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Jean-Jacques
Rousseau * 28. Juni 1712 in Genf; † 2. Juli 1778 in Ermenonville bei
Paris.
Er war ein Ausnahmebegabter, ein Exzentriker, ein
Querkopf. Einer, der in seinen Schriften extrem hohe moralische Ansprüche
predigte und gesellschaftlichen Utopien nachhing, aber auch einer mit vielen
Brüchen im Leben, einer, der sich immer wieder mit Freunden und Förderern
überwarf.
Zum Rousseau-Jubiläum
habe ich Ihnen einige Bücher zusammengestellt
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Jean-Jacques
Rousseau, Träumereien
eines einsam Schweifenden. Übersetzt
von
Stefan Zweifel
Matthes
& Seitz
250 Seiten Fr. 41.90 |
Rousseaus
Schlüsseltext, den er selbst als eine persönliche
Fortsetzung seiner Bekenntnisse schrieb, verhandelt tiefe Fragen
nach dem Sinn des Lebens, des Fühlens und des Denkens.
Stefan Zweifel führt den Leser mit der "kühnen
Rhythmik und Musikalität" (Begründung des Zuger
Übersetzerpreises) seiner Übersetzung an die Poesie
dieses unerschöpflichen Textes heran, und gibt einen radikal
neuen Blick auf dessen Denken frei: Ein frei schweifendes Denken,
das mitten in der Aufklärung die Romantik eröffnete
und sich allen Interpretationen bis heute ins Offene entzog.
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Karlfriedrich
Herb/Bernhard Taureck, Rousseau-Brevier. Schlüsseltexte
und
Erläuterungen
Fink
Verlag
200 Seiten Fr. 41.90 |
Rousseaus
Gedanken sind heute aktuell wie nie. Fast scheint es, als habe
Rousseau mit seinem Leben und Werk die Geschichte des modernen
Menschen geschrieben. Viele unserer Gewissheiten und Zweifel
tragen seine Handschrift. Dass alle Gewalt vom Volk ausgeht,
hat Rousseau in die Verfassung der modernen Demokratie eingeschrieben.
Keiner hat wie er die Freiheit des Individuums zur Grundlage
aller Aufklärung gemacht. Sein Lob der Natur hat der Ökologie
die Stichworte geliefert und unseren Glauben an den Fortschritt
bis ins Mark erschüttert.
Doch so zeitgemäß seine Ideen noch heute sind, so
wenig bekannt sind seine Texte. Das Rousseau-Brevier lässt
den faszinierenden Denker selbst zu Wort kommen und bietet zudem
ungewohnte Zugänge zu den wichtigsten Fragen und Antworten
seines Werkes, den Grundthemen seines Denkens und seiner Persönlichkeit.
Erläutert werden Rousseaus Zivilisationskritik, die politische
Philosophie, seine pädagogische Anthropologie und seine
Autobiografie für alle, die Rousseau entdecken oder sich
ein neues Bild von ihm machen möchten.
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Heinrich
Meier, Ueber das Glück des philosophischen Lebens.
Reflexionen zu
Rousseaus
Reveries
Beck
Fr. 47.90 |
Die
Rêveries von Jean-Jacques Rousseau sind das schönste
und das gewagteste Buch des Genfer Philosophen, dessen 300.
Geburtstag 2012 gefeiert wird. Sie haben das philosophische
Leben zu ihrem Gegenstand und gipfeln in einer poetischen Darstellung
des Glücks, das dieses Leben eröffnet.
Heinrich Meiers eindringliche Auseinandersetzung mit der letzten
und am wenigsten verstandenen Schrift Rousseaus besteht aus
zwei Büchern, die sich gegenseitig erhellen. Das erste
unternimmt es, in ständiger Rücksicht auf die Rêveries
- Die Träumereien des einsamen Spaziergängers, wie
der deutsche Titel lautet - das philosophische Leben zu denken.
Seine sieben Kapitel sind überschrieben: Der Philosoph
unter Nichtphilosophen, Glaube, Natur, Beisichselbstsein, Politik,
Liebe, Selbsterkenntnis. Das zweite gibt eine neue Auslegung
des umstrittensten Werkes von Rousseau, des Glaubensbekenntnisses
des Savoyischen Vikars, das ein gelungenes nichtphilosophisches
Leben grundzulegen sucht. Die Rêveries verweisen den Leser
nachdrücklich auf das Glaubensbekenntnis, das 1762 als
Teil von Emile oder Über die Erziehung erschienen war und
Rousseau die politische Verfolgung durch die kirchlichen und
weltlichen Autoritäten seiner Zeit eintrug.
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Michel
Soetard, Jean-Jacques Rousseau.
Leben
und Werk
Beck
128 Seiten Fr. 14.50 |
Rousseau
ist der am meisten gelesene französische Aufklärer.
