Archiv 2024

 

Saul Friedländer, Israel im Krieg. Ein Tagebuch
Im Herbst 2023 erschien unter dem Titel "Blick in den Abgrund" das Tagebuch Saul Friedländers über den Kampf in Israel um die Zukunft seiner Demokratie. Es fand große Beachtung und erhielt einen Platz auf der Liste der besten Sachbücher. Friedländer, inzwischen 91 Jahre alt, hatte sein Tagebuch schon zur Seite gelegt. Doch dann kam der 7. Oktober.
Der Angriff der Hamas auf Israel, bei dem Männer, Frauen, Teenager, selbst Babys wahllos ermordet und mehr als 200 Menschen als Geiseln verschleppt wurden, ist der düstere Beginn eines neuen Kapitels im Nahost-Konflikt. Saul Friedländer, der jener Generation angehört, die den Staat Israel mit aufgebaut hat, ein liberaler Jude und Anhänger der Zweistaaten-Lösung, der die Politik Israels immer wieder scharf kritisiert hat, sieht sein Land nun nicht nur von innen, sondern auch von außen erneut akut bedroht. Nicht zuletzt registriert der vielfach preisgekrönte und mit dem Friedenspreis geehrte Holocaustforscher eine erschreckende Wiederkehr des Antisemitismus. Sein um Fassung ringendes, immer wieder in Rückblenden die Geschichte des Konflikts rekapitulierendes Tagebuch legt beklemmend intensiv Zeugnis davon ab, wie fragil all das ist, was einst für verfolgte Juden in aller Welt als Heimstatt und gelobtes Land begonnen hat.
C.H. Beck Verlag Fr. 33.50
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Maggi Schauer/Nataly Bleuel, Die einfachste Psychotherapie. Wie wir die Ursache von Stress und Krankheit behandeln und den Kreislauf von Trauma und Gewalt durchbrechen
Eine neue, fundierte und einfach anzuwendende Methode, um Trauma zu verstehen und aufzulösen.
Wodurch entstehen Traumata? Die renommierte Psychotraumatologin Dr. Maggie Schauer weiß, wie viele Menschen in vermeintlich friedlichen Umgebungen traumatisiert werden: durch häusliche Gewalt, sexuelle und emotionale Übergriffe, Ablehnung und Ausgrenzung, schwere Krankheiten oder andere schwierige Ereignisse, die sich im Leben häufen. Eltern, die ihre Kinder schlagen, haben meist selbst Gewalt erlebt. Frauen, die missbraucht wurden, fällt es schwer, Vertrauen in Bindungen zu entwickeln, und das wirkt sich auf Freunde und Familien aus. So mischen sich in vielen Leben stressreiche Ereignisse mit Traumata und Verlusterfahrungen, längst bevor Menschen krank werden, bevor sie Hilfe brauchen oder Verursacher von Gewalt werden, weil sie selbst schon als Kind Gewalt erleben mussten - weil Traumata über Generationen weitergegeben werden. Maggie Schauer hat die «Narrative Expositionstherapie» mitentwickelt, eine pragmatische und evidenzbasierte Form autobiografischen Erzählens, die der menschlichen Natur entgegenkommt und nachweislich hilft, Traumata aufzulösen. So kann jeder lernen, den Kreislauf von Leid und Gewalt zu erkennen und zu durchbrechen.
Rowohlt Taschenbuch Fr. 25.50
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Bärbel Reetz, Meret Oppenheim. Wandlungen
Berühmt wurde Meret Oppenheim (1913-1985) mit »Déjeuner en fourrure«, einem pelzüberzogenen Kaffeegedeck. Doch die Künstlerin hat viele herausragende Kunstwerke und ein umfangreiches Werk geschaffen, das in nationalen wie auch internationalen Ausstellungen und Retrospektiven gewürdigt worden ist.Geboren in Charlottenburg bei Berlin zogen Meret Oppenheim und ihre Familie 1914 nach Steinen bei Lörrach. 1930 lebte Oppenheim bei ihrer Großmutter in Basel, besuchte die Gewerbeschule, brach diese jedoch ab, um ihren eigenen künstlerischen Weg zu suchen. Mit 18 Jahren fuhr sie nach Paris, befreundete sich mit Alberto Giacometti, Hans Arp und den Surrealisten um André Breton, stellte zusammen mit ihnen aus. Im »Hexenkessel der Kunst« entstanden nicht nur ihre ersten Arbeiten, sondern auch Liebesbeziehungen zu Max Ernst, Marcel Duchamp und Leonor Fini, wobei sie darauf achtete, ihre künstlerische Unabhängigkeit zu bewahren. 1937 kehrte sie nach Basel zurück; später zog sie mit ihrem Mann Wolfgang La Roche nach Bern.Auch wenn ihre künstlerische Tätigkeit immer wieder durch Schaffenskrisen und depressive Phasen unterbrochen wurde, gelang es ihr, ihren Weg kompromisslos fortzusetzen. Noch heute begeistert sie junge Künstler:innen nicht nur wegen ihres Werks, sondern auch, weil sie sich in einer Zeit im Kunstmarkt behauptete, als Frauen ihre Kunst nur selten in Ausstellungen präsentieren konntenBärbel Reetz begegnete dem Werk von Meret Oppenheim zum ersten Mal 1972. In den folgenden Jahren faszinierten sie neben den Bildern und Objekten ebenso ihre Gedichte und Traumprotokolle, die Schmuck-Entwürfe für Modeateliers, die überraschenden Ergebnisse von Oppenheims Schreibspielen, das Filmprojekt um Kaspar Hauser und ihre Auseinandersetzung mit Bettine Brentano und Caroline von Günderode. Bisherige biografische Texte über Meret Oppenheim sind immer aus der Perspektive von Kunsthistoriker:innen geschrieben. Bärbel Reetz legt nun die erste deutschsprachige Biografie vor, in der das Leben und Werk der Künstlerin aufgrund ihres literarischen Hintergrunds betrachtet und so ein anderer Zugang eröffnet wird.
Verlag Rüffer & Rub Fr. 38.00
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Rolf Dobelli, Die Not-To-Do-Liste. 52 Wege, die grössten Lebensfehler zu vermeiden
So, wie andere Vinylplatten, Videospielkonsolen oder Vintagekleider sammeln, sammelt Rolf Dobelli seit Jahren Geschichten von Misserfolgen - Fehlschläge im Leben, in Karrieren, Ehen und Familien. Hier präsentiert er die Sammlung von Verhalten und Denkmustern, die man tunlichst nicht nachmachen sollte - eine Art Kompendium der Idiotie. Und er zeigt: Wenn wir die größten Glücks- und Erfolgskiller im Blick haben und ihnen aus dem Weg gehen, tut sich der richtige Weg automatisch vor uns auf. Ein Buch, das man jedem jungen Erwachsenen in die Hand drücken möchte.
Piper Verlag Fr. 30.50
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Roger de Weck, das Prinzip trotzdem. Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen
Autoritäre Populisten trumpfen auf. Desinformation und Fake News grassieren. Und der Journalismus, der dem wehren sollte? Er kommt aus der Krise nicht heraus. Es gibt zwar mehr Medien, aber immer weniger Mittel für den Journalismus. Verlage wollen ihre Einbußen wettmachen, indem sie noch mehr laute Meinungen und Soft-Themen bringen. Doch die »Boulevardigitalisierung« nützt just den Populisten, die sich derselben Stilmittel bedienen: Zuspitzung, Skandalisierung, Aufregung.Roger de Weck liebt Journalismus als Beruf. Er kennt ihn in allen Facetten - als Zeitungsmacher und Rundfunkchef, Reporter und Moderator. Und er macht sich Sorgen, weil die Gesetze des Medienbetriebs und die des Journalismus immer weiter auseinanderlaufen. Dagegen setzt de Weck auf das »Prinzip Trotzdem«: Recherchieren, abwägen, sich treu bleiben - trotz Sparmaßnahmen, trotz X & Co. Doch wie geht das? Der Autor zeigt, wie sich Journalismus stärken lässt. Denn ohne diesen wertvollen Spielverderber läuft das Spiel nicht in der Demokratie.
Suhrkamp Verlag Fr. 23.90
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Yvonne-Denise Köchli, Eine kurze Geschichte der Frauen. Von 1791 - 2024
Warum brauchte es 1791 eine Frauenrechtserklärung? Was hat die Französische Revolution mit unbezahlter Care- und Hausarbeit zu tun? Wie bringen Gender-Mainstreaming und europäische Gerichtshöfe die Gleichstellung voran? Ist das Patriarchat alternativlos? Was bringt uns der Popfeminismus von Beyoncé und Co.? Warum geht es mit der Bekämpfung der sexualisierten Gewalt nicht wirklich vorwärts? Was bedeuten die langen Jahre mit Kanzlerin Angela Merkel an der Spitze für das weibliche Rollenverständnis? Und warum bleibt die Ökonomie der grosse Stolperstein der Frauen? Diese und weitere Fragen beantwortet die Publizistin Yvonne-Denise Köchli in ihrem jüngsten Buch, das sich gerade auch für feministische Neulinge bestens eignet. Als Zeitzeugin und aufmerksame Beobachterin beleuchtet sie vor allem die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts - eine Zeit, die für die Frauen am meisten positive Veränderungen gebracht hat. In kurzen Kapiteln nimmt sie Impulse unter die Lupe, welche die feministische Bewegung gestärkt oder geschwächt haben. So wird die Diskontinuität von Frauengeschichte endlich durchbrochen. Im Idealfall verhindert das Buch, dass jede Generation glaubt, sie müsse wieder bei null anfangen.
Xanthippe Verlag Fr. 34.80
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Delphine Horvilleur, Wie geht's? Miteinander sprechen nach dem 7. Oktober
Mit dem Massaker vom 7. Oktober bricht Delphine Horvilleur der Boden unter den Füßen weg. Sie, deren Aufgabe als Rabbinerin es ist, das Leid anderer Menschen mit Worten zu lindern, Brücken der Verständigung zu bauen, fällt in einen Zustand ohnmächtigen Schmerzes.
In einem mitreißenden inneren Gespräch - etwa mit ihren Großeltern, mit Antirassisten, mit ihren Kindern, mit dem Messias - geht Horvilleur auf sehr persönliche Weise dem jahrtausendealten Antisemitismus auf den Grund, aus dem sich ihre Angst speist. Sie umkreist ihn aus immer wieder neuen Perspektiven und setzt dem jede Menschlichkeit untergrabenden Hass den Glauben an die Kraft des Miteinandersprechens entgegen, den Aufruf zum Dialog.
Ein essentieller Text, der klarmacht: Nur wenn wir offen dafür bleiben, den Schmerz der anderen wahrzunehmen, ist Hoffnung möglich.

Hanser Verlag Fr. 27.90
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Philipp Blom, Hoffnung. Über ein gutes Verhältnis zur Welt
Es ist noch nicht lange her, da stand die Zukunft für eine bessere Welt. Inzwischen haben wir uns angewöhnt, mit dem Schlimmsten zu rechnen, und mussten oft genug erleben, dass es noch schlimmer kam. Gibt es wirklich keinen vernünftigen Grund mehr, zu hoffen? Philipp Blom findet die Ursprünge der Hoffnung in einem religiösen Weltverständnis, mit dem die Gegenwart nicht mehr viel anfangen kann: Das Dasein war sinnvoll, weil es in ein ewiges Leben münden würde. Heute könnte uns das Bedürfnis nach Hoffnung dazu treiben, ein sinnvolles Leben zu führen, indem wir Ziele für eine bessere Welt verfolgen: Gerechtigkeit etwa oder Nachhaltigkeit. Das wäre das Gegenteil von naivem Optimismus, das wäre eine vernünftige Haltung zur Welt. Sie ist nötiger denn je.
Hanser Verlag Fr. 30.50

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Franziska Schutzbach, Revolution der Verbundenheit. Wie weibliche Solidarität die Gesellschaft verändert
Die Soziologin und Sachbuchautorin Franziska Schutzbach zeigt anhand zahlreicher fesselnder Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart, wie Frauen trotz Spaltung und Differenz durch ihre Beziehungen Revolutionen ermöglicht haben. Wie sie patriarchale Strukturen in Alltag und Politik lockerten, weil sie sich verbündeten und befreundeten. Sie beschreibt, was möglich ist, wenn Frauen sich an anderen Frauen orientieren.
Droemer Verlag Fr. 33.50
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Hape Kerkeling, Gebt mir etwas Zeit. Meine Chronik der Ereignisse. Bestsellerautor Hape Kerkeling über seinen Lebensweg und die bewegte Geschichte seiner Familie und Vorfahren
Hape Kerkeling in Bestform: In seinem neuen Buch setzt er nicht nur entscheidende Etappen seines Lebens fort, sondern taucht tief in die bewegte Geschichte seiner Vorfahren ein. Berührend und mit unvergleichlichem Sinn für Komik erzählt er von seiner Kindheit in den Siebzigern und den Glanzzeiten der TV-Unterhaltung, von Liebe, Vorsehung und dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Er führt in die Anfänge seiner Fernsehkarriere und bis in die Frühzeit der Kerckrings, ins blühende Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Verwebt dabei lustvoll Erinnerungen mit Recherchen, eigenes Erleben mit Historie und Ahnenforschung. Und kommt schließlich auch hinter ein unglaubliches Geheimnis, das seine geliebte Großmutter Bertha zeit ihres Lebens umgab.
Piper Verlag Fr. 33.50
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Sally Rooney, Intermezzo
Intermezzo ist die Geschichte zweier Brüder, der eine Anfang dreißig, charismatisch und desillusioniert, der andere zehn Jahre jünger, ernsthaft und introvertiert.
Als die beiden ihren Vater verlieren, reißen alte Wunden zwischen ihnen aufs Neue auf. Ihre Sehnsucht nach Sinn und Nähe treibt sie beide zu den Frauen in ihren Leben.
Doch jeder von ihnen muss erst noch lernen, wirklich zu trauern. Und wirklich zu lieben.
Claassen Verlag Fr. 33.50
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Isabel Bogdan, Wohnverwandtschaften

