Archiv 2013

Robert Galbraith, Der Ruf des Kuckucks

 
Blanvalet
600 Seiten Fr. 32.90

Das Krimi-Ereignis, über das alle Welt spricht!
Der Londoner Privatermittler Cormoran Strike ist am Ende. Seit seine Beziehung in die Brüche ging, haust er notgedrungen in seinem Büro, und mangels Aufträgen steht er kurz vor der Pleite. Mit der engagierten jungen Robin Ellacott, die ihm von der Zeitarbeitsagentur als Aushilfe geschickt wird, weiß er daher überhaupt nichts anzufangen bis ein neuer Klient mit einem spektakulären Fall vor seiner Tür auftaucht und Strike plötzlich jede Hilfe gebrauchen kann. Der Tod des berühmten Models Lula Landry, die beim Sturz von ihrem Balkon ums Leben kam, birgt einige Unklarheiten und der Bruder der Toten ist fest davon überzeugt, dass es kein Selbstmord war.


Alice Munro, Liebes Leben. 14 Erzählungen

 
S.Fischer Verlag
368 Seiten Fr. 31.50

Das neue Buch der Nobelpreisträgerin Alice Munro!
Niemand erzählt eindringlicher davon, wie es wäre, ein neues Leben zu beginnen, als die große kanadische Autorin Alice Munro.
"Dir diesen Brief schreiben ist wie einen Zettel in eine Flasche stecken und hoffen, er wird Japan erreichen", schreibt Greta in der ersten Erzählung und schickt diese Zeilen an Harris, den Zeitungsreporter, der sie auf einer Party fast geküsst hätte. Aber eben nur fast.
Auf wenigen Seiten kondensiert Alice Munro die geheimen Träume ihrer Figuren. Vierzehn neue brillante Erzählungen, die mit einem furiosen Finale enden: vier Geschichten, in denen sie so persönlich wie nie ("die ersten und die letzten Dinge, die ich über mein eigenes Leben zu sagen habe") von sich selbst erzählt.


René Lüchinger, Elisabeth Kopp. Zwei Leben - ein Schicksal. Aufstieg und
Fall der ersten Bundesrätin der Schweiz
 
Stämpfli Verlag
248 Seiten Fr. 39.00

Die Kopps. Kein Ehepaar hat die Schweizer Öffentlichkeit stärker elektrisiert als Elisabeth und Hans W. Kopp. Sie waren Kinder des Kalten Krieges und lebenslänglich ein Liebespaar. Sie stiegen auf in die höchsten beruflichen und gesellschaftlichen Sphären des Landes. Zwei Leben, ein Schicksal.
Sie: nach der Einführung des Frauenstimmrechts erste Gemeindepräsidentin der Deutschschweiz, erste Bundesrätin der Schweiz.
Er: Wanderer zwischen den Welten, Starwirtschaftsanwalt, Universitätsdozent, Oberst im Generalstab, "Medienpapst", Sachbuch- und Belletristikautor. Dann, am 27. Oktober 1988, ein verhängnisvolles Telefonat zwischen den beiden Ehepartnern. Der Sturz. Die gesellschaftliche Vernichtung. Zusammen blieben sie trotzdem.


Jonas Jonasson, Die Analphabetin, die rechnen konnte

 
Carl's book
448 Seiten Fr. 28.50

Freuen Sie sich darauf, was diesem herrlich verrückten Autor für seine neue Protagonistin eingefallen ist!
Die aberwitzige Geschichte der jungen Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann, aber ein Rechengenie ist, fast zufällig bei der Konstruktion nuklearer Sprengköpfe mithilft und nebenbei Verhandlungen mit den Mächtigen der Welt führt. Nach einem besonders brisanten Geschäft setzt sie sich nach Schweden ab, wo ihr die große Liebe begegnet. Das bringt nicht nur ihr eigenes Leben, sondern gleich die gesamte Weltpolitik durcheinander...
Spitzzüngig und mit viel schwarzem Humor rechnet Jonasson in seinem neuesten Roman mit dem Fundamentalismus in all seinen Erscheinungsformen ab. Eine grandiose Geschichte, die dem "Hundertjährigen" an überbordenden Einfällen, skurrilen Wendungen und unvergesslichem Charme in nichts nachsteht!


Alexandra Bleyer, Auf gegen Napoleon! Mythos Volkskriege

 
Primus Verlag
264 Seiten, 1 Karte Fr. 35.50

Die Befreiungskriege gegen das napoleonische Frankreich (1813-1815) jähren sich zum 200. Mal Anlass für eine neue, gesamteuropäische Darstellung.
Alexandra Bleyer geht in ihrem Buch auf den spanischen Unabhängigkeitskrieg, den österreichischen Nationalkrieg, den vaterländischen Krieg Russlands sowie die deutschen Befreiungskriege ein. Welche Parallelen und welche Unterschiede bestanden? Welche Wechselwirkungen lassen sich feststellen? Die antinapoleonischen Kriege wurden als "Volks- und Meinungskriege" geplant und geführt. Man wollte den übermächtigen Gegner mit seinen eigenen Waffen schlagen: Nationalkrieg und Propaganda. Aber kann man überhaupt von "Volkskriegen" sprechen? Provokant gefragt: Wie viel Volk steckte in den Volkskriegen? Jenseits aller späteren Mythisierung und Legendenbildung sucht Alexandra Bleyer herauszufinden, was die Menschen tatsächlich bewegte und wie weit die Propaganda wirksam war.


Matthias von Horx, Zukunft wagen. Über den klugen Umgang mit dem
Unvorhersehbaren
 
DVA
320 Seiten Fr. 32.90

Von der Kunst, an die Zukunft zu glauben
Wie kommt s, dass wir die Aussichten für die Zukunft meist eher negativ bewerten? Anhand vieler anschaulicher Beispiele zeigt der bekannte Zukunftsforscher und standhafte Optimist Matthias Horx, wie wir unsere Vorstellung der Zukunft und unsere Erwartungen in Kopf und Bauch zusammensetzen und von welchen scheinbar unerschütterlichen Glaubenssätzen, Denktraditionen und Gefühlen wir uns dabei leiten lassen. Aber es geht auch anders: Den Mythen der Zukunft stellt Horx die spannenden Erkenntnisse unterschiedlichster Forschungsrichtungen entgegen, die er zu einem neuen Bild der Zukunft zusammenfügt: ein Bild, das zu kluger Gelassenheit angesichts des unablässigen Wandels aufruft.


