Archiv 2010


Curt Riess, Café Odeon

 
Europa Verlag
350 Seiten, 24 Abb Fr. 35.20

Am Sonntag, dem 1. Juli 1911, eröffnete das Grand Café Odeon um 18.00 Uhr erstmals seine Türen. Zahlreiche Schriftsteller, Maler und Musiker verkehrten regelmässig im Odeon und verliehen dem Café über Jahrzehnte hinweg den Ruf eines Intellektuellentreffpunktes.
Lenin, Thomas und Klaus Mann, Albert Einstein, Else Lasker-Schüler, Frank Wedekind, Erich Maria Remarque, Stefan Zweig, James Joyce, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt gehörten zu den Gästen. Ein Vertrauensmann der Emigranten war der Verleger des Europa Verlags, Emil Oprecht, der die Werke vieler Exilschriftsteller druckte und sie meist ins Odeon einführte. Auch nach dem zweiten Weltkrieg blieb das Odeon ein Treffpunkt der Intellektuellen und Künstler und ist bis heute eines der bekanntesten Kaffeehäuser Europas. Lassen Sie sich begeistern von den Geschichten rund um das opulente Jugendstilcafé, welches nun 100 Jahre alt wird.


Sid Jacobson/Ernie Colon, Anne Frank, die Comic-Biografie

 
Carlsen
160 Seiten Fr. 26.90

Anne Frank ist eine der bekanntesten historischen Personen des 20. Jahrhunderts. Durch ihr Tagebuch hat sie ihr Leben einem großen Publikum nähergebracht und ist unvergessen. Im Auftrag des Anne-Frank-Museum in Amsterdam haben Sid Jacobson und Ernie Colón die erste autorisierte und umfassende grafische Biografie Anne Franks geschaffen. Angefangen mit der Heirat ihrer Elternüber Annes erste Lebensjahre in Frankfurt, das Aufkommen des Nationalsozialismus, die Emigration nach Amsterdam, die Jahre im Versteck bis hin zu ihrem tragischen Tod im KZ Bergen-Belsen, der exemplarisch für Millionen Schicksale steht. Diese grafische Biografie ist jetzt schon die wichtigste des Jahres.


George W. Bush, Decision points. Englische Ausgabe

 
Crown Publishers
Fr. 47.20

President George W. Bush describes the critical decisions of his presidency and personal life. "Decision Points" is the account of America's 43rd president. Shattering the conventions of political autobiography, George W. Bush offers a strikingly candid journey through the defining decisions of his life.


Keith Richards, Life

 
Heyne Verlag
735 Seiten, Fr. 44.90

Bei den Rolling Stones erschuf Keith Richards die Songs, die die Welt veränderten. Sein Leben ist purer Rock'n'Roll. Jetzt endlich erzählt er selbst seine atemberaubende Geschichte inmitten eines »crossfire hurricane«. Und er tut dies mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit, die bis heute sein Markenzeichen geblieben ist. Die Geschichte, auf die wir alle gewartet haben - unverwechselbar, kompromisslos und authentisch.
Wie er als Kind in England die Platten von Chuck Berry und Muddy Waters rauf und runter hörte. Wie er Gitarre lernte und mit Mick Jagger und Brian Jones die bis heute größte Rockband aller Zeiten gründete - die Rolling Stones. Er berichtet von dem frühen Ruhm und den berüchtigten Drogen-Razzien, die ihm sein Image als ewiger Rebell und Volksheld einbrachten. Wie er die unsterblichen Riffs zu Songs wie »Jumpin' Jack Flash« oder »Honky Tonk Women« erfand. Die Beziehung mit Anita Pallenberg und der tragische Tod von Brian Jones. Die Flucht vor der Steuerfahndung nach Frankreich, die legendären Konzerte und Tourneen in den USA. Isolation und Sucht. Die Liebe zu Patti Hansen. Streitereien mit Mick Jagger und die anschließende Versöhnung. Heirat, Familie, die Soloalben und die Xpensive Winos - und das, was am Ende bleibt.


Charles Aznavour, Mit leiser Stimme. Mein Leben - ein Chanson

 
Graf Verlag
219 Seiten Fr. 29.90

La Bohème und Du lässt disch gehen das sind die Hits von Charles Aznavour, die ihn auch hierzulande berühmt gemacht haben. Der Chansonstar und Schauspieler, der auch als Jazzmusiker Furore gemacht hat, ist nun für ein neues Publikum zu entdecken. In seinem Bestseller erzählt er nicht chronologisch, dafür sehr lebendig und persönlich von den Ereignissen, die ihn prägten: von seinen Anfängen im kleinen Pariser Restaurant, wo seine Eltern für ihre armenischen Landsleute kochten und Musik machten. Von seiner mehrjährigen USA-Tournee mit Edith Piaf 1947, die ihm in Frankreich zum Durchbruch verhalf. Von seinen Künstlerfreundschaften mit Ray Charles, Liza Minnelli und vielen anderen Jazz- und Soulgrößen. Und nicht zuletzt von seiner Familie: Mit seiner ältesten Tochter hat er kürzlich armenische Volkslieder eingespielt. Dieses lebendig erzählte Erinnerungsbuch zeugt von der ungebrochenen Energie einer leidenschaftlichen Künstlerseele.


Christine Loriol, Madame Etoile, wie werde ich glücklich? Gespräche mit
der Astrologin Monica Kissling
 
Wörterseh
200 Seioten Fr. 36.90

Wenn das Wort Horoskop fällt, sind die Meinungen oft schnell gemacht. Astrologie fasziniert und polarisiert gleichermaßen. Dabei wissen die wenigsten Menschen, was Astrologie überhaupt ist. Das vorliegende Buch klärt auf und gibt Antworten auf Fragen wie: Was kann man aus einem Horoskop lesen - und was nicht? Steht unser Schicksal in den Sternen, und wenn ja, in wie weit ist unser Leben vorbestimmt? Zeigt das Horoskop, wie wir glücklich werden können? Kann es uns helfen, den richtigen Partner zu finden? Was bedeutet das Sternzeichen und was der Aszendent wirklich? Können wir glückliche und unglückliche Zeiten im Voraus erkennen? Und den unglücklichen dadurch ausweichen? Hat die Astrologie eine wissenschaftliche Grundlage, oder ist sie Glaubenssache?
Die Journalistin Christine Loriol hat der Astrologin Monica Kissling all die Fragen gestellt, die im Zusammenhang mit Sterndeutung interessieren und bewegen. Entstanden ist ein Buch, das ebenso fundiert und praxisnah Auskunft darüber gibt, wie man die Astrologie nutzen kann und wann man skeptisch sein sollte. Es vermittelt die Komplexität der Astrologie in einer leicht verständlichen Sprache und lässt ihre Faszination spürbar werden.


Kita Morio, Das Haus Nire. Der Verfall einer Familie

 
Edition q
988 Seiten Fr. 64.00

Ein Jahrhundertroman! Dieses preisgekrönte Meisterwerk erzählt vom Aufstieg und Fall der Familie Nire und der von ihr geführten Nervenklinik. Mit feiner Ironie und scharfer Beobachtungsgabe zeichnet Kita Morio ein faszinierendes, bisweilen karikierendes Bild eines Clans, der im Konflikt zwischen geschäftlichem Erfolg und persönlichem Lebensglück zu zerbrechen droht. Familienpatriarch Kiichiro und seine älteste Tochter setzen alles daran, ihre vermeintlich heile Welt zu retten. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, scheint das Schicksal des Familienimperiums endgültig besiegelt.


Kalender, die Sie durch das Neue Jahr begleiten könnten


Swetlana Geier ist am 7. November 2010 gestorben, 87 alt. Sie war die grösste Übersetzerin russischer Literatur und hat so neue Massstäbe gesetzt.
Bücher, die sie übersetzt hatte

Kalender, die Sie durch das Neue Jahr begleiten könnten


Sebastian von Junger, War. Ein Jahr im Krieg

 
Blessing
335 Seiten Fr. 33.90

Dies ist kein Buch über Afghanistan oder den Krieg gegen den Terrorismus. Es ist ein ergreifendes, ehrliches, sehr intensives Buch über Männer im Krieg, über den Zusammenhalt einer Gruppe, in der jeder alles für die anderen tun würde, auch wenn man sich nur kurze Zeit kennt. Junger schreibt seine Erfahrungen aus der Zeit nieder, als er einen Zug des Zweiten Bataillons der US-Army ein Jahr lang in Afghanistan begleitete.


Loki Schmidt, Auf dem Roten Teppich. Und fest auf der Erde. Im Gespräch
mit Dieter Buhl
Frau Schmidt ist am 21. Oktober verstorben
Hoffmann & Campe
222 Seiten, zahlreiche Fotos Fr. 34.90

"Mit Knicksen konnte ich nicht dienen." - Die Bilanz eines reichen Lebens. Wer packt dem Kanzler die Koffer, wenn er auf Reisen geht? Wie schmecken gekochte Pferdesehnen, die bei einem Pekinger Staatsbankett serviert werden? Was bietet man Jehan Sadat, die sich plötzlich zum Besuch im Reihenhaus ansagt? Mit Charme und Humor erzählt Loki Schmidt aus ihrem Leben - ob vor oder hinter den Kulissen der Macht.
Aus einem Arbeiterhaushalt in die Welt der Mächtigen und Monarchen - Loki Schmidt, Frau eines bedeutenden Bundeskanzlers und Naturschützerin von Rang, erinnert sich: Wie änderte sich ihr Leben mit dem Eintritt ihres Mannes in die Politik? Welche Aufgaben musste sie als Gattin eines Ministers und Regierungschefs bewältigen? Was hat sie aus den Möglichkeiten gemacht, die sich ihr auf der Bühne der Öffentlichkeit boten? Sie hat viel zu erzählen - von Ellenbogenstößen der Ceausescus in die Rippen des Kanzlerpaares und übelriechenden Briefen an ihre Adresse, von Frikadellen à la Adenauer und einer aufmüpfigen Farah Diba am persischen Hof. Trotz allem Glanz und Gloria ist sich Loki Schmidt treu geblieben.


Axel Hacke/Giovanni Di Lorenzo. Wofür stehst Du? Was in unserem Leben
wichtig ist. Eine Suche
 
Kiepenheuer & Witsch
230 Seiten Fr. 31.90

Wofür stehst Du? Ein Plädoyer gegen die Gleichgültigkeit.
Giovanni di Lorenzo und Axel Hacke haben zusammen ein ungewöhnliches Buch geschrieben: Sie stellen die große Frage nach den Werten, die für sie maßgeblich sind - oder sein sollten.
Zwei Freunde, nahezu gleichaltrig, stellen fest, dass sie sich in Jahrzehnten über vieles Private ausgetauscht haben, Leidenschaften, Ehen und Trennungen, Erfolge, Ängste und Todesfälle, dass aber eines zwischen ihnen seltsam unbesprochen blieb: An welche grundlegenden Werte glaubst du eigentlich, wenn es nicht um dich, sondern um uns alle geht? Was ist wirklich wichtig in diesem Land? Für welche Ziele der Gemeinschaft bist du bereit, dich einzusetzen? Kurz: Wofür stehst du?
Wir leben in Zeiten unübersehbaren Rückzugs ins Persönliche, einer nachgerade verbissenen, ja, verzweifelten Glückssuche im Privaten, der massenhaften Ablehnung gesellschaftlicher Verantwortung, in Zeiten von Missmut, Frust und Gemoser über den Staat. Die Beteiligung an Wahlen sinkt kontinuierlich, die Bereitschaft, sich als Bürger zu verstehen, wird immer geringer. Dafür wachsen Ansprüche auf der einen, Gleichgültigkeit auf der anderen Seite. Das ist angesichts großer Herausforderungen eine unakzeptable Situation, aus der viele Menschen für sich selbst ratlos und vergeblich einen Ausweg suchen.
In diesem Buch versuchen die Autoren zu beschreiben, welche Werte sie für wichtig halten - und dies auf sehr ungewöhnlichen Wegen: nicht als abstrakten Tugendkatalog, sondern als eine Art Inventur bisheriger Lebensführung. Manchmal jeder für sich, dann wieder beide gemeinsam oder im Schlagabtausch, mal essayistisch, mal im Stile von Reportern, geradezu psychoanalytisch suchend, bisweilen poetisch und assoziativ, dann wieder sehr nüchtern reflektierend, immer subjektiv erzählend und sehr selbstkritisch suchen die Autoren nach Antworten in den großen Themenfeldern Politik und Staat, Klimawandel, Gerechtigkeit, Migration und Fremdheit, Angst und Depression, Krankheit und Tod.


Alexander Kluge/Gerhard Richter, Dezember. 39 Geschichten. 39 Bilder

 
Suhrkamp
100 Seiten Fr. 34.40

Zu Silvester 2009 verabreden sich im WALDHAUS SILS MARIA im Engadin (wo die Geister von Hermann Hesse, Thomas Mann und T. W. Adorno siedeln) Gerhard Richter und Alexander Kluge zu einer Zusammenarbeit. Gerhard Richter ist am 9. Februar 1932, Alexander Kluge am 14. Februar 1932 geboren. So stellten sie fest, daß sie „Zeitverwandte“ sind: sie haben das Jahrhundert mit verschiedenen Augen, aber zeitgleichem Blick gesehen.


René Holenstein, Wer langsam geht, kommt weit. Ein halbes Jahrhundert
Schweizer Entwicklungshilfe
 
Chronos Verlag
280 Seiten, 40 Abb. Fr. 44.80

2011 feiert die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) ihr 50-Jahr-Jubiläum. 1960 wurde der Dienst für technische Zusammenarbeit gegründet, 1961 das Amt eines Delegierten des Bundesrats für technische Zusammenarbeit geschaffen. Dies markierte den eigentlichen Beginn der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit in der Schweiz. Das Buch von René Holenstein blickt auf ein halbes Jahrhundert schweizerische Entwicklungshilfe zurück, zieht Bilanz. Es beschreibt die Grundsätze und die Ziele sowie die Wege und die Akteure der Entwicklungszusammenarbeit. Ein historischer Abriss bietet einen Überblick über die Geschichte der Entwicklungspolitik in der Schweiz. Der Autor fragt nach dem Warum, aber auch nach dem Erreichten, den Erfolgen in der Entwicklungszusammenarbeit. Diese finden sich in der Armutsbekämpfung, der Friedenspolitik und der Wahrung der Menschenrechte, in der guten Regierungsführung sowie der Förderung der Zivilgesellschaft. Die Stärkung von Frauenrechten ist hierbei ein besonders zentraler Aspekt. Doch auch die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit wird thematisiert, auch kritisch, weil Politik und Öffentlichkeit zunehmend messbare Resultate und Qualitätsnachweise fordern. Das Buch enthält überdies Erfahrungsberichte von fünfzehn Schweizer Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfern, die ihre persönlichen Motivationen sowie verschiedene Facetten ihres Engagements sichtbar machen. Während einige dieser Beiträge eher persönlicher Natur sind, analysieren andere mehr die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Zeit ihres Einsatzes. Das Buch von René Holenstein richtet sich an eine breite Öffentlichkeit und antwortet auf das gestiegene Interesse an globalen Fragen und Entwicklungen. Der Autor arbeitet Erfahrungen auf, macht Lernprozesse sichtbar und stellt Resultate anhand von ausgewählten Beispielen dar. Er umreisst aber auch die aktuellen Herausforderungen der Entwicklungspolitik und präsentiert Handlungsansätze für die Zukunft.


Zuckerschlecken. Kurzgeschichten aus der Schweiz. Hrsg. von Fatima Vidal

bitte mit Mail bestellen  
Verlag POETAe Verlag
149 Seiten Fr. 29.20

Anlässlich des Schreibszene-Wettbewerbs haben Autorinnen und Autoren mit Wohnsitz in der Schweiz kurze Texte geschrieben. Das Wort „Zuckerschlecken“ musste im Text enthalten sein. 45 Autorinnen und Autoren haben mit ihren Geschichten den Weg ins Finale und in diese Anthologie gefunden.


Dietmar Grieser, Es ist nie zu spät. Ihr zweites Leben - von Charlie Chaplin
bis Karlheimz Böhm
 
Amalthea
272 Seiten Fr. 34.50

Die Dienstmagd Anna Mary Robertson ist 75, als sie unter dem Künstlernamen Grandma Moses zur "Weltmeisterin der naiven Malerei" aufsteigt, die Bäuerin Anna Wimschneider erobert als 66-jährige mit ihrem Roman "Herbstmilch" sämtliche Bestsellerlisten, und der Wiener Bürgermeister Theodor Körner ist gar schon 78, als er zum Bundespräsidenten der Republik Österreich gewählt wird. Das berühmte Köchel-Verzeichnis ist die Fleißarbeit eines pensionierten Staatsbeamten, das Sozialwerk "Künstler helfen Künstlern" die Initiative einer abtretenden Burgschauspielerin, Axel Munthes "Buch von San Michele" der Geniestreich eines ehemaligen (und inzwischen erblindeten) Modearztes. Der Chansonnier Charles Aznavour ist 85, als er das Amt des Botschafters seines Heimatstaates Armenien antritt. Auch Daniel Defoe, der Autor des Abenteuerromans "Robinson Crusoe", zählt zu den Spätberufenen, und die englische Rockband "The Zimmers" setzt sich aus Rentnern zusammen, deren Altersdurchschnitt 78 beträgt. Auch im Privatleben alternder Stars kommt es zu erstaunlichen Ausbrüchen später Jugendlichkeit. So lernt George Bernard Shaw erst mit 68 Jahren Tanzen, Charlie Chaplin wird mit 73 Vater, und Pablo Casals tritt mit 80 vor den Traualtar.
Spurensucher Dietmar Grieser hat die interessantesten unter den Spätberufenen mit der ihm eigenen Entdeckerfreude und Sensibilität porträtiert - es ist seine ganz persönliche Antwort auf den heute alles beherrschenden Jugendkult. Das richtige Buch zur richtigen Zeit.


Frauen schwimmen ... und schlagen Wellen. Der Damenschwimmclub
St.-Gallen
Ausstellung zum 100-Jahr-Jubiläum im Volksbad St.Gallen 22.10-6.12.
Limmat Verlag
120 Seiten, 50 Fotos Fr. 44.00

In kurzen Texten und mit vielen Fotografien erzählt dieser Band Schwimmclub-Geschichten. Geschichten von der Hygiene- und Lebensreformbewegung, die zur Gründung von Volksbädern führten, von Sonnenbädern und Bikinis, von büffelgebeizten Gesichtern beim Reigenschwimmen, von Bodenseedurchquerungen oder vom Volksschwimmen «Quer durch Dreilinden». Und von den Fahrten des sogenannten «Sirup Clubs» in die Badeanstalt Altenrhein, wo Männer und Frauen schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbotenerweise gemeinsam badeten.