Constanze zieht nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten in die Wohngemeinschaft von Jörg, Murat und Anke. Was zunächst als Übergangslösung gedacht war, entpuppt sich als zunehmend stabil. Da ist Jörg, dem die Wohnung gehört und der immer vergesslicher wird; Anke, die als mittelalte Schauspielerin kaum noch gebucht wird und plötzlich nicht mehr die einzige Frau in der WG ist; und Murat, der sich einfach keine Sorgen machen will und dessen Lebenslust auf die anderen mitreißend und manchmal auch enervierend wirkt. Constanze sorgt als Neuankömmling dafür, dass sich die bisherige Tektonik gehörig verschiebt. Alle vier haben ihre eigenen Träume und Sehnsüchte und müssen sich irgendwann der Frage stellen, ob sie eine reine Zweck-WG sind oder doch die Wahlfamilie.
Verlag Kiepenheuer & Witsch Fr. 33.50
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Martin Sieber, Wie entstehen die kleinen Menschen. Die Ausserirdischen wollen auf die Erde
Der Autor verbrachte als Sohn eines Maschinenfabrikanten und einer Drogistin eine unbeschwerte Vorschulzeit in Bern, nahe der Werkstatt seines Vaters. Mit 18 Jahren begann sich Martin Sieber für Psychologie und Soziologie zu interessieren und absolvierte ein Psychologiestudium, eine Lebensentscheidung, die er bis heute nicht bereut. Nach dem Studium verbrachte er mehrere Jahre in der Suchtforschung, fokussiert auf die Frage, warum einzelne Menschen abhängig werden und andere nicht. Die Ergebnisse erbrachten „nur“ Korrelationen, also Hinweise, aber die Warum-Frage blieb unbeantwortet. Die Problematik zwischen Korrelation und Kausalität interessierte den Psychologen zunehmend und er gelangte zur Überzeugung, dass man mit Korrelationen immer an der Oberfläche bleibt und den wahren Grund nicht findet. Bei der Suche nach einer prägnanten Veranschaulichung dieses Problems entstand die Idee zu vorliegender Science-Fiction-Geschichte.
Novum Verlag Fr. 26.90
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Ulrike Draesner, Zu lieben
»Ich hatte mir immer eine Familie gewünscht. Irgendwann dachte ich, dieser Wunsch erfüllt sich nicht mehr. Da kam ein Anruf, und ich wusste, es wird einen neuen Menschen in meinem Leben geben. - Davon will ich erzählen: von Hürden, Begegnungen, der ersten Nähe. Von Fremdheit. Es ist die Geschichte vom Ernstnehmen eines Kindes. Die Geschichte einer Mutter, deren Mutterschaft immer gefährdet ist. Unsere Geschichte.«
Mit einem Flug nach Sri Lanka, wo ein Kind auf seine zukünftigen Eltern wartet, beginnt in Ulrike Draesners persönlichstem Buch eine Reise ins Ungewisse. Sie handelt von Ängsten, Zärtlichkeit, von Identitäten zwischen den Kontinenten, von Missverständnissen und Gefahr. Wie wird man eine Familie? Was bedeutet Elternschaft in einer Gesellschaft im Umbruch, in der immer mehr Kinder in ungewohnten Familienkonstellationen aufwachsen? Unkalkulierbar der Prozess. Groß die Überraschungen, unbedingt notwendig der Humor. Was empfindet wohl Mary, das dreijährige Mädchen, das die Welt wechseln muss? Was geschieht mit dem Paar? Und wie findet man sich, ist der Rückflug erst einmal geschafft, als bunte Familie im Deutschland der weißen Menschen zurecht?
Voller Lebenserfahrung erzählt Draesner eine tief berührende Geschichte über die Liebe zwischen Mutter und Kind. So nah, so offen und warm, wie man sie noch nie gelesen hat.

Penguin Hardcover Fr. 33.50
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Sabine Peters, Die dritte Hälfte
Ein Arztroman, ein Generationenroman, ein Familienroman, ein Gesellschaftsroman über unser gegenwärtiges Leben. Ein großes Menschenbuch. Manchmal sitzt Doc, der eigentlich Hermann Dik heißt, nach seiner Arbeit in der Praxis abgekämpft zu Hause und schwänzt sogar die Sportgruppe; es hapert mit seiner Work-Life-Balance. Dabei ist sein Job kurzweilig: Tür auf, einer raus, einer rein - und dann noch Hausbesuche. Seine Angestellte Christine hat sechs Beine und Arme, sie hält den Laden am Laufen. Doc hört die Geschichten der Patienten; Herr Viersen hat keine Zeit für den Bandscheibenvorfall, während Frau Glüsing sich extra schick für den Arzt anzieht und Frau Bültjer im Altenheim an ihr Ende geht. Am Feierabend erwartet Doc keine liebende Frau, denn die ist tot; aber seine Schwester meint es gut mit ihm und bestellt ihn zum Familienfest. Die Welt ist bunt, sagt sich Doc, wenn seine Nachbarin Mechthild und ihr Sohn, ein junger Aktivist, bei ihm vorbeischneien. Und es gibt schließlich auch den Studienfreund Brummer, mit dem Doc über das Älterwerden, über Niederlagen und Aussichten quatscht. Sabine Peters skizziert vier Generationen, die aufgrund ihres Alters und ihrer Arbeit einen je eigenen Blick auf die Zustände haben. Doc, mittendrin, ist ein melancholischer Held, aber er ist nicht allein. Ein behutsames, menschenfreundliches Buch.
Wallstein Verlag Fr. 30.50
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Franz Hohler & friends. Begegnungen mit Elias Canetti, Friedrich Dürrenmatt, Klaus Wagenbach u.v.a.
Franz Hohler wäre nicht der, der er ist, ohne die Menschen, denen er in seinem Leben begegnet ist. "Franz Hohler & friends" versammelt persönliche Porträts von Weggefährtinnen und Weggefährten, die einen großen Einfluss auf den Menschen und den Künstler Franz Hohler hatten - von Wolf Biermann über Friedrich Dürrenmatt und Dieter Hildebrandt bis Gardi Hutter, Peter Härtling und Mani Matter. Es sind Porträts in Form von kurzen Erzählungen, Liedern, Gedichten, Hymnen oder Abschieden, sie erfassen die Porträtierten gleichsam mit einem Seitenblick, sind Schnappschüsse voller Sympathie und Gespür für die Gemeinsamkeiten. In ihnen scheinen immer wieder die großen Themen Franz Hohlers auf, die Sprache und die Musik, der Sinn des Unsinns und die Abgründe des Alltags, das politische Engagement in bewegten Zeiten. So entwerfen sie wie ganz nebenbei auch das Porträt des Porträtierenden - von Franz Hohler selbst.
Luchterhand Literaturverlag Fr. 33.50
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Patrick Holzapfel, Hermelin auf Bänken
Als der Protagonist in Patrick Holzapfels Debütroman Hermelin auf Bänken durch den neunten Wiener Gemeindebezirk läuft, geschieht etwas geradezu Unerhörtes: Er kommt vom geraden Weg ab, beginnt, den mäandernden Schritten eines in Hermelin gehüllten Obdachlosen zu folgen, und findet sich schließlich unvermittelt wieder - auf einer aus zwanzig dünnen braunen Holzplatten bestehenden Parkbank. Von hier aus, wo ihm die Zeit endlich aufzuhören scheint, entfaltet sich allmählich ein alternativer Stadtplan, den der Erzähler sitzend erkundet, denn: »Je länger man sitzt, desto mehr erfährt man über die Bank. Und zugleich erfährt man auch etwas über Menschen, die auf Bänken sitzen«; Menschen wie Manuela mit ihrer umfassenden, wenn auch völlig nutzlosen Kenntnis der Filmgeschichte, wie Yong, der über seine unzähligen Schachtriumphe schwadroniert, oder eben wie den Erzähler, der auf der Suche nach dem Hermelinkönig mit leisem Witz und Ironie selbst zum König wird und erkennt, dass jede Bank die Geschichte einer Person erzählt und ihre Leidenschaften, Ängste und Hoffnungen in einen Ausblick verwandelt.
Rohstoff Fr. 17.50
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Der deutschen Buchpreis 2024 geht an Martina Hefter:
Tagsüber hilft Juno ihrem schwerkranken Mann Jupiter dabei, seinen Alltag zu meistern. Sie ist Künstlerin, tanzt und spielt Theater. Und nachts, wenn sie wieder einmal nicht schlafen kann, chattet sie mit Love-Scammern im Internet. Martina Hefter hat einen berührenden Roman über Bedürfnisse und Sehnsüchte geschrieben. Und darüber, wie weit man bereit ist, für die Liebe zu gehen.
Klett-Cotta Verlag Fr. 30.50
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Viveca Sten, Blutbusse. Ein Fall für Hanna Ahlander - Botgöraren
Das Bergdorf Åre hoch im Norden Schwedens wimmelt von Skiurlaubern, als die Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind in ihrem Hotelzimmer brutal erstochen aufgefunden wird - das Bett klebrig von Blut. Panik breitet sich in der Gegend aus, Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog übernehmen sofort den Fall. Die Spuren führen in ein verlassenes Hochgebirgshotel, das seinen früheren Glanz schon lange verloren hat: Charlotte kannte den Ort seit ihrer Kindheit und wollte das Gebäude abreißen lassen, um es durch ein spektakuläres Luxushotel zu ersetzen. Die Anwohner begegneten ihr mit erbittertem Widerstand. Doch Hanna muss feststellen, dass in diesem Fall nichts so ist, wie es scheint. Und dann geschieht ein zweiter Mord.
dtv Verlag Fr. 30.50
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Gabriela Kasperski, Mord im Grand Hotel Matterhorn
Seine besten Zeiten hat das Grand Hotel Matterhorn hinter sich. Ohnehin ließe es sich als Mogelpackung bezeichnen: Eine Sonnenterrasse mit Panoramasicht hat es nie gegeben;um einen Blick auf den bekanntesten Berg Europas zu erhaschen, dem es seinen Namen verdankt, müssen die Gäste mit einem Sessellift in die Höhe fahren - und auf gutes Wetter hoffen. Die rüstige Rentnerin Libby Andersch und ihren elfjährigen Nachbarsjungen Noah hat es eher unfreiwillig hierher verschlagen. Eigentlich wollen sie mit dem Glacier Express bis nach Zermatt reisen, doch ein Schneesturm verhindert die Weiterfahrt. Mit ihnen gestrandet ist eine Filmcrew, die kurzerhand umdisponiert und statt in einem exquisiten Belle-Époque-Haus in dem stillgelegten Berghotel dreht. Bis die Hauptdarstellerin Gwendolin mit gebrochenem Genick im Foyer liegt. Da das Hotel vollends eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten ist, bleibt den Anwesenden nicht viel mehr, als sich gegenseitig zu verdächtigen. Libby Anderschs Spürsinn ist gefragt!
Oktopus Verlag Fr. 21.90
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Anne Holt, Das elfte Manuskript. Ein Fall für Hanne Wilhelmsen
Die ehemalige Kommissarin Hanne Wilhelmsen lebt seit Jahren völlig zurückgezogen. Als in Oslo der erste pandemiebedingte Lockdown stattfindet, sieht sie ihre Chance, die leergefegte Stadt zurückzuerobern. Zur gleichen Zeit kämpft der Polizeibeamte Henrik Holme mit einem mysteriösen Mordfall: Eine Frau wurde im Kofferraum eines Autos gefunden, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Niemand hat sie als vermisst gemeldet, niemand weiß, wer sie ist. Holme sucht Rat bei seiner alten Mentorin Hanne Wilhelmsen. Doch diese hat keine Zeit für ihn: Hanne hat einen Kriminalroman geschrieben und ihr Verlag ist in heller Aufruhr, weil ein wichtiges Manuskript verschollen ist ...
Atrium Verlag Fr. 32.00
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Fabio Lanz, Ikarus. Sarah Contis dritter Fall
Ein hochgelobter Psychiater wurde grausam ermordet. Hinweise auf den Täter und sein mögliches Motiv sind kaum auszumachen. Es sind die heißesten Tage des Jahres, und nach einer unheilvollen Gewitternacht stehen Sarah Contis Kollegen mit einem neuen Fall vor der Tür. Alle Indizien am Tatort weisen auf brutalen Mord. Auf der Suche nach dem Motiv begibt sich Sarah Conti zunächst auf die Spuren des Opfers - ein angesehener Psychiater, dessen Leben in bester Ordnung gewesen zu sein schien: eine glückliche Familie in einem beschaulichen Zuhause, ein herausragender Posten in einer psychiatrischen Privatklinik mit Blick auf den Zürichsee und zahlreiche Bewunderer seiner fachlichen Expertise. Doch nach und nach bekommt die Fassade Risse, und das Opfer offenbart sein zweites Gesicht.
Kein & Aber Fr. 29.00
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Gian Maria Calonder, Engadiner Dorfpolizist. Ein Fall für Jon Salutt
Das Engadiner Dorf Pigna liegt gut versteckt in einem Nebental, das so klein ist, dass es keinen Namen hat. Im Sommer wachsen hier Aprikosen, im Winter legt sich eine dichte Schneedecke über die Häuser. Jon Salutt, von allen Jonin genannt, war sechsunddreißig Jahre lang der Hauswart der kleinen Schule, nun droht ihm die Pensionierung: Der Ort stirbt aus, es kommen keine Kinder nach. Hals über Kopf wird Jonin zum Dorfpolizisten ernannt. Sein erster Einsatz: den alten Laden auf Vordermann bringen. Fünfzig Jahre ist es her, dass dessen Betreiber Anna Tina und Robert von einem Tag auf den anderen verschwanden, seither steht das Haus leer. Nun will Annas Großnichte, die zwanzigjährige Zürcher Studentin Lexi, die vor einer überfordernden Liebe aufs Land flieht, Pignas Dorfladen wiederbeleben. Dass Jonin an seinem ersten Tag als Polizist eine Leiche im Keller des Hauses findet - damit konnte nun wirklich niemand rechnen.
Kampa Verlag Fr. 22.90
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Alfred Bodenheimer, Kains Opfer. Ein Fall für Rabbi Klein
Warum die Torah nicht mit dem ersten, sondern mit dem zweiten Buchstaben beginnt? Weil der zweite Kaffee immer der beste ist. Mit so weltlichen Bonmots beginnt Gabriel Klein gern seine Schabbatpredigt; die jüdischen Texte haben viel mit dem Alltag der Menschen zu tun, davon ist der Zürcher Rabbi überzeugt. Dass allerdings Bibelexegese auch bei Mordermittlungen helfen kann, wird Klein erst bewusst, als sein Gemeindemitglied Nachum Berger tot aufgefunden wird, vermutlich ermordet. Weil Klein die letzte Person war, mit der Berger in Kontakt stand, bestellt Karin Bänziger, Kommissarin der Stadtpolizei Zürich, den Rabbi zu sich ein. Wenige Tage erst ist es her, dass der Tote, ein beliebter Lehrer, bei den Kleins zu Besuch war. Verständlich, dass der Rabbi sich berufen fühlt, selbst ein wenig nachzuforschen. Das Nachdenken über den Brudermord Kains und die Prüfung Hiobs bringen ihn auf die entscheidende Spur ...
Atlantis Verlag Fr. 23.90
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Peter Beutler, Trachselwald
Schonungslos und aufrüttelnd erzählt von Bestsellerautor Peter Beutler. 1965 geschieht ein grausamer Mord im sonst so ruhigen Emmental. Der angesehene Fabrikbesitzer Balthasar Haller wird im Hof des Schlosses Trachselwald mit durchschnittener Kehle aufgefunden. Einziger Hinweis: die Tatwaffe, ein Schweizer Armeemesser. Die Ermittlungen drehen sich im Kreis, bis Staatsanwalt Ronald Weber tiefer in Hallers Vergangenheit gräbt und dabei auf einen menschenverachtenden Skandal stößt . . .
Emons Verlag Fr. 23.90
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Eveline Hasler, Der andere Mozart
Eveline Hasler bringt uns in ihrer neuen Novelle Mozarts Künstlerleben und seinen Existenzkampf so nahe wie kaum jemand vor ihr. Zudem bringt sie Mozart und den Riesen Melchior Thut zusammen, denn diese beiden, die auf den ersten Blick nicht verschiedener sein könnten, hatten nicht nur im Leben ihre Berührungspunkte - sie spiegeln sich auch das eine oder andere Mal ineinander. Literarisch verknappt und reduziert wird zwischen Geldsorgen und der genauso verzweifelten Suche nach Anerkennung aus einem Leben eine Metapher für die künstlerische Existenz an sich.
Nage & Kimche Fr. 27.90
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Yuval Noah Harari, Nexus. Eine kurze Geschichte der Informationsnetzwerke von der Steinzeit bis zur künstlichen Intelligenz
In den letzten 100 000 Jahren hat die Menschheit enorme Macht erlangt. Doch trotz all unserer Entdeckungen, Erfindungen und Eroberungen befinden wir uns heute in einer existenziellen Krise. Die Welt steht am Rande des ökologischen Zusammenbruchs. Zuhauf werden Falschinformationen verbreitet. Und wir stürzen uns kopfüber in das Zeitalter der künstlichen Intelligenz - ein neues Informationsnetzwerk, das uns auszulöschen droht. Wenn wir so klug sind, warum sind wir dann so selbstzerstörerisch?
»Nexus« zeigt, wie der Informationsfluss uns und unsere Welt geformt hat. Yuval Noah Harari nimmt uns mit von der Steinzeit und biblischen Zeiten über die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, den Stalinismus und den Nationalsozialismus bis zum Wiederaufleben des Populismus in der heutigen Zeit. Dabei lenkt er unseren Blick auf die komplexe Beziehung zwischen Information und Wahrheit, Bürokratie und Mythologie, Weisheit und Macht. Er erkundet, wie verschiedene Gesellschaften und politische Systeme Informationen genutzt haben, um ihre Ziele zu erreichen - zum Guten wie zum Schlechten. Und er befasst sich mit den drängenden Entscheidungen, vor denen wir heute stehen, da nicht-menschliche Intelligenz unsere Existenz bedroht.
Informationen sind nicht der Rohstoff, aus dem die Wahrheit ist, aber auch nicht einfach nur eine Waffe. »Nexus« erkundet den hoffnungsvollen Mittelweg zwischen diesen Extremen und zeigt, wie sich unser gemeinsames Menschsein wiederentdecken lässt.