Blanca Imboden. Drei Frauen im Schnee. Weihnachten, Geburtstage und
andere Katastrophen
 
Wörterseh
208 Seiten Fr. 24.90

Sonja, die Heldin in Blanca Imbodens neuem Roman "Drei Frauen im Schnee", ist verheiratet, Mutter von Teenager-Zwillingen und lebt mit ihrer Familie unter demselben Dach wie ihre Schwiegermutter. Das allein schon sorgt für allerlei Zündstoff. Eines Tages beschließt Sonja: Dieses Jahr muss Weihnachten anders werden. Leider gelingt ihr das nicht wie gewünscht. Im Gegenteil. Das Fest der Liebe und des Friedens gerät völlig aus den Fugen, weil nicht nur anstrengende Menschen, sondern auch noch verstörte Tiere ein nicht sehr weihnächtliches Chaos veranstalten. Also packt Sonja kurzerhand ihren Mantel verlässt das Haus und bekommt ein Geschenk: Zwei neue Freundinnen. Nachdem die Silvesternacht für Sonja dann noch verrückter endet als Weihnachten, treffen sich die drei neuen Freundinnen im Schnee, in den Bergen, auf dem Stoos. Und jede verändert damit das Leben der anderen zum Positiven.
"Drei Frauen im Schnee" ist eine heiter-besinnliche, ebenso komische wie nachdenkliche Geschichte rund um die Festtage, mit scharfsinnig beobachteten Szenen, wie wir sie alle kennen! Ein witziges und sehr charmantes Weihnachtsmärchen, das einem anders als Blanca Imbodens Bestseller "Wandern ist doof" nicht die Stunden im Liegestuhl am Strand versüsst, sondern die Zeit vor dem Kaminfeuer in der guten Stube!


Elizabeth George, Nur eine böse Tat. EinInspector Lynley Roman Bd. 18

 
Goldmann Verlag
864 Seiten Fr. 35.50

Barbara Havers macht sich große Sorgen um ihren Freund Taymullah Azhar. Denn nachdem ihn seine Freundin Angelina aus heiterem Himmel verlassen und auch die gemeinsame Tochter mitgenommen hat, ist er völlig verzweifelt. Erst nach Wochen bangen Wartens steht Angelina plötzlich wieder vor Azhars Tür, allerdings ohne die kleine Hadiyyah, denn die ist in Italien, wohin sich Angelina abgesetzt hatte, spurlos verschwunden. Als der Fall des vermissten Mädchens auch in der britischen Presse Schlagzeilen auslöst, muss die Polizei reagieren - und Inspector Lynley reist in die Toskana, um die Ermittlungen in dem kleinen Ort Lucca zu begleiten. Doch alsbald gerät Azhar selbst in den Verdacht, in die Entführung des Kindes verwickelt zu sein. Barbara ist fassungslos und kämpft mit allen Mitteln darum, die Unschuld ihres Freundes zu beweisen. Bis sie einen Schritt zu weit geht


Erri De Luca, Fische schliessen nie die Augen

 
Graf Verlag
160 Seiten Fr. 23.90

Ein Sommer vor fünfzig Jahren, auf einer Insel im Golf von Neapel: In seinem bislang persönlichsten Buch erinnert sich Erri De Luca, wie er erstmals die magische Kraft der Wörter erkannte. Und dass sich die Hand eines Mädchens anfühlt wie das Innere einer Muschel. Dies ist der Sommer der Veränderungen: Zwei Ziffern stehen nun für das Alter des Ich-Erzählers, und sein zehnjähriger Körper passt nicht mehr zu dem, was in seinem Kopf und in seinem Bauch vor sich geht. Er fährt lieber mit den Fischern hinaus oder bleibt am Strand und liest, anstatt mit den Gleichaltrigen Ball zu spielen. Ob das mit dem "Mädchen aus dem Norden" zu tun hat, die ebenfalls Krimi lesend unter ihrem Sonnenschirm liegt? Sie wird es jedenfalls sein, die ihm eines Tages sagt, dass er intuitiv Worte der Liebe ausspricht. Und die ihm erklärt, dass man beim Küssen, anders als die Fische, sehr wohl die Augen schließt. In dieser federleichten Kindheitsgeschichte verschränkt Erri De Luca seine Erinnerungen mit den Gedanken des heute reifen Künstlers - und merkt, dass das Verheißungsvolle jenes Sommers vielleicht nie besser erfüllt wurde als eben damals.


Irene Nemirovsky, Das Missverständnis

 
Knaus Verlag
176 Seiten Fr. 25.90

Der erste Roman von Irène Némirovsky - endlich auf Deutsch
Als der von den Schützengräben des Ersten Weltkriegs traumatisierte Yves in das Seebad zurückkehrt, wo früher seine Familie zusammen mit anderen reichen Pariser Müßiggängern die Sommer verbrachte, begegnet er der verwöhnten Denise, die ihm zum Spaß den Kopf verdreht. Aus dem Zeitvertreib wird schnell eine leidenschaftliche Liebesaffäre, die jedoch an den Klippen des Alltags zerschellt.
Bereits in ihrem ersten Roman war das große Talent von Irène Némirovsky erkennbar. Sie wurde zum Star der Pariser Literaturszene, doch erst die Wiederentdeckung ihres Meisterwerks "Suite française" brachte ihr Weltruhm.


Mathias Braschler/Monika Fischer, Die Schweizer

 
Hatje Cantz Verlag
152 Seiten, 66 Abb. Fr. 40.90

Das Schweizer Fotografenteam Monika Fischer (geb. 1971 im Rheintal bei St. Gallen) und Mathias Braschler (geb. 1969 in Aargau) versteht sich darauf, mit der Kamera Menschen zu charakterisieren. Bereits in ihrem viel gelobten Fotoband "China" präsentierten die beiden einen Streifzug durch das Riesenreich, und dieses Buchprojekt über die eigenen Landsleute erweist sich als ebenso vielschichtig und amüsant. Zentral ins Bild gestellt, begegnen uns exemplarische Schweizer aus allen Regionen des Landes, so etwa Kurt Lauber, der Hüttenwart der Hörnlihütte am Fuße des Matterhorns, die Bodenseefischer-Familie Dudler, der Appenzeller Landwirt Werner Meier in Tracht beim Alpabzug (Almabtrieb) oder Anita Roth Reuteler, Privatskilehrerin in Gstaad. Alle sozialen Schichten sind vertreten, doch um Prominente hat man bewusst einen Bogen gemacht: Es grüßen herzlich Herr und Frau Schweizer!


