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2019
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Hommage
an Pfarrer Sieber
In
diesen Tagen ist im Co-libri Verlag in Zürich das neue Buch über
Pfarrer Sieber erschienen: "kämpft weiter, ich hab's heiter".
40 Weggefährten, Zeitzeugen, Betroffene, Politiker und Künstler
erzählen über ihre Begegnungen mit dem Pfarrer. Daraus entstanden
ist eine bunte Mischung von ganz besonderen Geschichten, Anekdoten und
persönlichen Erinnerungen. 32 Seiten davon geben Einblick in das
künstlerische Schaffen von Ernst Sieber. Bis heute waren die rund
400 Bilder nicht öffentlich zugänglich. In diesem Buch wird
erstmals eine Auswahl vorgestellt. Sie können den Bildband hier zum
Preise von Fr. 48.00 bestellen
(Fr. 5.00 davon gehen an die Stiftung Sozialwerk Pfarrer Sieber).
Gärten
des Krieges
Die Engländerin Lalage Snow
ist jahrelang durch Kriegs- und Krisenregionen der Welt gereist und hat
mit Menschen gesprochen, die von den Auseinandersetzungen direkt betroffen
sind. Viele dieser Menschen haben etwas gemeinsam: die Liebe zu ihrem
Garten. Die Geschichten dieser Personen, die im Gärtnern Trost finden,
hat die Kriegsfotografin nun im englischen Buch: "War Gardens, a
journey through conflict in search of calm" zu Papier gebracht.
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Barbara
Hutzl-Ronge/Martina Issler, Zürich,
Spaziergänge durch 500 Jahre überraschende Stadtgeschichten
AT
Verlag
392 Seiten, 218 farbige Abbildungen, Karten Fr. 49.90 |
Auf
Spaziergängen durch die lauschigen Gassen der Limmatstadt sind
stattliche Bürgerhäuser, verträumte Innenhöfe,
die Vielfalt reformierter Kirchen und verschwundene Klöster
zu entdecken - eine Zeitreise durch 500 Jahre Zürcher Stadtgeschichte.
Wir erfahren, wie im Grossmünster Ulrich Zwingli und in St.
Peter sein Freund Leo Jud die
Reformation vorantrieben, wie Katharina von Zimmern diese zu finanzieren
half, wie Bürgerinnen Leutpriester heirateten und Klosterfrauen
ihr Leben radikal änderten. Was hatten die englischen Königinnen
Lady Jane Grey und Elizabeth I. mit Heinrich Bullinger zu tun? Wo
beherbergten die Zürcher evangelische Glaubensflüchtlinge
aus Locarno und Hugenotten aus Frankreich und wie bereicherten diese
die Stadt? Erstmals wird in einem Stadtführer die Bedeutung
der Zürcher Reformation, ihre Vernetzung in die europäischen
Länder und das Zusammenwirken der reformierten Städte
der Schweiz anschaulich und lebensnah aufgezeigt. Überraschende
Stadtgeschichten -
sorgfältig recherchiert, spannend erzählt und vergnüglich
zu lesen. |
Schweizer
Buchpreis geht an:
Sibylle
Berg. Mit ihrem Buch "GRM" hat sie am 10. November 2019 im Rahmen
des Literaturfestivals BuchBasel den verdienten Schweizer Buchpreis gewonnen.
Ich gratuliere herzlich!
Max
Frisch, Fragebogen
Eine
erweiterte Fassung der legendären Sammlung von elf Fragebogen zu
existentiellen Themen sind erschienen. Hinzu kommen drei neu entdeckte
und bislang unpublizierte Fragebogen aus dem Nachlass von Max Frisch zu
Technik, Alkohol und Moral.
Katharina
von Zimmern
Dass
Katharina von Zimmern die Fraumünsterabtei der Stadt übergeben
und damit die Reformation mächtig gefördert hat, wenig später
aber einen Todfeind der Stadt Zürich, den Söldnerführer
Eberhard von Reischach, heiratete, ist bekannt und schon interessant genug.