Penguin Hardcover Fr. 37.90
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Mikael Krogerus/ Roman Tschäppeler, Faustregeln. Kurze Erklärungen für komplizierte Situationen
Kleiner Werkzeugkasten für große Entscheidungen
Lange hatten die Naturwissenschaften das Monopol auf »Gesetzmäßigkeiten«, »Lehrsätze« und »Prinzipien«. Schwerkraft zum Beispiel, Thermodynamik, Ohmsches Gesetz. Aber während Newtons Gravitationstheorie uns unmissverständlich erklären kann, warum das Ketchup aus dem Hamburger tropft, erklärt sie leider nicht, warum das immer uns passiert. Das hingegen macht Murphys Gesetz: »Alles, was schiefgehen kann, geht schief«. Murphys Gesetz ist das, was man ein »ungeschriebenes Gesetz« nennt. Es steht in keinem Regelwerk, lässt sich nicht wissenschaftlich belegen - und ist doch wahr. Genauso wie das Peter-Prinzip, das erklärt, warum unsere Vorgesetzten Idioten sind oder Parkinson's Law, das postuliert, dass Sitzungen immer so lange dauern, wie man dafür Zeit veranschlagt.

Kein & Aber Verlag Fr. 26.00
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Natan Sznaider, Die jüdische Wunde. Leben zwischen Anpassung und Autonomie
Die Deutschen lieben Nathan. Doch Lessings Bühnenfigur konnte die Hoffnung, dass es eines Tages keine Rolle mehr spielen würde, ob jemand Jude sei, nicht erfüllen. Und als Hannah Arendt 1959 den Lessing-Preis entgegennahm, sprach sie sich in ihrer Dankesrede ausdrücklich gegen diese Idee der Assimilation aus, die am Ende zum Verschwinden jüdischer Identität führen würde. Das jüdische Dilemma zwischen Anpassung und Autonomie konnte seit der Aufklärung nicht aufgelöst werden - auch der Staat Israel steht in dieser Spannung zwischen säkularer und religiöser Identität. Natan Sznaider ist überzeugt, dass dieser Widerspruch nie verschwinden wird. Was spricht dagegen, ihn zu akzeptieren und anzuerkennen, dass wir immerhin als Ungleiche gleich sind?
Hanser Verlag Fr. 35.50
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Arno Geiger, Reise nach Laredo
Karl hat sich in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist krank und wartet auf sein Ende. Doch dann begegnet er dem elfjährigen Geronimo, und gemeinsam beschließen sie, davonzureiten, nachts, auf Pferd und Maulesel. Sie geraten in wilde Abenteuer, finden Weggefährten auf dem Weg nach Laredo. Karl lernt kennen, was er trotz Macht, Ruhm und Reichtum bisher nicht hatte: Freundschaft, Liebe, Unbeschwertheit und die Freiheit, die es bedeutet, nur im Moment zu leben. "Reise nach Laredo" ist ein fantastischer, magischer Roman über das Loslassen, über das, worauf es im Leben ankommt - und vor allem eine mitreißende Geschichte. Ich freue mich sehr dieses Buch zu lesen!
Hanser Verlag Fr. 35.50
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Daniela Krien, Mein drittes Leben
Linda flüchtet nach dem Unfalltod ihrer 17jährigen Tochter in ein trostloses Dorf von Leipzig weg von ihrem Mann, Job und Umgebung. Dort bewirtschaftet sie den Hof, die Hühner und den Hund und versucht wieder Boden unter den Füssen zu erhalten. Das Buch wurde gerade für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert. Für mich war es ein bewegendes Buch mit Hoffnung.
Diogenes Verlag Fr. 35.00
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Martin Dean, Tabak und Schokolade
Nach dem Tod der Mutter findet der Erzähler in einer Schublade ein Album mit Fotos seiner frühen Kindheit, die er auf der Karibikinsel Trinidad und Tobago verbracht hat. Als junge Frau hatte sich die Tochter von »Stumpenarbeitern« aus dem Aargau in ein Abenteuer mit einem Tunichtgut der westindischen Oberschicht gestürzt und ein Kind bekommen. Während die übrige Familie bemüht ist, das Gedächtnis an die Jahre der Mutter bei den »Wilden« auszulöschen, macht sich der Erzähler auf, diese Geschichte, die auch seine eigene ist, zu retten.
Tabak und Schokolade führt in den tropischen Dschungel einer britischen Kronkolonie der fünfziger und sechziger Jahre. Indem der Erzähler immer weiter zu seinen indischen Vorfahren, die als Kontraktarbeiter in die Karibik verschifft wurden, vordringt, legt er nicht nur einen Familienstammbaum, sondern auch ein Stück Kolonialgeschichte frei. Dem gegenüber wird die Erinnerung an das Aufwachsen im »Tabakhaus« der Großeltern im Aargau gestellt und die Annäherung an eine Mutter, die zu Lebzeiten stets unnahbar erschien.
Kampa Verlag Fr. 30.00
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Jürg Beeler, Der blinde König und sein Narr
Drei Jahre lebte der Erzähler in der Norddeutschen Tiefebene, einer der seltsamsten Gegenden der Welt. Nun will er wieder zurück in den Süden, ans Meer. Kurz vor der Abreise verliebt er sich in eine Frau, die mit einem Papagei lebt. Fliegen kann er nicht, denn er ist auf einem Auge blind, dafür laut für zwei. Der Erzähler schreibt seit Jahrzehnten über Orte der Stille, jetzt soll ausgerechnet er mit einem solchen Krachmacher konkurrieren. Ein Albtraum. Er denkt sich Wege aus, den Schreihals aus dem Weg zu räumen, und ahnt nicht, daß dieser ihn längst durchschaut hat und seine eigenen Maßnahmen ergreift.
Ein Roman darüber, wie ein Papagei das Leben eines Schriftstellers auf den Kopf stellt und sein Verhältnis zu den Menschen grundlegend verändert. Und ganz nebenbei und federleicht erzählt er eine Geschichte von Eifersucht, der Liebe zu Büchern, zu Cafés und zur Musik.
Dörlemann Verlag Fr. 30.00
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Amy Neff, Warte auf mich am Meer
Evelyn und Joseph begegnen sich im Sommer 1940. An der malerischen Küste New Englands, an der ihre Familien schon seit Generationen leben, verlieben sie sich ineinander. Gemeinsam übernehmen sie das Oyster Shell Inn von Josephs Eltern und ziehen dort, direkt am Meer, ihre drei Kinder groß.
Nach sechzig turbulenten Ehejahren versammeln Evelyn und Joseph ihre Familie in dem wunderschönen alten Haus am Strand. Denn Evelyn hat eine erschütternde Diagnose erhalten, und Joseph will nicht ohne sie sein. Während alle unter Schock stehen, lassen die beiden ihre Liebe Revue passieren - die glücklichen Anfänge, aber auch die schwierigen Zeiten. Doch als Evelyns Zustand sich verschlechtert, stehen die beiden vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Wie soll ihre Geschichte enden?
Goldmann Verlag Fr. 30.50
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Barbara Bleisch, Mitte des Lebens. Eine Philosophie der besten Jahre
Im Leben ist irgendwann vieles entschieden: wen wir lieben, wo wir arbeiten, wie wir wohnen. Manche sind froh, angekommen zu sein - andere fürchten, festzustecken in einem Leben voller Routinen, und fragen sich, ob es das schon war. Wie finden wir neue Lebensziele, wenn vieles erreicht ist? Wie gehen wir damit um, dass sich die Zeithorizonte langsam verengen und einige Züge mittlerweile abgefahren sind? Philosophisch fundiert und voller Bezüge aus dem Alltag denkt Barbara Bleisch nach über Lebenserfahrung, Leichtigkeit und Gelassenheit. Dem Klischee der "midlife crisis" setzt sie eine Philosophie der Lebensmitte entgegen, die hineinführt in die existenziellen Fragen unserer Jahrzehnte als Erwachsene - und in die beste Zeit unseres Lebens.
Ein anspruchsvolles Buch, das ich gerne gelesen habe!
Hanser Verlag Fr. 34.50
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Ein Stück Brot ist wieder ein Stück Brot
Meine Nichte, Sandra Steiner Roth hat ein Buch über das Thema Essstörungen geschrieben. Ihr Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie Betroffene einen neuen Umgang mit dem Essen finden können und Stück für Stück zu einem gesunden Essverhalten zurückfinden.
Hogrefe Verlag Fr. 40.90
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Reinhold Messner, Gegenwind. Vom Wachsen an Widerständen
Eine, wenn nicht die Konstante in Reinhold Messners Leben ist der Gegenwind: ob bei schweren Stürmen auf dem Weg über das Grönland-Eis mit seinem Bruder Hubert, ob allein in den steilsten Wänden. Vor allem aber zurück in der Zivilisation, wo seine Taten von jeher Widerspruch provozieren. Schon als freiheitsliebender Schüler wurde er diskreditiert; immer wieder erlebte er Anfeindungen - als visionärer Bergsteiger und Museumsmacher, als erfolgreicher Autor und Individualist. Mit der Erfahrung aus acht Jahrzehnten reflektiert Messner Freundschaften und Intrigen, alpinistische wie private Höhepunkte und Rückschläge. Eindrucksvoll, mit entwaffnender Offenheit und sprachlicher Kraft vermittelt er, wie Gegenwind Flügel wachsen lässt. Und die Fähigkeit, auch im Alter Träume zu realisieren.
Malik Verlag Fr. 34.50
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Thilo Wydra, Alma & Alfred Hitchcock. Eine Liebe fürs Leben
Es ist eine außergewöhnliche Verbindung: In 53 Jahren als verheiratetes Paar erschaffen Alfred Hitchcock und seine Frau Alma ein unvergleichliches Werk - 53 Filme, darunter zeitlose Klassiker wie Rebecca , Das Fenster zum Hof , Psycho oder Die Vögel . Doch Almas so erheblicher Anteil am Erfolg ihres weltberühmten Ehemanns wurde bislang kaum gewürdigt. In Los Angeles hat Autor Thilo Wydra sich nun auf die Spuren dieses Jahrhundertpaares begeben und in den Archiven der Oscar Academy Zugang zu unzähligen, teils unausgewerteten Quellen erhalten. Er besuchte in Kalifornien zwei der drei Enkelinnen von »Hitch« und Alma, die bewegend und ganz unmittelbar von ihren Großeltern berichten.
Diese international erste Doppel-Biographie über Alma und Alfred Hitchcock erzählt von ihrem gemeinsamen Leben sowie von Almas maßgeblicher Mitarbeit am Werk des legendären Regisseurs. Alma war »Hitch« ein Leben lang liebender Halt und Stütze. Sie war die kluge, früh emanzipierte Frau neben dem erfolgreichen Genie, die bereits in den 1920er Jahren in den Londoner Filmstudios noch vor ihm zu arbeiten begann. Fünf Jahrzehnte lang war die namhafte Drehbuchautorin und Cutterin stets seine wichtigste Beraterin: Almas Wort galt.
Heyne Verlag Fr. 33.50
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Ariane Knüsel/ Ralph Weber, Die Schweiz und China. Von den Opiumkriegen bis zur neuen Seidenstrasse
Ariane Knüsel und Ralph Weber erzählen die bewegte Geschichte der Beziehungen zwischen der Schweiz und China. Das ebenso fundiert wie anschaulich geschriebene Überblickswerk spannt einen weiten Bogen - ausgehend von Schweizer Augenzeugen des Opiumkriegs und Kaufleuten, die als Konsuln dienten, bis hin zu einer Missionarin, der Mao höchstpersönlich mit Erschiessung drohte. Es erzählt von Maoisten und chinesischen Restaurants in der Schweiz, von Sympathiewellen für tibetische Flüchtlinge und der wirtschaftlichen Öffnung der 1970er Jahre. Wie reagierte die Schweiz auf Tiananmen? Hat der Eklat um Jiang Zemings Staatsbesuch in Bern den Beziehungen nachhaltig geschadet? Wie kam es zum Freihandelsabkommen von 2013? Das reich bebilderte Buch adressiert die brennenden Fragen unserer Zeit, beleuchtet aber auch vergessene Episoden.