S.J.Niklaus Brantschen/Pia Gyger, Es geht um die Liebe. Aus dem Leben
eines zolibatären Paares
 
Kösel Verlag
160 Seiten, 5 Fotos Fr. 27.50

Ein Jesuit und eine Nonne verlieben sich. Was nun? Es gelingt ihnen, dem Ruf der Liebe zu folgen und gleichzeitig ihrem Gelübde treu zu bleiben. Im Zentrum dieser Partnerschaft steht eine intensiv gelebte, gemeinsame Spiritualität. Dieses Buch ist das Vermächtnis zweier Liebender. Es erzählt von spiritueller Weisheit und strahlt große Liebeskraft aus.


Christiane zu Salm, Dieser Mensch war ich. Nachrufe auf das eigene Leben

 
Goldmann
200 Seiten Fr. 25.90

Sterbende berichten über das, was in ihrem Leben wirklich wichtig war
Wir wissen, wie viele große Philosophen, Dichter und Denker starben. Sie haben der Nachwelt oft detailliert hinterlassen, was sie empfanden, was sie bewegte in ihren letzten Stunden. Aber was denkt die Verkäuferin im Supermarkt, was der Kfz-Mechaniker, was die Gemeinde-Mitarbeiterin von nebenan? Wie betrachten ganz normale Menschen ihr Leben, wenn sie wissen, dass ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt? Die ehrenamtliche Sterbebegleiterin Christiane zu Salm hat sie gefragt und die daraus entstandenen persönlichen Nachrufe in diesem Buch gesammelt. Dabei herausgekommen ist ein Zeugnis von ergreifender Echtheit: kein Buch über das Sterben, sondern über das Leben.


Daheim - So wohnt die Schweiz. 100 Reportagen aus der Sonntagszeitung

 
Fona Verlag
248 Seiten, 300 Farbfotos Fr. 44.90

Villen, Schuhschachteln und Emmentaler-Dschungel: So lebt man in der Schweiz Der Blick durchs Schlüsselloch: So wohnen Promis und andere Menschen 100 Porträts aus 10 Jahren Sonntagszeitung: Spannende Gegensätze
Seit 2002 sind in der SZ-Serie "Design your life" und "Daheim" insgesamt 520 Wohnporträts entstanden. Sie geben einen unvergleichlichen Einblick in die Wohnkultur bekannter und unbekannter Schweizer von der Stadtwohnung, dem Landhaus, dem Schloss bis zum Bauernhaus, der Alphütte oder dem Freiluft-Wohnort am Fluss. Diese Porträts sind "Schweizer Gesellschaftsgeschichte". Die besten und spannendsten Porträts erscheinen in diesem Buch, das immer wieder zum Schmökern und Nachlesen einlädt. Eine Einleitung zum Thema "Wohnen in der Schweiz" von Herausgeberin Claudia Schmid beleuchtet das Verhältnis der Schweizer zum Wohnen und die Veränderungen, die diesbezüglich mit wachsender Mobilität in den vergangenen Jahren stattgefunden haben.
Aus dem Inhalt: Einleitung zum Thema "Wohnen in der Schweiz" von Herausgeberin Claudia Schmid 100 Wohnporträts u. a. Nadine Strittmatter, Nadine Vinzens, Beat Schlatter, Simon de Pury, Melanie Oesch, Matthias Gnädinger, Michael von der Heide, Trudi Gerster, Shawne Fielding, Dieter Meyer, Sandra Studer, Dimitri usw.


Abt Martin Werlen, #Bahngleichnis

bitte mit Mail bestellen  
Kloster Einsiedeln
95 Seiten Fr. 21.00

Abt Martin Werlen schenkt der Öffentlichkeit ein ungewöhnliches Meditationsbüchlein. Ein Kirchenmann zwitschert (engl. twitter) Erfahrungen beim Bahnfahren. Was er in 12 Jahren als Abt unzähligen Menschen mit auf den Weg gegeben hat, legt er hier in gedruckter Form vor: Ermutigung, mit offenen Augen und aufgeschreckten Ohren durchs Leben zu gehen und hinter allem Vordergründigen und Oberflächlichen das oft versteckte Hintergründige zu entdecken. Ein Büchlein, das aufhorchen, fragen, staunen und schmunzeln lässt.


Meine Auswahl an neuen Kochbüchern


Thema Gelassenheit: Thomas Strässle und Nina Pauer - Sternstunde Philosophie am 8. Dezember um 11.00 auf SFR1

Veronika Peters, Die Liebe in Grenzen

 
Goldmann
288 Seiten Fr. 28.50

Ein wunderbarer Roman über die Suche nach dem richtigen Platz im Leben
Katia Werner ist rebellisch und unangepasst und hat eine bewegte Jugend hinter sich. Doch jetzt, Mitte zwanzig, spürt sie, dass sie ihrem Leben eine Richtung geben muss. Auf eine Zeitungsannonce hin bewirbt sie sich als Betreuerin in einem psychiatrischen Sanatorium in der hessischen Provinz und findet einen wahrhaft außergewöhnlichen Ort: In der Goldbachmühle leben Menschen, die ihr Zusammensein jenseits aller Konventionen eingerichtet haben. Bald entwickeln sich Freundschaften, die über das Dienstliche hinausgehen, vor allem zu Konrad, einem der Bewohner, dessen schillerndes Wesen Katia ebenso fasziniert wie verstört. Als ihr bewusst wird, dass sie dabei ist, mit ihm eine Grenze zu überschreiten, ist es längst zu spät und in den Rätseln, die Konrad ihr aufgibt, werden all ihre Gewissheiten zu offenen Fragen.