Eben erst gefundene Archivquellen und weitere erstmals oder neu analysierte
Akten ermöglichen nun einen ungewohnten und frischen Blick auf diese
aussergewöhnliche Frau - und damit auch auf die Zürcher Reformation.
Sie beleuchten insbesondere das Soldwesen, die Klosterpolitik und Zwinglis
Bündnispläne, aber auch literarische und theologische Hintergründe
sowie das Alltagsleben mit seinen Kämpfen, Freuden und Leiden.
Christine Christ-von Wedel fügt in ihrem Buch "Die Äbtissin,
der Söldnerführer und ihre Töchter" die vielfältigen
Themen zu einem farbigen, detailreichen Panorama zusammen, so dass die
ganze bunte Vielfalt der Reformationszeit um Katharina von Zimmern herum
lebendig wird.
Schweizer
Buchpreis 219: Die fünf Nominierten stehen fest
Die Preisverleihung findet am
Sonntag, 10. November 2019 um 11 Uhr im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals
BuchBasel im Theater Basel statt. Wer wird wohl das Rennen machen? Mein
Tipp ist Sibylle Berg.
Der
Deutsche Buchpreis 2019
Sasa Stanisic wurde 1978 in Visegrad (Jugoslawien)
geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Am 14. Oktober 2019 erhielt
er für sein neues Buch "Herkunft" den deutschen Buchpreis.
In seiner Dankesrede kritisierte der Preisträger den Nobelpreis für
Peter Handke wegen dessen Jugoslawien-Texten scharf.
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Erik
Fosnes Hansen, ein Hummerleben
Kiepenheuer & Witsch
384 Seiten Fr. 30.00 |
Über
den Niedergang eines einstmals mondänen Hotels in den norwegischen
Bergen.
Ein Roman über den 13-jährigen Sedd, der in einem norwegischen
Berghotel bei seinen Großeltern aufwächst. Eine Geschichte
über Lügen und Geheimnisse, falsche Erwartungen und großelterliche
Liebe.
Ein Hotel hoch oben im norwegischen Fjell in den 1980er-Jahren.
Sedd wächst bei seinen Großeltern auf. Über seinen
Vater weiß er nicht viel, die Mutter ist verschollen. Liebevoll,
aber bestimmt wird er von den Großeltern - der Großvater
ist nebenbei Tierpräparator, die Großmutter stammt aus
Wien - auf seine Rolle als künftiger Hotelerbe vorbereitet.
Er hilft als Laufbursche, Küchenjunge und Tourenbetreuer aus
und verinnerlicht den Leitsatz "Jeder einzelne Gast zählt"
bereits im zarten Kindesalter. Zufluchtsort ist für ihn die
Großküche des Hotels, in der der ehemalige Seefahrer
Jim schaltet und waltet und für Sedd Vater, Mutter und Freund
zugleich ist, wenn die Großeltern keine Zeit für ihn
haben. Doch spätestens, als der Bankdirektor Berg bei einem
Essen stirbt, zeigen sich erste Risse in der vermeintlichen Idylle. |
Literatur-Nobelpreis
geht an Olga Tokarczuk und Peter Handke
Gleich zwei Gewinner des Literatur-Nobelpreises
wurden am 10. Oktober 2019 bekannt gegeben. Die Polin Olga Tokarczuk wird
nachträglich mit dem Preis für das Jahr 2018 ausgezeichnet,
der Österreicher Peter Handke erhält den diesjährigen Preis.
Ludwig
Hasler, Für ein Alter, das noch was vorhat
Der Zürcher
Philosoph Ludwig Hasler gibt in seinem neuen Buch "Für ein Alter,
das noch was vorhat" Anstösse für ein aktives Alter und
ruft auf an einer Zukunft mitzuwirken, auch wenn diese nicht mehr die
eigene sein wird! Also nicht im Lehnstuhl bleiben und die Welt so zu betrachten.