Verlag Hier & Jetzt Fr. 44.00
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Alain-Claude Sulzer, Fast wie ein Bruder
Im neuen Buch von Alain Claude Sulzer geht es um einen 65jährigen, namenlosen Kameramann mit Haus in Südfrankreich, der sich an seine Freundschaft mit Frank erinnert. Sie wachsen zusammen im Ruhrgebiet der Siebziger in einem Wohnblock auf. Die Eltern sind eng befreundet, und die beiden Mütter sterben viel zu jung, fast gleichzeitig. Frank will Künstler werden und zieht nach New York, und der Erzähler wählt ein konventionelles Leben. Es ist ein facettenreiches Buch über Freundschaft, Kunst, Aids, Homosexualität und Vergänglichkeit. Einfach lesen!
Galiani Verlag Fr. 33.50
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Eric Bergkraut. Hundert Tage im Frühling. Geschichte eines Abschieds
Eine Frau ist krank, sie wird sterben. Ihr Ehemann begleitet sie. Die Reise geht über hundert Tage, sie führt in drei Kliniken, zu zahlreichen Ärztinnen und Ärzten und schliesslich nach Hause.Die Frau ist Ruth Schweikert, sie hat vor Jahren über ihre Krebserkrankung ein Buch geschrieben, «Tage wie Hunde». Eric Bergkraut schreibt das Buch fort, es wird zur Hommage auf seine Partnerin. Direkt und behutsam zugleich beschreibt er den gemeinsamen Weg. Er blendet zurück auf ein gemeinsames Leben mit Höhen und Tiefen, die erste Begegnung steht neben den letzten Gesten.«Hundert Tage im Frühling» ist das berührende Dokument eines Abschieds. Und wird zugleich zu einem Lebensbuch, das Mut spendet. Vielleicht nicht auf ein anderes Leben nach dem Tod. Aber auf das Leben bis dahin.
Limmat Verlag Fr. 32.00
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Silvio Blatter, Es ist sein Leben. Erzählungen
Silvio Blatter erzählt in diesen eindringlichen Geschichten gekonnt leichtfüßig und tiefgründig zugleich von Wendepunkten in den Leben seiner Figuren, von einschneidenden Erfahrungen, von Aufbruch und Abschied. Seine Figuren werden von Zufällen heimgesucht und versuchen, ihrem Schicksal mit List, absichtsvoller Vergesslichkeit, Abenteuerlust oder Improvisation ein Schnippchen zu schlagen. Sei es eine durch Waldbrände vereitelte Geburtstagsparty, die letzte Fahrt eines jung gebliebenen Seniorenpaares an Elvis' Grab, das gewiefte Austauschspiel von Zwillingsbrüdern, der Einbruch von Weltpolitik in die Schweizer Ruhe oder die schmerzhafte Erinnerung an die erste, jäh verlorene Liebe. Silvio Blatter spielt virtuos auf der literarischen Klaviatur vielschichtiger Motive und Charaktere.
Geparden Verlag Fr. 29.80
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Petros Markaris, Aufstand der Frauen. Ein Fall für Kostas Charitos
Dieser Fall stellt Kostas Charitos auf eine schwere Probe. Gerade zum Polizeichef von Athen befördert, ermittelt er zum ersten Mal nicht selbst. Stattdessen muss die neue Leiterin des Mordkommissariats, Antigone Ferlekis, den Mord an einer Archäologin aufklären. Ein Fall, der Sprengkraft birgt, denn im Hintergrund agiert eine Gruppe amerikanischer Investoren, die viel Geld nach Attika bringen wollen. Und für Geld tun manche Menschen alles.
Diogenes Verlag Fr. 34.00
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Andreas Russenberger, Bellevue
Ein Fernsehkrimi wird in Zürich gedreht, unter anderem im Umfeld der Universität. Das Drehbuch basiert auf dem Bestseller von Literaturprofessor Martin Hegel. Nach Beendigung der Dreharbeiten verschwindet dessen Assistentin, und Hegel wird erpresst. Er soll Lösegeld bezahlen. Armand Muzaton, Leiter der Zürcher Kriminalpolizei, stößt auf ein undurchsichtiges Geflecht aus Abhängigkeiten und Lügen. Armand kann bei seinen Ermittlungen wieder auf die Hilfe seines Freundes Philipp Humboldt zählen, doch auch sie können die sich anbahnende Katastrophe nicht verhindern ...
Gmeiner Verlag Fr. 23.90
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Silvia Götschi, Alpstein
Hochspannung vor der majestätischen Kulisse der Appenzeller Bergwelt.Eigentlich sollte es der schönste Tag im Leben werden. Doch die romantische Hochzeit im Appenzellerland verwandelt sich jäh in einen Alptraum, als der Bräutigam kurz nach der Trauung in den Tod stürzt. Milagros von Wirth, die zu den Gästen gehört, glaubt nicht an einen Unfall, denn das Opfer war ein erfahrener Bergsteiger. Sie bittet ihren Sohn, Privatdetektiv Max von Wirth, und seine Kollegin Federica Hardegger um Hilfe, aber sie können nicht verhindern, dass es weitere Tote gibt - und Fede unter Mordverdacht gerät.
Emons Verlag Fr. 27.90
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Maximilian Steinbeis, Die verwundbare Demokratie.Strategien gegen die populistische Übernahme
Während Populisten überall auf der Welt die freiheitliche Rechtsordnung aushebeln, halten wir unsere Demokratie noch immer für unverwundbar. Die Feinde der demokratischen Vielfalt missbrauchen unter dem Vorwand, die wahren Interessen des Volkes zu vertreten, das Recht. Was droht Deutschland? Maximilian Steinbeis, Jurist und streitbarer Experte für alle Fragen zur Verfassung, zeigt am Beispiel Thüringen, wie Populisten den freiheitlichen Staat zerstören könnten, indem sie Gesetze und Institutionen missbrauchen: Schulen und Universitäten, Justiz und Polizei, Medien und Kunst. Es bleibt nur noch wenig Zeit, unsere Freiheit gegen diese Angriffe zu verteidigen. Maximilian Steinbeis schärft unser Bewusstsein für die Bedrohungen, denen unsere freie Gesellschaft ausgesetzt ist.

Hanser Verlag Fr. 34.50
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Florian Klenk, Über Leben und Tod in der Gerichtsmedizin
Bestsellerautor Florian Klenk spricht mit dem Gerichtsmediziner Christian Reiter über Leben und Tod.
"Man liest das Buch mit angehaltenem Atem und denkt über Leben und Sterben danach anders." Daniel Kehlmann
Ist der Totenschädel Beethovens tatsächlich der seine? Wie identifiziert man die Toten des Lauda-Air-Absturzes in Thailand? Wie hat die "Schwarze Witwe" Elfriede Blauensteiner ihre Männer ins Jenseits befördert? Und was genau hat es mit den K.-o.-Tropfen auf sich? Der Gerichtsmediziner Christian Reiter kennt die Geheimnisse des Todes. In seinem Studierzimmer sammelt er Schädel, Haare, Larven, Mumien und Totenmasken. Als Falter-Chefredakteur Florian Klenk diese Schätze sieht, entdeckt er die Abgründe des Menschen und die Überzeugungskraft der Wissenschaft. Die abenteuerlichen Fall- und Familiengeschichten des Arztes Reiter verbinden sich zu dem Porträt eines faszinierten Universalgelehrten, der unsere Gesellschaft am Seziertisch erlebt und sie gemeinsam mit Florian Klenk obduziert.
Zsolnay Verlag Fr. 31.90
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Christian Haller, Das Institut
Als der idealistische Thyl Osterholz sich nach dem Studium beim einflussreichen "Institut für Soziales" um einen Aushilfsjob bewirbt, ahnt er nichts von dem steilen Aufstieg, der ihm bevorsteht: Schnell darf er Kongresse zu Ernährungspolitik und Atomkraft organisieren, reist in die USA und knüpft Kontakte in die Zirkel der Macht. Es sind die 70er Jahre, das Jahrzehnt der Ölkrise und des Club of Rome, in dem der Boom der Nachkriegszeit endet und den westlichen Staaten dämmert, dass es ewiges Wachstum und grenzenlosen Ressourcenverbrauch nicht geben kann. Doch hinter der glänzenden Fassade des Instituts, Treffpunkt internationaler Berühmtheiten, tobt ein gnadenloser Machtkampf, in dem sich alle Gewissheiten auflösen und Thyl selbst bald zum bloßen Spielball zu werden droht. Als schließlich sein Förderer, der Institutsleiter Lavetz, zu immer fragwürdigeren Mitteln des Machterhalts greift, muss Thyl entscheiden, wo er eigentlich steht...
Luchterhand Verlag Fr. 30.50
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Mario Vargas Llosa, Die grosse Versuchung. Das ganze Leben, die ganze Welt in einem Buch
Mario Vargas Llosa hat ein spätes Meisterwerk geschrieben, in dem er seine Lebensthemen virtuos zusammenführt. Von großen und noch größeren Versuchungen erzählt dieser sinnliche, kräftige, lebenspralle Roman, von der Verführungskraft der Musik, der grenzenlosen Leidenschaft für die Kunst und die Welt - und der Schwierigkeit, dabei Maß zu halten.
Toño Azpilcueta führt Familien- und Berufsleben mit sehr mäßiger Begeisterung. Seine Leidenschaft gilt der traditionellen Musik seines Landes, dem peruanischen Walzer, den er seit der Jugend akribisch erforscht. Eines Tages lernt er einen unbekannten, aber offensichtlich über alle Maßen talentierten Gitarristen namens Lalo Molfino kennen. Die Begegnung verändert Toños Leben - sehr zur Beunruhigung seiner Familie -, denn Molfino spielen zu hören, ist für ihn eine Offenbarung. Augenblicklich weiß Toño, was seine Mission ist: Er schreibt endlich das Buch, über Molfino, den peruanischen Walzer und vor allem die künstlerische Vision eines besseren Lebens. Es wird ein Erfolg und Toño berühmt. Was läge also näher, als das Buch zu erweitern, sein Land, dessen Geschichte, die ganze Welt darin unterzubringen? Immer mehr, geradezu manisch, schreibt Toño daran, taub gegen die lauter werdende Sorge seiner Familie ...
Suhrkamp Verlag Fr. 35.50
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Anuschka Roshani, Truboy. Mein Sommer mit Truman Capote
Eine literarische Detektivgeschichte | Brachte er Erhörte Gebete je zu Ende - und liegt das Manuskript, wie die Legende sagt, in irgendeinem Schließfach? In Truboy begibt sich Anuschka Roshani auf detektivische Spurensuche. Sie trifft Weggefährten und Kumpane Truman Capotes - darunter die Letzten, die den Schriftsteller lebend sahen. Wie seine Fast-Adoptivtochter; den bekanntesten Lektor aller Zeiten; seinen Anwalt; seinen Intimus; seinen letzten Interviewer; seinen Freund; seinen Tanzpartner im Studio 54.Von ihnen erfährt sie nie gehörten Klatsch und jede Menge Kuriosa, prallbunte Stories, die allesamt eine Existenz bezeugen, die larger than life erscheint. Dann am Ende ihrer Reise erfüllt sich sogar ihr Stoßgebet: Anuschka Roshani spürt ein Fragment von Capotes verschollenem Roman auf.Truboy ist ein Roadmovie zum Lesen, eine Neuentdeckung des weltberühmten Schriftstellers und selbst für jene ein Vergnügen, denen der Name Capote bisher wenig sagt..
Kein & Aber Verlag Fr. 31.00
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Clara Maria Bagus, Die Unvollkommenheit des Glücks
Dies ist die Geschichte einer Frau und eines Mannes, die in denselben Himmel blicken.
Ihrer voller Zugvögel. Seiner voller Trümmer. Sie will ihrem alten Leben entfliehen -
und findet Liebe und Bestimmung dort, wo sie es nie vermutet hätte. Er will dem Tod entkommen - und rettet damit nicht nur sein Leben.