Emanuel Ammon, Sehen denken

bitte mit Mail bestellen  
Aura Verlag
160 Seiten Fr. 30.00

Fotos und Gedanken von Peter Ammon. Die Bilder entstanden auf vielen Reisen und aus dem eigenen Familienleben über einen Zeitraum von 55 Jahren.


Ausstellung im Landesmuseum Zürich
22.10. 2010 - 3.2.2011:Soie pirate
Band 1: Geschichte der Firma Abraham
Band 2: Stoffkreationen der Firma Abraham
Beide Bände zusammen

Tintenfass mit dem Artikel von Peter von Matt - Mundart oder Hochdeutsch

Kleiner Sprachatlas der deutschen Schweiz

Der Schweizer Buchpreis 2010 wurde am 14. November an die Zürcherin Melinda Nadj Abonji vergeben. Ich gratuliere ganz herzlich!

James Cook und die Entdeckung der Südsee. Katalog zur Ausstellung im Historischen Museum in Bern vom 7. Oktober-13. Februar 2011. Fr.64.00 Nzz Libro bitte mit Mail bestellen

Lukas Hartmann, Bis ans Ende der Meere. Die Reise des Malers John Webber mit Captain Cook. Mehr

Marilyn Monroe, Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte
und Briefe
 
S.Fischer Verlag
269 Seiten, Fotos Fr. 41.50

Ein sensationeller Zufallsfund brachte einmalige Aufzeichnungen ans Licht: die Notizhefte, Briefe und Gedichte, die Marilyn Monroe von 1943 bis zu ihrem Tod 1962 verfasste. Sie zeigen uns das Bild einer belesenen, warmherzigen, klugen und sehr witzigen Frau, die vor allem eins wollte: geliebt werden. Marilyn schreibt leidenschaftlich und verzweifelt, selbstironisch und literarisch. Gute Beobachterin ihrer selbst und anderer, immer eigener Schwierigkeiten und Fähigkeiten bewusst, erstaunlich offen und schonungslos. Sie reflektiert über glückliche und enttäuschende Beziehungen, ihre Kindheit, den traumatischen Aufenthalt in der Psychiatrie, plant Dinner für Freunde. Sie hat ehrgeizige Ziele für ihre Arbeit und Angst vor dem Älterwerden. Immer getrieben von dem Willen, zu lernen, noch besser zu werden, immer und immer weiter ...
In diesem Buch kommt der Mensch hinter dem Ruhm zum Vorschein, die innere Biographie der Norma Jeane Mortenson.
Die Texte liegen im englischen Original und in deutscher Übersetzung vor, das Buch enthält zudem außergewöhnliche Fotos und Faksimiles.


Auma Obama, Das Leben kommt immer dazwischen. Stationen einer Reise

 
Bastei Lübbe
316 Seiten Fr. 34.50

Auma Obama wächst in Kenia auf, studiert in Heidelberg und Bayreuth, lebt 16 Jahre in Deutschland, später in England. Der Aufstieg ihres Bruders Barack führt sie mehrfach in die USA und zu gemeinsamen Reisen durch Kenia. Das Leben in gegensätzlichen Kulturen löst Gefühle der Entfremdung und Einsamkeit in ihr aus und lässt ein Bewusstsein für afrikanische Identität erwachen. Bald steht für sie fest: Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ihrer Heimat ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft.


Margarete Mitscherlich, Die Radikalität des Alters. Einsichten einer Psycho-
analytikerin
 
S.Fischer
267 Seiten Fr. 33.90

Mit über neunzig Jahren wendet sich Margarete Mitscherlich, die Grande Dame der deutschen Psychoanalysedie unermüdliche Aufklärerin, mit großer Entschiedenheit nochmals den großen Fragen ihres Lebens zu: Dem Vergessen und Verdrängen und der Unfähigkeit der Deutschen zu trauern; der Emanzipation im weitesten Sinne, also der Befreiung von Denkeinschränkungen, Vorurteilen, Ideologien, aber auch im engeren Sinne der Emanzipation der Frau und ihrer Stellung in der Gesellschaft; den Geschlechterrollen, männlichen und weiblichen Werten.
Zugleich reflektiert Margarete Mitscherlich das Älter- und Altwerden und beschreibt mit großer Offenheit, wie es ihre Sicht auf die Dinge prägt. In einem sehr persönlichen Stück beschreibt sie schließlich mit dem geschulten Blick der Psychoanalytikerin ihr Leben und Lebenswerk. Ein bewegendes Zeugnis lebendiger Zeitgeschichte.


Stefanie von Wietersheim, Frauen & ihre Refugien

 
Callwey
175 Seiten, 250 Farbabb. Fr. 47.90

Ein Ort der Entspannung, der kleinen Auszeit, oder einfach zum Träumen all dies und noch viel mehr kann das persönliche Refugium darstellen. Stefanie von Wietersheim und die Fotografin Claudia von Boch besuchten 21 faszinierende Frauen und gewähren uns einzigartige Einblicke in ganz persönliche Räume und spektakuläre Rückzugsorte.
Ob Schreibzimmer oder Boudoir, Wintergarten oder Veranda für viele Frauen ist der eigene Raum ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Lebens: Ein Rückzugsort von der Rolle als Mutter, Geliebte, Unternehmerin oder Künstlerin. Ein Refugium für die Konzentration und die Erholung. Ein Ort für Kreativität oder ein Ort der Auszeit und Stille.
Ob barocker Salon, Gartenhütte auf Sylt oder minimalistisches Malatelier: Stefanie von Wietersheims eindrückliche Porträts und Claudia von Bochs einfühlsame Fotografien lassen uns in die Lebens- und Wohngeschichten der Frauen eintauchen.
"Frauen & ihre Refugien" ist ein Buch, das inspiriert und ein Lächeln ins Gesicht zaubert.


Ken Follett, Sturz der Titanen. Die Jahrhundert Saga

 
Bastei-Lübbe
1152 Seiten Fr. 40.50

Das zwanzigste Jahrhundert ist längst schon Geschichte geworden. Wie in Die Säulen der Erde und Die Tore der Welt entwirft Ken Follett in seinem neuen Roman ein gewaltiges Panorama einer ganzen Epoche, doch in einem Maßstab, wie dies kein
heutiger Autor bislang gewagt hat.Der Sturz der Titanen ist der Auftakt zu einer dreibändigen Jahrhundert-Saga, die drei Länder, drei Familien und drei Generationen umfasst. Eine deutsch-österreichische Aristokratenfamilie, die unter den politischen Spannungen zerrissen wird. Eine Familie aus England zwischen Arbeiterschicht und Adel. Und zwei Brüder aus Russland, die in den Strudel der Revolution hineingezogen werden und sich auf verschiedenen Seiten gegenüberstehen. Ihre verflochtenen Schicksale entfalten sich vor dem Hintergrund jener dramatischen Zeit, die mit den Vorboten des Ersten Weltkriegs beginnt und mit dem Fall der Mauer enden wird. Diese Romane werden Geschichte schreiben.


Edelgard Abenstein, Frauen, die gefährlich leben. Geschichten von Mut und
Abenteuer
 
Knesebeck
125 Seiten, zahlreiche Abbildungen Fr. 41.50

Frauen als Politiker, Abenteurer, Extremsportler? Dafür ist früher wie heute viel Mut und Durchsetzungskraft nötig. So viel mehr bei Ida Pfeiffer, die sich 1846 alleine und mit knappem Budget auf ihre erste Weltreise machte und das biedermeierliche Wien hinter sich ließ. Oder im 20. Jahrhundert bei Ulrike Meinhof und Anna Politkowskaja, die sich für ihr politisches Engagement in Lebensgefahr begaben.


Alia Yunis, Feigen in Detroit

 
Aufbau Verlag
472 Seiten Fr. 33.50

Eine schräge, köstliche Mischung aus Gesellschaftsroman, Familiendrama und leichtfüßiger Komödie." Minneapolis Star Tribune
Fatima Abdullah weiß, dass ihre Zeit gekommen ist, denn in neun Tagen wird Prinzessin Scheherazade sie zum 1001. Mal in ihrem Haus in L.A. besuchen. Doch vorher hat sie noch einiges zu erledigen: Sie muss eine Frau für ihren schwulen Lieblingsenkel Amir finden; ihrer 17-jährigen, schwangeren Urenkelin den Koran auf Arabisch und Geburtenkontrolle beibringen; sich mit ihrem Exmann Ibrahim aussöhnen, von dem sie sich nach über 50 Ehejahren getrennt hat; und sie muss entscheiden, welches ihrer acht ungeratenen Kinder das Haus im Libanon erben soll.
Mit Weisheit und Witz erzählt Alia Yunis die ebenso komische wie herzzerreißende Geschichte der vier Generationen einer libanesischen Einwandererfamilie in den USA.
"Ein magischer, scharfsinniger Roman voller Herzenswärme und Humor." Booklist
"Intelligent, ergreifend und beglückend." Kirkus Reviews


Der Katalog zur Picasso Ausstellung im Kunsthaus in Zürich vom

15. Oktober - 30. Januar 2011


Tracy Chevalier, Zwei bemerkenswerte Frauen

 
Knaus Verlag
367 Seiten Fr. 33.90

In ihrem neuen Roman, der an Jane Austen erinnert, setzt die Autorin zwei Frauen ein literarisches Denkmal, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts die männlich beherrschte Welt der Naturforscher herausforderten. Elizabeth Philpot ist eine junge Frau aus besseren Kreisen, deren Familienerbe nicht zu einem standesgemäßen Leben in London reicht. Daher zieht sie 1830 in den kleinen südenglischen Küstenort Lyme Regis. Was ihr zunächst wie eine Verbannung vorkommt, erweist sich als glückliche Fügung, denn am Strand nehmen seltsame Steine sie völlig gefangen: Fossilien. Sie begegnet Mary, einem Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, das die Familie mit dem Verkauf von Fossilien über Wasser hält und dabei spektakuläre Versteinerungen findet. Die beiden ungleichen Frauen freunden sich an. Doch dann verlieben sich beide in denselben Mann.


Richard Dawkins, Die Schöpfungslüge. Warum Darwin Recht hat

 
Ullstein Verlag
608 Seiten Fr. 41.90

Richard Dawkins tritt den Beweis an, dass die Evolutionstheorie keine bloße Hypothese oder gar Glaubenssache ist, sondern dass sie schlicht und ergreifend stimmt. Überzeugend, lebendig und leicht nachvollziehbar legt er dar, was Darwins Theorie wirklich besagt und wie sie begründet ist. Er erklärt, worauf Fossilien hindeuten, warum Rehpinscher und Rosenkohl Belege für experimentelle Evolution sind und warum Wale Hinterbeine haben. Mit Brillanz und Präzision pariert Dawkins alle Angriffe gegen die Evolutionstheorie. Streitbar, fundiert, mit Leidenschaft und Humor belegt der Bestsellerautor, warum Darwin Recht hat.


Esther Pauchard, Jenseits der Couch

bitte mit Mail bestellen  
Nydegg Verlag
400 Seiten Fr. 39.00

Eine Frau wird in die Psychiatrie eingewiesen, die Diagnose lautet Schizophrenie. Sind ihre Beschuldigungen gegen ihren Ehemann ernst zu nehmen? Wahn oder Wirklichkeit? Kassandra Bergen, erfahrene Assistenzärztin in der psychiatrischen Klinik Eschenberg, hat schon manches erlebt. Aber dieser Fall ist anders. Das Schicksal ihrer Patientin lässt sie nicht mehr los. Was als Nachforschung aus medizinischem Interesse beginnt, nimmt bald einen unheilvollen Verlauf. Und nichts ist mehr, wie es zu sein schien.


Rhonda Byrne, The power

 
Droemer/Knaur
272 Seiten Fr. 27.20

"The Secret" offenbarte das Gesetz der Anziehung. Jetzt gibt Rhonda Byrne das größte Geheimnis im Universum preis "The Power", die Kraft, alles zu bekommen, was man sich wünscht.
In diesem Buch werden Sie erfahren, dass Sie nur eines brauchen, um Ihre Beziehungen, Finanzen, Gesundheit, Glück, Karriere und Ihr ganzes Leben zu verändern.
Jede Entdeckung, Erfindung und jede menschliche Errungenschaft geht auf diese Kraft zurück. Vollkommene Gesundheit, harmonische Beziehungen, eine Karriere, die Ihnen voll und ganz entspricht, ein Leben voller Freude und das Geld, um alles haben, sein oder tun zu können, was Sie wollen all das geht auf die Kraft zurück.
Sie sind dem Leben Ihrer Träume näher, als Sie denken, weil die Kraft für alles, was Sie sich wünschen, in Ihnen selbst liegt!
Um all das zu erschaffen, um alles zu verändern, brauchen Sie nur eines THE POWER.


Helmut Maier, Bristen. Kriminalroman

bitte mit Mail bestellen  
Nydegg Verlag, Bern
400 Seiten Fr. 39.00

Finn, Galerist und Kunstfahnder in Zürich, erhält das Angebot, einen Anschlag am Gotthard aufzuklären. Seine Auftraggeberin vermutet, dass Poliziekreise involviert sein könnten. Finn graut vor jeder Art von Gewalt. Seine Fälle sind unblutig, unauffällig und unspektakulär. Seine Täter sind behutsam, fingerfertig und leise. Anschläge können ihm gestohlen bleiben. Trotzdem übernimmt er den Fall. Wegen seiner Auftraggeberin, Maria Lucrezia Kienast, genannt Malu.


Heinz Storrer, Stille Orte der Schweiz. Verborgene Winkel, verträumte
Landschaften
 
Werd Verlag
192 Seiten, zahlr. farbige Abbildungen Fr. 78.40

Das Schöne liegt oft gleich um die Ecke, man muss es nur beachten. Ein wenig Achtsamkeit, wache Sinne und ein Blick für das Naheliegende schon zeigen sich selbst bekannte Orte in neuem Licht. Dann tritt Stille ein. Und die Welt wird zur Poesie. Im Delta des Ticino ebenso wie mitten im Herzen der Stadt Zürich.


Thomas Maissen, Geschichte der Schweiz.

bitte mit Mail bestellen
Verlag Hier und Jetzt
334 Seiten Fr. 38.00

Mit seiner bündigen Geschichte der Schweiz bringt der bekannte Schweizer Historiker Thomas Maissen endlich die lang erwartete neue Übersichtsdarstellung. Maissen schildert in seinem gewohnt flüssigen Stil und verständlicher Sprache die Entstehung der schweizerischen Eidgenossenschaft in ihrem feudalen mittelalterlichen Umfeld, die erstaunliche Selbstbehauptung eines vielfach gespaltenen Staats auf einem zumeist kriegerischen Kontinent, die innere Umgestaltung zum Bundesstaat und die wechselhafte Suche nach dem richtigen Platz in Europa. Er zieht dabei neueste Forschungsergebnisse aus allen Zeitepochen bei. Maissens kompakte Schweizer Geschichte ist die hervorragende Einstiegslektüre für alle Bürgerinnen und Bürger, welche die Geschichte ihres Landes und seiner politischen Ordnung verstehen wollen. Darüber hinaus erklärt das Buch auf verständliche Art in- und ausländischen Geschichtsinteressierten, Studierenden und Schülern die Schweiz in ihren europäischen Zusammenhängen.


Best of ZEITmagazin

 
Edl Germany
320 Seiten, 280 Abbildungen, in Schuber Fr. 70.90

Das Beste aus 40 Jahren ZEITmagazin! Die Geschichte des ZEITmagazins, das sind vier Jahrzehnte der Innovation und Kreativität, der Skandale und Scoops, der Moden und Stile, beschrieben von großen Reportern und Autoren wie Günter Wallraff und Henryk M. Broder, Daniel Kehlmann und Sibylle Berg und im Bild festgehalten von Koryphäen wie Helmut Newton und Juergen Teller. Joschka Fischer fotografierte für das ZEITmagazin seine Turnschuhe, bevor sie Jahre später im Haus der Geschichte ausgestellt wurden. Joseph Beuys empfing die Reporterlegende Peter Sager in seinem Atelier. Hertha Müller zeigte, was sie in ihrem Portemonnaie hatte. In den siebziger Jahren besuchte das ZEITmagazin die Punkrockmusikerin Patti Smith im Chelsea Hotel in New York. Loriot gestaltete einen Titel, ebenso die Künstler Thomas Demand und Olafur Eliasson. Und das ZEITmagazin schrieb Geschichte, als es 2008 die Urfassung von "Metropolis" wiederentdeckte. All das und vieles mehr wird in diesem Buch gefeiert, mit den besten Artikeln und zahlreichen Bildern aus vier Jahrzehnten deutschen Lebensgefühls.


Hansruedi Gehring, Termiten an Bord. Aus dem Logbuch eines Schiffarztes

bitte mit Mail bestellen  
Wolfbach Verlag, Zürich
240 Seiten Fr. 38.00

Schauplatz ist das französische Passagierschiff Laos, das im April 1968 von Bombay nach Marseille unterwegs ist.
Die Geschichte dreht sich um ein weltweit benötigtes Schutzmittel gegen die zunehmenden Schäden von Termitenfrass an Kirchen, Bibliotheken und Weingütern.
Einerseits geht es um die Aufklärung rätselhafter Todesfälle im Stil eines klassischen Kriminalromans. Einen roten Faden bildet anderseits die Suche des Protagonisten nach Sinn und Ziel in seinem Leben. Wie viele seiner Zeitgenossen zog es den jungen Arzt nach Indien, wo er aber keine Antwort auf seine Frage bekam. Seine Heldenreise und damit der Roman, beginnt erst im Hafen von Bombay, wenn Bernhard Falk die Rückfahrt nach Europa antritt.
Sein Traum von einer angenehmen Kreuzfahrt scheint fürs Erste allerdings ausgeträumt, zumal er immer mehr in den Strudel der merkwürdigen Todesfälle gerät, bald als selbsternannter Ermittler, bald, weil er auch zum Kreis der Verdächtigen zählt. Berni verliebt sich in die Assistentin des Termitenforschers. Um der Hölle auf der Laos zu entkommen, planen Berni und Isabelle einen Fluchtversuch, der zunächst an mehreren Hindernissen scheitert.


Mario Vargas Llosa erhält den Literaturnobelpreis. Seine Bücher


Der deutsche Buchpreis wurde an die Zürcher Autorin Melinda Nadj Abonji vergeben! Ich gratuliere herzlich.



Am 21.9. wurden die Namen für den Schweizer Buchpreis 2010 nominiert:


Mein Favorit ist Urs Faes mit seinem Buch: "Paarbildung".