Auf einzigartige Weise spiegeln sich die Widersprüche seiner
Zeit in seinem unsteten Leben, in seinem Denken an der Grenze
zwischen Aufklärung und Romantik und in seinem breit gefächerten
philosophischen und literarischen Werk. Michel Soëtard
macht den Leser anschaulich und mit dem Blick für das Wesentliche
mit Rousseau vertraut, der von Kant als "der Kopernikus
der Moral" begrüßt wurde und bis heute hochaktuell
ist.
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Winfried
Böhm/Michel Soetard, Jean-Jacques Rousseau der Pädagoge.
Einführung
mit zentralen Texten
Schöningh
149 Seiten Fr. 28.90 |
Jean-Jacques
Rousseau - ein Klassiker der Erziehung.
Kaum ein anderer hat das Denken über Erziehung in der Moderne
so vielfältig und so nachhaltig beeinflusst wie Jean-Jacques
Rousseau. An dem genialen Autodidakten, dessen Geburtstag sich
im Juni 2012 zum 300. Male jährt, scheiden sich bis heute
die Geister, sowohl was seine Person und Biografie als auch
was seine pädagogischen Ideen und Entwürfe betrifft.
Man könnte die ganze Geschichte der Pädagogik sogar
einteilen in eine Epoche vor und eine nach Rousseau.
Die beiden ausgewiesenen Rousseau-Kenner - der deutsche Pädagoge
Winfried Böhm und der französische Erziehungsphilosoph
Michel Soëtard führen mit diesem Lehr- und Lernbuch
vor allem in die Pädagogik Rousseaus ein und legen eine
zum Teil ganz neue Auswahl seiner zentralen Texte vor, welche
ihn als hochaktuellen Kultur- und Gesellschaftskritiker und
als den genuinen Entdecker und Erfinder von Kindheit und Erziehung
zeigen.
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Alfred
Hirsch, Rousseaus Traum vom Ewigen Frieden. Philosophie
für Einsteiger
Fink
Verlag
180 Seiten Fr. 28.90 |
"Die
Sehnsucht nach immerwährendem Frieden ist so alt wie die
Menschheit selbst. Jean-Jacques Rousseau hat in seinem aufklärerischen
Denken einen neuen Zugang zum Konzept eines universellen Friedens
freigelegt, der auch auf ihn selbst ein neues Licht wirft.
Selten wurde der Zusammenhang von kulturell-historischer Entwicklung
und politischer Ordnung intellektuell so intensiv durchdrungen
wie in Rousseaus Vorstellung des Friedens. Umso erstaunlicher
ist es, dass diese Seite des großen Denkers bisher unentdeckt
blieb. Alfred Hirsch bringt uns Rousseau ein großes Stück
näher, indem er anschaulich das Panorama eines Friedensdenkens
nachzeichnet, das noch keine Disziplinengrenzen kennt und sich
deshalb frei entfalten kann. Rousseaus Vorstellung vom Frieden
ist geprägt von einer Skepsis gegenüber den Wissenschaften
und dem Medium der Sprache, die auch uns heute aufs Tiefste
eingeprägt ist."
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Chrstiane
Landgrebe, Zurück
zur Natur? Das wilde Leben des J.J.Rousseau
Beltz
375 Seiten Fr. 21.90 |
Wer
sich mit dem wahren Leben des Jean-Jacques Rousseau beschäftigt,
muss mit vielen falschen Vorstellungen aufräumen, die dem
Aufklärer zugeschrieben werden. Diese großartig erzählte
Biographie wird das Bild, das wir uns bislang von Jean-Jacques
Rousseau gemacht haben, nachhaltig verändern.
Auch 300 Jahre nach seinem Geburtstag wird über Rousseau
heftig debattiert. Philosophie und Politik, Theologie und Pädagogik
verdanken ihm viele Anregungen. Öko- und Friedensbewegung
und politische Utopisten orientieren sich bis heute an ihm.
Christiane Landgrebe zeichnet in ihrem Buch sämtliche Stationen
seines Lebens bis ins Exil nach. Ein "wildes Leben",
das mit seinen erotischen Verstrickungen und seinem Freiheitsdrang
mit dem Werk, das es hervorbrachte, untrennbar verbunden ist.
Sein Bild vom Naturmenschen ist kein "Zurück ins Paradies",
sondern eine bewusste Utopie, die er der fortschrittsgläubigen,
aber ungerechten Gesellschaft entgegen hielt und ist bis heute
aktuell.
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Jean
Starobinski, Rousseau.
Eine Welt von Widerständen
Fischer
TB 19437
576 SEiten Fr. 18.90 |
Jean
Starobinskis brillantes Werk über Jean-Jacques Rousseau,
den Denker der Moderne, dessen Wirkmächtigkeit auf den
Gebieten der Wissenschaft, aber und vor allem auch auf den der
alltäglichen Fragen, seit 300 Jahren ungebrochen ist.