Piper Verlag Fr. 30.50
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Benedict Wells, Die Geschichten in uns. Vom Schreiben und vom Leben
Ein Buch wie eine persönliche Begegnung. Benedict Wells erzählt von der Faszination des Schreibens und gibt einen tiefen Einblick in sein Leben, von seiner Kindheit bis zu seinen ersten Veröffentlichungen. Anhand eigener und anderer Werke zeigt er anschaulich, wie ein Roman entsteht, was fesselnde Geschichten ausmacht und wie man mit Rückschlägen umgeht. Ein berührendes, lebenskluges und humorvolles Buch - für alle, die Literatur lieben oder selbst schreiben wollen.
Diogenes Verlag Fr.35.00
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Elif Shafak, Am Himmel die Flüsse
Narin ist neun, als in dem ezidischen Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur - direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war dieser "König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere", der Junge aus dem viktorianischen London, von den Ufern der verschmutzten Themse? Und was hat er mit Narins eigener Vertreibung zu tun? Meisterhaft verwebt Elif Shafak Vergangenheit und Gegenwart zu einem soghaften Roman über sich kreuzende menschliche Schicksale und die Macht jahrhundertealter Konflikte.
Hanser Verlag Fr. 37.90
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Mark Bolton, Ich träume von einem Cottage Garten.Verliebt in Rittersporn, Phlox & Fingerhut
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Callwey Verlag
224 Seiten, 200 Farbfotos Fr. 52.50

ENDLICH WIRD ER WAHR - DER TRAUM VON EINEM MALERISCHEN COTTAGE GARTEN, der zu jeder Jahreszeit seine eigene zauberhafte Geschichte erzählt! Dieses Callwey Buch ist eine Einladung in die Welt der Cottage Gärten, die von Frühling bis Winter ihre Blütenpracht entfalten. Schritt für Schritt lernen wir, den eigenen Cottage Garten zu gestalten und richtig zu pflegen. Dabei werden die Geheimnisse der richtigen Anordnung von Blumen, Stauden und Sträuchern, die das ganze Jahr über blühen, gelüftet.

Daniela Schwegler/Gerry Amstutz (Fotografie) Grünkraft. Kräuterleute im Porträt
13 Kräuterleute aus der ganzen Schweiz erzählen im Porträtband «Grünkraft», weshalb sie ihr Herz an die Wildpflanzen verloren haben, wie sie Heilpflanzen und Kräuter in ihren Alltag integrieren und weshalb das Leben mit den «wilden Grünen» so viel bereichernder ist als ohne. Während Hundertausenden von Jahren sammelten unsere Vorfahren Wildpflanzen, Heilkräuter, Samen, Wurzeln, Pilze und Wildfrüchte. In der jüngeren Vergangenheit ging diese Praxis zunehmend vergessen. Doch neuerdings besinnt man sich wieder auf die natürlichen Schätze vor der eigenen Haustür. Immer mehr Menschen entdecken mit den «wilden Grünen», den Wildpflanzen, wieder ihre eigenen Wurzeln. Bestseller-Autorin Daniela Schwegler nimmt uns mit in die Leben von 13 Schweizer Kräuterleuten und macht Lust darauf, sich mit ihnen auf Entdeckungsreise in die Welt der Wildpflanzen zu begeben. Von der begnadeten Tessiner Wildpflanzenköchin Meret Bissegger über die ehemalige Bündner Pfarrerin und spätere Wilde- Weiber-Bar-Betreiberin Gisula Tscharner bis zum Zürcher Guerillagärtner und Koch Maurice Maggi - Schweglers Porträts entwerfen ein faszinierendes Panorama der Hüterinnen und Hüter der nationalen «Kräuterkultur».
AS Verlag Fr. 42.00
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Peter Winkler, Amerika hat die Wahl
Im November 2024 wird in den USA gewählt. Es wird das Schicksalsjahr für Amerikas Demokratie, denn Donald Trump hat 2020/21 ein Tabu gebrochen: Er versuchte, den friedlichen Machttransfer aufzuhalten und ließ fanatische Fans das Kapitol stürmen. Wer sind die wichtigsten politischen Köpfe und wofür stehen sie? Wird Biden noch einmal antreten? Und warum verschwand die Hoffnungsträgerin Kamila Harris in der Bedeutungslosigkeit? Was haben Deutschland, Europa und die Weltpolitik von den USA nach den Wahlen zu erwarten? Die Außenpolitik, die Wirtschaftsbeziehungen und das Verhältnis zu China werden maßgeblich von der nächsten USRegierung geprägt.
Quadriga Verlag Fr. 27.90
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Oskar Jenni, Kindheit. Eine Beruhigung | Sachlich, unideologisch, objektiv - eine grundlegende Bestandsaufnahme
Der Kinderarzt Prof. Oskar Jenni, Nachfolger von Remo Largo im Kinderspital in Zürich, hat mit einem Team von 11 Fachleuten das Buch "Kindheit" herausgegeben. Ich habe das Buch mit grossem Interesse gelesen und empfehle es sehr.
Kein & Aber Verlag Fr. 29.00
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Philipp Gurt, Die Tote im St. Moritzersee. Der zweite Fall für Corina Costa
In der Morgendämmerung treibt ein Ruderboot auf dem spiegelglatten St. Moritzersee. Darin die Leiche von Anastasia Maranta. Ihr Vater, Rudolfo Maranta, der ungekrönte König des Engadiner Jetsets, verspricht eine Belohnung von einer Million Franken für denjenigen, der den Tod seiner vierundzwanzigjährigen Tochter aufklärt. Seitens der Justiz wird die Alpinpolizistin Corina Costa auf den Fall angesetzt. Die naturverbundene Beamtin, die auch Bergbäuerin ist und mit ihrem Murmeltier Fred und anderen Tieren oberhalb von Pontresina lebt, betritt die für sie völlig fremde Welt des materiellen Reichtums und des falschen Lächelns. Je tiefer sie in diese Sphäre vordringt, desto gefährlicher wird es. Eine Hetzjagd inmitten der Engadiner Berge beginnt.
Kampa Verlag Fr. 21.90
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Jean-Luc Bannalec, Bretonische Sehnsucht. Kommissar Dupins dreizehnter Fall
Am äußersten Rand der Bretagne, inmitten des gewaltigen Atlantiks, liegt die tiefgrüne Insel Ouessant. Dort soll Kommissar Dupin im Spezialauftrag des Präfekten einen mysteriösen Tod aufklären. Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird. Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln - Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.
Kiepenheuer & Witsch Fr. 25.50
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Gabriela Kasperski, Bretonisch mit Flammen
Band 5 der Krimiserie um die charmanteste Buchhändlerin Frankreichs.Im Naturschutzgebiet in der Nähe von Camaret-sur-Mer brennt in der flirrenden Sommerhitze ein Ferienhaus aus. Mit der Instandsetzung betraut wird Isidore Breonnec, allseits bekannter Handwerker und Herzensbrecher. Als er tot auf der Baustelle aufgefunden wird, sitzt der Schock tief. Commissaire Mahon ermittelt, und ausgerechnet Sylvie, Terezas treue Mitarbeiterin, gerät unter Verdacht. Auf der Suche nach dem wahren Täter dringt Tereza tief in die Scheinidylle der Ferienhausvermietung ein. Zu tief?"
Emons Verlag Fr. 19.90
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Christine Brand, Vermisst - der Fall Anna
Malou Löwenberg ist Kommissarin beim Morddezernat und ein Findelkind. Als sie Dario kennenlernt, ist sie von seiner Geschichte fasziniert: Darios Mutter verschwand an seinem fünften Geburtstag spurlos. Obwohl alles dagegenspricht, glaubt er, dass seine Mutter noch lebt. An ihre eigene Geschichte erinnert, beginnt Malou zu ermitteln. Sie stößt auf immer mehr Vermisstenfälle: Alle Frauen verschwanden am fünften Geburtstag ihrer Kinder und alle Kinder erhalten ebenso wie Dario bis heute mysteriöse Geburtstagskarten ...
Lesen Sie auch die spannende Milla-Nova-Reihe und »Wahre Verbrechen»: Christine Brand schreibt über ihre dramatischsten Fälle als Gerichtsreporterin.
Blanvalet Fr. 25.50
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Donna Leon, Feuerprobe. Commissario Brunettis dreiunddreissigster Fall
Scherben auf der Piazza San Marco. Zwei Kinderbanden sind aneinandergeraten, mitten in der Nacht. Während Commissario Griffoni mit weiblichem Gespür herauszubekommen versucht, wie ein Teenager in den Sog eines Flashmobs geraten konnte, nutzt Brunetti seine eigenen Connections. Ja sogar Vice-Questore Patta ist zu allem bereit, um sich und seine Leute vor Vorkommnissen zu schützen, die zumal in einer Touristenstadt wie Venedig nicht willkommen sind.
Diogenes Verlag Fr. 35.00
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Pierre Martin, Madame le Commissaire und das grosse Dossier
Im Provence-Krimi »Madame le Commissaire und das geheime Dossier« von Bestseller-Autor Pierre Martin löst Kommissarin Isabelle Bonnet ihren 11. Fall .
Im beschaulichen Fragolin in der Provence gehen die Uhren anders - normalerweise. Denn Madame le Commissaire Isabelle Bonnet erhält einen Anruf direkt aus Paris: Auf Geheiß des Polizeichefs soll sie mit ihrem Assistenten Apollinaire den Einbruch in eine Ferien-Villa bei Gassin in den Hügeln hinter Saint Tropez untersuchen. Nur seit wann kümmert sich der Polizeichef persönlich um Einbrüche?
Gabriel Roquefort, der Besitzer der Villa und Staatssekretär des Außenministeriums, lässt sich dann auch eine Weile bitten, bevor er mit der ganzen Wahrheit herausrückt: Bei ihm wurden nicht nur diverse Wertgegenstände gestohlen, sondern auch eine Mappe mit einem geheimen Dossier - die er eigentlich gar nicht aus seinem Büro hätte mitnehmen dürfen. In den Händen gewöhnlicher Einbrecher würde die Mappe mit den brisanten Unterlagen wohl keine Gefahr darstellen. Was aber, wenn es die Diebe genau auf dieses Dossier abgesehen hatten? Madame le Commissaire ermittelt unter Hochdruck.
Wenig später ist Roquefort tot ...
Knaur Verlag Fr. 18.50
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Micha Lewinsky, Sobald wir angekommen sind
Ben Oppenheim balanciert zwischen Ex-Frau, zwei Kindern und seiner Liebe zu Julia. Er hat Rückenschmerzen und Geldsorgen - sein neustes Drehbuch scheint niemanden zu interessieren. Aber was ihn wirklich beunruhigt, ist der Krieg in Osteuropa. Ben fürchtet sich vor einem Atomschlag. Getrieben vom jüdischen Fluchtinstinkt steigt er eines Morgens kurzerhand in ein Flugzeug nach Brasilien. Mitsamt Ex-Frau und Kindern. Doch das Exil fühlt sich an wie ein falscher Familienurlaub - und Julia ist weit weg.
Diogenes Verlag Fr. 34.00
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Zora del Buono, Seinetwegen
Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Wie kann jemand, der fehlt, ein Leben dennoch prägen? Die Tochter macht sich auf die Suche und fragt, was der Unfall bedeutet hat: für die, die mit einem Verlust weiterleben, für den, der mit einer Schuld weiterlebt. Seinetwegen erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte - detailgetreu, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch.
Beck Verlag Fr. 31.90
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Ann Patchett, Der Sommer zu Hause
Es ist Frühling im nördlichen Michigan. Laras drei erwachsene Töchter kehren auf die elterliche Obstfarm zurück. Bei der Kirschernte bitten sie ihre Mutter, ihnen die Geschichte von Peter Duke zu erzählen, dem weltberühmten Schauspieler, mit dem sie vor Jahren in einer Theatergruppe namens Tom Lake gemeinsam auftrat - und mit dem sie eine stürmische Liebesgeschichte erlebte. Durch Laras Erinnerungen an ihre Jugend sehen die drei Töchter sich herausgefordert, nicht nur die Beziehung zu ihrer Mutter, sondern auch jeweils ihr eigenes Leben kritisch zu überprüfen und liebgewonnene Ansichten und Gewissheiten neu zu denken.
Berlin Verlag Fr. 35.50