Urs Faes, Paarbildung

 
Suhrkamp
220 Seiten Fr. 34.40

Eigentlich ist Andreas Lüscher Unfallpsychologe. Seit er jedoch eine Stelle als Gesprächstherapeut in der onkologischen Abteilung eines Krankenhauses angetreten hat, bestimmen Vokabeln aus der Krebstherapie seinen Arbeitsalltag: Dosisfraktion, Rezidivrisiko, Paarbildung. Ihn, der lieber beobachtet als mittendrin steht, der lieber Distanz wahrt, als zu nahe zu kommen, fasziniert das Verhältnis zwischen Patient und Arzt, die Bedeutung von Kommunikation, von Worten.
Bis er eines Tages auf die Krankenakte einer Patientin stößt, deren Name ihm vertraut ist: Mit Meret Etter hat ihn vor Jahren eine intensive Liebe verbunden, sie ist eine Frau, die mitmischte bei den Zürcher Jugendunruhen, die sich beim Harfespielen selbst vergessen konnte, eine Juristin, die mit Leidenschaft gegen das Unrecht kämpfte. Jetzt steht ihr ein Kampf ganz anderer Art bevor. Und es ist die Frage, ob die Wiederbegegnung mit Andreas Lüscher, nach sechzehn Jahren des gegenseitigen Schweigens, ihr ihre Lage erleichtert. Und ob es klug ist, wenn sich beide mit den Gründen für dieses Schweigen auseinandersetzen.


Ian McEwan, Solar

 
Diogenes
368 Seiten Fr. 38.90

Michael Beard ist Physiker und Frauenheld. Er hat den Nobelpreis erhalten, doch ist er alles andere als nobel: Im Beruf ruht er sich auf seinen Lorbeeren aus, privat hält es ihn auf Dauer bei keiner Frau. Bis die geniale Idee eines Rivalen für Zündstoff in seinem Leben sorgt. In Solar geht es nicht nur um Sonnen-, sondern auch um kriminelle Energie.


Wilhelm Schmid, Die Liebe neu erfinden. Von der Lebenskunst im Umgang
mit Anderen
 
Suhrkamp
384 Seiten Fr. 34.40

Die Liebe ist schwierig geworden. Alles soll sie leisten: uns unendliche Glücksgefühle, unbändige Leidenschaft und ewige Lust bescheren allerdings ohne uns in unserer Freiheit einzuschränken. Kein Wunder also, daß sie diesem Erwartungsdruck kaum noch standhält: Die Liebe erstickt, wenn sie immer nur Liebe sein muß.
Manche sprechen daher schon verzweifelt vom "Ende der Liebe", viele arrangieren sich mit der alltäglichen Tristesse dessen, was doch einmal Liebe war, und wieder andere wollen eine neue "Nüchternheit", aber die wird die Herzen nicht wärmen. Ja, die Liebe ist kompliziert geworden, aber ist das etwa ein Grund, von ihr zu lassen?
Wohl eher nicht, denn die Liebe ist sinnstiftend wie kaum etwas sonst. Nach dem Ende der Liebe liegt daher ein Neuanfang nahe, eine Renaissance der Liebe unter veränderten Vorzeichen. Es ist Zeit, die Romantik zu retten, sie auf neue Weise lebbar zu machen, die Liebe also neu zu erfinden: als atmende Liebe, die zu einer pragmatischen Romantik in der Lage ist.


Petra Ivanov, Tiefe Narben. Flint und Cavalli zum fünften

bitte mit Mail bestellen  
Appenzeller Verlag
538 Seiten Fr. 44.00

In der Ruine eines Bauernhauses liegt eine tote Frau. Ihre Verletzungen gleichen jenen, die der «Metzger» seinem Opfer zugefügt hat. Aber der sitzt im Gefängnis. Ein Nachahmungstäter? Doch woher weiss dieser, wie der «Metzger» mit seinem Opfer verfahren ist? Die Einzelheiten waren nur den Ermittlern bekannt. Da verschwindet eine weitere Frau. Mit ihr hatte Kriminalpolizist Bruno Cavalli ein Verhältnis. Gelingt es ihm, sie rechtzeitig zu finden? Vertrauen kann er nur noch Staatsanwältin Regina Flint. Denn der Täter scheint über Insiderwissen zu verfügen, was die Suche nach ihm erschwert: Bei der Kriminalpolizei traut keiner mehr dem andern, selbst beste Arbeitskollegen scheinen plötzlich verdächtig. Kein Wunder, leidet darunter auch die Zusammenarbeit mit den Zuständigen der Spurensicherung und der Gerichtsmedizin.
Ihr fünfter Fall lässt nicht nur Regina Flint und Bruno Cavalli in menschliche Abgründe schauen, sondern hinterlässt auch bei allen übrigen Beteiligten tiefe Narben.


Peter Bissegger/Martin Hauzenberge/Manfred Veraguth, Grosse
Schweizer KleinKunst
 
Rüffer & Rub
400 Seiten Fr. 48.00

Lachen, Staunen, blitzgescheite, freche Unterhaltung: Das, und noch viel mehr, ist KleinKunst.
Seit Jahren begeistern Künstler wie Dimitri, Emil, Marco Rima, Dodo Hug und Massimo Rocchi das Publikum sei es in lauschigen Kellertheatern, auf Theaterbühnen oder bei Giacobbo/Müller in der Fernsehsendung. Nirgends auf der Welt gibt es so viel KleinKunst wie zwischen St. Gallen und Biel, zwischen Schaffhausen und Verscio.
Im ersten umfassenden Buch zum Thema erzählen die Autoren auf unterhaltsame Art und Weise die Geschichte der Schweizer KleinKunst von ihrer Anfängen (Cabaret Cornichon, Alfred Rasser, Ruedi Walter u. a.) bis heute. Zahlreiche Anekdoten, Gastbeiträge von bekannten Künstlern und viele wunderbare Fotos aus über 50 Jahren Cabaret, Chanson, Comedy, Theater & Co. ein absolutes Lesevergnügen, ein Feuerwerk der KleinKunst auf rund 400 Seiten.
Mit Gastbeiträgen von Dimitri und Gunda Dimitri, Franz Hohler, Ursus & Nadeschkin, Gardi Hutter, Andreas Thiel, Bernie Schürch (Mummenschanz), Christoph Marthaler, Denise Geiser (Caberet Stirbelwurm, Acapickels), Hugo Ramseyer (ktv-Gründer und Zytglogge-Verleger), Hans-Ueli von Allmen (Schweizerisches Cabaret-Archiv), Edith Bussmann( Radio DRS), Jan Grädel (Claque Baden), Matthias Burki (Der gesunde Menschenversand)


Hans Küng, Anständig wirtschaften. Warum Oekonomie Moral braucht

 
Piper
320 Seiten Fr. 30.50

Wer könnte diese drängende Frage besser beantworten als Hans Küng? Seit er 1990 ein gemeinsames Weltethos vorgeschlagen hat (die Übersetzung liegt in 22 Sprachen vor), beschäftigt er sich mit dem Problem des gerechten Wirtschaftens. Der Sozialismus ist abgewirtschaftet, der Kapitalismus steckt in einer Krise gibt es einen dritten Weg? So einfach ist es nicht, sagt Hans Küng. Er fragt nach den Grundlagen der Globalisierung ebenso wie nach der moralischen Begründung des Gewinns und den wahren Kosten der Marktwirtschaft. So plädiert er für einen Wertekanon, der dem Einzelnen wie der Gesellschaft insgesamt sagen kann, was "anständig" ist in der Wirtschaft und was nicht.


Stephen Hawking, Der grosse Entwurf. Eine neue Erklärung des Universums

 
Rowohlt
288 Seiten Fr. 41.50

Die letzten dreißig Jahre seines wissenschaftlichen Lebens verwandte Albert Einstein auf die Suche nach der Weltformel, die alle elementaren Naturkräfte in einer einzigen schlüssigen Theorie erklärt. Aber die Zeit war nicht reif für eine solche Entdeckung. Auch nicht, als Stephen Hawking 1988 Eine kurze Geschichte der Zeit veröffentlichte. Sein Welt-Bestseller hat jedoch die Suche nach der einen Theorie von allem populär gemacht wie kein anderes Buch. Jetzt überrascht uns Hawking mit der Nachricht, dass wir womöglich kurz davorstehen.
In Der große Entwurf schlägt das Jahrhundert-Genie einen ungewöhnlichen Weg vor, wie sich die widerstreitenden Theorien über Relativität und Quantenphysik zusammenfügen lassen. Für Hawking wäre dann bewiesen, was er heute nur vermuten kann: dass sich das Universum selbst erschaffen hat.
Im Lichte von 40 Jahren eigener Forschung und mit Blick auf die bahnbrechenden astronomischen Entdeckungen und theoretischen Durchbrüche der letzten Jahre präsentiert Der große Entwurf eine aufregend neue und provokative Theorie über den Ursprung und die Entwicklung des Universums. In seiner klaren, eleganten und bilderreichen Sprache unternimmt es Hawking gemeinsam mit Leonard Mlodinow, uns Antworten zu geben auf die ersten und letzten Fragen unserer Existenz.


Barbara Bosshard, Den Himmel berühren. Meine Geschichte von Trauer
und erneutem Glück
 
Wörterseh
252 Seiten Fr. 39.90

Was passiert, wenn die geliebte Partnerin mit einer Brustkrebsdiagnose nach Hause kommt? Wie geht das Leben weiter, wenn die Krankheit viel Raum und Platz fordert? Wie lässt sich der Tod aushalten, wenn die geliebte Frau nach vierundzwanzig gemeinsamen Jahren stirbt? Wie lässt sich Abschied nehmen? Wie wichtig ist es zu trauern? Wie können Endlichkeit und Tod akzeptiert werden? Wie fühlt es sich an, langsam wieder ins Leben zurückzufinden? Barbara Bosshard erzählt, ohne zu beschönigen, von einem langen gemeinsamen Weg, der von Liebe, Glück und Hoffnung, aber auch von Leid, und Trauer geprägt war. Und schließlich erzählt die Autorin davon, wie eine neue Liebe sie wieder glücklich werden ließ, ohne dass Judith, die Verstorbene, dabei in Vergessenheit gerät.


Thilo Sarrazin, Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel
setzen
 
DVA
461 Seiten Fr. 38.90

Thilo Sarrazin beschreibt mit seiner profunden Erfahrung aus Politik und Verwaltung die Folgen, die sich für Deutschlands Zukunft aus der Kombination von Geburtenrückgang, problematischer Zuwanderung und wachsender Unterschicht ergeben. Er will sich nicht damit abfinden, dass Deutschland nicht nur älter und kleiner, sondern auch dümmer und abhängiger von staatlichen Zahlungen wird. Sarrazin sieht genau hin, seine Analyse schont niemanden. Er zeigt ganz konkret, wie wir die Grundlagen unseres Wohlstands untergraben und so den sozialen Frieden und eine stabile Gesellschaft aufs Spiel setzen. Deutschland läuft Gefahr, in einen Alptraum zu schlittern. Dass das so ist, weshalb das so ist und was man dagegen tun kann, davon handelt dieses Buch.


Jonathan Franzen, Freiheit

 
Rowohlt
608 Seiten Fr. 41.50

Patty und Walter Berglund Vorzeigeeltern und Umweltpioniere, fast schon ideale Nachbarn in ihrer selbstrenovierten viktorianischen Villa in St. Paul geben plötzlich Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften republikanischen Familie nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Hausfrau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, ein Rockmusiker, damit zu tun? Auf einmal lebt Patty ihre kühnsten Träume, führt sie ein Leben ohne Selbstbetrug.


Hug Annette, In Zelenys Zimmer

 
Rotpunkt Verlag
200 Seiten Fr. 29.00

Annette Hug hört fünf Menschen auf der Couch zu, die von Liebe und unerfüllten Wünschen, von ihren Träumen und von Schlaflosigkeit erzählen. Und immer sitzt da die Analytikerin Zeleny, nachsichtig, unnahbar und rätselhaft. Ein eindringlicher Roman, voller Geheimnisse und von feinem Humor.


Hakan Nesser, Die Perspektive des Gärtners

 
btb
288 Seiten Fr. 33.90

Wo ist Sara? Vierzehn Monate ist es her, dass Erik und Winnie Steinbecks vierjährige Tochter verschwunden ist. Beim Spielen von einem fremden Mann auf der Straße angesprochen, in einem dunklen, großen Wagen mitgenommen. Das ist alles, was man weiß. Danach verliert sich die Spur. Kein Erpresserbrief, kein Hinweis auf mögliche Täter. Es ist nicht der erste Schicksalsschlag für Winnie war doch ihr erster Mann zusammen mit der gemeinsamen Tochter tödlich verunglückt. Um Abstand zu gewinnen, schlägt Winnie Erik deshalb vor, in die USA zu ziehen. Die beiden lassen sich in New York nieder. Und zunächst scheint dies die rettende Idee. Winnie fängt wieder an zu malen, Erik geht jeden Tag in eine öffentliche Bibliothek, um dort zu schreiben. Schon bald jedoch kippt die Situation. Seltsame Dinge geschehen. Winnie behauptet zu wissen, dass Sara noch lebt. Sie malt ein Bild, das exakt die Situation der Entführung wiedergibt, alles ist fotogenau wiedergegeben bis auf das Gesicht des Mannes. Erik ist beunruhigt. Durch Zufall entdeckt er, dass seine Frau heimlich aus dem Haus geht, wenn er fort ist. Dass sie obskure Bekanntschaften pflegt. Sie streitet es ab. Und dann erfährt er, dass Winnie ihm nicht die Wahrheit gesagt hat über ihre Vergangenheit.


Hansjörg Schertenleib, Cowboysommer

 
Aufbau Verlag
244 Seiten Fr. 33.50

Als Hanspeter, der Erzähler, Boyroth trifft, ahnt er sofort, dass zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft entstehen wird. Boyroth ist anders als die anderen Siebzehnjährigen: Er weiß, was er will, spielt großartig Fußball, hört die richtige Musik, und die Mädchen umschwärmen ihn. Gemeinsam mit Boyroth möchte Hanspeter dem engen Zürich der Siebziger entfliehen. Doch dann geschieht das Unglück, das beide für ihr Leben zeichnet.


Elisabeth Badinter, Der Konflikt. Die Frau und die Mutter

 
Beck Verlag
Fr. 28.70

Die Freiheiten, die sich Frauen einmal erkämpft haben, sind seit 30 Jahren zunehmend bedroht - in Deutschland noch mehr als in Frankreich. Elisabeth Badinter, Feministin, Philosophin und Bestsellerautorin, macht dafür die neuen Ideale von der perfekten Mutter verantwortlich. Sie flößen allen Müttern ein schlechtes Gewissen ein, die ihrem Kind nicht ständig den Vorrang vor sich selbst, ihrem Partner und ihrem Beruf einräumen. "Ich bin eine mittelmäßige Mutter, wie vermutlich die meisten Frauen", sagt Elisabeth Badinter. Doch so freimütig äußern sich heute nur wenige. Dominiert wird das neue Mutterbild vom Diktat der Natur. Natürlich sei, so heißt es, die ständige Nähe zwischen Mutter und Kind; sie sei für die gesamte Entwicklung des Kindes unverzichtbar. Natürlich sei das Stillen; es sei daher weit über das erste Jahr hinaus moralisch geboten. Und überhaupt müsse man Frauen über ihre natürliche Mutterrolle definieren. Aber was ist wirklich natürlich? Und sollen Frauen im Namen der Natur wieder verzichten lernen?


Daniel Ammann, King of Oil. Marc Rich -Vom mächtigsten Rohstoffhändler der
Welt zum Gejagten der USA
 
Orell Füssli
317 Seiten Fr. 39.80
Als Sohn deutschsprachiger Juden floh Marc Rich während des Zweiten Weltkriegs in die USA. Als Rohstoffhändler brach er in den Siebzigerjahren das Kartell der großen Ölkonzerne. Als Herr über das "schwarze Gold" wurde er 17 Jahre lang von amerikanischen Agenten gejagt. Nun nimmt der mysteriöse Milliardär erstmals Stellung.
Marc Rich, Gründer von Glencore, handelte mit Khomeinis Iran, Castros Kuba und Südafrikas Apartheid-Regime. Von den USA wurde er wegen "Handels mit dem Feind Iran" und wegen Steuervergehen verfolgt. In der Schweiz, wo er seit seiner Flucht aus den USA lebt, blieb er trotz heftiger medialer Kritik unbehelligt. Für den israelischen Geheimdienst Mossad verrichtete er gar diskrete Dienste. Daniel Ammann hat jahrelang recherchiert und den legendären Rohstoffhändler kritisch befragt. Entstanden ist eine Biografie, die individuelles Schicksal mit der Weltpolitik verknüpft. Eine Geschichte über Macht und Moral, in der vieles nicht so ist, wie es scheint.
Nominiert für den Wirtschaftsbuchpreis 2010!

Andrew Morton, Angelina Jolie

 
Droemer/Knaur
478 Seiten Fr. 32.00
"Wenn ich einmal groß bin, werde ich Schauspielerin. Eine große Schauspielerin."
Wer ist die schönste Frau Hollywoods wirklich? Hure oder Heilige, Süchtige oder Familientier, die Brad Pitt domestiziert hat und selbst nach dem nächsten Oscar greift, nachdem sie ihn bereits für Durchgeknallt bekommen hat? Unfassbar der intime Bruderkuss in aller Öffentlichkeit, unnachahmlich ihre bizarren Tattoos und unbeirrt ihr Engagement für die Armen und Verfolgten dieser Welt. Dem Celebrity-Biographen Andrew Morton gelingt ein hautnahes Porträt dieser faszinierenden Persönlichkeit. Mit vielen sensationellen Fotos aus Privatbesitz.

David Signer, Die nackten Inseln

 
Salis Verlag
240 Seiten Fr. 34.80
Der Journalist Richard Schlee hat seine Partnerin Johanna fluchtartig verlassen, als sie wegen einer Psychose und eines Selbstmordversuchs in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Er lebt jetzt in einem Vorort von Dakar und schreibt von dort aus Reportagen. Was Johanna nicht weiß, und er selber auch noch nicht lange: Er hat eine vierjährige Tochter in Nigeria, deren Mutter vor kurzem gestorben ist. Richard holt die kleine Joy nach Dakar. Damit beginnen sich die Probleme auf einmal zu häufen: Reisebekanntschaften, die er lieber vergessen hätte, melden sich plötzlich wieder, eine nigerianische Soziologin fühlt sich von ihm belästigt, sein ehemaliger jamaikanischer Fahrer möchte seine entwendete Brieftasche zurück haben, und schließlich bekommt er auch noch Ärger mit einem Konsul, einer Gruppe von Matriarchatsanhängerinnen und seinem Chef. Als er von einer Reportage auf Haiti zurückkehrt, ist sein Haus abgebrannt und Joy verschwunden. Eine detektivische Verfolgungsjagd führt Richard zur kleinen Atlantikinsel Santo Antão der Showdown beginnt. David Signer legt mit seinem zweiten Roman ein spannendes, vielschichtiges und direktes Buch vor. Die Begegnung mit Joy, ihr Verschwinden und die Suche nach ihr bilden den Rahmen für einen furiosen Roman.

