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Heute frisch gedruckte Bücher - für Sie ausgewählt
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Coco
Petit, Glücksorte in Zürich. Fahr hin und wer glücklich
Droste
Verlag
166 Seiten Fr. |
Im
Ranking der lebenswertesten Städte wird Zürich die Silbermedaille
zuteil. Was Glücksorte betrifft, hat die größte
Stadt der Schweiz aber auf jeden Fall Gold verdient. Ob aussichtsreich,
erfrischend, traditionell oder zartschmelzend, zu Lande, zu Wasser
oder in der Luft: Die Zürcher Glücksorte sind so vielfältig
wie die Stadt selbst. Wer mit Coco Petit auf Glückssuche geht,
hat das Flugticket in den siebten Himmel schon in der Tasche und
erfährt unter anderem, wo die Musik spielt, welche Bank sich
um den Gaumen statt die Finanzen kümmert und wo es die besten
Champagner-Truffes links und rechts der Limmat gibt. |
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Vivianne
Berg. Das Hinterbliebene. Der Nachlass. Anregungen
zur Triage
Zocher
& Peter
96 Seiten Fr. 28.00 |
Alles,
was einen Menschen im Alltag begleitet hat, bleibt übrig, wenn
sie oder er gestorben ist. Die Angehörigen stehen vor einem
menschlichen und organisatorischen Desaster. Sie müssen nicht
nur mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig werden, sondern
auch festlegen, was mit den Dingen geschehen soll, damit die Wohnung
oder das Haus für die nächsten bewohnbar wird.Kaum steht
endgültig fest, dass nie wieder ein Gespräch mit der Verstorbenen
möglich ist, muss der Text der Todesanzeige formuliert werden
und es gilt, unzählige administrative Aufgaben, wie Versicherungskündigungen,
zu erledigen.Oft muss unter Zeitdruck festgestellt werden, ob der
geschichtsträchtige Fauteuil oder die Lieblingstasse des Verstorbenen
behaltenswert ist. Denn der grösste Teil von Hinterbliebenem
besteht aus abgenutzten Möbeln, getragenen Kleidern, gebrauchten
Geräten und Kleinigkeiten. Doch was auf Anhieb wertlos erscheint,
muss für die Räumenden keineswegs bedeutungslos sein.
Im Gegenteil.«Das Hinterbliebene» soll auf die Räumungszeit
vorbereiten und Interessierte auf dem Weg zur angemessenen Entscheidung
unterstützen, wenn sie eines Tages rasch entscheiden müssen,
welche Frotteetücher, Broschen oder Krawatten sie behalten,
verschenken, verkaufen oder entsorgen wollen. |
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Monika
Maron, Bonnie Propeller
Hoffmann
& Campe
64 Seiten Fr. 20.50 |
Ich
saß verloren in meiner Wohnung und fragte mich, was ich hier
eigentlich sollte. Mein Hund war gestorben und hatte mich in die
Einsamkeit entlassen. Ich brauchte einen neuen Hund. Die unvergessliche
Geschichte von Bonnie Propeller, dem Hund mit den zwei Namen, handelt
von unerfüllbaren Erwartungen und unverhofftem Glück;
von Freude, Liebe und von der selbstverordneten Notwendigkeit, dreimal
am Tag das Haus zu verlassen. |
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Ulrike
Ulrich, Während wir feiern
Berlin
Verlag
272 Seiten Fr. 29.90 |
Wie
in jedem Jahr feiert die deutsche Sängerin Alexa am Abend des
Schweizer Nationalfeiertags ihren Geburtstag mit einer Dachparty
- leider noch ohne den Einbürgerungsentscheid. Währenddessen
braucht Kamal eine sichere Bleibe. Wenn er nicht unverzüglich
das Land verlässt, droht ihm die Abschiebung nach Tunesien.
Weil dort aber Homosexuelle verfolgt werden, bittet er den Deutschlehrer
Zoltan um Unterschlupf. Doch Alexas bester Freund sagt Nein aus
Gründen, die er nicht mal vor sich selbst zugibt. Auf dem Fest
laufen schließlich die Fäden zusammen, bis es eskaliert.
Inspiriert von Virginia Woolfs Klassiker "Mrs Dalloway"
zeichnet Ulrike Ulrich ein Panoramabild unseres Lebens in Europa
- vielstimmig, mit eigenem Ton und literarischer Brillanz. |
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Ann
Patchett, Das
Holländerhaus
Berlin
Verlag
400 Seiten Fr. 29.90 |
Eine
Villa zu besitzen - für Cyril steht das für ein besseres
Leben. Doch als er von seinem hart erarbeiteten, ersten kleinen
Vermögen das hinreißende Holländerhaus kauft, zerbricht
seine Welt: Seine Frau erträgt den Luxus nicht und geht. Ein
Schock für die beiden Kinder, und Tochter Maeve muss die Mutterrolle
für ihren jüngeren Bruder Dave übernehmen. Die Geschwister
werden unzertrennlich und sind eigentlich glücklich - bis Cyril
wieder heiratet. Die Neue hat zwei eigene kleine Mädchen, denen
sie, ganz böse Stiefmutter, das Erbe sichern will, vor allem
aber das Holländerhaus... Aus einer Geschichte, so alt wie
das epische Erzählen, wird bei Ann Patchett ein facettenreicher,
kluger und ganz und gar moderner Familienroman der Meisterklasse. |
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Margrit
Sprecher, Irrland. Reportagen
Dörlemann
280 Seiten Fr. 30.00 |
Margrit
Sprechers Reportagen zeichnen ein eindringliches Bild unserer heutigen
Gesellschaft und halten für die Leserinnen und Leser überraschende
An- und Einsichten der unterschiedlichsten Art bereit.