Moderne Poesie in der Schweiz. Eine Anthologie

 
Limmat Verlag
640 Seiten Fr. 54.00

113 Jahre Poesie: Diese Anthologie spiegelt das poetische Schaffen in der Schweiz im zwanzigsten Jahrhundert und bis heute. Die poetische Moderne beginnt in der Schweiz um 1900 mit einer Frau, die noch immer fast unbekannt ist, Constance Schwartzlin-Berberat, und sie beginnt mit Blaise Cendrars, Robert Walser und Adolf Wölfli.
In einer ungezwungenen Chronologie folgt die Anthologie dem Lauf der Zeit. Sie ist so komponiert, dass unter den Gedichten Schwingungen und Resonanzräume entstehen, ein poetisches Gespräch, nicht als Zeitdiagnose, sondern eine Art Tiefenstrom der Geschichte. So sprechen Emmy Ball-Hennings mit Annemarie Schwarzenbach, Paul Klee mit Sonja Sekula, Hermann Hesse und Jörg Steiner mit Louis Soutter oder Erika Burkart mit Luisa Famos und Anne Perrier.
Poesie wird hier erstmals in ihrer ganzen Breite präsentiert, lyrische Prosa ist ebenso berücksichtigt wie Wort-Bild-Arbeiten, Mundartgedichte oder Songtexte von Mani Matter über Endo Anaconda bis Sophie Hunger. Neben den Landessprachen sind die von Aus- und Eingewanderten vertreten, alle fremdsprachigen Texte sind in deutscher Übertragung wie im Original wiedergegeben, gegen sechshundert Werke von rund zweihundertfünfzig Autorinnen und Autoren in ihrer ganzen reichhaltigen und überraschenden Vielfalt erhalten hier eine "kleine Poesie-Herberge".


Jamie Oliver. Cook Clever mit Jamie. Günstig einkaufen, Bewusst essen, Alles
verwerten
 
Dorling Kinderslesy
288 Seiten Fr. 35.50

In seinem neuen Kochbuch verrät Jamie Oliver, wie Sie mit einem kleinen Budget echtes Wohlfühlessen zaubern, das satt und glücklich macht. Denn was sein Publikum bewegt, ist Jamie wichtig: Der Austausch mit Fans über seine Webseite und die sozialen Netzwerke zeigte deutlich, wie groß das Bedürfnis nach leckeren Mahlzeiten ist, die den Geldbeutel schonen. Darauf hat er reagiert und ist mit seinem neuen Buch am Puls der Zeit!


Noa Shpancer, Der glücklose Therapeut

 
Knaus Verlag
256 Seiten Fr. 28.50

Auch Therapeuten können irren der neue Roman von Noam Shpancer
Zu David Winter kommen Menschen, die in ihrem Leben in eine Sackgasse geraten sind. Sie erhoffen sich von dem Therapeuten, dass er ihnen den Weg zurück in die Normalität bahnt. Doch dann übernimmt er den Fall eines schwer depressiven Versicherungsangestellten und ist zum ersten Mal in seinem Berufsleben überfordert. Als auch seine Familie ihm immer mehr entgleitet, ringt er verzweifelt um Kontrolle - und begeht eine therapeutische Todsünde.
Noam Shpancer gelingt erneut ein kurzweiliger Einblick in die Arbeit und die Psyche eines Therapeuten. Fazit: Ein Psychologe kann zwar anderen helfen, aber nicht unbedingt sich selbst.


Giovanni Orelli, Monopoly

 
Limmat Verlag
250 Seiten Fr. 36.00

Die Regeln sind bekannt: Wer hat, dem wird gegeben. Jeder für sich, und der Markt gegen alle. Am Ende rette sich, wer kann. Das Spielfeld ist die Schweiz. Giovanni Orelli führt den Leser durch das reiche, wunderschöne, perfekt organisierte Land, und im Ritual des Spiels um Geld, Besitz und Einfluss zeigt er das feine, festgefügte Netz zwischen Gestern und Heute, zwischen hochorganisierter Militärhierarchie und wohldurchdachter Finanzstrategie. Die Metapher des Würfelspiels durchzieht den ganzen Roman, er führt in 20 Etappen in die schönsten und bedeutendsten Städte, an Seen und Berge, der Duft von Schokolade und die Magie der elektronisch überwachten Banktresoren, in denen das Vermögen der Welt verwahrt ist, bilden den Hintergrund zu einem Spiel, in dem die Armen und die Minderbegabten, die Fremdarbeiter und Ausgebeuteten ebenso ihren Platz gefunden haben wie die Spitzen der Gesellschaft. Eine furiose Satire auf die Schweiz von charmanter Unverfrorenheit.


Alfonsina Storni, Meine Seele hat kein Geschlecht. Erzählungen, Kolumnen,
Provokationen. Hrsg. von Hildegard E. Keller
 
Limmat Verlag
320 Seiten Fr. 44.00

Das Lied "Alfonsina y el mar" ging mit Mercedes Sosa um die Welt, doch wer kennt Alfonsina Storni, eine der Wegbereiterinnen der lateinamerikanischen Literatur in Argentinien? Dieser Band legt erstmals Erzählungen, Kolumnen,Essays, Aphorismen und Gedichte auf Deutsch vor, die für Stornis Selbstverständnis, ihre Tessiner Herkunft und ihr Naturverständnis bedeutsam sind, darunter auch einige Neuentdeckungen. Rund 20 Jahre lang schrieb Alfonsina Storni für argentinische Wochenzeitschriften und Zeitungen, so auch in der wichtigsten Tageszeitung "La Nación". Darin erforschte sie die Goldenen Zwanziger Jahre in Buenos Aires, sie beobachtete die Menschen im Grossstadtdschungel, die Frauen, die Männer, beim Flanieren, beim Shopping, beim Tango, aber vor allem bei der Arbeit. Sie schrieb kämpferisch, aber leicht und mit einer unnachahmlichen Ironie über die Geschlechterverhältnisse. Auch ihre Erzählungen sind spielerische Experimente und nähern sich teilweise dem Surrealismus an.