144 Seiten Fr. 26.00 Info/bestellen
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Rolf
Dobelli, Die Kunst des digitalen Lebens. Wie Sie auf News
verzichten und die Informationsflut meistern
Piper
Verlag
160 Seiten Fr. 25.00 |
Wir
sind immer bestens informiert und wissen doch so wenig. Warum? Weil
wir ständig "News" konsumieren - kleine Häppchen
trivialer Geschichten, schreiende Bilder, aufsehenerregende "Fakten".
Doch News tun uns nicht gut: Sie vernebeln unseren Geist, verstellen
uns den Blick für das wirklich Wichtige, machen uns depressiv
und lähmen unsere Willenskraft. Der Bestsellerautor Rolf Dobelli
lebt seit vielen Jahren gänzlich ohne News - und kann die befreiende
Wirkung dieser Freiheit aus erster Hand schildern. Machen Sie es
wie er: Klinken Sie sich aus. Radikal. Und genießen Sie ein
Leben mit klarerem Denken, wertvolleren Einsichten, besseren Entscheidungen
und tollen Büchern. Denn nun haben Sie die Zeit, sie auch wirklich
zu lesen. |
Das
neue Buch von Arno Camenisch "Herr Anselm"
Nach
33 Jahren ist Herr Anselm die treue Seele auf dem «Schiff»,
wie er seine Schule nennt auf der Ehrenrunde: Die Schule in einem kleinen
Dorf in den Bündner Bergen soll geschlossen werden. Wir begleiten
Herrn Anselm nach einem trockenen und heissen Sommer an einem Nachmittag
zu Beginn eines Schuljahres und hören ihm zu, wie er mit seiner verstorbenen
Frau über das Wetter und das Wasser spricht, über die Vorbilder,
die uns geprägt haben, und die Werte, die uns verbinden. Sein Monolog
erzählt mit grosser Liebe, viel Witz und einem ebenso frischen wie
herzenswarmen Blick von einer Welt, die verschwindet. Bildstark und präzise
schreibt Arno Camenisch auf seine unverkennbar eigenwillige Art vom Werden
und Vergehen in einem Tal im Wandel der Zeit.
Ab
12. September im Kino
Ab
12.09. ist es endlich soweit: Daniel Glattauers E-Mail-Roman "Gut
gegen Nordwind" läuft in den Kinos an! In den Hauptrollen: Nora
Tschirner, Alexander Fehling und Ulrich Thomsen. Die beiden Bände
"Gut gegen Nordwind/Alle sieben Wellen" jetzt zu dem sehenswerten
Film. Habe diesen bereits am Open Air Kino am See in Zürich gesehen.
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Daniela
Schwegler, Himmelwärts. Bergführerinnen im Portrait
Rotpunkt
Verlag
256 Seiten, 150 Farbfotos Fr. 39.00 |
Knapp
40 Frauen zählt der Schweizer Bergführerverband. Und 1300
Männer. 1986 erhielt Nicole Niquille als erste Frau das Schweizer
Diplom als Bergführerin. Einfach war das für die Pionierin
damals nicht in einem Land, in dem fünf Jahre zuvor erst die
Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung verankert worden
war. Nicole Niquille legte damit eine Spur, der bis heute über
drei Dutzend Frauen gefolgt sind. Sie sind wenige, aber sie wissen
genau, wo sie hinwollen: himmelwärts.
