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Auf
der Homepage des neu gegründeten Verlages Römerhof in Zürich
habe ich folgendes gelesen:
Wir
veröffentlichen spannende Biographien über Menschen,
die Außergewöhnliches geleistet oder erlebt haben –
für Menschen, die anregende Lektüre schätzen und Wert
auf sorgfältig recherchierte Fakten legen.
Ich
wünsche dem Verlag viel Erfolg!
Die
Verlegerin Anne Rüffer und die Rechtsanwältin Gitti Hug haben
gemeinsam den Römerhof
Verlag mit Sitz in Zürich gegründet.
Anne
RüfferGitti
Hug
Im
Februar werden die ersten zwei Bände des Verlages erscheinen:
Mary
Lavater-Sloman, Lucrezia Borgia und ihr Schatten
368
Seiten Fr. 39.00 bitte mit Mail bestellen
Sie war eine der bewegendsten Frauen der Renaissance: Lucrezia Borgia
(1480–1519),
Tochter des späteren Papstes Alexander VI., wurde bereits im Alter
von 13 Jahren zum
Spielball der großen Politik und der Intrigen ihres Vaters und ihres
Bruders.
Bewundert und gefürchtet, beneidet und als Mitglied des berüchtigten
Borgia-Clans
zugleich übelsten Verleumdungen ausgesetzt, wurde Lucrezia Borgia
den Ruf einer
Giftmischerin und Geliebten des eigenen Vaters bis in unsere Zeit nicht
los.
Das Buch von Mary Lavater-Sloman zeichnet ein facettenreiches Bild dieser
außergewöhnlichen und überaus widersprüchlichen Frau.
Durch die Verknüpfung sorgfältig
recherchierter Fakten mit einer fiktiven Erzählfigur gelingt es der
Autorin, das schillernde
Wesen der Lucrezia Borgia aus nächster Nähe und doch so objektiv
wie möglich
darzustellen: als eine starke, intelligente Frau, die mit Beharrlichkeit
und Lebenslust
gegen die Hindernisse ihrer Herkunft und ihrer Zeit anzukämpfen versuchte.
Mit einem kommentierenden Essay von Professor Bernd Roeck, Lehrstuhl für
Neuere
und Neueste Geschichte mit Schwerpunkt Frühe Neuzeit an der Universität
Zürich.
Mary Lavater-Sloman wurde 1891 als Tochter einer alteingesessenen Hamburger
Reederfamilie geboren. Schon als junges Mädchen lernte sie im damaligen
St. Petersburg
den Schweizer Ingenieur Emil Lavater kennen. 1912 heiratete das Paar und
lebte von
1914 bis 1919 in Moskau. Nach einer abenteuerlichen Flucht vor den Greueln
der russischen
Revolution ließ sich Mary Lavater-Sloman mit ihrer Familie in Winterthur
nieder. Ab 1943 lebte die Mutter vierer Kinder in Ascona. Im Alter von
fast 89 Jahren
ist Mary Lavater Sloman in Zürich verstorben.
Mary Lavater-Sloman wurde berühmt durch die Darstellungen bedeutender
Figuren
Europas – wie Johann Caspar Lavater, Henri Meister, Jeanne d’Arc,
Elizabeth I. von
England, Katharina die Große, Annette von Droste-Hülshoff.
Ihre Biographien bestechen
durch ihre Liebe zum Detail, basieren auf sorgfältigen Quellenstudium
und sind
packend geschrieben.
Die Schriftstellerin wurde unter anderem mit dem Preis der Schweizerischen
Schillerstiftung,
dem Bodensee-Literatur-Preis sowie mit dem Kulturpreis der Stadt Winterthur
ausgezeichnet.
Susanne Giger, Hans Vontobel. Bankier Patron Zeitzeuge
208 Seiten, zahlreiche Photografien Fr. 38.00 bitte mit Mail bestellen
erscheint im Februar 2009
An sieben ausgewählten Schauplätzen blickt der inzwischen 92-jährige
Patron der renommierten Schweizer Bank Vontobel auf sein bewegtes Leben
zurück und erzählt
von prägenden Erfahrungen aus seinem Berufs- und Privatleben. Seine
Gedanken
und Erinnerungen sind zugleich ein Stück Zeit- und Zürich-Geschichte,
und sie veranschaulichen den Wandel des letzten Jahrhunderts – in
der Finanzwelt, der Politik
und der Gesellschaft.
Der Wirtschaftsjournalistin Susanne Giger gelingt es in ihren Gesprächen
mit Hans
Vontobel, den bedeutenden Bankier von einer ganz persönlichen Seite
zu zeigen: ein
wertvoller Einblick in den reichen Erfahrungsschatz eines Mannes, der
nahezu ein
ganzes Jahrhundert überblickt. Und es ist eine unterhaltsame Lektüre
über Historisches,
Fachliches, Weisheiten, Menschen, Geld und Zahlen.
Im März wird dann der dritte Band erscheinen:
Walter
Nigg, Franz Overbeck. Versuch einer Würdigung
284 Seiten Fr. 39.00 bitte mit Mail bestellen
erscheint im März 2009
Franz Camille Overbeck (1837–1905), religiöser Skeptiker und
treuester Freund Nietzsches,
gehört zu den widersprüchlichsten Gelehrten des 19. Jahrhunderts.
Obwohl Professor für evangelische Theologie an der Universität
Basel, distanzierte
sich Overbeck schon früh von der akademischen Theologie und von der
kirchlichen
Auslegung des Christentums. Auf Veranlassung Nietzsches hin formulierte
Overbeck
1873 die Schrift Ȇber die Christlichkeit unserer heutigen
Theologie«. Darin übt er
pointiert Kritik am theologischen Historismus und an der Apologetik.
Das Buch des Overbeck-Kenners Walter Nigg basiert auf dem umfangreichen
handschriftlichen Nachlass des Basler Theologen. Walter Nigg nimmt darin
eine umfassende
Darstellung von Overbecks oft verkanntem Werk und eine bestechend klare
Analyse seiner an Widersprüchen reichen Persönlichkeit vor.
Overbecks Kritik an der Verbindung zwischen Kirche und Macht hat in einer
Zeit, in
der Religion immer wieder zu politischen Zwecken missbraucht wird, nichts
von ihrer
Aktualität eingebüßt.
Walter Nigg, 1903 in Luzern geboren, studierte Philosophie und Evangelische
Theologie
in Göttingen, Leipzig und Zürich. 1940 wurde er als Titularprofessor
für Kirchengeschichte
an die Universität Zürich berufen. Neben der Professur amtierte
er als
Pfarrer im zürcherischen Dänikon, wo er 1988 starb.
Walter Niggs Bücher handeln von bedeutenden, jedoch in Vergessenheit
geratenen
Persönlichkeiten aus der Geschichte des Christentums. Seine feinsinnigen
Porträts
über Heilige, Denker, Künstler oder Ketzer zeichnen sich durch
die poetische Sprache
und ihre Wissenschaftlichkeit aus. Walter Nigg leistete einen bedeutenden
Beitrag
zur ökumenischen Annäherung der christlichen Konfessionen.
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