Iris Radisch, Camus. Das Ideal der Einfachheit. Eine Biographie

 
Rowohlt
352 Seiten Fr. 28.50

Unterm Strich - Camus, wie ihn kaum jemand kennt
Ein Mann, der zum Mörder wird, weil ihn die Sonne blendet bis heute ist Der Fremde eine der berühmtesten literarischen Figuren der Welt. Albert Camus, sein Schöpfer, ist der Philosoph des Absurden, in das der Mensch hineingestellt ist, der Denker der Revolte, die den Menschen ausmacht und immer der Anwalt der Einfachheit, die dem Algerienfranzosen das Grundgegebene unter der Sonne und zugleich das am stärksten Gefährdete war.
"Aktueller denn je", lautet der Befund von Iris Radisch, einer der führenden deutschsprachigen Literaturkritikerinnen, die uns aus Anlass seines 100. Geburtstages auf eine faszinierende Reise mitnimmt: von Belcourt, dem ärmlichen Viertel Algiers, in dem Camus mit einer stummen Mutter aufwächst, in das graue Paris, das unter deutscher Besatzung die Moral der jungen Existenzialisten herausfordert. Vom konkurrierenden Großbürger Sartre als "algerischer Gassenjunge" abgetan, ist Camus, der erklärte Antifaschist, Antikommunist und Europäer, selbst ein Fremder und hellsichtiger als alle.
Emphatisch vermittelt uns Iris Radisch diesen von karger mittelmeerischer Landschaft geprägten Mann in allen seinen Lebenskämpfen, als Liebhaber der Frauen und eines Denkens, das sich engagiert.
"Iris Radisch beherrscht die große und seltene Kunst, ihren Gegenstand angemessen, genau und differenziert darzustellen und zu bewerten, und ihre Sprache zeichnet sich durch eine kreative Wortwahl, durch Originalität und Witz aus."


Jeremy Scahill, Schmutzige Kriege. Amerikas geheime Kommandoaktionen

 
Kunstmann Verlag
600 Seiten Fr. 47.90

Jeremy Scahill erzählt in dieser packenden investigativen Reportage, wie es dazu kam, dass Mord zu einem zentralen Instrument der U.S.-Sicherheitspolitik geworden ist, und welche Konsequenzen diese Entscheidung hat für unzählige Menschen in den unterschiedlichsten Ländern und für die Zukunft der amerikanischen Demokratie. In Afghanistan und Pakistan, Jemen, Somalia und anderen Ländern interviewte Scahill CIA-Agenten, Söldner und Spezialkräfte der US-Army. Er begab sich tief in das von Al-Qaida gehaltene Territorium im Jemen, traf von der CIA protegierte Warlords in Mogadischu und sprach mit den zivilen Opfern der Einsätze amerikanischer Spezialkommandos und Drohnenattacken, die die Vereinigten Staaten lieber geheim halten wollen. In dieser bedrohlichen Geschichte von der Front der unerklärten Kriege dokumentiert Jeremy Scahill das neue Paradigma der amerikanischen Kriegsführung: Gekämpft wird überall, von Spezialkräften, die offiziell gar nicht existieren, aber weltweit unzählige Einsätze durchführen, die nie ans Licht der Öffentlichkeit geraten. Scahill enthüllt das erschreckende Bild einer geheimen U.S.-Mordmaschinerie, die mächtiger geworden ist als jeder Präsident, der ins Weiße Haus einzieht. Und er zeigt, dass diese verdeckten amerikanischen Kriege, anstatt die USA und die Welt vor dem Terror zu schützen, dazu führen, dass der Terror wachsen und sich weiter ausbreiten wird.


Malala Yousafzai/Christina Lamp. Ich bin Malala. Das Mädchen, das die
Taliban erschiessen wollten, weil es für das Recht auf Bildung kämpft
 
Droemer
400 Seiten Fr. 32.00

Ihre Geschichte sorgte international für Erschütterung: Am 9. Oktober 2012 wird die junge Pakistanerin Malala Yousafzai auf ihrem Schulweg von Taliban-Kämpfern überfallen und brutal niedergeschossen. Die Fünfzehnjährige hatte sich den Taliban widersetzt, die Mädchen verbieten, zur Schule zu gehen. Obendrein führte sie für die BBC ein vielbeachtetes Blog-Tagebuch über ihren Alltag unter den Islamisten. Damit war ihr Todesurteil gefällt. Die Kugel traf Malala aus nächster Nähe in den Kopf; doch wie durch ein Wunder kam das mutige Mädchen mit dem Leben davon.
Schon hat sie erklärt, dass dieser Anschlag sie nicht davon abhalten wird, auch weiterhin für die Rechte von Kindern, insbesondere Mädchen, einzutreten. Für ihr außergewöhnliches Engagement wurde Malala für den Friedensnobelpreis nominiert. Dies ist ihre Geschichte.


Margaret Mazzantini, Niemand rettet sich allein

 
DuMont Buchverlag
220 Seiten Fr. 28.50

Rom: Ein Sommerabend in einem Straßenrestaurant. Delia und Gaetano trinken lustlos einen Wein. Sie waren einmal ein Liebespaar, dann haben sie eine Familie gegründet. Sie waren glücklich. Jetzt lebt Gaetano in einem Hotel, und Delia ist mit den kleinen Söhnen Cosmo und Nico in der Wohnung geblieben.
Delia und Gaetano sind jung, zwischen dreißig und vierzig, sie könnten noch einmal von vorn anfangen, jeder für sich. Sie träumen von einem erfüllten Leben, sie wollen ihre Freiheit auf keinen Fall aufgeben. Aber noch immer ist da diese gegenseitige Anziehung Wenn nur die fade Vertrautheit nicht wäre, die langweiligen Rituale! Die anfängliche Leidenschaft und die Wut, die ihrer Liebe ein Ende gesetzt hat, sie liegen gefährlich nahe beieinander.
Margaret Mazzantini setzt das zeitlose Drama von Liebe und Entfremdung, von Nähe und Distanz vor der flimmernden Kulisse dieses italienischen Sommerabends so eindringlich in Szene, dass es schmerzt.