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José Henrique Bortoluci, Was von meinem Vater bleibt
Was der Familie bleibt, sind nur zwei Postkarten und ein paar vergilbte Rechnungen. Fünfzig Jahre lang hat Didi, der Vater von José Henrique Bortoluci, als LKW-Fahrer in Brasilien gearbeitet und Hunderttausende von Kilometern zurückgelegt, immer auf der Straße, immer allein, weit weg von der Familie. In diesem Buch lässt Bortoluci seinen Vater erstmals von seinen Erlebnissen erzählen. Er schafft das Porträt eines einfachen Mannes, der den Bau der Transamazônica, die Abholzung des Regenwalds, den rasanten Ausbau des Landes und die Spuren des vermeintlichen Fortschritts erlebt hat. Die Strecke, die Didi mit dem LKW zurücklegt, ist dabei auch die Kluft, die sich zwischen seinem Leben und dem seines Sohnes, dem der soziale Aufstieg gelingt, auftut. Eine berührende Hommage an die Beziehung von Vater und Sohn, und an ein Leben, das bleibt.
Aufbau Verlag Fr. 27.90
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Miranda July, Auf allen vieren
Eine mittelmäßig bekannte Künstlerin schenkt sich selbst zum 45. Geburtstag einen Trip von der Westküste der USA nach New York. Sie möchte sich selbst etwas beweisen und plant die Tour alleine mit dem Auto, raus aus der Komfortzone. Nach zwei Wochen muss sie wieder zurück sein, bei Mann und Kind, aber vor allem, weil die größte lebende Popsängerin sie treffen möchte, um über ein gemeinsames Projekt zu sprechen. Doch weit soll sie nicht kommen. Wenige Kilometer von ihrem Vorstadthaus entfernt, verliebt sie sich vermeintlich in den Mann, der ihre Autoscheibe an der Tankstelle saubermacht, Davey. Sie mietet sich in einem billigen Motel ein, lässt ihr Zimmer von Daveys Frau völlig neu einrichten und imaginiert sich in ein anderes Leben hinein.
Kiepenheuer & Witsch Fr. 34.50
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Hua Hsu, Stay True. Ein Memoir über Freundschaft
Es ist das Jahr 1995, Hua Hsu ist achtzehn und sucht seinen Platz, seine Leute. »Ich wollte den Eindruck vermitteln, dass ich mich mit meiner Stimme wohl fühlte.« Er ist stolz darauf, gegen den Strom zu schwimmen. Er gibt Zines heraus, durchstöbert die Plattenläden der Bay Area, erstellt Mixtapes, kauft seine Kleider aus zweiter Hand. Als er Ken zum ersten Mal trifft, findet er alles an ihm öde. Ken mag Abercrombie &Fitch, Pearl Jam, ist in einer Studentenverbindung, hat eine »konventionell attraktive« Freundin, geht gerne aus, hat gute Manieren. Alles so fürchterlich Mainstream. Die beiden haben auch ganz unterschiedliche familiäre Hintergründe, obwohl sie beide als Asian-American gelesen werden. Huas Eltern kamen fürs Studium aus Taiwan, während Kens japanisch-amerikanische Familie schon seit Generationen in den USA lebt und sich Ken, aus Huas Sicht, längst nahtlos in die amerikanische Kultur eingegliedert hat.
Trotz allem werden Hua und Ken Freunde. Eine Freundschaft, die auf langen Fahrten entlang der kalifornischen Küste und bei nächtlichen Gesprächen auf Raucherbalkonen stetig wächst. »Eine neue Schachtel Zigaretten, noch einmal zwanzig Gespräche.«
Und dann ist Ken plötzlich nicht mehr da, wird unerwartet und sinnlos Opfer eines Verbrechens, nicht einmal drei Jahre nach dem Tag, an dem sie sich zum ersten Mal trafen.
Entschlossen, die Erinnerungen an einen seiner engsten Freunde zu bewahren, beginnt Hua zu schreiben, denn er weiß nun: »Zu sich selbst zu finden, gelingt nicht in einem Vakuum.«
Stay True ist ein bestärkendes Memoir über das Erwachsenwerden, eine Nachruf auf die Jugend, diese Suche nach Sinn und Zugehörigkeit, und ein Zeugnis großzügigster Freundschaft.

Kampa Verlag Fr. 30.00
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Elke Heidenreich, Altern
Das Leben lesen: Elke Heidenreich schreibt ganz persönlich über ein Thema, das uns alle betrifft. Ein ehrliches Buch über das Altern, das Mut macht.Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein
Hanser Verlag Fr. 27.90
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Luzia Tschirky, Live aus der Ukraine
Sie war dort, wo der Krieg das Leben von Millionen vom einen auf den anderen Tag für immer verändert: bei den Menschen in der Ukraine. Auch für Luzia Tschirky, während fünf Jahren Korrespondentin des Schweizer Fernsehens, bedeutete der russische Grossangriff eine Zeitenwende. In den Jahren zuvor hat sie als Journalistin in Russland erlebt, wie der russische Staat mit Repression im Inland den Boden ebnete für den Angriff auf den Nachbarstaat. Mit dem Überfall auf die Ukraine durch die russische Armee rückten die blinde Gewalt und ihre Folgen für die Menschen ins Zentrum der Arbeit von Luzia Tschirky. Sie schildert in diesem Buch eindrücklich ihre Begegnungen und persönlichen Erlebnisse vor Ort.
Echtzeit Verlag Fr. 32.00
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Caroline Wahl, Windstärke 17
Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem MacBook, als sie ihr Zuhause verlässt. Es ist wahrscheinlich ein Abschied für immer von der Kleinstadt, in der sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hat. Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht; sie hat es vor zwei Monaten nicht einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt - auf keinen Fall will sie zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg -, und landet auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipenbesitzer, und seine Frau Marianne, die Ida kurzerhand bei sich aufnehmen. Zu dritt frühstücken sie jeden Morgen Aufbackbrötchen, den Tag verbringt Ida dann mit Marianne, sie walken gemeinsam durch den Wald oder spielen Skip-Bo, abends arbeitet Ida mit Knut in der »Robbe«. Und sie lernt Leif kennen, der ähnlich versehrt ist wie sie. Auf einmal ist alles ein bisschen leichter, erträglicher in Idas Leben. Bis ihre Welt kurz darauf wieder aus den Angeln gehoben wird.Nach ihrem gefeierten Debüt 22 Bahnen erzählt Caroline Wahl in ihrem unverwechselbaren Sound nun, wie Ida es mit dem Leben aufnimmt. Ein aufwühlender, intensiver und dabei ungemein tröstlicher Roman über Töchter, Schwestern und Mütter, über vermeintliche Schuld und das Verzeihen - sich selbst und den anderen.
DuMont Verlag Fr. 33.50
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Köbi Gantenbein/Ralph Feiner, Bilderschatz und Sterngewölbe
Steinalte Kapellen, Protzkirchen von Kriegsunternehmern, die schönste Malerei in den Alpen, der erste Streik im Kanton, der steingewordene Kampf des Bischofs um verlorene Seelen, die ehemalige Kirche als luxuriöse Zweitwohnung - das Unterengadin ist eine faszinierende Kirchenlandschaft. Köbi Gantenbein, langjähriger Chefredaktor und Verleger von Hochparterre und passionierter Wanderer, hat die 30 Kirchen zwischen Brail und Martina besucht. Er berichtet über ihre Architektur, die Kirchen-, Kunst- und Sozialgeschichte aus dem Unterengadin. Gantenbein taucht ein in die Geschichte der Reformation, besucht den ersten Schriftsteller der Bündner Literaturgeschichte, ist ratlos angesichts der Schrecken der Kriegszüge im 17. Jahrhundert. Er wandert mit den Wirtschaftsflüchtlingen aus dem Unterengadin nach St. Petersburg, Foggia, Genua und zurück, und er zeigt, warum die Feuersbrunst eine einflussreiche Architektin des Unterengadins ist. Der preisgekrönte Architektur- und Landschaftsfotograf Ralph Feiner begleitet GantenbeinsErzählungen mit Bildern.Der Gang von Kirche zu Kirche ist im Anhang des Buches als genüssliche Wanderung durchs Unterengadin skizziert.Parallel zum Buch entstand eine Videodokumentation von Agnieszka Kozlowska: Magda Vogel und John Wolf Brennan bringen darin auf einer von Gantenbeins Wanderungen die Kirchen mit Gesang und Orgelmusik zum Klingen.
Edition Hochparterre Fr. 46.00
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Keiran Setiya, Das Leben ist hart. Wie Philosophie uns helfen kann, unseren Weg zu finden | Ein geistreicher, charmanter und bewegender Leitfaden, um die Zumutungen des Menschseins zu überstehen - Life is hard
Kieran Setiya zeigt, wie wir mithilfe der Philosophie den Zumutungen des Lebens begegnen und angesichts von Einsamkeit, Leid und Trauer nach Sinn suchen können.
Im Grunde ist es fatal: Wir alle streben nach dem schönsten und besten Leben und zugleich müssen wir immer wieder schmerzhaft feststellen, dass die Wirklichkeit böse Überraschungen bereithält. Krankheit, Einsamkeit, Trauer, Scheitern, Ungerechtigkeit - überall begegnet uns menschliches Leid, vor dem wir die Augen nicht verschließen können.
Kieran Setiya zieht daraus die Konsequenz für unser Dasein: Es gilt, uns diesen Zumutungen zu stellen und das Beste aus einem bitteren Los zu machen, das wir alle teilen: der Conditio humana . Dazu sollten wir vor allem lernen, das Leid zu akzeptieren, anstatt es zu beklagen. Gestützt auf Erkenntnisse antiker und moderner Philosophen führt uns Setiya behutsam und tröstend vor Augen, wie das gelingen kann und was es letztlich bedeutet, am Leben zu sein. Ein kluger wie persönlicher philosophischer Leitfaden, der in schweren Zeiten Hoffnung schenkt.
dtv Verlag Fr. 35.50
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Martin Widmer, Neue Schweizer Wunder. Ausflüge zu kuriosen und staunenswerten Dingen
Thomas Widmer wandert vom einen Schweizer Wunder zum nächsten. Dabei ist er weder ein religiöser Schwärmer noch ein Esoteriker - «ein Wunder ist das, was meinen Gwunder weckt oder mir wunderbar vorkommt», sagt Widmer. Das kann der Galgen mitten in einem Walliser Bergdorf sein. Oder ein St. Galler Brunnenschacht, in dem eine Monsterschlange hausen soll. Oder die unscheinbaren Schienen in einem Zürcher Wäldchen, die mit den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo zu tun haben. «Neue Schweizer Wunder» knüpft an den Bestseller «Schweizer Wunder» von 2016 an.
Echtzeit Verlag Fr. 28.00
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Wilhelm Schmid, Den Tod überleben
Den Tod überleben, wie geht das? Das ist die unmittelbare Herausforderung für den, der bis auf Weiteres am Leben bleibt und Phasen durchläuft, die zu kennen hilfreich ist. Eine beliebte Methode, den Tod zu überleben, besteht darin, nicht über ihn zu sprechen. Dem setzt Wilhelm Schmid sein neues Buch entgegen.
Denn es hilft ja nichts: Einstweilen bleibt der Tod das Ende des Lebens für jeden Menschen. Ungleich fallen nur Zeitpunkt und Art und Weise des Todes aus. Meist kommt er zu früh und hinterlässt viel Leid. Kann das Drama abgemildert werden durch die Annahme, dass der Tod nicht das Ende allen Lebens ist? Wilhelm Schmid beschäftigt sich von Neuem ernsthaft mit dieser Frage, die Menschen seit unvordenklichen Zeiten umtreibt: Wohin geht der, der geht? In ein anderes Leben? Gibt es vielleicht wirklich ein Leben nach dem Tod? Wie ist es vorstellbar? Kann allein schon die Möglichkeit ein Trost sein?
Insel Verlag Fr. 17.50
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Lukas Hartmann, Martha und die Ihren
Martha ist eine beeindruckende Frau, die es aus ärmsten Verhältnissen zu bescheidenem Wohlstand gebracht hat. Aber die Erinnerung an die Entbehrungen ihrer Kindheit als »Verdingkind« bei einer Bauernfamilie im Berner Umland lässt sie nie los: Keine Schwäche zeigen. Arbeiten ohne Unterlass. Hart sein zu sich und anderen. Das prägt auch ihre Söhne, die es in der Nachkriegszeit unbedingt zu etwas bringen wollen. Und ihre Enkel, die dagegen rebellieren und es erstmals wagen, sich ein anderes, ein freieres Leben zu erträumen.
Diogenes Verlag Fr. 34.00
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Polly Morland, Ein glückliches Tal
Als Polly Morland das Haus ihrer Mutter ausräumt, findet sie eine alte Ausgabe von John Bergers Buch »A Fortunate Man«, das von einem Landarzt erzählt, der in einem abgelegenen Tal arbeitete. Berührt von seiner Geschichte begibt sich Morland auf die Reise, die Frau kennenzulernen, die heute seine Praxis betreibt. Sie begegnet einer Ärztin, die eine Seltenheit ist in der modernen Medizin: Sie kennt ihre Patienten in- und auswendig, und ihre Geschichten sind eng mit ihren eigenen verwoben.
S.Fischer Verlag Fr. 30.50
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Nadine Olonetzky, Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist
Die Familie ihrer Mutter hinterlässt Erinnerungen, Erbstücke und Geschichten. Von der jüdischen Familie des Vaters bleibt lediglich ein kleines Foto. Nur ein einziges Mal erzählt ihr der Vater von dem, was während der Shoah mit ihm und seiner Familie geschehen ist. Da ist sie fünfzehn, und ihr Vater mittlerweile Grafiker und Amateurfotograf, der alles festhalten muss, bevor es verschwindet. Jahrzehnte später stößt sie auf Berge von Akten und erfährt, was ihre Eltern so lange vor ihr geheim gehalten hatten.
S.Fischer Verlag Fr. 34.50
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Anne Enquist, Die Seilspringerin
Alice ist auf der Höhe ihres Schaffens. Vom Königlichen Symphonieorchester in Amsterdam erhält sie den Auftrag, anlässlich des hundertjährigen Jubiläums ein Stück zu komponieren. Dass sie im Alltag ihr Geld mit dem Schreiben platter Werbemelodien verdient, weiß dank Pseudonym niemand, dennoch hinterlässt dieser Umstand tiefe Kratzer in ihrem Selbstbild. Auch ihre schwierige Kindheit und die Erinnerung an ihre ersten Beziehungen lasten schwer. Und dann drängt ihr Privatleben aus einem weiteren Grund in die Arbeit am Stück: Alice wird bald vierzig, und der Wunsch, Mutter zu werden, mit jedem Tag lauter. Doch die Sorge, dass ihre Musik unter einem Kind leiden könnte, lässt sie nicht los ...
»Die Seilspringerin« ist ein Roman über Kunst und Liebe, Schaffen und Mutterschaft, und erzählt ein menschliches Leben in seiner ganzen Zerbrechlichkeit.