In seiner epochalen Studie zeichnet Starobinski präzise
nach, wie Rousseau zum Meister der Anklage einer Welt wird,
in der Ungerechtigkeit und Unterdrückung alltäglich
sind; eine Welt, deren Zerrüttetheit sich in allen ihren
Widersprüchen im Seelenleben des großen Philosophen
spiegelt. Die Brisanz seiner Gedanken zur Demokratie, zur Sprache
und zur Erziehung sind gerade in den heutigen Zeiten uneingeschränkt
aktuell.
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Ernst
Cassirer, Über
Rousseau
Suhrkamp
TB Band 2025
174 Seiten Fr. 14.90 |
Nie
zuvor ist die innere Zerrissenheit von Rousseaus Schriften mit
solcher Konsequenz philosophisch ernstgenommen worden wie in
Ernst Cassirers großer Studie "Das Problem Jean-Jacques
Rousseau" von 1932. Cassirer zeigt den epochalen Kritiker
der modernen Zivilisation und Entfremdung, den revolutionären
Theoretiker des Gesellschaftsvertrags, aber auch den skrupulösen
Erforscher der eigenen Existenz, den einflußreichen Pädagogen
und den einsamen Melancholiker. Den verborgenen Angelpunkt dieses
schillernden Kosmos findet Cassirer in Rousseaus Theorie der
Subjektivität und der universellen praktischen Vernunft,
auf deren Grundlage wenige Jahre später Kant die Grundprinzipien
seiner Moral- und Rechtsphilosophie entwickeln konnte; eine
Spur, die Cassirer in seiner Studie über Kant und Rousseau
von 1939 weiterverfolgt hat. Von ungebrochener Aktualität
und Lebendigkeit, bieten sich Cassirers brillante Rousseau-Studien
nach wie vor besonders auch zur Einführung in die Gedankenwelt
Rousseaus an.
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Jean-Jacques
Rousseau, Die
Bekenntnisse
dtv
752 Seiten Fr. 23.90 |
Die
"Confessions", 1782 bis 1789 in 12 Büchern erschienen,
sind ein einzigartiges Dokument einer schonungslosen Selbstanalyse
wie auch ein Werk der Verteidigung. Aufklärer von hohen
Graden setzt er der reinen Vernunft- und Zivilisationsgläubigkeit
den revolutionären Rückzug auf die Natur und das Gefühl
des Menschen entgegen. Freimütig wird Intimes preisgegeben,
trotzig gegen Feinde im Lager der Aufklärung polemisiert.
Die Zerrissenheit des Hochbegabten, die extremen Schwankungen
des Lebenslaufs spiegeln sich auch im Aufbau seiner Lebensbeichte
wider.
Die vollständige und kommentierte Ausgabe enthält
15 zeitgenössische Kupferstiche.
"Ich beginne ein Unternehmen, das ohne Beispiel ist und
das niemand nachahmen wird. Ich will meinesgleichen einen Menschen
in der ganzen Naturwahrheit zeigen, und dieser Mensch werde
ich sein." Jean-Jacques Rousseau
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Jean-Jacques
Rousseau, Ich
sah eine andere Welt. Philosophische Briefe
Hanser
400 Seiten Fr. 37.90 |
Der
Philosoph Jean-Jacques Rousseau hat weit über das 18. Jahrhundert
hinaus gewirkt. Seine Briefe an Frauen und Männer, an Geistliche,
Fürsten und prominente Intellektuelle sind philosophische
Statements. Henning Ritter legt nun die erste deutsche Ausgabe
dieser Briefe vor. Rousseaus Beiträge zu Philosophie und
Anthropologie, zur politischen Theorie, zu Religion und Erziehung,
Musik und Botanik sind heute so aktuell wie vor zweieinhalb
Jahrhunderten, etwa wenn er darüber räsoniert, dass
ein Erdbeben nur zur Katastrophe wird, weil Menschen an einer
gefährdeten Stelle eine Großstadt gebaut haben. Der
große Aufklärer aus Frankreich erweist sich als Meister
der pointierten Formulierung.
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Jean-Jacques
Rousseau, Die
Bekenntnisse
dtv
752 Seiten Fr. 23.90 |
Jean-Jacques
Rousseau (1712-1778) hat eine Vielzahl von Spuren in der modernen
Kultur hinterlassen. In klassischen Werken der Philosophie,
Pädagogik und Literatur deckt er Möglichkeiten und
Irrwege des Projekts der Moderne auf. Seine Ethik der Individualität
beeinflußt unmittelbar die Politik der Menschenrechte.
Die Monographie von Dieter Sturma arbeitet die Grundzüge
des Werks heraus und zeigt, daß die Rezeption Rousseaus
in wichtigen Punkten zu korrigieren ist - das gilt auch für
das Schlagwort "Zurück zur Natur!"
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