Elizabeth Gilbert, Das Wesen der Dinge und der Liebe

 
Bloomsbury
704 Seiten Fr. 32.90

Nach ihrem Weltbestseller Eat, Pray, Love meldet sich Elizabeth Gilbert mit einem großen Roman zurück. "Das Wesen der Dinge" und der Liebe erzählt die Geschichte von Alma Whittaker, einer Frau, die sich den Pflanzen verschrieb, die Naturgesetze erforschte und versuchte, das Wesen der Liebe zu ergründen.
Am Ende ihres Lebens wird Alma auf ein großes Jahrhundert zurückblicken.
Sie wird in die Aufbruchsphase Amerikas geboren, die Welt
wird erforscht und erobert, Altes durch Neues abgelöst. Ihr umtriebiger
Vater ist mit Pflanzenhandel reich geworden und der jungen Alma wird
es an nichts fehlen, auch nicht an Bildung. Und so wächst sie zwischen
den Pflanzen der prächtigen Gewächshäuser heran. Ihre ganze Leidenschaft
gilt der Natur, und während ihrer Studien, die sie ihr ganzes
Leben begleiten, gelingen ihr ähnlich revolutionäre Einsichten, wie sie
dann Charles Darwin der Welt vorführen wird. Doch Alma selbst zweifelt
an ihren Erkenntnissen. Gibt es eine wissenschaftliche Erklärung,
warum sich der Mensch nach Liebe sehnt? Was ist Liebe überhaupt?
Warum sind wir selbstlos und uneigennützig, wie ihre Adoptivschwes -
ter Prudence, die schon früh sich für die Befreiung der Sklaven einsetzt?
Alma wird Antworten finden, ebenso wie die Liebe.


Nickolas Butler, Shotgun lovesongs

 
Klett-Cotta
Fr. 31.90

Fünf Freunde aus einer Kleinstadt im Norden der USA. Durchs Schicksal auseinandergetrieben, lebt in allen die Sehnsucht nach der Nähe, die sie einst verband. Ein sentimentaler, kraftvoller Roman, der vielstimmig von den großen Themen Freundschaft, Heimat und Liebe erzählt.


Anouk Markovits, Ich bin verboten

 
Knaus Verlag
288 Seiten Fr. 28.50

Zwei Frauen zwischen Tradition und Rebellion - ein Plädoyer für Toleranz und Freiheit
Als die kleine Mila nach einem Pogrom ihre Eltern verliert, wird sie von der strenggläubigen Familie Stern adoptiert. Zusammen mit der ältesten Tochter Atara wächst sie in der religiösen Gemeinschaft orthodoxer Juden auf. Atara genügt diese enge Welt nicht; Mila jedoch willigt in eine arrangierte Heirat ein. Doch als ihre Ehe kinderlos bleibt, trifft sie eine Entscheidung, an der viele Jahre später ihre Familie zu zerbrechen droht.
Anouk Markovits folgt in ihrem hoch gelobten Roman den Spuren einer chassidischen Familie durch das 20. Jahrhundert. Gekonnt spannt sie den Bogen von Siebenbürgen über Paris bis ins heutige Brooklyn, ermöglicht einen Einblick in diese geschlossene Gemeinschaft und zeigt eindrücklich, wie Menschen an religiöser Engstirnigkeit zerbrechen können.


Lorenz Marti, Übrigens, das Leben ist schön. Entdeckungen auf der Rückseite
des Selbstverständlichen
 
Kreuz Verlag
176 Seiten Fr. 24.50

Die besten Geschichten erzählt immer noch das Leben selber. Bunte, facettenreiche Geschichten, wie sie sich mitten im Alltag entfalten. Die meisten davon sind kurz und scheinbar so gewöhnlich, dass sie kaum beachtet werden. Doch banal sind sie keineswegs. Hinter diesen kleinen Geschichten verbergen sich die großen Menschheitsfragen: Worum geht es eigentlich? Wer bin ich? Und was ist wirklich wichtig? Wer diese Fragen vor dem Kleiderschrank, in der Küche oder auf dem Weg zur Arbeit durchbuchstabiert, macht überraschende Entdeckungen. Denn jetzt geht es nicht um Theorie, sondern um konkret gelebte Praxis. Der Berner Autor Lorenz Marti verdichtet alltägliche Beobachtungen zu Geschichten mit philosophisch-spirituellem Nachklang. Eine ebenso erhellende wie erheiternde Lektüre, nah beim Leben und seinen Fragen.


Kirsten Jacobsen, Mankell über Mankell

 
Zsolnay
336 Seiten Fr. 29.90

An die verschiedensten Orte der Welt ist Kirsten Jacobsen Henning Mankell gefolgt. Und sie hat den eher verschlossenen Schriftsteller dazu gebracht, von sich zu erzählen: wie er ohne Mutter aufwuchs, mit sechzehn Jahren die Schule verließ, einen Job beim Theater fand und mit dem Schreiben anfing. Der Schöpfer der berühmten Wallander-Romane berichtet über seine erste Reise nach Afrika, sein Theater in Maputo und die Beweggründe, die Menschen morden lassen. Zusammen mit Beiträgen von Desmond Tutu, Kenneth Branagh, Horst Köhler u. a. ist so eine sehr persönliche Biografie Mankells entstanden, dessen Leben zwischen Schweden und Afrika so ungewöhnlich ist wie sein Werk.


Henning Mankell, Mord im Herbst. Kommissar Wallander

 
Zsolnay
128 Seiten Fr. 22.90

Ystad, Schweden, 2002: Wallander fühlt sich ausgebrannt. Dass seine Tochter und Kollegin Linda noch bei ihm wohnt, macht seine Laune nicht besser. Von einem Haus im Grünen erhofft er sich Erholung, dann aber findet er dort eine skelettierte Hand, und den Kommissar erwartet ein neuer Fall. Die Frauenleiche, die zu der Hand gehört, wurde schon vor rund sechzig Jahren vergraben. Diese packende neue Wallander-Geschichte ist ein Leckerbissen für Krimi-Leser.


Doris Lessing, die britische Literatur-Nobelpreisträgerin von 2007 ist am 17. November 94-jährig gestorben.
Ihre Werke




Die oesterreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann starb am 17. Oktober 1973 47jährig in Rom an den Folgen der schweren Brandverletzungen, die sie in der Nacht vom 25. auf den 26. September erlitten hatte. Sie war mit einer brennenden Zigarette in der Hand in ihrer Wohnung eingeschlafen. Rund um dieses Datum sind jetzt zwei neue Bücher erschienen. Eine Biographie von Andrea Stoll: "Ingeborg Bachmann. Der dunkle Glanz der Freiheit" und ein Buch über die konfliktreiche Liebe zwischen ihr und Max Frisch von Ingeborg Gleichauf: "Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Eine Liebe zwischen Intimität und Öffentlichkeit".