Luchterhand Verlag Fr. 33.50
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Eleanor Catton, Der Wald
Idealistische Umweltaktivisten treffen auf charismatischen Milliardär ohne Moral - Der neue Roman von Booker-Preisträgerin Eleanor Catton.
Mira Bunting ist die Gründerin einer Guerilla-Gardening-Gruppe namens Birnam Wood.Das Kollektiv pflanzt und erntet, wo es niemand bemerkt: an Straßenrändern, in vergessenen Parks, vernachlässigten Hinterhöfen. Seit Jahren kämpft die Gruppe darum, Birnam Wood langfristig rentabel zu machen. Dann eröffnet sich eine Möglichkeit: Ein Erdrutsch hat den Pass zu einem Naturschutzgebiet abgeschnitten, die Umweltkatastrophe hat auch eine große, scheinbar verlassene Farm eingeschlossen. Als Mira sich das Grundstück auf eigene Faust ansehen will, wird sie dort von Robert Lemoine überrascht. Der mysteriöse amerikanische Milliardär ist fasziniert von Mira und schlägt ihr vor, das Land zu bewirtschaften. Ein Handel, der Folgen haben wird. Wer ist Lemoine wirklich? Kann die Gruppe ihm vertrauen, während die Ideale von Birnam Wood auf die Probe gestellt werden? Können sie sich selbst trauen?
Eleanor Catton lässt in ihrem neuen Roman Welten aufeinanderprallen und greift gekonnt die Themen unserer Zeit auf. Mit Witz, filmreifem Plot und einem furiosen Finale legt die Booker-Preisträgerin einen Roman vor, der die Wucht der großen Shakespeare- Dramen mit einem feinem Gespür für die gesellschaftlichen Verwerfungen der Gegenwart vereint.
BTB Fr. 34.50
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Michelle Steinbeck, Favorita
»Es tut mir leid, deine Mutter wurde getötet.« Mit diesen Worten beginnt Filas Odyssee zwischen Lebenden und Toten: Von der Schweiz, in der sie aufgewachsen ist, nach Italien, das ihre Großmutter als junge Frau verlassen hat und wohin ihre Mutter verschwunden ist. Fila zeichnet die Wege der beiden Frauen nach, begleitet von den Gestalten, denen sie unterwegs begegnet: revolutionäre Amazonen, faschistische Deserteure und der Geist einer jungen Bäuerin mit durchschnittener Kehle. Der Roadtrip auf den Spuren ihrer geheimnisvollen Mutter führt sie zum mutmaßlichen Mörder - und mitten ins Herz des Zirkels, der das Land kontrolliert. Fila sitzt in der Falle. Aber sie ist nicht allein.
Park X Ullstein Fr. 30.50
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Polly Morland, Ein glückliches Tal
Als Polly Morland das Haus ihrer Mutter ausräumt, findet sie eine alte Ausgabe von John Bergers Buch »A Fortunate Man«, das von einem Landarzt erzählt, der in einem abgelegenen Tal arbeitete. Berührt von seiner Geschichte begibt sich Morland auf die Reise, die Frau kennenzulernen, die heute seine Praxis betreibt. Sie begegnet einer Ärztin, die eine Seltenheit ist in der modernen Medizin: Sie kennt ihre Patienten in- und auswendig, und ihre Geschichten sind eng mit ihren eigenen verwoben.
S.Fischer Verlag Fr. 30.50
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Nadine Olonetzky, Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist
Die Familie ihrer Mutter hinterlässt Erinnerungen, Erbstücke und Geschichten. Von der jüdischen Familie des Vaters bleibt lediglich ein kleines Foto. Nur ein einziges Mal erzählt ihr der Vater von dem, was während der Shoah mit ihm und seiner Familie geschehen ist. Da ist sie fünfzehn, und ihr Vater mittlerweile Grafiker und Amateurfotograf, der alles festhalten muss, bevor es verschwindet. Jahrzehnte später stößt sie auf Berge von Akten und erfährt, was ihre Eltern so lange vor ihr geheim gehalten hatten.
S.Fischer Verlag Fr. 34.50
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Salman Rushdie, Knife
Im August 2022 wird Salman Rushdie während einer Lesung auf offener Bühne mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Mehr als dreißig Jahre nachdem das iranische Regime wegen seines Romans »Die satanischen Verse« eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen hat, holt ihn die Bedrohung ein. Salman Rushdie überlebt den Anschlag und hält seinem Angreifer das schärfste Schwert entgegen: Er verarbeitet diese unvorstellbare Tat, die die ganze Welt in Atem hielt, zu einer Geschichte über Angst, Dankbarkeit und den Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung.
Knife ist Salman Rushdies persönlichstes Werk, dringlich und unerschütterlich ehrlich. Eine lebensbejahende Hymne an die Macht der Literatur, dem Undenkbaren einen Sinn zu geben.

Penguin Verlag Fr. 34.50
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Susan Sonntag, Über Frauen
Was bedeutet es, eine Frau zu sein? Der neue Essayband von Susan Sontag stellt genau diese Frage. Erstmals versammelt ein Buch ihre wichtigsten Texte zu ästhetischen, politischen und ökonomischen Aspekten des Frauseins. Und "beim heutigen Lesen kann man nur staunen über deren ihrer Zeit vorauseilendes Genie" (The New Yorker). Sontag schreibt über Gleichheit, weibliches Altern, Schönheit, Sexualität und Macht und zeigt sich als Vordenkerin und Visionärin im Kampf um echte Gleichberechtigung. "Solange sich nicht ändert, wer Macht hat und was Macht ist, gibt es keine Befreiung, sondern nur Beschwichtigung", konstatiert sie. "Über Frauen" wehrt sich gegen jede Form von Beschwichtigung und ist in seinen Beobachtungen und Forderungen aktueller denn je für jeden feministischen Diskurs.
Hanser Verlag Fr. 31.90
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Irene Gysel, Katharina von Zimmern
Katharina von Zimmern verhinderte vor 500 Jahren ein Blutvergiessen, indem sie die Fraumünsterabtei der Stadt Zürich überliess. In den kommenden Monaten wird dieser Akt mit verschiedenen Veranstaltungen und einem Buch gefeiert: Irene Gysel, ehemalige Redaktorin der SRF-Sendung «Sternstunde Religion» und Kirchenrätin, hat ein Porträt über die letzte Äbtissin geschrieben. Hier finden Sie weitere Informationen.
TVZ Verlag Fr. 24.80
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Martin Suter, Allmen und Herr Weynfeldt
In einer Bar begegnet Allmen einem kultivierten Herrn seines Alters - Adrian Weynfeldt. Der Name ist dem Kunstdetektiv selbstverständlich ein Begriff. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft. Als Weynfeldt kurz darauf bemerkt, dass ein Bild in seiner Sammlung fehlt, schaltet er Allmen ein. Weynfeldts bunter Freundeskreis gibt sich zugeknöpft. Nur die Kunstbuchhändlerin will reden. Doch bald schon kann sie das nicht mehr. Allmen steht vor seinem ersten Mordfall.
Diogenes Verlag Fr. 35.00
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Martin Walker, Im Château. Der sechzehnte Fall für Bruno, Chef de police
Bruno im Sondereinsatz: Eine Gruppe alter Freunde, die sich aus dem Silicon Valley kennen, trifft sich alljährlich zu einer Urlaubswoche, diesmal im wunderschönen, luxuriösen Château de Rouffillac. Doch im Vorfeld wird einer von ihnen, Brice Kerquelin, Opfer eines mysteriösen »Unfalls«, und Bruno wird zum Schutz der kleinen Runde abgeordnet. Aber nicht nur sein Scharfsinn, sondern auch seine Kochkünste sind gefragt: In der Abgeschiedenheit des Schlosses wappnet er sich gegen Übergriffe und sorgt mit Estragonhühnchen und Tarte tatin fürs leibliche Wohl.
Diogenes Verlag Fr. 35.00
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Jussi Adler-Olsen, Verraten
Seit 2007 erobert die Thriller-Reihe um Carl Mørck, Spezialermittler des Sonderdezernats Q bei der Kopenhagener Polizei, und seinem syrischen Assistenten Hafez el-Assad die Bestsellerlisten der Welt. Im ihrem zehnten und atemberaubend spannenden Fall geraten die beiden tief in ein Netz aus Lügen und Geheimnissen und müssen all ihre Kräfte aufbieten, um dem Morden Einhalt zu gebieten. Werden Carl Mørck und sein Team es rechtzeitig schaffen?
Feiert mit uns das Qbiläum: Der zehnte und atemberaubend spannende Fall der Thriller-Reihe um Carl Mørck, Spezialermittler des Sonderdezernats Q bei der Kopenhagener Polizei.
dtv Verlag Fr. 35.50

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Kaspar Wolfensberger, Gommer Frühling
Mitten im Gommer Bergfrühling schickt Kaspar Wolfensberger seinen Ermittler Kauz Chüzz Walpen, den Üsserschwiizer Ex-Polizisten mit Gommer Wurzeln und dessen treuen Hund und Begleiter Max auf Spurensuche. Tauwetter fördert am Dorfrand von Münster eine Leiche zutage, weitere unerklärliche Todesfälle im Seniorenhaus Primavera, der zur Altersresidenz umgebauten ehemaligen Auberge, geben zu reden.Dem neuen Gemeindepfarrer, dem afrikanischen Priester Emmanuel Mbembe, ist das Haus unheimlich. Als dieser während der Messe zusammenbricht und stirbt, steht für Kauz fest, dass der schwarze Pfarrer einem Mordanschlag zum Opfer fiel. Wusste er mehr über die Vorgänge im Haus Primavera, als er Chüzz anvertraut hatte? Spielen rassistische Motive bei dem Verbrechen mit?
Bilger Verlag Fr. 39.00
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Benita Cantieni, Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling
Benita Cantieni zeigt in ihrem neuen Buch, wie man auch im fortgeschrittenen Alter etwas Gutes für die Haltung, Gelenkigkeit, Schmerzfreiheit und Bewegungsfreude tun kann. Ihr weiterentwickeltes Programm "CANTIENICA® Körper in Evolution" ist die "Grundversorgung" für einen leistungs- und lebensfähigen Körper, ein Wartungsprogramm, mit dem sich Schwachstellen gezielt verbessern lassen. Man kann in jedem Alter mit dem Training anfangen, denn der Körper ist in der gesamten Lebenszeit lernfähig. Knochen und Knorpel sind lebenslang formbar und regenerierbar und Bänder, Sehnen, Muskeln, Faszien verändern sich bereitwillig, wenn man sie gezielt fordert. Benita Cantieni richtet sich mit ihrem Programm besonders an alle Menschen, die sich nicht alt fühlen wollen und ihren Körper geschmeidig und widerstandsfähig halten möchten. Sämtliche ihrer vielfach erprobten Übungen stellt sie im Buch auch als Model selbst vor, so dass die Übungen auch sicher gelingen.
Südwest Verlag Fr. 34.50
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Nicola Bardola, Der grösstmögliche Beweis der Liebe Teil 1 und 2
Das Ehepaar Paul und Franca Salamun stiftet vor seinem selbstbestimmten Tod eine stille Konspiration der Liebe. Eingeweiht werden zunächst nur die Söhne und deren Frauen.Ihr Sohn Luca Salamun - Komponist und selbst Vater eines neunjährigen Kindes - spürt der Vergangenheit nach. Nachdem er vor Jahren den Kontakt zu den Eltern fast abgebrochen hat, versetzt er sich nun umso intensiver in die Lage seines Vaters, eines Bridgemeisters und Mathematikers, der mit 75 Jahren nach einem Krebsbefund beschlossen hat, sich nicht operieren zu lassen. Luca versucht, auch seine Mutter zu verstehen, die ein Geheimnis mit sich trägt, das sie nicht preisgeben will. Welche Gedanken gehen dem frei gewählten Doppel-Tod voraus? Und wie reagieren die Hinterbliebenen? Der Vater Paul Salamun lässt im winterlichen Engadin während der letzten Wanderung mit seiner Frau Franca sein Leben Revue passieren. Schlemm, der Kontrakt, bei dem der Bridgespieler zwölf Stiche machen muss, stellt ein Ziel in seinem Denkgebäude dar. Luca hofft, die Beweggründe Pauls und Francas zu begreifen, um seiner Tochter eines Tages erklären zu können, was mit den Großeltern geschehen ist. Doch zu seiner Überraschung entdeckt er, dass er selbst Teil der elterlichen Verschwörung ist.Aufgeteilt in zwei dominierende Perspektiven, die des Sohnes Luca und die des Vaters Paul, nähert sich der Autor wie in einer literarischen Partie Bridge den entscheidenden Ereignissen und entwirft dabei ein fesselndes Familienporträt.
Während eines Tauchgangs im Mittelmeer versucht Luca, den Elterntod neu zu begreifen und ihm eine Melodie zu geben. Statt des Vorspiels zum Tod im ersten Teil seines Romans, schildert Bardola das Vorspiel zur Geburt seiner Toichter als zweiten Akt. Der letzten Wanderung der Eltern setzt Bardola nun die Touren Lucas und der schwangeren Sabine kurz vor der Geburt Noras entgegen. Den verzweifelten Lauf Lucas während des Elternsterbens kontrastiert er mit nachdenklichen Läufen durch die Engadiner Landschaft, der er ein literarisches Denkmal setzt.
Nagel & KImche Fr. 33.50
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Apropos Hodler im Kunsthaus Zürich

