf seine größte Reise begibt. Das Ziel: als erster Mensch jedes Land der Welt bereisen und das alles, ohne ein einziges Flugzeug zu nutzen. Um das in etwa vier Jahren zu schaffen, arbeitet er einen logistisch nahezu perfekten Plan aus. Doch dieser bezieht weder Visaprobleme noch Stürme, korrupte Grenzbeamte, Krankheit und nicht zuletzt die Covid-Pandemie ein. Hartnäckig kämpft sich Thor durch alle Widrigkeiten und lernt dabei, dass es einfacher ist, Umstände zu akzeptieren und sich ihnen anzupassen, als gegen sie anzukämpfen.
Malik Verlag Fr. 25.50
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Krimi

Dan Brown, The secret of secrets. Zwischen Leben und Tod - Das letzte Geheimnis der Menschheit.
Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, begleitet seine Freundin Katherine Solomon nach Prag. Katherine bereitet die Veröffentlichung eines Buches vor, das bahnbrechende Entdeckungen über die wahre Natur des menschlichen Bewusstseins offenbart. Doch ein brutaler Mord stürzt die Reise in ein unvorhersehbares Chaos, und Katherine verschwindet plötzlich, ebenso ihr Manuskript. Langdon sieht sich fortan einer mächtigen Organisation gegenüber und wird von einem unheimlichen Angreifer verfolgt, der aus Prags ältester Mythologie entsprungen zu sein scheint und nur ein Ziel verfolgt: gnadenlose Rache.
Lübbe Paperback deutsche Ausgabe Fr. 43.50/englische Ausgabe Fr. 43.50
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Ich möchte Sie noch einmal auf das neue Buch meines Mannes Otto Brändli hinweisen und wünsche Ihnen spannende Lektüre:

Das sehr persönliche Sachbuch beginnt mit der Geburt von Otto Brändli im September
1942 in Bauma im Zürcher Oberland. Im Hinblick auf die heutige Situation schildert er die auch in der Schweiz damals schwierige Zeit mit Lebensmittelknappheit und dem 6 Jahre dauernden Aktivdienst der Schweizer Armee:: Kartoffeln waren die Nationalspeise und konnten nur dank der Verdreifachung der Ackerfläche im Land selbst produziert werden – sogar auf dem Sechseläutenplatz in Zürich!

Das Buch ist in der Edition Königstuhl erschienen und zum Preise von Fr. 25.00 + Fr. 8.50 Versandkosten können Sie es jetzt
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Besprechung von Christian Brändli im Zürcher Oberländer vom 30. Juni 2025



Otto Brändli, Mein Ukraine Tagebuch 2022-2024

Mein Mann hat sein seit Februar 2022 geführtes Tagebuch veröffentlicht. Darin schreibt er, was ihn als pensionierten Arzt heute beschäftigt: Nicht nur dieser Krieg, sondern das Leben in der Schweiz und seine Gedanken über die Zukunft. Mehr
220 Seiten Fr. 35.00 + Fr. 8.50 Versandkosten
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Mein Filmtipp und Archiv
Ich werde ab sofort auch Filme empfehlen, die ich selbst gesehen habe oder die ich interessant finde:


Tildas (Luna Wedler) Leben ist geprägt von Studium, Job und der Verantwortung für Schwester Ida und ihre Mutter. Eine mögliche Promotion in Berlin und Viktor (Jannis Niewöhner) geben ihr Hoffnung auf Freiheit. Doch die familiäre Situation spitzt sich zu.
Die Verfilmung des Buches von Caroline Wahl ist sehr gelungen und sehenswert!

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Tipp der Woche

Peter May, Die Vogelinsel. Fin Macleod ermittelt auf den schottischen Hebriden

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Kampa Verlag
416 Seiten Fr. 27.90

Vor siebzehn Jahren hat Fin Macleod seine raue Heimat auf der Isle of Lewis vor der schottischen Küste hinter sich gelassen - und das aus guten Gründen. Jetzt verschlägt es den Detective Inspector von der Kriminalpolizei Edinburgh wieder auf die Insel: Ein Mann wurde grausam ermordet und in einem Bootshaus aufgehängt, und der Fall weist Parallelen zu einer Tat in der Hauptstadt auf. Sofort wird Fin in seine Kindheit zurückversetzt: Mit dem Opfer, Angus Macritchie, ist er zur Grundschule gegangen. Und im Laufe der Ermittlungen begegnet er auch Marsaili wieder, seiner ersten und einzigen Liebe, und seinem ältesten Freund Artair, der inzwischen mit Marsaili verheiratet ist. Um das Rätsel um die Morde zu lösen, muss Fin noch einmal an der Guga-Jagd teilnehmen, einer lokalen Tradition, bei der junge Männer auf der unbewohnten Insel An Sgeir Tausende von Jungvögeln abschlachten. Kann Fin die Verbrechen aufklären und mit seiner Vergangenheit abschließen?


An den folgenden Lesungen/Tagungen werde ich mit einem Büchertisch dabei sein:

Schweizerische Paracelsus-Gesellschaft
26. und 27. September 2025: Jahrestagung in Küsnacht


Kaufleuten Zürich
v
7. Dezember 2025: Rolf Dobelli, Jetzt sind sie gefragt


Literaturhaus
21. September 2025 Literaturhaus/Tonhalle: Thomas Ades und Robert Hunger-Bühler
25. Oktober 2025 17.00 Zürich liest: Ishbel Szatrawska, die Tiefe
25. Oktober 2025 20.00 Zürich liest Schweizer Buchpreis - die Nominierten



Zwanzig Jahre www.buchland.ch! 2002-2022
Im Mai vor zwanzig Jahren war meine Internetbuchhandlung erstmals sichtbar im Netz. Ich bin sehr stolz auf diese interessante und bereichernde Zeit.
Ihnen möchte ich für die lange Treue, die vielen Bestellungen, den spannenden Mail-Austausch und den vielen persönlichen Begegnungen an den verschiedensten Büchertischen herzlich danken.
Ich bleibe dran!


Warum www.buchland.ch?
Oft werde ich gefragt, warum sie gerade bei
meiner Internetbuchhandlung einkaufen sollten:

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4. Faire Preise für alle Bücher und nicht nur für Schnäppchen

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