Zwölf Frauen - bekannte Bergführerinnen wie die Abenteurerin
Evelyne Binsack und die Vorreiterin Nicole Niquille ebenso wie eine
junge Aspirantin aus Deutschland oder die Höhlenforscherin,
die erklärt: "Jeder Gast ein graues Haar" - erzählen
in diesem Buch von der Leidenschaft, die sie antreibt: ihre Liebe
zu den Bergen an andere Menschen weitergeben. Nicht nur sportliche,
sondern auch persönliche Träume verwirklichen. Und nebenbei
mit so manch einem Vorurteil aufräumen. |
Gedichte
von Luise Famos Rätoromanisch und Deutsch
Luisa Famos (1930–1974), geboren in Ramosch im Unterengadin. Keine
neunzig Gedichte sind von ihr in ihrem kurzen Leben erhalten geblieben.
In "Unterwegs" versammelt die Gedichte der beiden Bände
"Mumaints" und "Inscunters" in den neuen Uebersetzungen
von Luzius Keller. Lesen Sie wieder einmal Gedichte!
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Dacia
Maraini, Drei Frauen
Folio
Verlag Wien
180 Seiten Fr. 25.00 |
Drei
Frauen, ein Haus und viele Träume - dann bringt ein Mann die
labile Ordnung ins Wanken.
Gesuina, Maria und Lori - Großmutter, Mutter und Tochter -
sind im gemeinsamen Haushalt aneinandergebunden. Die über Sechzigjährige
ist voller Begehren und Lebenslust. Maria hingegen, die tragende
Säule der Familie, lebt in ihrer Welt der Literatur und der
Briefe an den fernen Geliebten. Einzig Lori, die Gymnasiastin, lehnt
sich mit wirren und trotzigen Aktionen gegen die beiden Frauen und
deren Liebessehnsucht auf und will ihre Freiheit behaupten. Bis
ein Mann das Gefüge des Zusammenlebens zum Einsturz bringt
und die Frauen zwingt, ihre Bande neu zu definieren. |
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Norbert
Zähringer, Wo wir waren
Rowohlt
Verlag
512 Seiten Fr. Fr. 31.30 |
In
der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 betritt Neil Armstrong als
erster Mensch den Mond. Abermillionen verfolgen auf der Erde die
Fernsehübertragung. Das machen sich einige zunutze. Martha
Rohn etwa, eine Mörderin, entkommt in jener fernsehstillen
Nacht aus dem Frauenzuchthaus, und - Zufall oder nicht - ihr fünfjähriger
Sohn Hardy flieht aus dem Kinderheim, in das er als vermeintliches
Waisenkind "Nummer 13" nach ihrer Verurteilung gesteckt
wurde. Er weiß ja gar nichts über sie, weiß nicht
einmal, dass sie noch lebt. Ein Ehepaar nimmt sich seiner an, bietet
ihm ein Zuhause in einer Siedlung am Kahlen Hang, im Rheingau. Da
träumt er davon, eines Tages Astronaut zu werden, und tatsächlich
- Jahre später, in Amerika, ist die Verwirklichung des Kindheitstraums
zum Greifen nah.
"Wo
wir waren", ein breit gefächerter, ein gesamtes Jahrhundert
umspannender Roman einer zerrissenen Familie, ist ungeheuer farbig
und einfallsreich erzählt, mal rasant, mal nachdenklich, ein
Riesentableau, das Zeiten, Länder, Geschichtliches und vor
allem eine Vielzahl von Schicksalen verschränkt, von Cliffhanger
zu Cliffhanger vorwärtsjagend und dann wieder anrührend
und zart. Ein Roman über das Flüchten und Auf-der-Flucht-Sein,
über Heimat und Fremde, Zufall und Verwandlung und immer wieder
die Frage: Wo waren wir, und wo werden wir einmal sein? |
Frauen am Bauhaus
Das Staatliche Bauhaus, wurde 1919 von
Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Es ist stellt
die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der
Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert. Das Bauhaus bestand von 1919
bis 1933.
Hier alles
Bücher über Bauhaus Frauen:
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Cees
Nooteboom, Venedig. Der Löwe, die Stadt und das
Wasser
Suhrkamp
200 Seiten Fr. 34.50 |
Das
erste Mal, 1964, in Gesellschaft einer jungen Frau. Dann, 1982,
mit dem Orientexpress. Erst beim zehnten Mal das Wagnis: eine Gondelfahrt.