2014 jährt sich zum 1200 Mal der Todestag von Karl dem Grossen. Aus diesem Anlass widmet das Landesmuseum in Zürich ihm eine umfassende Ausstellung, die bis am 2.Februar 2014 zu sehen sein wird. Gleichzeitig ist eine Biographie von Johannes Fried, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt, erschienen. Im Benteli Verlag gibt es die Begleitpublikation "Die Zeit Karls des Grossen in der Schweiz", hrsg. von Georges Descoeudres.

Ian McEwan, Honig

 
Diogenes Verlag
448 Seiten Fr. 32.90

Sex, Spionage, Fiktion und die Siebziger: Serena arbeitet beim britischen Geheimdienst MI5. Weil sie auch eine passionierte Leserin ist, wird die junge Frau auf eine literarische Mission geschickt. Ian McEwan lockt uns mit gewohnter Brillanz in eine Intrige um Verrat, Liebe und die Erfindung der eigenen Identität.


Khaled Hosseini, Traumsammler

 
S.Fischer Verlag
448 Seiten Fr. 28.90

Endlich ist der Autor der internationalen Bestseller Drachenläufer und Tausend strahlende Sonnen wieder da. Millionen Leser haben auf seinen neuen Roman gewartet. Seine Bücher verkauften sich allein in Deutschland über 3 Millionen Mal, weltweit 38 Millionen Mal. In seinem neuen Roman Traumsammler erzählt Khaled Hosseini die bewegende Geschichte zweier Geschwister aus einem kleinen afghanischen Dorf. Pari ist drei Jahre alt, ihr Bruder Abdullah zehn, als der Vater sie nach Kabul bringt. In der großen Stadt sucht er nach einem besseren Leben. Doch die beiden Kinder werden getrennt...
Ein großer Roman, dessen emotionale Intensität und Erzählkunst neue Maßstäbe setzen. Fesselnder, reicher, persönlicher als je zuvor.


Barbara Vinken, Angezogen. Das Geheimnis der Mode

 
Klett-Cotta
250 Seiten Fr. 27.90

Warum trägt der Teufel PRADA?
Ist der Wandel der Moden eine unvorhersehbare Laune der Kultur? Mitnichten, sagt Barbara Vinken, auch wenn wir, die diese Moden tragen, meist keine Ahnung davon haben, was wir tun, wenn wir uns anziehen. Modewandel hat System. Fragt sich nur, welches? Sobald eine Mode vergessen ist und damit nicht mehr altmodisch wirkt, kann sie zum letzten Schrei wachgeküsst werden. Man hat deswegen von der Tyrannei der Mode gesprochen, die aus dem Blauen heraus ihre Launen diktiert. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sie sich als ein Spiel nach Regeln und als ein differenziertes Zeichensystem im historischen Wandel. Im bürgerlichen Zeitalter ist Mode weiblich geworden, Männer kommen unscheinbar im Anzug daher. Doch das war nicht immer so. Heute ist der angeblich herrschende Trend der zum Unisex. Doch wenn sich Frauen wie Männer anziehen, ziehen sich dann beide gleich an?


Anne Cuneo, Schon geht der Wald in Flammen auf

 
Bilgerverlag
269 Seiten Fr. 36.00

Frühling 1940. Einer der gefährlichsten Momente in der jüngeren Geschichte der Schweiz. Wird Deutschland die Schweiz angreifen, um nach Frankreich einzufallen? Die emigirierte Elite des deutschsprachigen Theaters am Schauspielhaus Zürich steht unter Hochspannung und leistet Widerstand, indem sie grosse Klassiker und in Deutschland verbotene Moderne aufführt. Vom 18. März bis zum 22. Mai werden hier zum ersten Mal im 20. Jahrhundert nacheinander Faust I und Faust II inszeniert - ein Wagnis! Anne Cuneo lässt uns daran teilnehmen, indem sie verfolgt, wie die jüdische Emigrantin Aurelia Frohberg alias Ella Berg in die Gemeinschaft der Theaterleute aufgenommen wird. Mit ihr geraten wir in geradezu familiäre Nähe zu historischen Theatergrössen wie Maria Becker, Anne-Marie Blanc, Ettore Cella, Therese Giehse, Heinrich Gretler, Kurt Horwitz, Wolfgang Langhoff, Leopold Lindtberg und Paul Burkhard.


Urs Widmer, Reise an den Rand des Universums. Autobiographie

 
Diogenes Verlag
336 Seiten Fr. 32.90

"Kein Schriftsteller, der bei Trost ist, schreibt eine Autobiographie", lautet der erste Satz. Urs Widmer hat die eigene Warnung in den Wind geschlagen und ein großartiges Erinnerungsbuch verfasst. Mit dreißig begann sein Leben als Schriftsteller. Die Zeit davor bildet das Fundament seines Werks, und ihr ist dieses Buch gewidmet, den Fakten und Erinnerungen, wie es "tatsächlich" war. Eine persönliche Geschichte aus den für die Weltgeschichte so entscheidenden Jahren 1938-1968.


Petros Markaris, Abrechnung. Ein Fall für Kostas Charitos Band 9

Für alle, die Kostas Charitos lieben
Diogenes
336 Seiten Fr. 32.90

Griechenland, 2014: Der Staat liegt am Boden, die Drachme wird wieder eingeführt. Sind die Helden von einst verantwortlich für die Misere von heute? Vierzig Jahre nach dem Aufstand gegen die Militärdiktatur will sich einer holen, was die klingenden Parolen der Studentenbewegung damals versprachen: "Brot, Bildung, Freiheit". Und geht dabei über Leichen.


Christopher Clark, Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

 
DVA
1000 Seiten, Abbildungen Fr. 53.90

Bahnbrechende neue Erkenntnisse über den Weg in den Ersten Weltkrieg 1914
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass "Die Schlafwandler" eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.