Der Katalog stellt Hodlers Werk in den heutigen gesellschaftlichen Diskurs. Rund 30 ausgewählte zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler treten in einen kritischen, analytischen Dialog mit dieser gleichsam umstrittenen wie inspirierenden Ikone der Schweizer Kunstgeschichte.
Wienand Verlag Fr. 58.50
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Hans Ulrich Obrist, Ein Leben in progress
Aufgewachsen im Schweizer Provinzstädtchen Weinfelden, wurden für den jungen Obrist ausländische Zeitungen vom Bahnhofskiosk, Bücher, Filme, aber vor allem die Begegnungen mit alter und zeitgenössischer Kunst zu Fluchtmöglichkeiten aus einem Milieu, das ihm schon früh viel zu klein war. Und viel zu langsam. Ein schwerer Unfall im Alter von sechs Jahren brachte die Erkenntnis, dass keine Zeit zu verlieren sei. Und so saugte Obrist alles auf und machte sich auf den Weg. Paris, Wien und Rom waren seine Sehnsuchtsorte und die ersten Destinationen seiner persönlichen Grand Tour durch Europa, die den Teenager mit Nachtzügen zu Künstlerlegenden wie Fischli / Weiss, Etel Adnan oder Gerhard Richter führten. »Eine Begegnung kann ein Leben verändern, sie kann fünf Jahre an der Uni ersetzten, wie ein Kurzschluss.« Über die Kurzschluss-Begegnungen mit Menschen, die ihm zu Mentor_innen wurden, darunter Édouard Glissant, erzählt Hans Ulrich Obrist in »Ein Leben in progress« und lässt gleichzeitig zum ersten Mal einen sehr persönlichen Blick auf sein Leben zu, von der ersten Ausstellung in der Küche seiner Studentenwohnung in Sankt Gallen (mit 29 Besucher_innen) bis zum viel umworbenen und erfolgreichen Kurator und Gesprächspartner unzähliger Künstler_innen aus der ganzen Welt.
Kampa Verlag Fr. 35.00
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Michelle de Oliveira, Ich glaube, mir fehlt der Glaube
Eine Yogalehrerin, eine queere Pfarrerin, ein Atheist, eine Astrologin, eine buddhistische Nonne, eine Astrophysikerin, ein junger Katholik, der im Kloster lebt, und viele mehr - sie alle hat die Journalistin Michelle de Oliveira nach ihrem Glauben, ihren Zweifeln, nach ihrer Spiritualität und ihrem Weg hin oder weg von Gott befragt.
TVZ Verlag Fr. 29.80
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Vittorio Magnaga Lampugnani, Gegen Wegwerfarchitektur
»Baut dauerhafter, dichter und vor allem weniger!« ruft uns der Architekt und Historiker Vittorio Magnago Lampugnani zu. Nachhaltiges Bauen ist in aller Munde. Die meisten Vorschläge zielen auf kurzatmige Maßnahmen wie die Anbringung von Dämmplatten (von Lampugnani »Vermummungsfundamentalismus« genannt) oder die Ächtung von Beton. Um langfristig nachhaltiges Wohnen in qualitativ hochwertigen Häusern zu schaffen, bedarf es aber weit differenzierterer und umfassenderer Überlegungen.Lampugnani skizziert eine kleine Geschichte des städtebaulichen und architektonischen Konsumismus und baut darauf seine Überlegungen zu einer Kultur substantieller Nachhaltigkeit. Er schreibt an gegen die Auslöschung der Natur durch Zersiedelung und plädiert für eine Strategie der Dichte: Allein die kompakte Stadt kann ökologisch sein.Um den immensen Material- und Energieverbrauch der Bauwirtschaft zu reduzieren, fordert er eine rigorose Kehrtwende: die Abkehr von der Erschließung weiteren Baulands und dem hemmungslosen Verbrauch von Rohstoffen. Nicht abreißen und neu bauen, sondern umbauen, rückbauen, weiterbauen. Je länger ein Gebäude lebt, desto ökologischer ist es.
Wagenbach Verlag Fr. 25.50
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Gabriele von Arnim, Liebe Enkel oder die Kunst der Zuversicht
Mit Neugier und Herzglut macht Gabriele von Arnim sich auf die Suche. Denn sie ist überzeugt davon, dass wir Zuversicht brauchen, weil sonst Chaos und Stillstand zugleich herrschen würden. Die Kunst der Zuversicht, sagt sie, kann, nein muss man üben. Wie das gelingt, verrät Gabriele von Arnim ihren Enkeln und uns allen in diesem zuversichtlichen Buch.
Kjona Verlag Fr. 25.50
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Alice Schmid, Die hängende Säge
Als Lilly aus dem Sportlager zurück in ihr Bergdorf kommt, ist sie verstummt. Alle sind ratlos, und sie wird als Au­pair nach Belgien geschickt. Wenn du ankommst, sagst du »Bon­jour Madame«, gibt der Vater ihr am Bahnhof mit auf den Weg. Während Lilly auf Französisch die Sprache wiederfindet, wird ihr langsam klar, was der Sportlehrer mit ihr gemacht hat.
Die hängende Säge erzählt von einem traumatischen Erlebnis in einem Mädchenleben und der Selbstbehauptung einer jungen Frau, die eine Heirat genauso wenig interessiert wie die Stelle als Grundschullehrerin in ihrem Heimatdorf. Im Ton eigen und frisch, besticht der Roman auch atmosphärisch mit der Präsenz einer bizarren Bergwelt. Starke, wunderschöne Bilder lassen die Filmerin Alice Schmid durchscheinen.

Atlantis Verlag Fr. 30.00
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Mein spezieller Buchtipp:
Katrin de Vries 1959 im Ostfriesland geboren, kehrt nach vielen Jahren in Berlin mit ihrer Familie wieder zurück in ihre Heimat. Sie kauft dort ein altes Backsteinhaus mit einem grossen Garten. In ihrem Buch "Ein Garten offenbart sich" nimmt sie uns mit auf eine Reise in ihren Garten. Sie erzählt, wie sie zuerst alles geordnet hatte, den Rasen sorgfältig geschnitten und jedes Unkraut ausgerissen hatte. Doch dann lässt sie der Natur ihren freien Lauf. Es spriesst und sie beobachtet, was geschieht. Die Autorin erinnert sich immer wieder an ihre Vorfahren und deren Verhältnis zu dem Boden, der ihnen zum Überleben diente. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und empfehle es sehr.
dtv Verlag Fr. 33.50
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Percival Everett, James
"Huckleberry Finn" wird zum Roman der Freiheit - in "James" erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. Fesselnd, komisch, subversivJim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts "James" ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.
Hanser Verlag Fr. 35.50
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Iwan Bunin, Der Sonnenstich. Erzählungen 1924-1926
Iwan Bunin ist in den 1920er-Jahren der wohl berühmteste russische Emigrationsschriftsteller in Paris. Die meisten der Erzählungen im Band Der Sonnenstich aber spielen in Russland. Bei einem leicht nostalgischen Unterton weisen sie eine meisterhafte epische Tiefe auf. An der ambivalenten Liebe zumeist junger Männer zu souveränen, eigenwilligen Frauen zeigen sich die Grenzen der Beherrschbarkeit des Lebens.
Dörlemann Verlag Fr. 35.00
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Margrit Schriber, Die Stickerin
Mit nichts als einer Sticknadel aus Stahl und Leinenballen im Gepäck ist Maria Antonia Räss 1920 vom Hof im Grüt in Eggerstanden aus, mitten in den Wellenhügeln des innerrhodischen Appenzell versteckt, aufgebrochen. Sie hat Ozeane überquert und den Weg bereitet für alle, die nach ihr gekommen sind: Maria Antonia Räss, Stickerin, Unternehmerin, leidenschaftlich und unglücklich Liebende, geboren 1893, gestorben 1980. Die Autorin Margrit Schriber hat uns mit ihrem Buch "Die Stickerin" eine faszinierende Lebensgeschichte aufgeschrieben.
Bilger Verlag Fr. 35.00
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Didier Eribon, Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben
Eigentlich hatte Didier Eribon sich vorgenommen, ab jetzt regelmäßig nach Fismes zu fahren. Doch seine Mutter stirbt wenige Wochen nach ihrem Umzug in ein Pflegeheim in dem kleinen Ort in der Champagne. Wie in Rückkehr nach Reims wird dieser Einschnitt zum Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit. Eribon rekonstruiert die von Knappheit und Zwängen bestimmte Biografie einer Frau, die an einen brutalen Ehemann gekettet blieb und sich sogar in ihren Träumen bescheiden musste. »Meine Mutter«, hält er fest, »war ihr ganzes Leben lang unglücklich.«
Suhrkamp Verlag Fr. 34.50
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Yvonne Eisenring, Life Rebel. Mein Leben in 6 Städten und die Suche nach dem, was wirklich zählt
Was macht mich glücklich, wie möchte ich leben und wofür meine Zeit nutzen? Die Antworten, die Yvonne Eisenring auf diese Fragen findet, führen zu einem ganz anderen Lebensentwurf als dem, den die Gesellschaft für eine junge Frau vorsieht. Die Autorin macht neue Orte zu ihrem Zuhause, widersetzt sich der traditionellen Arbeitsweise und überprüft immer wieder ihre Prioritätenliste. Ihr unkonventioneller Weg zeigt, wie spannend und erfüllend es sein kann, neu zu beginnen. Das Buch ermutigt dazu, herauszufinden, wie man leben will, und gegen die herkömmliche Nutzung der Zeit zu rebellieren.
Piper Verlag Fr. 25.50
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Urs Weilenmann, Medizin neu gedacht. Argumente für eine zukunftsorientierte Therapiekultur
folgt nach Erscheinen April 2024 Bitte per Mail bestellen
Rüffer & Rub
300 Seiten Fr. 36.00

Dieses Buch ist eine Einführung in ein erweitertes Verständnis von Wissenschaft in der Medizin. Es zeigt auf, warum Therapien der Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz und anderen Disziplinen trotz Publikationen und gut dokumentierten Erfolgen vom medizinischen Establishment mit Gründen abgelehnt werden, die an religiöse Glaubenssätze erinnern. Es ist offensichtlich, dass es neben der Schulmedizin bei vielen Krankheiten sinnvollere Behandlungen gibt, die aber ein erweitertes Verständnis von Naturwissenschaft erfordern.Das Interesse des Autors an chronischen Krankheiten wurde geweckt, als er 1989 Assistent an der zahnchirurgischen Poliklinik war. Die Therapien bei diesen Schmerz-, Funktions-, Schleimhaut- und Tumorpatient:innen bestand neben Chirurgie vor allem aus Verschreibung von Kortison, Schmerzmitteln, Antidepressiva und ähnlichen Substanzen mit ihren potenziellen Nebenwirkungen.

 

"Stark und selbstbestimmt in der zweiten Lebenshälfte. Die Psychologie der Lebensübergänge nutzen."
heisst der Untertitel des Buches "Own your Age" der em. Professorin für Psychologie in Bern.
Julius Beltz Verlag Fr. 34.50
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Carolin Emcke, Was wahr ist
Ein Plädoyer für die Ethik des Erzählens und das Denken in UtopienWie lässt sich von Gewalt erzählen? Wie lässt sich von Erfahrungen erzählen, die alle moralischen Erwartungen, was Menschen einander antun können, außer Kraft setzen? Mit welcher Behutsamkeit, welcher Diskretion und welcher Empathie muss nach einer Sprache gesucht werden im Kontext von Krieg und Gewalt? Carolin Emcke fragt nach der Ethik des Erzählens trotz allem.
Wallstein Verlag Fr. 27.90
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Literaturclub vom 2.April 2024

Jennifer Khakshouri wird mit ihren Gästen Nina Kunz, Thomas Strässle und der Schriftstellerin Deborah Feldman diese Bücher besprechen:
Fr. 33.50 Bitte per Mail bestellen
Fr. 30.50 Bitte per Mail bestellen
Fr. 33.50 Bitte per Mail bestellen
Fr. 31.90 Bitte per Mail bestellen

Blumen für die Kunst im Kunsthaus in Aarau
Durch die Ausstellung "Blumen für die Kunst" erhielt das Kunsthaus in Aarau grosse Aufmerksamkeit. Zum 10jährigen Jubiläum erscheint diese Publikation, welche die floralen Interpretationen von Bildern der Floristen*innen, die dort nur während sechs Tagen zu sehen waren, wieder aufblühen lassen. Sie können den Band hier zum Preise von Fr. 49.00 bestellen.

Bücher für das Osternest für unsere Kinder und Enkel
Legen Sie doch auch ein Buch in die Osternestchen!



 



Axel Hacke, über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte
  Info/bestellen
DuMont Buchverlag
224 Seiten Fr. 25.00

Ein Plädoyer gegen das Verzagen und für die Heiterkeit: »Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst«, schrieb Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurück? In Zeiten, in denen uns im Angesicht globaler Krisen intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen Gemütszustand, nach einer Haltung dem Leben gegenüber, in der wir seltsam ungeübt geworden sind. Unterhaltsam, klug und persönlich erforscht er die Ursprünge des Begriffs, erklärt, was die Heiterkeit vom Witz und von der Fröhlichkeit unterscheidet und warum sie ohne den Ernst des Lebens nicht zu haben ist. »Ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln.





Das Engadin Biografie einer Landschaft
Unter den Alpenregionen geniesst das Engadin seit mehr als 150 Jahren einen besonderen, geradezu legendären Ruf. Dahinter steht aber eine lange Geschichte, die nicht allein von Jetset und Luxustourismus berichtet, sondern auch vom entbehrungsreichen Kampf um Ressourcen. Das Buch stellt Mensch und Gesellschaft in den Mittelpunkt. Es fragt danach, wie sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Engadins seit dem vierten vorchristlichen Jahrtausend in dieser herausforderungsreichen Umwelt eingerichtet haben. Der Autor Karsten Plöger ist promovierter Historiker. Abschluss des Studiums an der University of Oxford mit einer Dissertation zur mittelalterlichen Diplomatie, danach wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut London. Er war von 2010 bis 2018 als Lehrperson und Mitglied der Schulleitung am Lyceum Alpinum Zuoz tätig, zuletzt als Rektor ad interim. Er lebt heute in Wien.
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Bücher, die in einer Buchhandlung handeln:
Ich liebe meine Internetbuchhandlung sehr, aber eine echte Buchhandlung ist einfach immer noch sehr schön. Diese Bücher spielen in einer Buchhandlung oder in einem Antiquariat.








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