Am
25. Dezember 2006 jährt sich der Todestag des Schweizer Schriftstellers
Robert Walser (1878-1956) zum 50. Mal. Zu Lebzeiten weitgehend verkannt,
gilt er heute als epochale Gestalt in der Literatur des 20. Jahrhunderts Walser wurde als Sohn eines erfolglosen Kaufmanns am 15. April 1878 in Biel geboren. Nach einer Bankkaufmannslehre arbeitete er mit vielen Unterbrechungen als Bank- und Büroangestellter. 1905 zog er zu seinem Bruder Karl, einem Maler, nach Berlin. Dort schrieb er die autobiographischen Romane "Geschwister Tanner", "Der Gehilfe" und "Jakob von Gunten". Alle drei Romane waren klägliche Mißerfolge. 1913 kehrte Walser verbittert nach Biel zurück. Seit 1921 lebte er in Bern und führte ein unstetes und zurückgezogenes Leben. Er schrieb in dieser Zeit unzählige kleine Prosastücke, die er als "Alltagsvertiefungsversuche" bezeichnete. 1929 ging er nach mehreren Selbstmordversuchen in die Heilanstalt Waldau. Von nun an schrieb er nicht mehr. Seit 1933 in der Nervenheilanstalt Herisau untergebracht, starb Walser dort am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang. Haben Sie Lust wieder einmal ein Buch eines der grössten Schriftsteller der Schweiz zu lesen?
Weitere Informationen finden Sie unter www.walsser-archiv.ch
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