Und schließlich, 2018, kappt ein heftiger Sturm die einzige
Landverbindung zwischen der Stadt und dem Rest der Welt und sorgt
dafür, dass der Gast länger bleibt als geplant.
Cees Nootebooms Liebe zu Venedig, dieser "absurden Kombination
von Macht, Geld, Genie und großer Kunst", dauert nun
schon über 50 Jahre an. Viele Male hat er die Stadt besucht,
wohnt in prachtvollen Hotels und düsteren Apartments, huldigt
den Malern und Schriftstellern, die hier lebten und arbeiteten,
beobachtet den drohenden Ausverkauf Venedigs ebenso wie das Verhalten
der Bewohner und Besucher: klug und selbstironisch, fast zärtlich.
Der
große niederländische Autor und Reisende Cees Nooteboom
stellt sich die Frage: "Weshalb liebe ich diesen Ort mehr als
andere Orte?" In seinen Texten aus drei Jahrzehnten gibt er
die Antwort - und setzt Venedig, La Serenissima, ein Denkmal von
ungeheurer Strahlkraft. |
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Doris
Knecht, Weg
Rowohlt
304 Seiten Fr. 27.50 |
Zwei,
die nichts miteinander zu tun haben, auf einer Reise mit unbekanntem
Ziel: Eine Frau und ein Mann, die sich kaum kennen und nicht besonders
mögen, zwei Verschiedene, die ganz woanders und ganz unterschiedlich
leben. Dieser Mann und diese Frau müssen sich gemeinsam auf
die Suche machen, nach dem einzigen, was sie im Leben gemeinsam
haben: eine Tochter. Schon erwachsen, aber mit psychischen Probleme.
Und plötzlich verschwunden.
Heidi verlässt ihr Kleinbürgerparadies bei Frankfurt,
Georg seinen österreichischen Landgasthof, wo sie mit ihren
neuen Familien leben. Im Flugzeug, auf Booten und auf Mopeds reisen
sie durch Vietnam und Kambodscha den Hinweisen auf ihre Tochter
hinterher. Die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, stecken
auch in ihnen selbst, in ihrer Vergangenheit, in der Unfähigkeit,
sich der Gegenwart zu stellen.
Doris Knecht erzählt von Entscheidungen, deren Gewicht nie
geringer wird, vom Festhalten und Loslassen, vom Erwachsenwerden
und davon, wie man über sich selbst hinauswächst; ein
bisschen wenigstens. Ein spannender Roman im kraftvollen Knecht-Sound,
der zwei fast fremde Menschen auf eine gemeinsame Mission schickt,
mit unsicherem Ausgang. |
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Alexandra
Holenstein, Das Heinrich-Problem
S.Fischer
Verlag
268 Seiten Fr. 12.50 |
Rache
üben am Mann - was kann schöner sein?
Perfekter Humor für Frauen, die das Leben kennen
Berti
Fischer, Frau in den nicht mehr ganz besten Jahren, traut ihren
Ohren kaum, als Ehemann Heinrich ihr mitteilt, er habe nicht die
Absicht, mit ihr alt zu werden. Bald findet Berti heraus, dass sie
nicht die einzige in Heinrichs Umfeld ist, der er übel mitspielt.
Berti sinnt auf Rache. Soll sie sich dafür mit den anderen
Frauen um Heinrich verbünden? Was, wenn nicht alle dabei mit
offenen Karten spielen und plötzlich lange Verheimlichtes an
die Oberfläche drängt? Zwischen Zürich und Ascona
am Lago Maggiore schmieden die Frauen ihren Plan. Jetzt hat Heinrich
wirklich ein Problem...