Peter Wild, Von der Wachheit des Wartens. Robert Lax spirituell gelesen.
Deutsch-Amerikanisch
 
Matthias-Grünewald Verlag
144 Seiten Fr. 33.50
Robert Lax ist einer der großen amerikanischen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Er war u.a. Herausgeber für "The New Yorker" und das "Time Magazine" und engster Vertrauter von Thomas Merton. Seine Tagebücher und Gedichte werden in der ganzen Welt publiziert.
Dieses Buch stellt den spirituellen Lehrer Robert Lax vor, zu dem der Dichter in seinen letzten Lebensjahrzehnten wurde. Seine Einfachheit und Herzenswärme faszinieren bis heute und vermitteln tragfähige Impulse für eine zeitgemäße Spiritualität




Lachen ist gesund. Danke Herr Bundesrat Merz

Das Buch: "Caroline Bono-Hörler, Allein gegen Goliath. Wie mein rundumversichertes Leben zum Albtraum wurde" ist erscheinen. Frau Bono-Hörler war im Zischtigclub mit dem Thema Schleudertrauma.

Das neue Buch: "Selbstheilung durch Vorstellungskraft" von Gary B. Schmid wird im September 2010 erscheinen. Der Autor ist theoretischer Physiker, Psychologe und Psychotherapeut

September Neuerscheinungen aus dem Diogenes Verlag - immer wieder lesenswerte Bücher


Urs Frauchiger, damals ganz zuerst am anfang

 
Huber, Frauenfeld
152 Seiten Fr. 39.80

Urs Frauchigers neues Buch erzählt von seiner Kindheit in einem einsamen, fast noch gotthelfschen Schulhaus im tiefsten Emmental. Der Zweite Weltkrieg tobt. Seine hereinbrechenden Zeugnisse verstören das Weltbild des Kindes. Frauchigers Erinnerungen werden unter der Hand auch zu der Geschichte seiner schulmeisterlichen Eltern, deren Bildungsidealismus an den Sachzwängen und einer unerbittlichen, rechthaberischen Sozialkontrolle allmählich zerbricht.
Frauchiger hat mit "damals" ein wunderbares, warmherziges Erinnerungsbuch von grosser Erzähllust und köstlichem Humor geschrieben, wie es seit Gotthelf, Gfeller und C.A. Loosli kaum mehr entstanden ist. Was auch wie eine neue Art des Bildungsromans daherkommt, erweist sich als bewegendes Porträt eines Kindes, das den Kosmos der Musik zu erahnen und zu entdecken beginnt. Das grosse Lesevergnügen eines der erfolgreichsten Schweizer Autoren unserer Zeit.


Rolf Lappert, Auf den Inseln des letzten Lichts

 
Hanser
540 Seiten Fr. 39.90

Die zwei Geschwister, Megan und Tobey, sind trotz aller Unterschiede doch einzigartig aneinander gebunden. Eines Tages ist Megan verschwunden, und Tobeys Suche nach ihr wird zu einem lebensgefährlichen Abenteuer: Auf einer winzigen Insel in den Philippinen stößt er auf eine seltsame, im Verfall begriffene Welt. Wissenschaftler und Versuchstiere einer einstigen Forschungsstation für Primaten vegetieren hier vor sich hin, und Tobey kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, von dem nur Megan die ganze Wahrheit kennt ... Nach seinem preisgekrönten Roman "Nach Hause schwimmen" liefert Rolf Lappert, der Autor aus der Schweiz, erneut ein Meisterwerk der Erzählkunst, das die Absonderlichkeiten des Lebens beschreibt und eine faszinierende fremde Welt eröffnet.


Ingeborg Gleichauf, Jetzt nicht die Wut verlieren. Max Frisch -
eine Biographie
 
Suhrkamp
220 Seiten Fr. 31.90

Ein Stück Literaturgeschichte: Am 15. Mai 2011 wird Max Frischs 100. Geburtstag gefeiert. Sein Werk hat an Aktualität und Wichtigkeit nichts verloren: Kaum ein Schriftsteller im 20. Jahrhundert hat die Lebensfragen, die sich jeder Mensch stellt, so verständlich und konkret in Geschichten gestaltet wie er. In ihrer Biographie rekonstruiert Ingeborg Gleichauf Frischs Stationen in Zürich, Rom und Berlin, seine Auseinandersetzung mit seinen Freunden und seinen Geliebten, mit der Schweiz und der Politik. Klug und anschaulich erzählt sie von dem Mensch und dem Schriftsteller Frisch und zeigt, wie sehr die Schlüsselfragen in Frischs Werk unser heutiges Leben betreffen.


Jonathan Safran Foer, Tiere essen

 
Kiepenheuer & Witsch
352 Seiten Fr. 33.50

Mit seinem ersten Roman "Everything is illuminated" landete Jonathan Safran Foer in den USA einen sensationellen Erfolg. Angeregt durch seine Vaterschaft, stellte sich der Gelegenheitsvegetarierer Safran Foer nun die ernsthafte Frage nach unserer gegenwärtigen Ernährung und ihren weitreichenden Konsequenzen. In "Eating animals" verarbeitet er seine Odysee von traditionellen Bauernhöfen über die industrielle Tierproduktion bis zum Schlachthof zu einem kritischen Sachbuch über unseren Fleischkonsum.


Elizabeth Gilbert, Das Ja-Wort. Wie ich meinen Frieden mit der Ehe machte

 
Berlin Verlag
352 Seiten Fr. 35.20

Am Ende des Buches EAT, PRAY, LOVE verliebt sich Elizabeth Gilbert auf Bali in den Brasilianer Felipe. Sie schwören sich ewige Treue, aber zugleich versprechen sie sich nie, nie, unter keinen Umständen zu heiraten: Beide haben traumatische Scheidungen hinter sich. Die amerikanischen Grenzbehörden machen ihnen allerdings einen Strich durch die Rechnung: Felipe darf nicht mehr einreisen, außer - sie geben sich das Jawort. Verurteilt zur Eheschließung, beginnt Elizabeth Gilbert über das Heiraten nachzudenken und ihre Zweifel zu hinterfragen. In vielen geistreichen und sehr persönlichen Betrachtungen über die Ehe erkennen wir uns alle wieder, egal ob Single, verheiratet oder geschieden.


Marlis Pörnter, Alte Bäume wachsen noch. Neue Erfahrungen in späten
Lebensjahren
 
Klett-Cotta
180 Seiten Fr. 30.30

Marlis Pörtner ist 76 und Psychologin. Eines Tages merkt sie: Ich bin alt. Zuerst sind es scheinbar belanglose Kleinigkeiten, dann wird es ihr immer stärker bewusst: Nun gehöre ich auch dazu. Was ändert sich für sie im Alter und wie geht sie damit um? Sie erzählt, dass sie manchmal unduldsam und dünnhäutig wird, andererseits neue Energien in sich spürt und neue Perspektiven entdeckt. Ein realistischer Blick auf die Schatten, aber auch die bereichernden Aspekte des Alters.


Cesarina Vighy, Mein letzter Sommer

 
Hoffmann & Campe
192 Seiten Fr. 29.90

Mit über siebzig Jahren legt Cesarina Vighy ein Romandebüt vor, das in Italien gefeiert wird. Sie erzählt vom Leben einer Frau in Venedig und Rom, von der abenteuerlichen Kindheit in denkwürdigen Verhältnissen, vom Erwachsenwerden, einem Dasein in der Welt der Bücher, vom Lieben, Leiden und Altern. Ein ergreifender, scharfsichtiger und humorvoller Roman, der mit dem renommierten Premio Campiello ausgezeichnet wurde.


Peter Wawerzinek, Rabenliebe. Eine Erschütterung

Ausgezeichnet mit dem Ingeborg-Bachmann Preis 2010
Galiani
304 Seiten Fr. 36.70

Ein Buch wie ein Erdbeben. Über fünfzig Jahre quälte sich Peter Wawerzinek mit der Frage, warum seine Mutter ihn als Waise in der DDR zurückgelassen hatte. Dann fand und besuchte er sie. Das Ergebnis ist ein literarischer Sprengsatz, wie ihn die deutsche Literatur noch nicht zu bieten hatte. Ihre Abwesenheit war das schwarze Loch, der alles verschlingende Negativpol in Peter Wawerzineks Leben. Wie hatte seine Mutter es ihm antun können, ihn als Kleinkind in der DDR zurückzulassen, als sie in den Westen floh? Der Junge, herumgereicht in verschiedenen Kinderheimen, blieb stumm bis weit ins vierte Jahr, mied Menschen, lauschte lieber den Vögeln, ahmte ihren Gesang nach, auf dem Rücken liegend, tschilpend und tschirpend. Die Köchin des Heims wollte ihn adoptieren, ihr Mann wollte das nicht. Eine Handwerkerfamilie nahm ihn auf, gab ihn aber wieder ans Heim zurück.
Wo war Heimat? Wo seine Wurzeln? Wo gehörte er hin? Dass er auch eine Schwester hat, erfuhr er mit vierzehn. Im Heim hatte ihm niemand davon erzählt, auch später die ungeliebte Adoptionsmutter nicht. Als Grenzsoldat unternahm er einen Fluchtversuch Richtung Mutter in den Westen, kehrte aber, schon jenseits des Grenzzauns, auf halbem Weg wieder um. Wollte er sie, die ihn ausgestoßen und sich nie gemeldet hatte, wirklich wiedersehen? Zeitlebens kämpfte Peter Wawerzinek mit seiner Mutterlosigkeit.


Jürg Amann, Die Reise zum Horizont

 
Haymon
100 Seiten Fr. 28.50

Vor dem realen Hintergrund des Absturzes der Fuerza Aerea five seven one in den 1970er-Jahren gestaltet Jürg Amann seine Menschheitsparabel als Gleichnis von Leben und Tod jenseits von Moral und Tabu:
Ein Flugzeugabsturz mitten in der Gletscherwüste der Anden, damit beginnt es. Was folgt, ist der Lebens- und Überlebenskampf derer, die der Hölle scheinbar entkommen sind, die dem Wrack der Unglücksmaschine wenigstens körperlich heil entsteigen. Sie kämpfen miteinander, gegeneinander, die einen auf Kosten der anderen. Wovon sollen sie sich ernähren, in der unbarmherzigen Höhe und Kälte des ewigen Eises, bevor die Suchmannschaften sie finden? Falls die sie überhaupt finden? Wie weit kann, wie weit darf der Mensch gehen, um dabei Mensch zu bleiben? Wo verläuft der menschliche Horizont? Und wo bleibt dabei die Liebe?


Isabel Allende, Die Insel unter dem Meer

 
Suhrkamp
557 Seiten Fr. 42.60

Die Mulattin Zarité, genannt Tété, ist erst neun Jahre alt, als der junge Plantagenbesitzer Toulouse Valmorain sie als Dienstmagd für seine lebensuntüchtige Frau kauft. Doch in Tété schlummert eine andere Bestimmung als die der willfährigen Sklavin. Selbst als ihr Herr sie in sein Bett zwingt, als man ihr das erste Kind entreißt und ihr Geliebter sie verläßt, um sich den aufständischen Sklaven in den Bergen anzuschließen, verliert Tété ihr Ziel nicht aus den Augen: die Freiheit für sich und ihre Tochter. Der Konflikt zwischen den aufständischen Sklaven und den weißen Herren in Saint-Domingue eskaliert, und Tété muß eine schwere Entscheidung treffen; sie flieht mit Valmorain, dessen kleinem Sohn und ihrer Tochter aus der brennenden Stadt Le Cap nach Kuba und weiter nach New Orleans. In der bunten kreolischen Gesellschaft findet ihr Drang nach Freiheit und Verantwortung für das eigene Leben neue Nahrung, doch müssen Jahre vergehen, bis ihr Traum Wirklichkeit wird.
Mit ihrem neuen Roman "Die Insel unter dem Meer" entführt uns die chilenische Bestsellerautorin Isabel Allende von den Zuckerrohrplantagen auf Saint-Domingue, dem heutigen Haiti, in das pulsierende New Orleans des frühen 19. Jahrhunderts. Ein schillernder, dramatischer Bilderbogen um eine starke Frau, die alles riskiert und sich bedingungslos ihre Freiheit erkämpft.


Norbert Gstrein, Die ganze Wahrheit

 
Hanser
304 Seiten Fr. 33.90

Heinrich Glück, Verleger in Wien, lernt die junge, exzentrische Dagmar kennen und lässt sich scheiden, um seine letzten Jahre mit ihr zu verbringen. Immer ausschließlicher ergreift sie Besitz von seiner Existenz. Als er stirbt, soll er endgültig ihr Eigentum werden: Sie schreibt ein Buch über seinen Tod. Kann eine Frau behaupten, die ganze Wahrheit über ihren Mann zu wissen? Der langjährige Verlagslektor jedenfalls weigert sich, Dagmars Buch zu publizieren. In einem ironischen, brillanten Vexierspiel zeichnet der aus Österreich stammende Norbert Gstrein das Porträt einer Frau, die nur an eine Wahrheit glauben will: ihre eigene.


Christian Marek/Peter Frei, Geschichte Kleinasiens in der Antike

 
Beck Verlag
941 Seiten Fr. 70.40

Christian Marek und Peter Frei geben einen souveränen Überblick über 10.000 Jahre Historie eines menschheitsgeschichtlich hochbedeutenden Territoriums, wo sich der Prozess der Sesshaftwerdung des Menschen vollzog. Seit dem Auftreten der altorientalischen Hochkulturen lag es im Kraftfeld der Großreiche.
Ägypter, Hethiter, Urartäer, Lykier, Karer, Phryger, Lyder, Assyrer, Griechen, Perser und Römer haben das Gebiet geprägt, das mit über 750.000 km2 ziemlich genau dem Staatsgebiet der heutigen Türkei entspricht. Hier fand der Zug der Zehntausend statt, hier wurde das Geld erfunden, hier kämpfte Alexander der Große, hier zerfleischten sich die Diadochen, hier schuf Pompeius seine Neuordnung des Ostens, hier blühten Dichtung und Philosophie, hier missionierte der Apostel Paulus, hier verbreiteten sich die Häresien des Christentums. All diese und viele weitere Aspekte der Geschichte Kleinasiens in der Antike werden in diesem einzigartigen, reich bebilderten und mit zahlreichen Karten, Stammbäumen und Herrscherlisten ausgestatteten Werk lebendig und anschaulich dargestellt.


Michela Murgia, Accabadora

 
Wagenbach
173 Seiten Fr. 31.70

Wie Mutter und Tochter leben Bonaria Urrai und die sechsjährige Maria zusammen. Die Bewohner des sardischen Dorfes sehen den beiden verwundert nach und tuscheln, wenn sie die Straße hinunterlaufen. Dabei ist alles ganz einfach: Die alte Schneiderin hat das Mädchen zu sich genommen und zieht es groß, dafür wird Maria sich später um sie kümmern. Als vierte Tochter einer bitterarmen Witwe war Maria daran gewöhnt, »die Letzte« und eine zuviel zu sein. Nun hat sie ein eigenes Zimmer in dem großen reinlichen Haus Bonarias, wo alle Türen offen stehen und sie jeden Raum betreten darf. Doch ein Geheimnis umweht die stets schwarz gekleidete, wortkarge Frau, die mitunter nachts, wenn Maria schlafen soll, Besuch erhält und dann das Haus verlässt. Es scheint, als würde Bonaria in zwei Welten leben. Das Mädchen spürt, dass sie nicht danach fragen darf. Erst sehr spät entdeckt sie die ganze Wahrheit. Michela Murgia erzählt in einer schnörkellosen, poetischen Sprache aus einer scheinbar fernen, doch kaum vergangenen Welt. Von zwei Generationen, zwei Frauenleben, von einem alten, lange verschwiegenen Beruf. Dieser Roman ist sinnlich, radikal und verblüffend gegenwärtig.


Am 21. August ist der Regisseur Christoph Schlingensief an seinem Krebsleiden gestorben.
Er konnte sein neues Buch "Ich weiss, ich war's. Die Erinnerungen von Christoph Schlingensief" nicht mehr beenden, doch wird dieses lt. Verlag noch in diesem Jahr erscheinen Mehr


Ja – und? Menschen mit Behinderung erzählen. Paula Lanfranconi, Text Ursula Markus, Fotografie. Herausgegeben von Pro Infirmis Zürich
Zwölf Persönlichkeiten mit einer sogenannten geistigen Behinderung erzählen über ihre Kindheit, die Arbeit, den Alltag, aber auch von ihren Gefühlen, Wünschen, Beziehungen. Helden Verlag, Zürich. 160 Seiten mit 108 farbigen Fotografien Fr. 39.80. Bitte mit Mail bestellen. Weitere Info über den Verlag


Die neue Erzählsammlung "Sommerlügen" von Bernhard Schlink - sieben bewegende Geschichten, die Menschen porträtieren, die an eine Illusion glauben und ihr Leben irgendwie zurechtlegen.
Ich habe den Band mit grosser Begeisterung gelesen.

Jean-Christophe Rufin, Im Rücken ein Leopard. Wie Afrika mein Leben
veränderte
 
S.Fischer Verlag
284 Seiten Fr. 34.90

Er war Arzt im Krankenhaus, Pionier in Sachen Humanitäre Hilfe, Goncourt-Preisträger und ist jetzt Botschafter in Senegal. Jean-Christophe Rufin, Autor von Thrillern und historischen Romanen hat eine neues Abenteuer geschrieben, das Abenteuer seines Lebens. Rufin erzählt sehr poetisch und berührend über seine Kindheit, von seinem Großvater, der im Konzentrationslager Buchenwald nur deshalb überlebte, weil er Arzt war. Rufin erzählt, wie er durch diesen Einfluss überhaupt erst Mediziner geworden ist und wie die Medizin nicht nur zu seiner Leidenschaft, sondern zu einer Haltung wurde. Ein ergreifender, sehr persönlicher Bericht eines großen Homme de science et de lettres, eines Menschenfreundes im alten Sinn.


Eveline Hasler, Und werde immer Ihr Freund sein. Hermann Hesse, Emmy
Hennings und Hugo Ball
 
Nagel & Kimche
224 Seiten Fr. 31.90

Schweiz im Dezember 1920: Im Tessiner Dörfchen Cassarate lernen Emmy und Hugo Ball den Schriftsteller Hermann Hesse kennen. Jeder von ihnen hat eine schwierige Zeit hinter sich. Hesse befindet sich mitten in der Arbeit an "Siddharta". Hugo Ball verlor vor kurzem seinen geliebten Freund Hans Leybold. Und Emmy Hennings, frisch mit Ball verheiratet, hat eine unruhige Zeit voller Liebhaber und Drogen durchlebt. Wie eine Fügung erscheint den dreien ihre Freundschaft, die immer enger wird - bis zu Balls Tod nach der Fertigstellung seiner Hesse-Biographie 1927. In ihrem mitreißenden Roman erzählt Eveline Hasler von der Begegnung dieser drei schöpferischen Menschen und von den Jahren davor, der wilden Zeit der Avantgarde in München und Zürich.


