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Buchbesprechungen
von Cornelia Böhler, Maur
Oxana
Khlopina, Moravagine - Blaise Cendrars' Schatten. Uebersetzt aus dem Französischen
von Barbara Traber
Stämpfli Verlag, Bern
136 Seiten Fr. 19.00
Buchbesprechung von Cornelia Böhler
Nur
für Forscher, Fans und Literaturstudenten
Geschrieben
von einer Kennerin, die in Novosibirsk geboren ist und jetzt in Paris
lebt, Oxana Khlopina, Jahrgang 1978 und seehhrr hübsch. Fast könnte
man meinen, Cendrars, der berühmte Welsche, würde in Frankreich
mehr gelesen als in seinem Heimatland, doch ich bin überzeugt, er
hat auch hier seine Fans und Leser (Frauen mitgemeint). Das Buch handelt
von einem Versuch des Autors, sich immer wieder dem gleichen Romanthema
zu widmen, sein Wunsch einen langen Roman zu verfassen kommt immer wieder
durch, andererseits war sein Leben und Schreiben eine Verzettelung in
zahlreichen Reisen und den dort gefundenen Themen. Protagonist dieses
Projekts ist ein Mann, eine Art Monster, der Unmensch Moravagine wütet
im Leben und in der Geschichte des Autors, phasenweise ist die Figur autobiografisch
und dann doch zu monstruös, um noch einem Schriftsteller zu gleichen.
Stellenweise schien mir, er wollte einen jener gfürchigen Filme gestalten,
nicht ein Buch, auf jeden Fall brauchte er diese Figur immer wieder als
Gegen-Ich (Alter Ego), als Inspiration und als Dauerthema.
Für den Leser des Romans (2014 in einer überarbeiteten Übersetzung
von Stefan Zweifel in der AB Die andere Bibliothek, Berlin erschienen)
und auch für diejenigen, die sich der recherchierten Geschichte dieses
Romans widmen möchten eine dauernde Wirrniss, Chaos und interessante
Seitenwege, die sich auftun auf andere Werke Cendrars. Wer je Stefan Zweifel
in Literaturclub zugeschaut und -gehört hat, wie er mit den Händen
zart fuchtelt, wie er die Augen verdreht - genauso muss diese literarische
Recherche und wahrscheinlich auch der Roman gelesen werden. Beides sei
hier empfohlen. Nicht mehr Dreck, sondern mehr Wirrniss braucht die Welt,
Monster zum Vergleich haben wir genug!
Blaise Cendrars, Moravagine.
In der vollständigen und von Blaise Cendrars autorisierten und von
Stefan Zweifel revidierten Übersetzung von L. Radermacher (1928),
kommentiert, mit allen Schriften von Moravagine ergänzt und mit einem
Nachwort versehen von Stefan Zweifel.
Die
andere Bibliothek
340 Seiten Fr. 50.90
Cornelia
Böhler, Maur
Blaise Cendrars,
geboren 1887 als Frédéric Louis Sauser in La Chaux-de-Fonds.
Mit sechzehn lief er von zu Hause weg und kam nach längeren Reisen
durch Russland, die Mandschurei und China 1910 erstmals nach Paris. Freundschaft
u.a. mit Apollinaire, Chagall, Robert und Sonia Delaunay, Léger,
Modigliani. Spätere Reisen führten den Schriftsteller u.a. nach
Rom (1921), Brasilien (1924-1928) und Spanien (1931). Ab 1950 lebte Cendrars
in Paris, wo er 1961 starb. Sein Gesamtwerk umfasst rund vierzig Bände.
Stefan Zweifel, geboren 1967, lebt als Journalist, Übersetzer, Kurator
und Moderator in Zürich. Bekannt wurde er durch seine Neuübersetzung
von de Sades Hauptwerken. Für seine Arbeiten wurde er bereits mit
zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Cornelia Böhler,
Autorin, Journalistin lebt in Maur am Greifensee. Ist mit Büchern,
Reiseberichten und Gedichten unter ihrer website www.cornelia-boehler.ch
präsent.
Der Ehemann von Cornelia Böhler hat in diesem September dieses Lifestyle
Buch im Bucher Verlag herausgegeben:
.
Georges
Böhler, Feuer für Freunde. Du sammeln, ich jagen. Du
kochen, ich grillen.
Bucher Verlag
160 Seiten Fr. 39.00 bitte mit Mail
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Die Kunst, das Feuer
zu beherrschen
Seit den
Anfängen der Grill-Kunst hat sich die Menschheit dramatisch weiterentwickelt.
Doch das Grillen genießt nach wie vor einen hohen Stellenwert: Als
etwas Uriges, als ein Privileg des Mannes, der seinen womöglich einzigen
Beitrag in der Essenszubereitung als unabdingbar für den Zusammenhalt
seiner Sippe zelebriert. Dabei ist das Etikett oft so falsch wie peinlich.
Dieses Buch zeigt, welche Köstlichkeiten uns erwarten, wenn der Grillmeister
– oder die Grillmeisterin – dem Unternehmen etwas Know-how
und Geduld angedeihen lässt.
Dies ist kein Kochbuch mit Menuvorschlägen, mit denen man das »Ahh«
und »Ohh« der Gäste dank einfacher Tipps gewinnen kann.
Im Gegenteil: inspiriertes Grillen beginnt mit der Einsicht, dass sich
Flammen und Esswaren eigentlich nicht mögen und dass nur mit dem
richtigen Feuer und dem subtilen Umgang damit Gerichte entstehen, die
durch ihre einfache, natürliche Zubereitung ein unvergleichliches
Essvergnügen bereiten. Voraussetzung dazu aber ist ein Feuer, das
diesen Namen verdient.
Mehr
Infos
Juni
2013: Margarete Mitscherlich, Eine
Liebe zu sich selbst, die glücklich macht
Juli
2013: Schattierungen
von Grau - Hommage an eine Zürcher Persönlichkeit
Oktober
2013: Jorge Amado, Die Werkstatt der Wunder
Dezember
2013: Barbara Traber, Vo
naachem u vo wytem
Silvester
2013: Edna O'Brien, Das Mädchen mit den grünen Augen
März
2014: Barbara
Traber/Jürg Ramseier, Für immer jung und schön
Mai
2014: Kai Strittmatter, Gebrauchsanweisung für Istanbul
Juni
2014: Dagmar Schifferli, Leben im Quadrat
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