Lakonisch,
subtil - ein Lesegenuss der feinen Art. |
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Sheila
Heti, Mutterschaft
Rowohlt
256 Seiten Fr. 27.50 |
Was
wird gewonnen und was geht verloren, wenn eine Frau sich entschließt,
ein Kind zu bekommen? In ihren späten Dreißigern, als
die Freundinnen sich fragen, wann sie endlich Mutter werden, fragt
Sheila Heti sich, ob sie es überhaupt werden will. In einer
mehrere Jahre umspannenden Selbsterkundung, mal hierhin, mal dorthin
gezogen von ihren Mitmenschen, ihrem Partner und den Verpflichtungen
gegenüber ihren jüdischen Vorfahren, versucht sie eine
weise und moralische Entscheidung zu treffen. Nachdem Philosophie,
ihr Körper, die Mystik und der Zufall nicht geholfen haben,
findet sie die Antwort viel näher bei sich.
"Diese Erkundung der moralischen, gesellschaftlichen und psychologischen
Beziehung der modernen Frau zur Mutterschaft ist eine Erleuchtung,
eine Provokation und - endlich - eine Antwort auf die neuen Normen
der Weiblichkeit", schrieb Bestsellerautorin Rachel Cusk über
Mutterschaft, und Elif Batuman: "Ich bin mir sicher, dass dieses
Buch vielen verschiedenen Menschen viel bedeuten wird - so, als
hätte Sheila Heti tatsächlich ein menschliches Wesen geboren,
wenn auch auf unerklärlich andere Weise. Und das ist nur eine
der vielen Paradoxien, vor denen dieses mutige, notwendige und visionäre
Buch nicht zurückscheut."
Mutterschaft ist couragiert, tief empfunden und so originell, dass
es jede Debatte über Weiblichkeit, Elternschaft und unseren
Lebenssinn bereichern wird. |
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Edouard
Louis, Wer hat meinen Vater umgebracht
S.Fischer
80 Seiten Fr. 20.00 |
Ein
zorniger junger Autor auf Erfolgskurs - ein emotionales, persönliches
und hochpolitisches Buch
»Literatur muss kämpfen - für all jene, die selbst
nicht kämpfen können.« Édouard Louis
»An meine Kindheit habe ich keine einzige glückliche
Erinnerung« lautet der erste Satz in Edouard Louis' Roman
»Das Ende von Eddy«. In seinem neuen Buch »Wer
hat meinen Vater umgebracht« sieht Louis das anders, mittlerweile
versteht er die Gewaltausbrüche seines Vaters, der unter der
sozialen Ungerechtigkeit einer Gesellschaft leidet, die für
Menschen wie ihn keinen Platz hat. Louis erinnert sich an einen
liebevollen und fürsorglichen Vater, der seinem Sohn wünscht,
aus den einfachen Verhältnissen auszubrechen. Édouard
Louis hat es geschafft. Eine überwältigende Hommage an
den eigenen Vater und dessen gescheiterte Träume. |
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T.C.
Boyle, das Licht
Hanser
Verlag
384 Seiten Fr. 31.30 |
Endlich
wird der aufstrebende wissenschaftliche Assistent Fitz auf eine
der LSD-Partys seines Professors Leary in Harvard eingeladen. Er
erhofft sich davon einen wichtigen Karriereschritt, merkt aber bald,
dass Learys Ziele weniger medizinischer Natur sind; es geht dem
Psychologen um eine Revolution des Bewusstseins und eine von sozialen
Zwängen losgelöste Lebensform. Fitz wird mitgerissen von
dieser Vision, mit Frau und Sohn schließt er sich der Leary-Truppe
an: Sie leben in Mexiko, später in der berühmten Kommune
in Millbrook, mit Drogen und sexuellen Ausschweifungen ohne Ende.
Ein kreischend greller Trip an die Grenzen des Bewusstseins und
darüber hinaus - T.C. Boyle at his best.