Judith Giovannelli-Blocher, Die einfachen Dinge. Worauf es im Leben
ankommt
 
Nagel & Kimche
160 Seiten Fr. 29.90

Viele Menschen erleben die heutige Gesellschaft als beängstigend, weil wichtige Werte zu verschwinden scheinen: soziale Verantwortung, Rücksicht, Fairness, Solidarität, Mitleid. Judith Giovannelli-Blocher, die "Alters-Expertin" (Die ZEIT) aus der Schweiz, zeigt, wie aus der je eigenen Lebenserfahrung Zuversicht und Gelassenheit gegenüber den Zumutungen einer sozial erkaltenden Welt erwachsen kann. Ihre Geschichten handeln von Freundschaft und Familiensinn, von Verantwortung und der Verunsicherung bei der Begegnung mit Fremden, aber auch von der Fähigkeit, das Leben in die Hand zu nehmen. Ein klares, verständliches und starkes Buch - ein Ratgeber, der Mut macht, Trost spendet und die Gültigkeit traditioneller Werte neu erschließt.


Margrit und Ernst Baumann, Die Welt sehen mit DVD. Fotoreportagen
1945 - 2000
 
Scheidegger & Spiess
288 Seiten, 80 Farb- und 250 SW- Fotos Fr. 99.00

Zuerst im 2CV, dann im umgebauten VW-Bus: Das Zürcher Fotografenpaar Margrit und Ernst Baumann, 1929 bzw. 1928 geboren, begann in den 1950er-Jahren rund um den Erdball zu reisen. Ihre Fotografien publizierten sie in Zeitschriften und Zeitungen wie Stern, Neue Zürcher Zeitung oder Das gelbe Heft und brachten so die Welt in die Wohnzimmer. Kosmopolitan und neugierig kamen sie zu Motiven mit Seltenheitswert: Farbporträts von Che Guevara gehören ebenso dazu wie Reportagen über die letzten Kopfjäger im ecuadorianischen Urwald. Ein Schwerpunkt dieser reich bebilderten Doppelmonografie ist ihre Reise entlang der «Panamericana» 1957-1959, die Süd- und Nordamerika verbindet. Sie fotografierten Reportagen, Porträts und Landschaftsbilder und drehten den wohl ersten Farbfilm über den legendären Verkehrsweg. Dieser Film und ein Filporträt über die beiden Fotografen sind dem Buch auf DVD beigefügt.
Das Buch präsentiert Funde aus ihrem Fotoarchiv - viele Bilder erstmals im Originalausschnitt - sowie Publikationen in Zeitschriften. Der Historiker und Schriftsteller Wilfried Meichtry erzählt vom ereignisreichen Leben des Paars, das sich zeitlebens als journalistische Handwerker verstanden hat. Der Fotohistoriker Markus Schürpf ordnet ihr Werk in die Foto- und Pressegeschichte ein, Nadine Olonetzky verfasst Begleittexte zu den Bildern. Eine Entdeckung in der Schweizer Fotogeschichte.


Antony Beevor, D-Day. Die Schlacht um die Normandie

 
Bertelsmann
636 Seiten, Karten, Bildtafeln Fr. 48.90

Eine ungeschminkte Momentaufnahme aus dem Innern des Krieges, die unter die Haut geht
D-Day, das war die größte militärische Operation aller Zeiten: die Invasion der Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie. Beevor zeichnet diesen Tag minutiös nach. Hautnah erlebt der Leser im Hauptquartier die Nervosität der Befehlshaber, begreift die komplexe Strategie einschließlich des kühnen Täuschungsmanövers, spürt die moralische Bürde, die Männer wie General Eisenhower empfanden. Mit wachsender Spannung blättert Beevor immer neue Seiten auf: Soldaten, die von Angst geplagt, gleichwohl stolz sind, ein Kompaniechef, der seinen Leuten im Landungsboot Shakespeares »Heinrich V.« vorliest.
Beevor versteht es wie kein Zweiter, Geschichte klug und verständlich zu erzählen.


Andrea Camilleri, Die Spur des Fuchses. Commissario Montalbano lässt den
Blick in die Ferne schweifen. Commissario Montalbano Band 12
 
Bastei-Lübbe
267 Seiten Fr. 32.00

Hat Commissario Montalbano womöglich seherische Fähigkeiten? Kaum ist er aus einem bizarren Traum von einem Pferd erwacht, als er beim morgendlichen Blick aus dem Fenster tatsächlich ein Pferd am Strand liegen sieht, das dort qualvoll
verendet ist. Kurz darauf ist das Tier spurlos verschwunden. Wenig später erhält er Besuch von Rachele Estermann, einer erfolgreichen Turnierreiterin, deren Rennpferd gestohlen wurde. Und das, obwohl es bei dem mächtigen Züchter Lo Duca
untergebracht war, der immerhin Schutz von höchster Stelle genießt. Wie Montalbanos Nachforschungen ergeben, hat Lo Duca einiges zu verbergen, nicht zuletzt den mysteriösen Tod eines seiner Stallburschen. Doch ehe der Commissario hinter Lo
Ducas dunkles Geheimnis kommt, gilt es herauszufinden, welche Rolle die sphinxhafte Rachele in dem mörderischen Verwirrspiel hat.


Alain Cl. Sulzer, Zur falschen Zeit

 
Galiani Verlag
240 Seiten Fr. 31.90

Wer zur falschen Zeit den Falschen liebt ... Mit der Wucht einer griechischen Tragödie erzählt Alain Claude Sulzer einen großen Roman über Liebe und Verrat und die Unausweichlichkeit des Schicksals. Es ist die Uhr am Handgelenk seines Vaters,
die ihn aus unerfindlichen Gründen plötzlich interessiert. Siebzehn Jahre lang hatte das Foto, auf dem der Vater sie trägt, wenig beachtet im Regal in seinem Zimmer gestanden. Gekannt hatte er seinen Erzeuger nicht, die Mutter hatte ungern von ihm
erzählt. Doch jetzt, mit siebzehn, erwacht seine Neugier. Es ist das Bild eines professionellen Fotografen, die Uhr aber steht auf Viertel nach sieben. Welcher Berufsfotograf macht zu solch einer Zeit Bilder? Der Erzähler beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Auf der Rückseite des Porträts findet er eine Pariser Adresse - und stellt mit Erstaunen fest, dass der Fotograf sein mysteriöser Patenonkel ist, der sich seit der Taufe nie mehr gemeldet hat. Ohne die Mutter oder den Stiefvater in seine Pläne einzuweihen, hebt er all sein Geld ab, hinterlässt einen knappen Abschiedsbrief und reist nach Paris. Dort gerät er auf die Spur der wahren Geschichte seines Vaters. Einer Geschichte, die den Boden unter seinen Füßen zum Wanken bringt. Mit großer Dezenz und dennoch mit der Wucht einer griechischen Tragödie entfaltet Alain Claude Sulzer in seinem Roman die Geschichte eines Mannes, der an sich selbst und an den Zeitumständen, in denen er lebt, scheitert. Die Geschichte eines Mannes, der erkennen muss, dass die Heirat mit seiner Frau, die ihm selbst lange wie die Rettung schien, ein Fehler war. Und dass er sie betrügen und hintergehen
muss, um die wahre Liebe seines Lebens zu leben.


Verena Kast, Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben. Die Kraft des
Lebensrückblicks
 
Kreuz Verlag
180 Seiten Fr. 31.90

Zurückblicken und nach vorne schauen: Wir alle haben das Bedürfnis, unserem Leben Sinn und Bedeutung zu geben. Auch in Umwegen oder Abwegen, und auch in Entscheidungen, die Probleme brachten und schmerzvoll waren. Wir können erkennen: Eigentlich sind wir doch ganz gut damit umgegangen. Wir haben das Beste daraus gemacht. Menschen, die sich auf einen Lebensrückblick einlassen, sind aufgeschlossener und dem Leben gegenüber positiver eingestellt. Ein spannendes Thema der psychologischen Forschung. Verena Kast macht es auf faszinierende Weise fruchtbar für alle Leserinnen und Leser, indem sie in zahlreichen Beispielen zeigt: Wir profitieren davon, wenn es uns gelingt, das gelebte Leben als das wirklich eigene Leben anzunehmen.


Paul Auster, Unsichtbar

 
Rowohlt
320 Seiten Fr. 34.90

Frühling 1967 in New York. Der zwanzigjährige Student Adam Walker trifft auf den enigmatischen Franzosen Rudolf Born und dessen stille, aber verführerische Freundin Margot. Schon bald sieht er sich verstrickt in eine eigentümliche Dreiecksgeschichte, die in einem traumatisierenden Akt der Gewalt gipfelt und sein Leben für immer verändern wird. Aus der Sicht dreier Erzähler, über einen Zeitraum von 40 Jahre, berichtet dieses kraftvolle Werk über den Zorn der Jugend, ungezügelte Lust und die gnadenlose Jagd nach Gerechtigkeit. Auster beweist sich wieder als einer der besten Autoren unserer Zeit.


Dorothee Elmiger, Einladung an die Waghalsigen

 
Dumont Buchverlag
140 Seiten Fr. 27.10

In den Stollen eines Kohlereviers ist vor Jahrzehnten ein Feuer ausgebrochen und noch immer lodern unter Tage die Flammen. Margarete und Fritzi sind die übrig gebliebene Jugend einer verschwindenden Stadt. Ihr Erbe ist nichts als ein verlassenes Gebiet, in dem Verwüstung herrscht. Frühere Ereignisse sind nur bruchstückhaft überliefert. Doch die beiden Schwestern wollen diesen Zustand nicht hinnehmen. Entschlossen brechen sie auf zu einer Expedition, um ihre eigene Herkunft zu erforschen. Denn nur wer seine Geschichte kennt, kann sich eine hoffnungsvolle Zukunft aufbauen
Mit der Wiederentdeckung eines längst vergessenen Flusses wird für Margarete und Fritzi nicht nur ein neues Leben greifbar. Endlich gibt es auch einen Anlass, Einladungen für ein großes Fest zu verschicken: "Kommt auf euren Fahrrädern gefahren! Kommt auf euren weißen Pferden geritten!"


Christa Wolf, Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud

 
Suhrkamp
414 Seiten Fr. 42.50

Das neue Buch von Christa Wolf ist auch autobiographische Prosa: Sie erzählt von einem Menschenleben, das drei deutschen Staats- und Gesellschaftsformen standhält, von einer Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, von der Kunst, sich zu erinnern. Du bist dabei gewesen. Du hast es überlebt. Du kannst davon berichten.
Der neue große Roman von Christa Wolf: Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud spiegelt das Leben der Autorin.


Zürich geht aus 2010/2011

bitte mit Mail bestellen  
Gourmedia
Fr. 24.50

ZÜRICH GEHT AUS! hat 222 Restaurants neu getestet.Die Herausragendsten, die Gemütlichsten und die Trendigsten! Aufgelistet und präsentiert nach unserem bewährtenBest-of-Konzept. Lassen Sie sich von unseren kulinarischen Erlebnissen inspirieren. Mit tollen Fotos und würzigen Geschichten rund um die Gastronomie-Szene von Zürich.


Karl Lüönd, Die Macht und die Ehrlichkeit. Kolumnen aus dem Medienzirkus

 
Rüegger Verlag, Zürich
210 Seiten Fr. 28.00

Seit Jahren schreibt Karl Lüönd mit dem Erfahrungshintergrund von vier Jahrzehnten als Reporter, Chefredaktor und Verleger Schweizer Mediengeschichte(n). Zugleich führt er mit seiner Arbeit vor, was der wirkliche Ausweg aus der Krise der Publizistik wäre: Unabhängigkeit, Sachkenntnis, Zusammenhangswissen, Verständlichkeit, Leselust. In einem Wort: journalistische Qualität.


Jamie Purviance, Weber's Grillbibel

 
Gräfe & Unzer
320 Seiten, 1260 Farbfotos Fr. 42.90

Das Buch zum perfekten Grillen! Der US-amerikanischen Grill-Guru Jamie Purviance verwöhnt uns mit 160 neuen Rezepten zum Grillen mit Gas und Holzkohle, deren einzelne Grundzubereitungen in mehr als 1000 Stepbildern Schritt für Schritt dargestellt werden: Rind-, Lamm- und Schweinefleisch, Fisch, Gemüse und Früchte - vom Grill. Grundtechniken rund ums Grillen, z.B. Zerteilen von Fleisch, Vorbereiten von Fisch, Gargradbestimmung, Saucen- und Pastenzubereitung, werden in Text und vielen Bildern genau beschrieben und lassen Grillen zu einem kulinarischen Hochgenuss werden. Sonderseiten mit Know-how zum sicheren Gelingen. Tabellen zum Nachschlagen, welches Stück wie lange auf den Grill muss und Rezepte für Saucen und Gewürzmischungen und zu welchem Fleisch sie passen, sind im Schlussteil des Buches zusammengefasst und sorgen dafür, dass dem Grillmeister nichts anbrennt.


Olivia Heussler, Zürich, Sommer 1980

 
Edition Patrick Frey
120 Seiten Fr. 78.40

Zürich, Sommer 1980 handelt von Absperrungen, Barrikaden, Polizisten in Kampfuniformen, Demonstranten, Gummigeschossen, Wasserwerfern und immer wieder viel Tränengas. Vor 30 Jahren herrschte auf den Zürcher Strassen eine Art Krieg. Die Auseinandersetzungen zwischen Establishment und Alternativszene im öffentlichen Raum spielten sich mit heute unvorstellbarer Heftigkeit und Gewaltbereitschaft ab. Im Gegensatz zu 1968 war die anarchistisch ausgerichtete Zürcher Jugendrevolte von 1980 ein avantgardistisches Spektakel und machte international Schlagzeilen. Das einzig greifbare Anliegen von Seiten der Jugendlichen war die Forderung nach einem autonomen Jugendzentrum (AJZ), im Grunde wollte man aber ganz einfach alles, und das sofort. Mit der bewusst ins Absurde kippenden Maximalforderung, mit dadaistischem Witz und einer subversiven Camouflage der wahren Anliegen verstörte die Bewegung die Vertreter sämtlicher politisch etablierter Kräfte, einschliesslich vieler Altachtundsechziger, die damals gerade daran waren, die Institutionen zu erobern. Die Strassenkämpfe im Sommer 1980 markierten die Wende zu einer offenen Zürcher Kulturpolitik und zur flächendeckenden Entwicklung und Vermarktung der urbanen Jugendkultur. Die Bewegung war gewissermassen Eventkultur avant la lettre. Ohne sie gäbe es weder Streetparade noch eine Partykultur mit internationaler Ausstrahlung. Die Fotografin Olivia Heussler war Aktivistin und Zeitzeugin zugleich. Sie zeigt Bilder eines Sommers, der mit seinen Szenen der Gewalt und der lustvollen Happenings das Leben vieler nachhaltig geprägt und verändert hat.


Richard Schickel, Clint Eastwood. Ich bin doch nur ein Typ, der Filme macht

 
Edel Germany
288 Seiten, 200 Farbfotos Fr. 80.90

Seit gut sechzig Jahren prägt Clint Eastwood das Filmgeschäft - als Darsteller, Regisseur und Produzent. Dieses Buch ist eine Hommage an ein Filmidol, das sich in einer beispiellosen Karriere vom eiskalten Cowboy vor der Kamera zum sensiblen Chronisten der amerikanischen Seele hinter der Kamera entwickelte. Mit der Hauptrolle in Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar begann 1964 die Verwandlung Eastwoods in eine amerikanische Legende. Dirty Harry (1971) machte ihn endgültig zum Superstar. Für Erbarmungslos (1992), mit dem er als Regisseur und Hauptdarsteller das Western-Genre in neue Höhen trug, gewann er vier Oscars. Spätestens dieser Erfolg machte Clint Eastwood zu einem der wichtigsten amerikanischen Regisseure. Diesen Rang hat er mit Million Dollar Baby (2004) bestätigt, der ebenfalls vier Oscars gewann. Der Bildband stellt mit über 200 zum Teil unveröffentlichten Fotos und ausführlichen Kommentaren zu den Filmen und zum Leben von Clint Eastwood eine vollständige Werkschau dar; sie macht die Stationen und den Facettenreichtum der Figur und des Menschen Eastwood sichtbar. Clint Eastwood selbst gewährt dabei einzigartige persönliche Einblicke inseine Arbeit vor und hinter der Kamera.


Strukturierte Verantwortungslosigkeit. Berichte aus der Bankenwelt.
Hrsg. von Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin
 
Suhrkamp
350 Seiten Fr. 28.40

In der verschwiegenen Welt der Banken hat sich eine Art "Finanzaristokratie" herausgebildet, der die neuerdings sogenannte "Realwirtschaft" völlig egal zu sein scheint. Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin sind mit ihren Forschungsteams in diese Welt eingedrungen und haben mit deutschen, österreichischen und schweizerischen "Finanzsoldaten" gesprochen. Die dabei entstandenen soziologischen Porträts bilden den Kern dieses Buchs. Sie beantworten Fragen wie: Wie deuten Banker und Bankerinnen die Krise auf den Finanzmärkten? Wie ist es dazu gekommen? Wer trägt die Verantwortung? Zu den Porträts kommen Analysen, Feldbeschreibungen, Essays und ein Glossar. Im Fokus steht dabei die Entstehung von "Söldnerheeren", die gegeneinander kämpften, zugleich aber einen Feldzug führten gegen die Bankkunden, die börsennotierten Unternehmen, gegen ganze Volkswirtschaften und letztlich gegen die reale Welt.


Hallgrimur Helgason, Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem
Abwasch zu beginnen
 
Tropen bei Klett Cotta
270 Seiten Fr. 31.90

Eigentlich ist er Kroate, eigentlich lebt er in New York und eigentlich ist er kein Priester, sondern ein Auftragskiller mit 66 erfolgreich ausgeführten Morden. Doch einmal in Island angekommen, bleibt Toxic nichts anderes übrig, als die Rolle des Predigers zu spielen. Mehr schlecht als recht absolviert er einen Auftritt in einer TV-Show und verliebt sich auch noch in die Tochter seiner Gastgeber. Bald schon droht er aufzu fliegen ... Hallgrímur Helgason hat eine schräge Geschichte an den Rändern Europas geschrieben. "Der isländische Sommer ist wie ein Kühlschrank, den man sechs Wochen offen lässt. Das Licht ist die ganze Zeit an und das Gefrierfach taut, aber richtig warm wird es nie.


Barbara Traber, Fliegen und Liebe. Aufzeichnungen einer Air-Hostess

bitte mit Mail bestellen  
MeaLittera
176 Seiten Fr. 17.00

»Fliegen und Liebe. Aufzeichnungen einer Air Hostess« sind auf authentischen Erfahrungen beruhenden Aufzeichnungen einer Stewardess, die in den Sechzigerjahren mit der legendären Boeing 707 unterwegs ist. Vom ersten Tag an notiert die junge Ursula ihre Erlebnisse und Eindrücke, schreibt über die anstrengende Arbeit in der Luft, die Faszination des Reisens, über Begegnungen mit Passagieren und ihre Beziehungen zu Kolleginnen und Piloten. Alles ist neu und aufregend und manchmal glaubt sie zu träumen, wenn sie irgendwo im Vorderen Orient in einem Hotelzimmer erwacht. Allmählich merkt sie jedoch, dass dieses hektische Leben in der Luft auch Schattenseiten hat, und sucht ihren Weg.


