Im Januar 2013, an einem Anlass des Wörterseh Verlages, sass ich gegenüber von Urs Rauber. Im Laufe des Gespräches entdecken wir unsere gemeinsame Leidenschaft für die Bücher und er erzählte mir, dass er als Redaktor für die Beilage "Bücher am Sonntag" der NZZ verantwortlich sei. Mit seiner Einwilligung kann ich jetzt seine Besprechungen hier übernehmen. Ganz herzlichen Dank!

Da ist nun die Besprechung vom 7. Dezember 2014


David Geisser/Erwin Niederberger/Daniel Rudolf, Päpstliche Schweizergarde: Mit
60 Lieblingsgerichten, Geschichten und prominenten Porträts aus der Schweizergarde
Werd & Weber Verlag
192.00 Seiten Fr. 59.00

Vatikan: Aus der Küche der Schweizergarde

Was könnte besser zum "Buon pranzo"-Papst passen als ein Rezeptbuch aus der Feder von zwei Schweizergardisten. Gegen 60 Gerichte präsentieren Hellebardlier David Geisser, im Zivil gelernter Koch, und Wachtmeister Erwin Niederberger, Konditor-Confiseur und seit 15 Jahren im Dienst der Schweizergarde. Darunter die Lieblingsgerichte von drei Päpsten (Johannes Paul II, Benedikt XVI, und Franziskus) aber auch von "gewöhnlichen Würdenträgern und Gardeoffizieren.
Schon Johannes XII, wusste: "buona cucina fa buona disciplinia". Der Fotoband führt uns die ganze irdische Pracht von den Saltimbocca alla Romana, Campanelle mit Rucola, dem Kabeljau Borgo Pio bis zur Obwaldner Eieromeltte mit frischen Kräutern vor Augen, die man augenzwinkernd dem Heiligen Bruder Klaus zuschreibt. Sollten einem die erlesenen Köstlichkeiten nicht passen, nehme man sich Kardinal Kurt Koch zum Vorbild, dessen Lieblingsessen so mehrheitsfähig ist, wie kein zwietes: Wiener Schnitzel mit Preselbeermarmelade und Pommes Allumettes. Alle Gerichte sind von der polnischen Fotografin Katarzyna Artymiak liebvoll ins Bild gesetzt und von David Geisser zum Nachkochen beschrieben. Fotos schmucker Schweizergardisten in farbenprächtigen Gewändern sowie Tischgebete runden das päpstlich-schweizerische Opus ab - ein wahrer Leckerbissen.




Urs Rauber (* 1948 in Breitenbach SO) ist ein Schweizer Journalist und Schriftsteller.

Rauber besuchte die Stiftsschule Einsiedeln und immatrikulierte sich anschliessend für ein Studium der Geschichte, Publizistik und Neueren deutschen Literatur an der Universität Zürich sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dieses konnte er 1985 mit einer Dissertation über Schweizer Industrie in Russland und damit verbundener Promotion abschliessen.

Erste journalistische Erfahrungen sammelte Rauber bei einer Gewerkschaftszeitung. 1987 erhielt er eine Anstellung beim Schweizerischen Beobachter. Für diesen arbeitete er bis 2001 als Redaktor, ehe er in gleicher Funktion zur NZZ am Sonntag wechselte. Zusätzlich obliegt ihm dort auch die Verantwortung für die Beilage «Bücher am Sonntag».

Urs Rauber ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Zürich.

Urs Rauber, Eufemia. Indianisches Kraftrwerk am Uetliberg

bitte mit Mail bestellen  
Xanthippe
107 Seiten Fr. 34.00

«Alles, was ich mit Hingabe mache, erfüllt mich mit Freude und einem Gefühl von Freiheit», sagt Eufemia Stadler und ergänzt: «Ohne Leiden gibts nichts Grosses im Leben.»

Und Grosses gibt es im Leben der kleinen Frau ohne Ende: Sie ist nicht nur Weltrekordhalterin im Dauerbügeln, sondern auch Marathonläuferin, Unter nehmerin, Sozialarbeiterin, Waffenläuferin, Nierenspenderin… Und sie führt eine therapeutische Wohngemeinschaft im Zürcher Triemli.

Mutter Teresa oder Powerlady mit Hang zur Selbstdarstellung? Urs Rauber hat sich der aussergewöhnlichen Frau mit grosser Empathie und Neugierde genähert und eine fesselnde Biographie über die gebürtige Costa Ricanerin geschrieben, die seit 30 Jahren in der Schweiz lebt.    



Besprechung vom 27.1.2013
Besprechung vom 24.2. 2013
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