Weltpremiere! T.C. Boyles neuer großer Roman über LSD. |
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Jana
Revedin, Jeder
hier nennt mich Frau Bauhaus. Das Leben
der Ise
Frank. Ein biografischer Roman
DuMont
Verlag
304 Seiten Fr. 27.50 |
Die
sechsundzwanzigjährige Ise Frank, Tochter einer großbürgerlichen
jüdischen Familie, beginnt im München der frühen
1920er-Jahre eine Karriere als Buchhändlerin und Rezensentin.
Ihr Leben erfährt eine neue Wendung, als sie den Architekten
und Bauhausgründer Walter Gropius kennenlernt. Heute ist ihr
Name vergessen: Doch Ise Frank war weit mehr als die Ehefrau von
Walter Gropius und Sekretärin der berühmten Architektur-
und Designschule. Als Journalistin und Autorin bestimmte sie den
Kurs des Bauhauses entscheidend mit. Vor allem aber stellte sie
sicher, dass seine bahnbrechenden Gestaltungs- und Lehrideen in
der Nazizeit - und auch danach - nicht in Vergessenheit gerieten.
Ise Frank, nur scheinbar Randfigur, tritt in diesem biografischen
Roman erstmals in den Mittelpunkt. |
Solothurner
Literaturtage
Solothurn ist vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 wieder Treffpunkt der
Schweizerliteratur mit vielen interessanten Lesungen. Hier finden Sie
das
Programm
Neue Kochbücher
Drei ganz unterschiedliche Kochbücher
habe ich für Sie zusammengetragen:
Bernhard Segesser: Der Skorpion mit dem Skalpell
Die faszinierende Lebensgeschichte des
bekannten orthopädischen Chirurgen Bernhard Segesser, der neben der
Medizin viele Begabungen hat. 1981 gründete er die Rennbahnklinik
in Muttenz - zu diesem Zeitpunkt ein Novum.
Gisela
Andersch in der Galerie Meridian in Zürich
Der Ausstellung Gisela Andersch gebe ich hier gerne eine Plattform.
Ausstellung Gisela Andersch in der Galerie MERIDIAN, Zürich vom 16.
März bis 18. Mai 2019
Im
Rahmen der aktuellen Ausstellung der Werke von Gisela Andersch veranstaltet
das Antiquariat und Galerie MERIDIAN am 11. Mai 2019
um 16:00 Uhr in der Kirchgasse 30 in Zürich eine
Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Alfred Andersch und Max Frisch mit
dem Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Jan Bürger und der
Künstlerin Annette Korolnik, der Tochter von Gisela und Alfred Andersch.
Gisela Andersch * 5. November 1913 in Elberfeld † 13. Oktober 1987
in Berzona, Tessin war eine Malerin, Graphikerin und Kollagekünstlerin.
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Ferdinand
von Schirach, Kaffee und Zigaretten
Luchterhand
Literaturverlag
192 Seiten Fr. 28.90 |
Ferdinand
von Schirachs neues Buch "Kaffee und Zigaretten" verwebt
autobiographische Erzählungen, Aperçus, Notizen und
Beobachtungen zu einem erzählerischen Ganzen, in dem sich Privates
und Allgemeines berühren, verzahnen und wechselseitig spiegeln.