Gisela Rudolf, Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen

 
Weissbooks
300 Seitem Fr. 33.50

Ein Familienroman aus der wilden Schweiz der 50er Jahre, Kinderjahre in einer nicht Ganz perfekten Familie: Tolle Autos,Schlager im Radio, hundert Vaterunser, Ovomaltine und Kaugummi, Brätelsonntag und Modenschau auf dem Zeltplatz. Und mittendrin ein Mädchen, das in dieser Zeit des Aufbruchs erwachsen wird.
Kaum habe ich es mir zwischen dem Fensterrahmen mit einem Micky Maus-Heft gemütlich gemacht, hält vor unserem Haus ein roter Sportwagen. Es könnte ein MG sein, Papa gefallen die sehr. Bevor der Mann richtig ausgestiegen ist, sitzt Mama schon an seiner Seite. Ich beobachte, wie sie sich begrüßen. Sie fahren zusammen weg.


Richard Price, Cash

 
S.Fischer Verlag
528 Seiten Fr. 34.90

Drei Männer werden nachts in der Lower East Side von zwei dunkelhäutigen Jugendlichen überfallen. Einer der drei wird erschossen, die Täter fliehen. Der Hauptzeuge, Eric, verstrickt sich bei der Polizei immer tiefer in Widersprüche. Detective Matty Clark kommen jedoch bald Zweifel an seiner Schuld. Richard Price lässt in seinem in den USA hymnisch gefeierten Bestseller die Fassade des strahlenden, 'neuen' New Yorks bröckeln und zeigt die dahinter liegenden Risse, die unter dem Glamour verborgene Macht und Gewalt. "Nicht heute Nacht" ist ein Röntgenblick auf die Lower East Side, ein großer Roman von einem meisterhaften Gegenwartschronisten.


Es ist soweit: für die Schafe von Glennkill beginnt ein neues, wollsträubendes Abenteuer: Leonie Swann, Garou. Ein neuer Fall für Miss Maple und Co.
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Literaturclub vom
29.6.2010
Iris Radisch
Moderation
In der Kritikerrunde sind: Barbara Villiger Heilig und Peter Hamm. Gast: Johannes Willms


Der Katalog zur Ausstellung "Jean-Michel Basquiat" in der Fondation Beyeler vom 9. Mai - 5. September. Mehr
Fondation Beyeler

Zwei Neuerscheinungen aus dem Diogenes Verlag:
zwei unterschiedliche Autoren mit einer grossen Fan - Gemeinde

Olivier Roy, Heilige Einfalt. Ueber die politischen Gefahren entwurzelter
Religionen
 
Siedler
334 Seiten Fr. 39.90

Im Schatten der Globalisierung erlebt der Glaube einen Boom. Doch während die Religion früher im Zentrum kultureller Traditionen stand, ist die neue Religiosität Ausdruck einer entwurzelten Sinnsuche des Einzelnen. Der einfältige Wunsch nach einer Religion ohne gemeinschaftliche Einbettung ist der Nährboden für religiösen Fundamentalismus und birgt massive Gefahren für Staat und Gesellschaft.
Religionen jeder Couleur haben weltweit wachsenden Zulauf. Allerdings stellt dieser Umstand keine Rückkehr zur traditionellen religiösen Praxis dar. Vielmehr hat die Globalisierung eine Trennung zwischen Religion, Nation und Kultur bewirkt: Jeder bastelt sich heute seinen eigenen Glauben. Zigtausende Übertritte von Muslimen in Mittelasien zu den Zeugen Jehovas belegen diesen Umstand ebenso wie Konversionen von Europäern zum Salafismus. Religiosität ist eine individuelle Angelegenheit geworden. Das führt, so der Islamwissenschaftler Olivier Roy, zu »heiliger Einfalt«, einer anti-intellektuellen Haltung, die einen unmittelbaren, gefühlsbetonten Zugang zum Heiligen erwartet und sich damit als idealer Nährboden für religiösen Fundamentalismus erweist. Mit gewohnter Klarheit analysiert Roy die enormen Herausforderungen, die diese Entwicklungen an den Staat und die Gesellschaft stellen.


Eva Kohlrusch, Faszinierende Frauen und ihre Gärten

 
Callwey
165 Seiten, 250 Farbfotos Fr. 64.90

Nach dem außerordentlichen Erfolg von 'Besondere Frauen und ihre Gärten' folgt nun der zweite Band exklusiver Einblicke in ganz persönliche grüne Oasen. Eva Kohlrusch und Gary Rogers zeigen in liebevollen Porträts die privaten Rückzugsorte 23 herausragender Schriftstellerinnen, Schauspielerinnen, Designerinnen oder Unternehmerinnen. Liz Mohn, Ann-Kathrin Bauknecht, Gaby Hauptmann, Ingrid Noll und einige mehr öffnen ihre Gartentüren und gewähren Einblicke in ihre privaten Gärten. Der Leser erfährt alles über die besonderen Lieblingspflanzen, ganz persönliche gärtnerische Erfahrungen oder wie man einfach die Seele baumeln lässt und neue Kraft sammelt für kreatives Schaffen.


Henning Mankell, Der Feind im Schatten. Kommissar Wallander

 
Zsolnay
624 Seiten Fr. 41.60

Dieser neue Wallander-Thriller führt direkt in den Kalten Krieg und in die schwedische Nachkriegsgeschichte. Hakan von Enke, ehemaliger U-Boot-Kommandant und zukünftiger Schwiegervater von Wallanders Tochter Linda, gewährt dem Kommissar brisante Einblicke in eine politische Affäre: Fremde U-Boote drangen in den achtziger Jahren mehrfach in schwedische Hoheitsgewässer ein, wurden aber nie identifiziert. Von Enke hat dazu jahrelang recherchiert und glaubt sich einer Lösung nahe. Doch dann verschwindet er spurlos, und als kurz darauf auch noch Enkes Ehefrau als vermisst gilt, steckt Wallander bereits mitten in den Ermittlungen.


Peter Hablützel, Die Banken und ihre Schweiz. Perspektiven einer Krise

 
Oesch Verlag
304 Seiten Fr. 28.00

Der Autor zeigt die Entwicklung des Finanzplatzes als Teil unserer jüngsten Geschichte auf - er kombiniert ökonomische und sozialwirtschaftliche Fragen, um die Finanzmarktkrise in grössere Zusammenhänge einzuordnen. Peter Hablützel plädiert dafür, die Chancen der Krise zu erkennen, das Bild der Schweiz ernsthaft zu überprüfen und neue Schritte in die Zukunft zu wagen. Unser Land darf kein politischer Sonderling werden. Es muss aus der selbst konstruierten Falle des Sonderfalls ausbrechen!


Martin Walker, Grand Cru. Der zweite Fall für Bruni, Chef de Police

 
Diogenes
380 Seiten Fr. 38.90

Ein geheimes Paradies auf Erden, das ist das Périgord. Oder vielmehr war, denn die Weinberge der Gegend sollen von einem amerikanischen Weinunternehmer aufgekauft werden. Es gärt im Tal, in den alten Freund- und Seilschaften, und in einem Weinfass findet man etwas völlig anderes als Wein - eine Leiche.


Kopf Hand Werk. Femscript lässt schreiben. Das Netzwerk
schreibender Frauen feiert sein 20jähriges Bestehen mit dieser Anthologie.
Mehr

Erika Burkart, Das späte Erkennen der Zeichen. Gedichte
mehr


"Erzählen hat was Tröstliches. Erzählen ist notwendig zum Überleben. Deshalb erzählt man wohl auch kleinen Kindern Geschichten - auch deshalb. Ich bin überzeugt, dass sich Menschen in Notsituationen mit Geschichten über Wasser halten. Mit Geschichten, die sie sich selbst erzählen." Zitat aus dem Film "Zimmer 202. Peter Bichsel in Paris".
Bücher von Peter Bichsel zum Wiederlesen und Neuentdecken: mehr


Ernst U. von Weizsäcker/Karlson Hargroves/Michael Smith, Faktor Fünf.
Die Formel für nachhaltiges Wachstum
 
Droemer
431 Seiten Fr. 31.90

In der einfachen Formel Faktor Fünf steckt das Konzept einer zukunftssicheren, umweltverträglichen Wirtschaftspolitik. Wenn wir die Rohstoffe fünfmal besser nutzen als bisher, lässt sich ein deutlicher Zuwachs an Wohlstand und Lebensqualität herbeiführen. Dieses ehrgeizige ökologische Ziel ist wegweisend für den technologischen Fortschritt und für nachhaltiges Wachstum.


Hans-Peter Dürr, Warum es ums Ganze geht. Neues Denken für eine Welt
im Umbruch
am 25. April in der Sternstunde Philosophie
Oekom
189 Seiten Fr. 31.80

Der Kernphysiker und Vordenker der Ökologiebewegung glaubt an eine friedliche Lösung der Probleme, die uns und unsere Umwelt bedrohen - ob Kriege, Kernenergie oder Klimawandel. Und das hat nichts mit Naivität zu tun, sondern fußt auf der Erkenntnis, dass die Krisen unserer Zeit nur Symptome eines alten Denkens sind; eines Weltbilds, von dem sich die moderne Wissenschaft längst verabschiedet hat.
Hans-Peter Dürr setzt seine Hoffnung in eine fundamental neue Weltsicht, die dieser Erkenntnis gerecht wird. Als herausragender Physiker und gesellschaftlicher Querdenker beschränkt er sich nie auf den sprichwörtlichen Elfenbeinturm. Er bewahrt sich den Blick für das Ganze und entwickelt konkrete Vorschläge für den gesellschaftlichen Wandel und für unser aller Handeln. Er eröffnet uns den Weg zu einer positiven, in vollem Sinne zukunftsfähigen Lebensweise und begeistert mit seiner Vision einer gewaltfreien und gerechten Zukunft. In diesem Buch fasst er sein Lebenswissen zusammen - das intellektuelle Vermächtnis eines Vordenkers.


Ingeborg Bachmann, Kriegstagebuch. Mit Briefen von Jack Hamesh an
Ingeborg Bachmann
 
Suhrkamp
107 Seiten Fr. 28.00

Zum ersten Mal wird Ingeborg Bachmanns Kriegstagebuch vom Spätsommer 1944 bis zum Juni 1945 vollständig aus dem Nachlaß publiziert. Der Band versammelt zusätzlich sämtliche erhaltene Briefe von Jack Hamesh an Ingeborg Bachmann. Zusammen mit den Journalaufzeichnungen entsteht so ein einzigartiges Dokument des Dialogs zwischen den Kindern der Opfer und der Täter.


Susanna Heim, Ein Hotel für jede Stimmung. Ausgewählte Adressen in Europa für Frauen auf Reisen
 
Orell Füssli
160 Seiten Fr. 31.80

Allein reisende Frauen wissen: Das passende Hotel zu finden, ist fast so schwierig, wie den Mann fürs Leben. Mal greift man zu hoch, mal zu tief. Mal wird man als Gast ignoriert, mal separiert. Dabei wollen Frauen nur eins: sich wohlfühlen am fremden Ort. Je nach Stimmung im «George V» in Paris oder mit der besten Freundin in einem Wellness-Hotel in den Alpen. Ein gewöhnlicher Hotelführer hilft da nicht weiter. Ein Hotel ist schließlich mehr als ein Bett zum Übernachten. Zum Wohlfühlen braucht es Atmosphäre, Stil und interessante Gäste, mit denen sich die allein reisende Frau unaufdringlich unterhalten kann. Diese Hotels gibt es, zusammengestellt von der Reisejournalistin Susanna Heim. Mit viel Witz, Charme und einer Prise Ironie.


Nik Hartmann, Über Stock und Stein Band 2. Von Basel auf den Piz Bernina

 
Edition Fona
244 Seiten Fr. 29.90

Band 2 des Sommerhits 2009 zur Sendung im Schweizer Fernsehen mit der höchsten Einschaltquote: Wander- und Wunderführer von Basel auf den Piz Bernina. Mit Wanderrouten, Kartenausschnitten, Adressen und Schweizer Kochrezepten.


PJosh Bazell, Schneller als der Tod

 
S. Fischer Verlag
300 Seiten Fr. 30.30

Peter Brown ist Notfallarzt. Dank des Zeugenschutzprogramms fühlt er sich sicher - doch dieser Patient kommt aus seinem alten Leben! Und nur einer der beiden wird überleben ...


Mosab H. Yousef, Sohn der Hamas. Mein Leben als Terrorist

 
SCM Hänssler
272 Seiten Fr. 36.70

Mosab Hassan Yousef steigt aus. Aus der Hamas. Aus dem Heiligen Krieg gegen Israel. Sein Vater: einer der einflussreichsten Leiter der Hamas, der palästinensischen Widerstandsbewegung. Gefoltert durch die Israelis, entdeckte Yousef, dass die Hamas mit den gleichen Methoden arbeitet. Das rüttelte ihn wach: Wer ist eigentlich sein wahrer Feind? Er ging der Sache auf den Grund und riskierte dabei sein Leben. Bei seinen Recherchen entdeckte er einen anderen orientalischen Führer, Jesus Christus. Dieses sehr persönliche Buch enthüllt die Tragweite des Konflikts Israel - Palästina.


Pedro Lenz, Der Goalie bin ig

 
Der gesunde Menschenversand
168 Seiten Fr. 25.00

Der erste Roman von Pedro Lenz! In «Der Goalie bin ig» hält ein Ich-Erzähler Rückschau auf ein verlorenes Paradies. Der «Goalie», ein Süchtiger aus einem Dorf im Mittelland, erzählt in Umgangssprache von seiner Lebenswelt in den 80er-Jahren. Seine Sicht auf die Umgebung ist getrübt vom Wunsch, sein bisheriges Leben schönzureden. Nach einer Gefängnisstrafe versucht er wieder im Alltag Fuss zu fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit, verliebt sich in eine Serviererin und reist mit der Ange-beteten nach Spanien und trotzdem holen ihn die alten Geschichten immer wieder ein. Lenz gelingt ein berührendes Porträt des «Goalies» und einer kleinen, uns wenig bekannten Welt mitten in der Schweiz. Doch da die grosse Welt aus lauter kleinen Räumen besteht, haben wir es hier zweifellos mit Weltliteratur zu tun.


Kurdo Baksi, Mein Freund Stieg Larsson

 
Heyne Verlag
224 Seiten Fr. 33.90

Kurdo Baksi, Stieg Larssons bester Freund und langjähriger politischer Weggefährte, brauchte fünf Jahre, um den Verlust seines Freundes zu überwinden. Fünf Jahre, in denen er trauerte und miterlebte, wie Larsson plötzlich posthum zu einem der weltweit erfolgreichsten Schriftsteller der letzten Jahre avancierte. Fünf Jahre, in denen er wieder und wieder nach Stieg Larsson gefragt wurde. Wie er gewesen sei? Was ihm wichtig war? Wie er wohl mit all dem Ruhm und Erfolg umgegangen wäre?
Kurdo Baksi beschließt, ein Buch zu schreiben. Kein Buch über den Autor der Millennium-Trilogie, sondern ein Buch über seinen Freund Stieg Larsson. Über ihre erste Begegnung im Jahr 1992, über den Beginn ihrer Freundschaft, über ihre gemeinsame Arbeit, ihren Kampf gegen rechts. Über Stieg Larssons Integrität, seine Unbeirrbarkeit, seine Arbeitswut und seine Genauigkeit. Über seine Kindheit und Jugend, über die Menschen, die ihm wichtig waren. Über sein immenses Wissen, seine beeindruckende politische Bildung, über seine Besessenheit, das Richtige zu tun. Über seinen Mut und seine Unerschrockenheit, über die Drohungen gegen ihn und die Angst, die Baksi immer wieder um seinen Freund hatte. Über Stieg Larssons Sturheit, seine Unfähigkeit, zu vergeben, seinen ungesunden Lebenswandel, seine schlechten Angewohnheiten. Über seine Romane, seine Inspiration, über Larssons Gewissheit, Bestseller geschrieben zu haben. Über den letzten Tag, den Anruf eines Expo-Mitarbeiters, dass es Larsson nicht gutgehe, er auf dem Weg ins Krankenhaus sei. Über Stieg Larssons letzte Worte im Krankenwagen. Über den Abschied von seinem toten Freund.


Im Jahr 2010 feiert die Firma Otto und Johannes Honegger ihr 150-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass hat der Historiker Toby Matthiesen die 150 Jahre Firmen- und Familiengeschichte aufgearbeitet, welche als «Die Bleiche der Zeit» beim Chronos Verlag in Zürich erschienen ist. Mehr Informationen finden Sie hier

Artikel erschienen im Zürcher Oberländer vom 9. April 2010


Markus Somm, General Guisan. Widerstand nach Schweizerart

bitte mit Mail bestellen  
Stämpfli Verlag
224 Seiten Fr. 49.00

Markus Somm erzählt in der vorliegenden Biografie die einzigartige Geschichte, wie ein mittelmässig begabter Offizier zum «Vater des Vaterlandes» wurde – zu einer der berühmtesten Persönlichkeiten der Schweizer Geschichte. Guisan war kein Heiliger und kein Genie – und doch wäre die Geschichte anders verlaufen, hätte das Parlament am 30. August 1939 nicht ihn zum General der Schweizer Armee gewählt. Entscheidend war sein Erfolg: Den Auftrag, die Schweiz unabhängig zu erhalten, hat er erfüllt – ganz gleich, warum ihm das geglückt ist.
In vielen Stuben und Beizen hing bis in die siebziger Jahre sein Bild, und bis heute ist er populär geblieben. 2010 jährt sich sein Todestag zum fünfzigsten Mal.