Ihre Arbeit führt Margrit Sprecher um die ganze Welt: Sie reist
von den Todestrakten Amerikas in das Gefängnis namens Gaza,
von einem Luzerner Betagtenheim ins Muo- thatal und danach in die
Weiße Arena. Ihre Reportagen erzählen von den mehr als
eine halbe Million Kühen, die für Theo Müller gemolken
werden, und von der verkauften Zukunft eines Trendforschers. Und
wie Irland in nur zwanzig Jahren reich und wieder arm wurde. |
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Ursus
Wehrli, Heute habe ich beinahe was erlebt. Ein Tagebuch
Kein
& Aber
160 Seiten Fr. 20.00 |
Über
Jahre hinweg hat sich Ursus Wehrli Notizen gemacht, was er tagsüber
erlebt hat, welche Gedanken ihm durch den Kopf geschossen sind,
was er sich einfach gerne mal ausdenkt oder was ihm zuvor noch nie
aufgefallen war. Entstanden ist ein liebenswertes, anregendes, geistreiches,
teils absurdes Tagebuch, das Lust macht, auch selbst aufmerksamer
durch die eigenen Tage zu gehen. |
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Frank
Urbaniok, Darwin
schlägt Kant. Über die Schwäche
der
menschlichen
Vernunft
Orell
Fuessli
450 Seiten Fr. 35.90 |
Der
Verstand gilt als schärfste Waffe des Menschen. Durch den Verstand
ist er anderen Lebewesen überlegen. Er ist das Beste, was die
Evolution in Millionen Jahren hervorgebracht hat, ihr ultimatives
Erfolgsmodell. So weit die Legende. Fakt aber ist: Der primär
evolutionäre Zweck der Vernunft, nämlich die Überlebensfähigkeit
der menschlichen Art zu steigern, wird oft zu wenig beachtet. Ihr
Potenzial hingegen wird überschätzt. |
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Friedeman
Bartu, Umbruch. Ein krtisches Portrait
Orell
Füssli
288 Seiten Fr. 35.00 |
Die
Neue Zürcher Zeitung zählt zu den bedeutendsten Tageszeitungen
deutscher Sprache und wird auch international sehr geschätzt.
Seit gut zwanzig Jahren durchlebt sie jedoch einen Modernisierungsprozess
von großer Radikalität und mit weitreichenden Folgen:
Dies ist das Porträt einer nationalen Institution und ihres
Wandels.
Auch eine Zeitung wie die NZZ muss sich, wie alle Printmedien, im
Zeitalter des Internets und der Globalisierung neu erfinden. Eine
Notwendigkeit, die umso brutaler und tiefgreifender erfolgt, als
das Ausmaß des digitalen Siegeszugs und des Wandels der Lesegewohnheiten
lange unterschätzt wurde und zusätzlich erschwert wird
durch den bisherigen Erfolg und die hohe Anerkennung, der sich die
NZZ - national wie international - erfreut.
Dieses Buch schildert die radikalen Veränderungen und Umwälzungen
eines Weltblatts ab den 1970er-Jahren bis in die Gegenwart, liefert
Einblicke ins Innere der NZZ, unterhält mit Episoden aus dem
Redaktions- und Korrespondentdasein. |
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Roger
de Weck, Die Kraft der Demokratie. Eine Antwort auf die
autoritären Reaktionäre
Suhrkamp
Verlag
321 Seiten Fr. 34.50 |
Liberale
Demokratie macht unfrei, Grüne legen Waldbrände, Feministinnen
sind totalitär, Reiche werden diskriminiert - das ist die verkehrte
Welt der rechten Propaganda. Und während wir hitzig über
solche Verdrehungen diskutieren, mutiert die Markt- zur Machtwirtschaft:
Big Data und Big Money haben die demokratische Ordnung auf den Kopf
gestellt. Die Wirtschaft reguliert den Staat.
Rundum
bedrängen Autoritäre die Demokratie. Doch warum bleiben
Liberale und Linke so defensiv? Kippen die Konservativen nach rechts?
Die Schwäche der Demokraten ist viel gefährlicher als
die Lautstärke der Reaktionäre, warnt Roger de Weck. Sein
Buch zeigt die Methoden und Schwachstellen der Rechten. Wer will,
kann sie sehr wohl stoppen in ihrem Kulturkampf wider die Liberalität.
Damit
Gestrige nicht die Zukunft kapern, müssen Demokraten an der
Demokratie von morgen arbeiten, sie aktionsfähig machen. Nur
so können wir auf die Autoritären antworten, gemeinsam
mit der aufstrebenden Generation Greta. Denn die Natur, sagt Bestseller-Autor
de Weck, muss zur Teilnehmerin an der Demokratie werden. Sein Buch
schafft Übersicht - und Zuversicht. |
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