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Wissenschaft
leicht verständlich - ein neuer Buchtipp meines Mannes:
Gottfried
Schatz, Jenseits der Gene. Essays über unser Wesen, unsere Welt und
unsere Träume
NZZ Libro
180
Seiten Fr. 38.--
Vom heute 72-jährigen Biochemiker und früheren Leiters des Biozentrums
der Universität Basel erscheinen im Feuilletonteil der NZZ regelmässig
spannende Essays, die hier unter dem Titel „Jenseits der Gene“
zusammengefasst sind und die Naturwissenschaften einem breiteren Publikum
zugänglich machen. Besonders eindrücklich ist beispielsweise
seine Beschreibung der Mitochondrien in den Körperzellen als „Fremde
in mir“, oder die Bezeichnung des Eisens in unserem Körper
als „Sternenstaub“. Er spricht über „Scheinlösungen“
der angewandten Forschung, wie die Eiserne Lunge für die Poliomyelitis,
welche erst dank der Grundlagenforschung mit der Polioimpfung endgültig
besiegt werden konnte. Packend sind auch die Gedanken des nachts wach
liegenden emeritierten Professors über sein Leben als Forscher und
Lehrer.
Schatz erinnert mich an Lewis Thomas, den früheren Dekan des NYU-Bellevue
Medical Centers und späteren Präsidenten des Memorial Sloan-Kettering
Cancer Centers in New York, welcher 1974 weltbekannt wurde mit seinen
„Notes of a Biology Watcher“ im New England Journal of Medicine
und welche in Buchform 1974 als „The Lives of a Cell“ erschienen
sind. Ich habe sie damals mit Begeisterung immer als erstes in der medizinischen
Wochenschrift gelesen und daraus zum Beispiel den Begriff der „Halfway
technology“ für ähnliche Scheinlösungen in der Medizin
entnommen.
Thomas Lewis, The Lives of a cell: Notes of a biology Watcher geb. Fr.
32.50/kt. Fr. 18.90
Thomas Lewis, The Medusa and the Snail: More Notes of a biology Watcher
kt. Fr. 20.50
Bitte
mit Mail bestellen
Gottfried Schatz , geboren 1936 in Österreich, ist emeritierter Professor
für Biochemie an der Universität Basel. Seine Forschung auf
dem Gebiet der Mitochondrien brachte ihm internationale Anerkennung ein.
Er leitete das Biozentrum Basel und war Präsident des Schweizerischen
Wissenschafts- und Technologierates. Während seines Studiums hat
Gottfried Schatz als Geiger u. a. im Grazer Philharmonischen Orchester
gespielt.
Der Buchtipp von Herr Prof. Gottfried Schatz:
Edwin
A. Abbott, Flächenland
Franzbeker Verlag
160 Seiten Fr. 20.90 bitte mit Mail bestellen
Ein
Geheimtipp von mir wäre eine der ungewöhnlichsten Science Fiction
Novellen, die je geschrieben wurden:
Dieses
Buch ist ein kleines Wunder: die Vision einer zweidimensionalen (also
flachen ) Welt und ihrer ebenso begrenzten Bewohner. Und diese Vision
ist - ganz wie "Gullivers Reisen" - eine kaum versteckte Satire
auf die klassenbewusste Gesellschaft im Europa des vorigen Jahrhunderts.
Gottfried
Schatz
OBEN
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