Christoph Held, Wird heute ein guter Tag sein? Erzählungen aus dem Pflege-
heim
bitte mit Mail bestellen  
Zytglogge Verlag
180 Seiten Fr. 32.00

In den Pflegeheimen der grossen Schweizer Städte leiden mehr als zwei Drittel der Patienten an einer fortgeschrittenen Demenz, oft als Folge von mehrfachen Hirnschlägen, der Parkinson-Krankheit oder, wie in den weitaus meisten Fällen, der Alzheimer-Krankheit. Das Buch <Wird heute ein guter Tag sein> berichtet aus der Perspektive eines Heimarztes von der neurologischen Not und existenziellen Abhängigkeit dieser Patienten, die auch ihren Angehörigen und vor allem den Pflegenden zugemutet werden. «Eigentlich sind es ganz einfache Geschichten über die verwirrende Komplexität des Älter- und Pflegebedürftigwerdens, die uns Christoph Held erzählt. Was ihm aber gelingt, sind fast poetisch anmutende Schilderungen von durcheinandergewirbelten Erfahrungen von Menschen mit fortgeschrittener Demenz, die er uns aus der kunstvollen Distanz eines empathischen Beobachters präsentiert. Nie stellt der Autor dabei sein grosses Wissen voran, sondern wird immer wieder selber vom Staunen erfasst, dass in jeder Geschichte das Unerwartete die noch so reiche ärztliche Erfahrung überrumpelt. Das Fortschreiten der Krankheit, hier ganz fein und dort fast erschreckend massiv beschrieben, lässt immer auch die Frage offen: Was merken die Betroffenen eigentlich noch und was nicht mehr? Einerlei, lehrt uns der Autor, und wie auch immer, die Menschenwürde bleibt ihnen zugestanden, denn sie geht nicht verloren, auch wenn wir und sie so vieles nicht mehr zu verstehen scheinen. Dass er die Pflegenden und die Angehörigen, aber auch die Institutionen als Teil einer manchmal als abstrus erlebten Welt miteinbezieht, gibt seinen Erzählungen eine ganz besondere Stimmung von Fremdheit, Hilflosigkeit und Menschlichkeit.


Der 3. Band der Wanderkolumnen "Zu Fuss: die verschwundene Seilbahn. In 52 Wanderungen durchs Jahr" ist erschienen. Thomas Widmer zeigt uns wieder sein vielfältiges Wanderprogramm. Sie können es hier zum Preise von Fr. 34.00 bestellen

Im Schweizerischen Landesmuseum Zürich findet von 26. März - 16. August die Ausstellung: "Zauber Berge" statt. Dazu ist ein reich bebildertes Buch erschienen, welches Sie zum Preise von Fr. 38.00 hier per Mail bestellen können.
Weitere Information finden Sie auf der Seite des Landesmuseums


Literaturclub vom 20. April 22.20 auf SF 1 mit dem Thema: "Auf der Suche nach dem Ich".
Gast ist Peter von Matt und Beni Thurnheer gibt seine Lektüretipps ab. Stefan Zweifel und Barbara Villiger Heilig gehören mit Iris Radisch zu der Kritikerrunde.



Das Buch Max Frisch "Entwürfe zu einem dritten Tagebuch" ist erschienen!

Als Ergänzung zum dritten Tagebuch, empfehle ich das Buch des Freundes von Max Frisch: "Peter Noll, Diktate über Sterben und Tod. Mit der Totenrede von Max Frisch".


Kommunikationsprofessorin Miriam Meckel über ihr Burnout
"Briefe an mein Leben"

Rosmarie Welter-Enderlin, Liebe braucht Alltag. Vom Wunsch zur
Wirklichkeit
 
Kreuz Verlag
200 Seiten Fr. 33.20

Paare wollen alles: sich binden, Karriere machen, Kinder und Familie haben und erfolgreich im Beruf sein - und zwar beide Partner. Dazwischen funkt oft die Realität: denn er ist nicht einfach zu managen, dieser Alltag. Und dazu kommen noch alte, unbewusst wirksame Vorstellungen von dem, was Männer zu tun haben und was die Frauen.
Rosmarie Welter-Enderlin hat mit vielen Paaren über deren Versuche gesprochen, den widersprüchlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Ihre Erfahrung ist: Die postmoderne Vielfalt wird zwar als wunderbar erlebt, doch viele Paare geben zu schnell auf, wenn es schwierig wird. Hier gibt sie konkrete Anregungen und Hinweise, wie gerade jüngere Paare von ihren Wünschen zur Wirklichkeit kommen können.


Nicola Keegan, Schwimmen

 
Rowohlt Verlag
480 Seiten Fr. 34.90

Boo, Mena, Phil oder Pip Philomena hat eine Menge Namen und keinen leichten Stand: Ins Haus eines Fledermausforschers hineingeboren zu werden ist das eine. Dort inmitten einer exzentrischen Familie aufzuwachsen? Eine ganz andere Geschichte. Als das Schicksal noch dazu zweimal über diesen ungewöhnlichen Haushalt hereinbricht und die Mutter sich mit einer Trauerdiät aus M & Ms und Krimis dauerhaft ins Bett verkriecht, gehen auch Philomena allmählich die Gründe aus, nicht völlig abzutauchen. Im 50-Meter-Becken des Schulschwimmbads findet sie eine neue Welt. Und sie beginnt eine bemerkenswerte Karriere, die sie, zunächst an der Liebe vorbei, zu olympischem Gold und bis an den Rand der Verzweiflung führen wird. Doch auch von dort gibt es einen Weg zurück.


Ulrike Ulrich, Fern bleiben

bitte mit Mail bestellen  
Luftschacht Verlag, Wien
240 Seiten Fr. 33.90

Lo fährt ICE, ICN, TGV, Talgo, sie schläft im DNZ, im CNL, im Euronight. Zwischen Hamburg und Zagreb, Irun und Warschau macht sie nicht Halt, steigt immer nur um, trifft Menschen und verliert sie wieder aus den Augen. Wie eine Roulettekugel, sagt Lo. Solange sie sich bewegt,ist alles noch möglich. Mit den Zurückgebliebenen hält sie nur über email und sms Kontakt. Sie wäscht und duscht in den Bahnhöfen, betritt die Städte nur im Notfall, bleibt nie über Nacht. Bis sie in Wien auf David trifft. Das Ende der Reise? Oder nur ein weiteres Etappenziel? Ulrike Ulrich lebt in Zürich.


Olivier Philipponnat/Patrick Leinhardt, Irène Némirovsky.
Die Biographie
 
Knaus Verlag
576 Seiten Fr. 49.90

Das Leben der Schriftstellerin Irène Némirovsky, Autorin des bereits zu Lebzeiten erfolgreichen Romans "Suite française", wird von den beiden Autoren mit Hilfe teilweise erst vor kurzem entdeckter oder bisher unveröffentlichter Dokumente, Tagebücher, publizierter Erinnerungen von Zeitgenossen und Schriftstellerkollegen ausführlich beleuchtet.


Toni Morrison, Gnade

 
Rowohlt Verlag
224 Seiten Fr. 33.90

Der Pflanzer Vaark nimmt gegen seine Überzeugung aus Mitleid ein junges Sklavenmädchen in Zahlung, doch bald stirbt er, und das Mädchen bleibt mit drei anderen Frauen, die das Schicksal dort zusammengeweht hat, allein auf seiner Farm zurück. Zusammen kämpfen sie gegen die Wildnis ...


Sophie Dahl, Verführerisch. Kochen mit Sophie Dahl

 
Berlin Verlag
288 Seiten Fr. 34.90

Sophie Dahl, Enkelin des weltberühmten Autors Roald Dahl und inzwischen selbst eine gefeierte Schriftstellerin, beweist mit ihrem Kochbuch einmal mehr ihr vielseitiges Talent. Ende der neunziger Jahre war sie die sinnliche Antwort auf Kate Moss. Heute ist sie nicht minder erfolgreich mit ihrer Philosophie des Genuss-Essens: kein Kalorienzählen, sondern erfrischende Wellness-Küche.


Franziska Rogger/Monika Bankowski, Ganz Europa blick auf uns! Das
schweizerische Frauenstudium und seine russischen Pionierinnen
bitte mit Mail bestellen  
Verlag Hier und Jetzt
280 Seiten Fr. 53.90

40 Jahre bevor Lenin in der Schweiz die russische Revolution plante, absolvierten Nadeschda Suslowa, Virginia Schlykowa und andere Russinnen in Zürich und Bern als erste Frauen überhaupt ein Universitätsstudium. Während im Zarenreich der Thron des Monarchen ins Wanken geriet, führten die Pionierinnen bei uns ein Leben im Dilemma zwischen Wissenschaft und Revolution, Karriere und Liebesglück. Am Beispiel der Moskauer Adeligen Virginia Schlykowa (1853–1949) und ihrem Kreis beschreibt das Buch die Träume, Erwartungen und Ansprüche, mit denen die mutigen Russinnen aus ihrer Heimat ins Studienland zogen. Welche Rolle spielte dabei die liberale Schweiz? Wie weit kam sie den «Revolutionärinnen» entgegen, wo setzte sie ihnen Grenzen und wo profitierte sie von diesen weiblichen «Bildungsflüchtlingen»? Auf diese Fragen liefert das Buch spannende Antworten. Es schöpft dazu aus bisher ungehobenen Nachlässen in Privatbesitz und Dokumenten aus russischen Archiven.


Jacques Chessex, Ein Jude als Exempel

 
Nagel & Kimche
96 Seiten Fr. 22.90

Im April 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, wird in dem Dorf Payerne in der Schweiz ein Berner Viehhändler grausam ermordet: Die kleine Gruppe lokaler Nazis findet unter den Verlierern und Zukurzgekommenen regen Zulauf, ihre fanatischen Anführer fordern eine Tat als Fanal, damit die Bevölkerung merkt, woher der Wind der Zukunft weht. Ein Toter muss her, ein Jude, der Familienvater Arthur Bloch kommt gerade recht. Das Buch führte in der französischen Presse zu einer ungeheuren Reaktion und ist nach "Der Vampir von Ropraz" Chessex' nächster aufsehenerregender Roman einer wahren Geschichte.


Monika Stocker, He, dich kenne ich doch. Agendanotizen

bitte mit Mail bestellen  
Limmat
124 Seiten Fr. 28.50

Seien es der gesprächige Marroniverkäufer, der die Gelegenheit beim Schopf packt, als ihm endlich mal jemand zuhört, die Bewohner des Züribergs, die mit ihren neuen ausländischen Nachbarn nicht zurechtkommen, oder der Alki, der dringend ein neues Hemd braucht - ihnen allen begegnet Monika Stocker mit Menschlichkeit und Verständnis. Sie hört zu, sucht nach Lösungen und greift manchmal auch zu unkonventionellen Methoden. Vierzehn Jahre war Monika Stocker Vorsteherin des Sozialdepartements und hat dabei Zürich «von unten» erlebt. Ihre Begegnungen mit Drogenabhängigen, Alkoholikerinnen, Flüchtlingen und Sozialhilfebezügern hat sie zu kurzen Texten verarbeitet. Einfühlsam und feinfühlig schildert die Politikerin in 55 Geschichten Erfahrungen aus ihrer Amtszeit. Die lebendig erzählten Episoden berühren, regen zum Nachdenken an und lassen schmunzeln.


Viel zu früh ist Mike Audenhove im März 2009 verstorben. Der Band 14 zeigt die letzten in Buchform unveröffentlichten Seiten aus der Reihe ZÜRICH BY MIKE.
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Die März Neuerscheinungen des Hanser Verlages

Sunil Mann, Fangschuss

 
Grafit
256 Seiten Fr. 15.70

Vijay Kumar ist dreißig Jahre alt, indischer Abstammung, frischgebackener Privatdetektiv - und schon desillusioniert: Seine erste Auftraggeberin ist eine anstrengende Frau, die ihre Katze vermisst. Indischer Whisky und eine gehörige Portion Selbstironie helfen ihm, aufkommende Zweifel an seiner Berufswahl zu verdrängen.Doch auch sein zweiter Auftrag ist weder lukrativ noch Glanz und Ruhm versprechend: Die junge Ness macht sich Sorgen um ihren Freund, den Drogendealer Philipp. Lustlos hört sich Vijay in der Szene um und merkt erst, als er über eine Leiche stolpert, dass er längst selbst in Gefahr schwebt. Eine Jagd beginnt - durch das noble Zürcher Bankenviertel bis in die Einsamkeit einer Berghütte. Ein indischer Schweizer oder ein Schweizer Inder? Spannend und amüsant spielt Sunil Mann mit Klischees.


Gabriele Katz, Käthe Kruse. Die Biografie

 
Osburg
464 Seiten Fr. 47.10

Das Leben von Käthe Kruse (1883 - 1968) ist gekennzeichnet durch das Bestreben, allen Widrigkeiten zum Trotz ihre Ideen und Ziele zu verfolgen. Als Kind lebt sie in bedrückender Armut in der starren Ständegesellschaft des wilhelminischen Kaiserreichs. Als junges Mädchen stürmt sie mit außergewöhnlicher Begabung auf die Theaterbühnen Berlins und lebt mit dem berühmten Bildhauer Max Kruse in einer damals skandalösen "freien Ehe'. Sie gehört mehrere Jahre zur legendären Gemeinschaft der Lebensreformer auf dem Monte Verità am Lago Maggiore und entwickelt eine Puppe, wie die Welt sie noch nie gesehen hatte: weich, warm und schwer - ein "Kind fürs Kind'. Was folgt, ist eine Blitzkarriere: Die Puppen werden zum nationalen und internationalen Verkaufsschlager. Ihre Puppenwerkstatt führt sie mit Durchsetzungskraft, weiblichem Charme und unternehmerischer Umsicht bis 1957 durch alle wirtschaftlichen und politischen Krisen hindurch.


Alexander Sury, Fürs Leben gern. 20 Begegnungen

 
Verlag Huber Frauenfeld
180 Seiten, mit Fotos Fr. 43.60

Der Journalist Alexander Sury hat Zeitgenossen getroffen, deren Lebenswege ungewöhnlich verlaufen sind, die aber alle eines gemeinsam haben: Freude am Leben. Er kam mit vielen Fragen zu seinen Gesprächspartnern: Das Resultat seiner Arbeit ist ein Band voller spannender Begegnungen mit Menschen, die aus ihrem Leben Ungewöhnliches gemacht haben. Die Texte gehören zum Besten, was im Schweizer Journalismus in den letzten Jahren entstanden ist.
Porträtiert werden: Moritz Leuenberger, Bundesrat / Kurt Koch, Bischof / Sepp Blatter, FIFA-Präsident / Svetlana Geier, Übersetzerin / Arno Grün, Psychoanalytiker / Trudi Gerster, Märchenerzählerin / Bill Wilson, Prediger / Roland Begert, Verdingkind, Gymnasiallehrer / Louis Romain Jenzer, Schriftsteller / Jörg Stettler, Nationalratskandidat, Büezer / Liselotte Pulver, Schauspielerin / Alain Tanner, Filmemacher / Dieter Meier, Musiker, Schriftsteller, Unternehmer / H.R.Giger, Künstler Georg Kreisler, Kabarettist / E.Y.Meier, Schriftsteller / Frido Mann, Psychologe, Schriftsteller / Konstanze v. Schulthess, Stauffenberg-Tochter / Hausi Leutenegger, Unternehmer, Gesamtkunstwerk / Tom Kummer, Journalist


Andri Perl, Die fünfte, letzte und wichtigste Reiseregel

 
Salis Verlag
224 Seiten Fr. 34.80

Fast sechzig Jahre nach dem Verschwinden seines Großonkels Lorenz Steiner reist Christoph Roth vom Engadin aus in den Süden. Er folgtden geheimnisvollen Gedichten, die Steiner aus Italien und Frankreich gesandt hat, jedes von ihnen mit einem Städtenamen als Titel: Meran, Venedig, Florenz, Rom. Steiner ist damals mit seinem italienischen Freund Biancardi aus Chur abgehauen, ohne Abschluss, Europa lag noch in Trümmern. Egal, Hauptsache weg. Christoph Roth, eben mit dem Studium fertig geworden, mit etwas Geld und ohne Zukunftspläne, beschäftigt sich damit, seine selbstauferlegten Reiseregeln zu befolgen: Kein Handy, früh aus den Federn, gutes Essen, hübsche Frauen ansprechen und als fünfte, letzte und wichtigste Reiseregel den Gedichten folgen. Je weiter erkommt, desto mehr stellt sich ihm allerdings die Frage, weshalb er diese Reise tätigen zu müssen glaubt und ob er wirklich das Geheimnis der Gedichte lüften muss. Andri Perl gelingt mit seinem Roman ein beeindruckendes Debüt. Sprachgewandt und geistreich wie selten ein junger Autor erzählt er die fein verwobene Geschichte von zwei Reisenden verschiedener Generationen. Die fünfte, letzte und wichtigste Reiseregel ist ein Reise-, auch ein komprimierter Bildungsroman, eine Geschichte über Selbstfindung und Erwachsenwerden Mitte des letzten und am Anfang dieses Jahrhunderts.


Der "Literaturclub" mit Iris Radisch findet neu im Papiersaal in Zürich statt.
Zum Kritikerteam gehören: Traudl Bünger, Corina Caduff, Peter Hamm, Juri Steiner und Stefan Zweifel.

Gäste sind am 9. März: Alexander Kluge und Mike Müller

Gunter Frank/Maja Storch, Die Manana-Kompetenz. Entspannung als
Schlüssel zum Erfolg
 
Piper
205 Seiten Fr. 26.20

Nach 10 Stunden im Büro noch Unterlagen in der Tasche, die Mailbox schon wieder voll und nicht mal nachts das Gefühl, alles erledigt zu haben? Als Ausgleich machen wir montags Yoga, mittwochs Familienabend und haben freitags Sex. Und trotzdem rauscht das Leben in Höchstgeschwindigkeit vorbei. Wir sind erfolgreich und organisiert aber unglücklich. Kein Wunder, sagen Gunter Frank und Maja Storch, und zeigen, dass das ganze Getue um die richtige Work-Life-Balance und das perfekte Zeitmanagement vor allem eines verursacht: noch mehr Stress. Auf die Fähigkeit, bewusst zu relaxen, kommt es an ohne schlechtes Gewissen einfach nur abzuschalten. Mañana-Kompetenz heißt diese Fähigkeit, die man mit diesem Buch ganz einfach lernen kann. Das Ergebnis: Ausgeglichenheit, Power und die beste Burn-out-Prophylaxe.


Alice Munro, Tanz der seligen Geister

 
Dörlemann
260 Seiten Fr. 39.90

Tanz der seligen Geister war das Debüt der großen Meisterin der kleinen Form. Die Sammlung erschien im Original 1968 und wird nun erstmals auf deutsch herausgegeben. Bereits hier zeigt sich Alice Munro als präzise, unsentimentale und abgründige Chronistin zeitgenössischen Alltagslebens. Stehen in ihren späteren Büchern jedoch Frauen mittleren Alters im Vordergrund, so finden sich in Tanz der seligen Geister vor allem Erzählungen vom Erwachsenwerden.


Dirk Schümer, Zu Fuss. Eine kurze Geschichte des Wanderns

 
Malik
208 Seiten Fr. 29.70

Dirk Schümer ist sein Leben lang mit Hingabe gewandert. Heute ordnet sich der bekennende Teilzeitnomade im soliden Mittelfeld ein, zwischen simplem Spaziergang und hoch ausgerüsteter Expedition. Er durchquert keine Urwälder, bewältigt keine hohen Berge; aber ein Tag, an dem er nicht zu Fuß gegangen ist, ist für ihn ein verlorener Tag. Er schätzt die Spontaneität, aber auch ein gewisses Maß an Vorbereitung und Systematik: Klar, man kann auch in klatschnassen Jeans drauflosstreifen; Funktionskleidung und Landkarte aber erhöhen den Spaß enorm Kundig, mit Witz und reich an persönlichen Erfahrungen beleuchtet der renommierte Autor Evolution und Kulturgeschichte des Wanderns - und wie es bei Jungen wie Alten zum neuen Breitensport wurde.


