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Die Autorin und Journalistin Cornelia Boehler aus Maur hat das Buch von Susanne Popp für Sie gelesen und besprochen. Vielen Dank.
Pünktlich zu den Festtagen Susanne Popp
Eine neue
Autorin mit Namen Susanne Popp liefert uns den Roman, der die Lebensgeschichte
der CEO des Champagnerhauses Veuve Clicquot beschreibt: ja sie war eine
junge Frau und leitete die grosse Produktion in Reims bis ins hohe Alter,
heute wäre sie stark in der Businesswelt. Doch damals 1805, wo der
Roman angesiedelt ist, herrschten die Männer: Weinbergbesitzer, Kellermeister,
Textilfabrikanten. Doch sie hatte einen unternehmerischen Vater namens
Ponsardin, auch einen grosszügigen und wachen Bruder mit dem sie
sich herrlich streiten konnte sowie eine quirlige Schwester. Der Weinhändler
und Gutsbesitzer Clicquot war ihr Nachbar, und sie heirateten noch jung.
Wie es kam, dass sie schon früh Witwe wurde, erzählt uns Susanne
auf spannende Weise, macht uns sogleich vertraut mit den alten Manoirs,
den Kellereien, dem Hôtel ihres Vaters. Napoleon Bonaparte hat seine
Hauptrolle hier, denn er übernachtet in diesem gastlichen Haus mit
seinem Gefolge auf der Rückkehr seiner erfolgreichen Schlacht von
Austerlitz. Heute wäre die Rückfahrt eine vierstündige
Autoreise durch die Niederlande und Belgien bis Reims. Er ist bekannt
mit dem Champagner-Produzent Moët. Auf raffinierte Weise kann Barbe,
wie die Protagonistin heisst, der Gesellschaft ihren eigenen Champagner
servieren lassen am grossen Dîner. Er wird gelobt und nach Paris
bestellt - damals wurde Champagner von der Haute Volée von Paris
und auch St. Petersburg getrunken - natürlich gab es auch Adlige
in ganz Europa, die ihn schätzen lernten. 25. November
2020 Cornelia Boehler , geb. 1943 in Zürich Aufgewachsen
im kinderreichen Quartier Friesenberg. Mit vierzehn Tagebuch für
die Jugendseite des Tages-Anzeigers Zürich, Handelsschule, Tätigkeit
im Marketing. Redaktionsmitglied der Gemeindezeitung, Korrespondentin
beim Anzeiger von Uster. Seit 1985 Autorin. Von 1988 bis 2003 Inszenierungen
von Texten mit Gestik und Musik in Kulturcafés, an Ausstellungseröffnungen,
in Clubs und Konzertlokalen in Zürich und Umgebung, Baselland, Bern
sowie in Darmstadt und Giessen/Deutschland. Archiv |