Es geht um prägende Erlebnisse und Begegnungen des Erzählers,
um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit und Melancholie,
um Entwurzelung und die Sehnsucht nach Heimat, um Kunst und Gesellschaft
ebenso wie um die großen Lebensthemen Ferdinand von Schirachs,
um merkwürdige Rechtsfälle und Begebenheiten, um die Idee
des Rechts und die Würde des Menschen, um die Errungenschaften
und das Erbe der Aufklärung, das es zu bewahren gilt, und um
das, was den Menschen erst eigentlich zum Menschen macht. In dieser
Vielschichtigkeit und Bandbreite der erzählerischen Annäherungen
und Themen ist "Kaffee und Zigaretten" das persönlichste
Buch Ferdinand von Schirachs. |
Joel Dicker ist zurück
Joël
Dicker ist zurück - so intensiv, stimmungsvoll und packend wie "Die
Wahrheit über den Fall Harry Quebert".--- Es ist der 30. Juli
1994 in Orphea, ein warmer Sommerabend an der amerikanischen Ostküste:
An diesem Tag wird der Badeort durch ein schreckliches Verbrechen erschüttert,
denn in einem Mehrfachmord sterben der Bürgermeister und seine Familie
sowie eine zufällige Passantin. Zwei jungen Polizisten, Jesse Rosenberg
und Derek Scott, werden die Ermittlungen übertragen, und sie gehen
ihrer Arbeit mit größter Sorgfalt nach, bis ein Schuldiger
gefunden ist
Sachbücher
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Bas
Kast, Der Ernährungskompass - das Kochbuch.
111
Rezepte für gesunden Genuss
Bertelsmann
224 Seiten Fr. 30.90 |
Das
Kochbuch zum Bestseller "Der Ernährungskompass",
durchgehend farbig bebildert mit Rezepten.
Mit
seinem "Ernährungskompass" eroberte Bas Kast die
Bestsellerlisten. Jetzt hat er zusammen mit der Rezepte-Entwicklerin
Michaela Baur ein Kochbuch verfasst, das die wissenschaftlich begründeten
Regeln gesunden Essens für den Ernährungsalltag umsetzt.
Dass gesunde Ernährung, die auch Gewichtskontrolle im Blick
hat, nichts mit dem Zählen von Kalorien zu tun hat und viele
Klischees zum Thema längst überholt sind, belegte Bas
Kast auf der Basis aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung.
Wichtiger ist das Was und das Wann des täglichen Essens. Auf
Wunsch seiner vielen Leser hat er nun mit Michaela Baur Rezepte
von morgens bis abends zusammengestellt, die auf den zentralen Erkenntnissen
seines "Ernährungskompass" beruhen. In Text und Bild
belegen die beiden Kochbegeisterten, dass sich Gesundheit und Genuss
keinesfalls ausschließen. |
Das besondere Buch
15 Pionierinnen aus unterschiedlichen Bereichen
erzählen ihre Geschichten über Lebensfreude, Mut und Risikobereitschaft
auch ab dem Rentenalter.
Neue Gartenbücher
Die heftigen Regenschauer laden
nicht gerade in den Garten ein. Doch bald wird das Wetter besser! Ich
habe Ihnen einige Gartenbücher zusammengestellt.
Fair Traders
Ab
sofort läuft der sehr sehenswerte Film "Fair Traders" in
den Kinos. Der Schweizer Patrick Hohmann ist einer der drei darin porträtierten
Pioniere. Ende April wird im Verlag rüffer & rub eine Biographie
über den Baumwollpionier Patric Hohmann erscheinen. Sie können
das Buch hier zum Preise von Fr. 24.50 vorbestellen.
Mehr zum Film
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Hans
Peter Hertig, Von
Arthur Miller via Simone de Beauvoir
zu
Duke Ellington. Eine Kulturgeschichte in 12 Begegnngen
Rüffer
& Rub
296 Seiten Fr. 34.00 |
Ausgangspunkt
des Buches sind 12 Begegnungsorte und 13 ProtagonistInnen. In einer
Stafette treffen sich jeweils zwei Persönlichkeiten, die im
20. Jahrhundert Kulturgeschichte geschrieben haben. Wo kamen sie
her und wo gingen sie hin? Welchen Platz im kulturellen Leben ihrer
Zeit haben sie eingenommen? Was haben sie voneinander gelernt? |
Michel Houellebecq
Am 7. Januar erschien der neue Roman von
Michel Houellebecq "Serotonin". Die Besprechungen sind sehr
unterschiedlich -hoch lobende und ein Verriss. Machen Sie sich doch selber
eine Meinung!
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