Helmut Schmidt/Fritz Stern, Unser Jahrhundert. Ein Gespräch

 
Beck Verlag
Fr. 39.90

Fangen Sie an, Fritz" - mit diesem Satz beginnt ein Gespräch unter Freunden. Helmut Schmidt und Fritz Stern kennen sich seit vielen Jahren und haben sich im Sommer 2009 zusammengesetzt, um über Themen miteinander zu reden, die ihnen am Herzen liegen: Erfahrungen und Lehren aus der Geschichte, das gemeinsam erlebte Jahrhundert, Menschen, die ihnen begegnet sind.
Das Ergebnis ist ein ebenso anregendes wie kurzweiliges, freimütiges und nicht selten witziges Buch, in dem sich der Politiker und der Historiker die Bälle zuspielen, mal im Konsens, mal im Widerspruch, stets auf eine pointierte Darlegung ihrer eigenen Positionen bedacht. Das Spektrum der behandelten Fragen reicht von Bismarck bis Israel, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Aufstieg Chinas, vom Rückblick auf die Ära Bush bis zu den überhöhten Boni für Banker - und auch die Anekdoten kommen nicht zu kurz. Zwei kluge alte Männer streifen durch das 20. Jahrhundert und die Welt von heute, und der Leser genehmigt sich eine Prise Weisheit.


J.M. Coetzee, Sommer des Lebens

 
S.Fischer
320 Seiten Fr. 34.90

Mit "Im Sommer" gewährt uns J. M. Coetzee überraschend Einblick in seine entscheidenden Lehrjahre als Schriftsteller. Aus Amerika zurückgekehrt, tuscheln die Verwandten hinter seinem Rücken: warum lebt er nur wieder hier in Südafrika bei seinem Vater und betoniert den Hof? Den Kopf voll Büchern und wilden Plänen, eine akademische Karriere, die nicht ins Laufen kommt, eine verheiratete Frau, die von dem rätselhaften Langhaarigen fasziniert ist, eine brasilianische Tänzerin, deren Tochter Nachhilfe braucht, schließlich die Cousine Margot und ein missglückter Ausflug ins Veld, der großen offenen Steppe, in der die Coetzee schon immer ihr Vieh hüteten.


Peter Kamber, Geheime Agentin

 
Basis Druck
1385 Seiten Fr. 57.40

Im Krieg der Geheimdienste - Krieg hinter dem Krieg - galten Lüge, Täuschung und Verstellung als allgemeine Kampfmittel, gegen die sich "Gefühle" als höchst verletzliche Sensorien erwiesen. Die Hauptfigur des Romans, Elizabeth Wiskemann, operierte als Agentin eines englischen Dienstes gegen Nazideutschland. Sie war in der Schweiz stationiert, wo deutsche Geheimnisträger sie mit Informationen aus dem Reich versorgten, die sich jederzeit als Desinformationen entpuppen konnten. Gründlich mißtrauen mußte sie auch dem Vertreter des deutschen Militärwiderstands Hans Bernd Gisevius, der als Zivilist zu jener Gruppe im Zentrum des deutschen militärischen Geheimdienstes Ausland/Abwehr (Admiral Canaris) gehörte, die seit 1938 gegen Hitler putschen wollte und laufend Angriffsdaten an die betroffenen Staaten leitete.


Anne Weber, Luft und Liebe

 
S.Fischer
192 Seiten Fr. 31.40

Wo die Liebe sich in Luft auflöst, fängt Literatur an: "Luft und Liebe" ist eine mitreißende Liebes- und Verratsgeschichte, ein großes literarisches Vergnügen.
Die große Liebe - gibt es das? Anfang Vierzig und in Herzensdingen längst an das ganz normale Glück oder Unglück gewöhnt, begegnet sie in Paris einem nicht mehr ganz jungen Mann mit Bauchansatz, nach dem sich auf der Straße niemand umdrehen würde. Aber entgegen alle Erwartungen ist er der Mann, auf den die Heldin gewartet hat: Er ist zärtlich, aufmerksam und charmant, Hals über Kopf verliebt und verspricht ihr den Himmel auf Erden. Und um die Idylle vollkommen zu machen, lebt dieser Märchenprinz auf einem Schloss in der französischen Provinz.
Zu schön, um wahr zu sein? Als die Träume - gemeinsames Leben, Hochzeit, Kind - Realität werden sollen, zerplatzen sie wie Seifenblasen. Und die mit großer Leichtigkeit und funkelnder Ironie erzählte Geschichte nimmt ein Ende mit Schrecken.


Der neue Roman über Möchtegern-Schriftsteller:
"Milena Moser, Möchtegern"

Hanser
Bücher im
Februar

Thomas Hürlimann, der grosse Kater
das Buch und die CD zum Film

Anita Nair, Kathakali

 
Hoffmann & Campe
526 SeitenFr. 38.90

Als der Reiseschriftsteller Christopher Stewart auf der Suche nach dem berühmten Kathakali-Tänzer Koman nach Kerala kommt, findet er dort eine Welt voller Mysterien vor. Vom ersten Moment an fühlen sich Koman, seine Nichte Radha und der Mann mit dem Cello und dem unstillbaren Wissensdurst magisch zueinander hingezogen. Radhas Mann bleibt ausgeschlossen und muss hilflos mit ansehen, wie sie Chris eine Leidenschaft entgegenbringt, die es in ihrer Ehe nie gegeben hat. Parallel zu dieser jungen Liebe wird nach und nach die fesselnde Lebensgeschichte von Koman enthüllt, in der sich die aktuellen Ereignisse auf kunstvolle Weise widerspiegeln.


Gabriele Wittmann/Ursula Schorn/Ronit Land, Anna Halprin. Tanz -
Prozesse - Gestalten
 
K. Kieser Verlag
208 Seiten Fr. 30.00

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann in den USA ein Aufbruch des Tanzes hin zur Postmoderne. Anna Halprin (geb. 1920) entwickelte sich zu einer Wegbereiterin für die Generation des Judson Dance Theater: Als Tänzerin erforschte sie die anatomischen Gegebenheiten des Körpers und die in ihm angelegte Erlebniswelt. Als Pädagogin bot sie etwa Simone Forti, Yvonne Rainer und Meredith Monk Raum für Explorationen, als Choreographin verließ sie die Ebene der Narration und erkundete die Idee der kollektiven Improvisation. Im gesellschaftlichen Aufbruch der sechziger und siebziger Jahre kreierte sie in Kalifornien durch gemeinschaftlich sich entwickelnde Scores Rituale für große Bevölkerungsgruppen. Ihr in Bausteinen angelegter »Life/Art Process« ist ein die Kreativität anregender Prozeß, der inzwischen in vielen Ländern künstlerisch, therapeutisch und pädagogisch angewendet wird.


Thomas Schenk, Im Schneeregen

 
Weissbooks
112 Seiten Fr. 29.50

Man hat ihn, halb erfroren, im Wald gefunden: Matthias Schwitter. Jetzt liegt er in der Klinik, und durch seinen Kopf jagen Erinnerungen, Bilder, Schatten eines Lebens, das nicht weit zurückliegt. Und noch lange nicht gelebt ist. Was hat er tagaus, tagein in der Bank zu tun gehabt? Auf welchen Wegen ist er durch Zürich geirrt? Warum hat sich eine Liebe nicht verwirklicht?


Siri Hustvedt, Die zitternde Frau

 
S.Fischer Verlag
224 Seiten Fr. 33.20

Die ist die Geschichte einer mysteriösen "Störung" und derjenigen, die von ihr befallen wurde: die bekannte New Yorker Schriftstellerin Siri Hustvedt. 2003 starb Siri Hustvedts Vater in einem Pflegeheim in Northfield, Minnesota, an einem Lungenemphysem. Wenige Tage vor seinem Tod hatte sie ihn noch einmal besucht, danach von Brooklyn aus mit ihm telefoniert. Bei seiner Beerdigung hielt sie eine Grabrede, «mit fester Stimme, ohne Tränen», es war der Wunsch ihres Vaters. Zweieinhalb Jahre später hielt sie auf dem Campus des St. Olaf College in seiner Heimatstadt, wo Lloyd Hustvedt lange gelehrt hatte, eine weitere Rede zu Ehren ihres Vaters; da passierte es zum ersten Mal, dass sich ein unkontrollierbares Zittern ihrer bemächtigte. Seither setzt sich die mit Paul Auster verheiratete New Yorker Schriftstellerin mit dem Phänomen auseinander – mit der Geschichte ihrer Nerven, mit dem komplexen Wechselspiel von Geist, Psyche und Körper, mit der Frage aller Fragen: Woher kommen wir, wohin gehen wir, wer sind wir? Die zitternde Frau ist Siri Hustvedts persönlichstes Buch: das beeindruckende Dokument einer Suche nach dem, was uns im Innersten zusammenhält.


Alissa Walser, Am Anfang war die Nacht Musik

 
Piper Verlag
256 Seiten Fr. 34.90

Als Franz Anton Mesmer das blinde Mädchen in sein magnetisches Spital aufnimmt, ist sie zuvor von unzähligen Ärzten beinahe zu Tode kuriert worden. Mesmer ist überzeugt, ihr endlich helfen zu können, und hofft insgeheim, durch diesen spektakulären Fall die ersehnte Anerkennung der akademischen Gesellschaften zu erlangen. Auch über ihre gemeinsame tiefe Liebe zur Musik lernen Arzt und Patientin einander verstehen, und bald gibt es erste Heilerfolge ... In ihrer hochmusikalischen Sprache nimmt Alissa Walser uns mit auf eine einzigartige literarische Reise. Ein Roman von bestrickender Schönheit über Krankheit und Gesundheit, über Musik und Wissenschaft, über die fünf Sinne, über Männer und Frauen oder ganz einfach über das Menschsein.


Mona Bodenmann, Mondmilchgubel. Wald ist der Schauplatz des neuen Kriminalromanes der Autorin aus Küsnacht.


Ab sofort druckfrisch erhältlich: Das neue Buch von
Martin Suter: "Der Koch". Wirtschafts- und Politthriller, Liebesgeschichte und ganz besondere Gaumenfreuden sind die Zutaten. Mehr

Leena Lehtolainen, Ich war nie bei dir

 
Kindler Verlag
350 Seiten Fr. 34.90

Ein Familienausflug auf eine einsame Insel im finnischen Schärengebiet wird das Leben von Jaana für immer verändern. Denn ihr Mann Riku kehrt vom Schwimmen nicht mehr zurück. Die Familie findet nur noch seine Sachen und alarmiert die Polizei, die widersprüchliche Indizien findet. Ist er ertrunken? Wurde er ermordet? Oder war es Selbstmord? Niemand weiß, was genau geschehen ist. Alles scheint möglich.


Bruno Ziauddin, Curry-Connection. Wie ich zu fünf Tanten, 34 Cousins und
einem neuen Namen kam

 
Rowohlt Taschenbücher Band 62548
224 Seiten, farb. Fotos Fr. 17.40

Die ebenso lustige wie berührende Familiengeschichte eines Multikultikindes.
Für seine Herkunft hat sich Bruno Ziauddin nie interessiert. Erst nach dem Tod der Eltern, reist er in das Geburtsdorf des Vaters - ein entlegenes Nest an der Südspitze Indiens. Tee trinkend und Verständigungsprobleme umschiffend, lernt der Autor nicht nur seine fünf Tanten und 34 Cousins kennen. Die turbulente Reise bildet auch den Ausgangspunkt, um mehr über den ungewöhnlichen Werdegang des Vaters in Erfahrung zu bringen: Seine Spurensuche führt nach London, Ghana und zurück nach Indien - und fördert so manche Überraschung zutage.


Peter Bichsel, Über Gott und die Welt. Texte zur Religion

 
Suhrkamp Taschenbücher Band 4154
275 Seiten Fr. 15.60

Bichsel und Religion? Hat er, der bekennende Sozialist, denn etwas mit ihr zu tun? Er hat: Über Jahrzehnte hinweg äußerte er sich immer wieder zu religiösen Themen. In Essays und Erzählungen, aber auch in Laienpredigten zeigt er sich als wacher Beobachter, der beides zu verbinden weiß: ein existentielles Interesse an Religion und einen klaren Blick für ihre problematischen Begleiterscheinungen. Neben engagierten Plädoyers zum Verhältnis von Religion und Gesellschaft finden sich immer wieder auch Hinweise auf die religiöse Dimension der fundamentalen kulturellen Praktiken des Lesens und Erzählens. Dank bislang verstreut oder noch gar nicht publizierter Texte bietet der Band erstmals Einblick in eine facettenreiche Auseinandersetzung, in der Gott konsequent von der Welt aus in den Blick genommen wird.


Lesen geht weiter - Elke Heidenreich auf dem Internet

Heinz Staffelbach, Wandern und Geniessen im Winter. Die schönsten Schnee-
schuh und Winterwander-Weekends in der Schweiz mit Berghotel Komfort

 
AT Verlag
192 Seiten, 250 Farbabbildungen Fr. 59.90

Bergwandern liegt im Trend, seit einigen Jahren auch im Winter. Zusätzlich erlebt das Schneeschuhlaufen in den Alpen einen wahren Boom.
Nach dem sensationellen Erfolg des Sommer-Bandes von »Wandern und Geniessen« (2. Platz der Schweizer Sachbuch-Bestsellerliste) legt der Autor nun den Folgeband für den Winter vor: Er beschreibt wiederum attraktiv, illustriert mit über 250 erstklassigen Fotos die schönsten zweitägigen Wanderungen in der Schweiz, verbunden mit der Übernachtung in einem komfortablen Berghotel, ganz nach dem Motto: Daunenbett und heiße Dusche statt Massenlager und Katzenwäsche.
Das Buch enthält mehr als 30 der schönsten und lohnenswertesten zweitägigen Touren in den Schweizer Alpen und im Jura. Für die meisten der vorgestellten Orte werden sowohl zwei Winterwanderungen als auch zwei Schneeschuhtouren vorgeschlagen und detailliert beschrieben, mit Angaben zu Schwierigkeit und Länge, Vorstellung der Berghäuser und praktischer Übersichtskarte. Die Touren sind allesamt eher leicht und nicht zu lang, und die Ausgangspunkte mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Ein Buch für alle, die gerne in der Wunderwelt des Winters wandern oder mit Schneeschuhen losziehen und dabei nicht auf eine Prise Luxus verzichten wollen.


Guy Krneta, Mittel Land. Morgengeschichten

 
Der gesunde Menschenverstand
83 Seiten Fr. 22.00

Seit 2006 schreibt Guy Krneta regelmässig für Radio DRS 1 «Morgengeschichten». Es sind kurze, prägnante Texte, die alltägliche Begegnungen und Phänomene als Ausgang nehmen: Ob Kinder-Patenschaften, Beerdigungen, das Wetter, Verwandtschafts- oder Liebesbeziehungen: Die Beobachtungen geraten dank Guy Krnetas erzählerischer und sprachrhythmischer Virtuosität immer auch zu einer leichtfüssigen Reflexion über das Leben an sich. In der Fülle von 99 Geschichten entstand eine Art öffentliches Skizzen-buch über das Schweizer Alltagsleben. Alle Texte sind sowohl in Mundart wie in hochdeutscher Übersetzung (Uwe Dethier) abgedruckt.


Eric-Emmanuel Schmitt, Vom Sumo, der nicht dick werden konnte

 
Ammann Verlag
112 Seiten Fr. 26.50

Für den japanischen Straßenjungen Jun verändert sich alles, als er den Sumomeister Shomintsu kennenlernt, in dessen Schule eintritt und beginnt, sich mit dem Zen-Buddhismus auseinanderzusetzen.
"Ich sehe schon, wie groß und stark du mal wirst", prophezeit der alte Shomintso jedes Mal, wenn er den schmächtigen Jun in den Straßen Tokyos trifft. Und wie beiläufig läßt er ihm eine Eintrittskarte fürs Sumo-Ringen da. Doch für Jun ist Sumo die albernste Sache der Welt, "der Inbegriff dessen, was ich an Japan haßte, der Gipfel der Geschmacksverirrung, der Fudschijama des Horrors". Erst als das Leben dem 15jährigen Straßenjungen auch noch das Letzte genommen hat, besucht er das Zentrum des alten Shomintso. Was er dort erlebt, krempelt alles Bisherige von innen nach außen, und Jun macht den ersten Schritt in ein völlig neues Leben. An der Seite von Meister Shomintso eröffnen sich ihm ungeahnte Welten. Aber kann einer ein wirklich guter Zen-Schüler und großer Sumoringer werden, wenn er allen Anstrengungen zum Trotz kaum ein Gramm zunimmt? Vom Sumo, der nicht dick werden konnte ist die Geschichte einer Wandlung, denn erst wenn sich einem der Blick für das Wesentliche öffnet, kann man die Schritte tun, die zu tun sind.


Der Reiz der dritten Lebenshälfte. Ein Lesebuch für jeden Tag. Hrsg. von
Luca P.Marighetti und Gerhard Schwarz
 
Tre Torri
607 Seiten in Schuber Fr. 115.00

Themen wie demografischer Wandel und eine zunehmend ältere Bevölkerung machen seit Jahren Schlagzeilen - vor allem negative. Dabei ist es eher so, dass viele Ältere bei guter Gesundheit sind und unsere Gesellschaft mit wachem Geist und durch wertvolle Erfahrungen prägen und voranbringen. Die dritte Lebenshälfte ist ein Geschenk, das noch viele Überraschungen und Lebensfreuden bereithält. Auch in früheren Zeiten hat es ältere und weise Menschen gegeben, die sich kluge Gedanken über diese Lebensphase gemacht haben. Das Buch versteht sich als "Vademecum", das Erfahrungen und Denkanstöße aus vier Jahrtausenden, fünf Kontinenten und vielen Disziplinen versammelt. Es soll seine Leser inspirieren und sie auf der Suche nach individuellen Antworten begleiten. Aufgrund seiner hochwertigen und widerstandsfähigen Ausstattung sowie dem handlichen Format eignet sich das "Vademecum" auch zum Mitnehmen.


René Lüchinger/Ueli Burkhard, Stephan Schmidheiny.
Sein langer Weg zu sich selbst

Waltis Beizenführer Ausgabe 2010 können Sie hier zum Preise von Fr. 20.00 + Versandkosten bestellen
Dieser ZH - Beizenführer will sich nicht mit Hochglanz-Büchern messen. Er ist ehrlich, nett, verführerisch und manchmal auch frech und böse. Immer aber ist es die persönliche Meinung eines Kritikers.




100 JAHRE LUNGENLIGA ZÜRICH



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