Louis Begley, Erinnerungen an eine Ehe

 
Suhrkamp Verlag
222 Seiten Fr. 28.50

Philip, ein erfolgreicher Schriftsteller, ist aus seiner Wahlheimat Paris zurück nach New York gezogen. Er hat alles verloren, was ihm lieb war, seine Frau und seine Tochter, doch nach der Trauer kam die Resignation und mit ihr auch eine neue Art von Leichtigkeit. Philip lebt in seinen Erinnerungen, ein glücklicher Witwer, dem Ambitionen so fremd geworden sind wie Ängste. Dann begegnet er Lucy, einer Jugendfreundin Lucy, die schöne Erbin, die lebenslustige und frivole junge Frau, mit der er einst mondäne Partys feierte. Jetzt ist sie eine gehässige alte Dame, die voller Verbitterung über ihre Ehe mit Thomas Snow spricht, einem sozialen Aufsteiger, von dem sie sagt, dass er ihr Leben zerstört habe. Und Philip, der ihr zunächst nur widerwillig zuhört, lässt sich infizieren von der Geschichte, die immer mehr Fragen aufwirft. Er beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen, in der Vergangenheit zu forschen. Dabei darf er sich, anders als in seiner Jugend, nicht in Lucys Bann ziehen lassen.
Banker und Anwälte, holzgetäfelte Raucherzimmer und Sommerhäuser in den Hamptons: "Erinnerungen an eine Ehe" ist ein konzentriertes, temperamentvolles Sittendrama um Liebe, Kränkung und Verrat, das Porträt einer widerspenstigen Frau und einer ganzen Gesellschaftsschicht.

James Salter, Alles, was ist

 
Berlin Verlag
384 Seiten Fr. 32.90

Lang erwartet: der neue Roman von James Salter eine Huldigung an das New York der fünfziger und sechziger Jahre, an ein freies, ungezügeltes Leben und die einst so glamouröse Welt der Bücher und der Literatur.
Als Lieutenant Philip Bowman aus dem Pazifischen Krieg zurückkehrt, der Schlacht von Okinawa knapp entronnen, liegt das Leben endlich vor ihm. Er studiert, heuert bei einer Theaterzeitschrift an, beginnt für einen Verlag Manuskripte zu lesen. Alles scheint möglich in dem noch ungebändigten New York. Er wird Lektor in einem angesehenen Verlag, diniert mit Schriftstellern, und er lernt Vivian kennen, Vivian Amussen, das schöne unnahbare Mädchen aus dem Süden. Ein Leben, wie er es sich vollkommener nicht hätte erträumen können, und doch droht ihm alles zu entgleiten.
James Salter hat einen Roman über die Verlockungen und Verheißungen New Yorks geschrieben, der ewig verführerischen Stadt, über Versuchung und Täuschung.


Michèle Minelli, Wassergrab, 1

 
Aufbau Verlag
285 Seiten Fr. 24.50

In Zürichs Unterwelten
Zwei Frauen bereiten Kommissar Scheu Probleme: eine unkenntliche Tote in der Kanalisation, die niemand vermisst, und eine einschüchternd attraktive Lettin, die jemanden sucht. Unten, im Abwasserkanal bei der von Ratten angefressenen Leiche, umfängt ihn eine eigentümliche Welt von strenger Ordnung und wohltuender Stille. Gerade die fehlt ihm neuerdings im Büro. Es wird nicht leichter durch die mysteriöse Lettin, die ausgerechnet jetzt ihre vor 39 Jahren verschwundene Mutter suchen lassen will.
Ein im wahrsten Sinne abgründiger Krimi mit einem Ermittler, der seine Untiefen hat. Minellis Worte beleuchten die Figuren wie das Blitzlicht einer Fotokamera." Zürichsee Zeitung.


Lukas Niederberger, Am liebsten beides. Wie man gute Enscheidungen trifft

 
Patmos
192 Seiten Fr. 21.90

Geht es im Sommer in die Berge oder ans Meer? Bewerbe ich mich auf die neue Stelle oder bleibe ich am alten Arbeitsplatz? Will ich eine Familie gründen oder nicht? Vor allem weitreichende Entscheidungen zwingen uns, äußere Gegebenheiten zu beurteilen, uns unserer eigenen Ziele bewusst zu werden, Unsicherheiten auszuhalten oder Risiken einzugehen. Denn gute Entscheidungen verlangen den Blick nach außen und nach innen. Lukas Niederberger zeigt, wie Entscheidungsprozesse gelingen können. Er erläutert neurologische und psychologische Zusammenhänge, vermittelt nützliche Werkzeuge und bietet hilfreiche Unterstützung, das eigene Entscheidungsverhalten besser kennenzulernen. Damit die Wahl nicht zur Qual, sondern zur Möglichkeit wird, das eigene Leben bewusst, lustvoll und selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.


Sven Regener, Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

 
Galiani Berlin
Fr. 36.80

"Es geht um das Herz der Sache, Charlie. Es geht um Magical Mystery."
Ein Buch wie ein Rausch: Man braucht 48 Stunden, die Droge heißt Sven Regener. Am Start: eine Handvoll ziemlich verrückter Techno-Freaks. Und am Steuer: Karl Schmidt, der beste Freund von Frank Lehmann
Als Karl Schmidt, Opfer eines depressiven Nervenzusammenbruchs am Tag der Maueröffnung, nach Jahren der Versenkung von alten Kumpels zufällig in Hamburg als Bewohner einer drogentherapeutischen Einrichtung wiedergefunden wird, ist das der Anfang einer seltsamen Zusammenarbeit: Die alten Freunde, mittlerweile zu Ruhm und Reichtum gelangt, wollen mit ihrem Plattenlabel auf einer Tour durch Deutschland den Rave der 90er Jahre mit dem Hippiegeist der 60er versöhnen und brauchen dazu einen, der immer nüchtern bleiben muss. Das kommt Karl Schmidt gerade recht, denn der hat keine Lust mehr, sich in einer Parallelwelt aus Drogen-WG, Hilfshausmeisterjob und gruppendynamischen Wochenendausflügen zu verschanzen.
Und so beginnt eine Reise durch ein Land und eine Zeit im Umbruch, unternommen von einer Handvoll Techno-Freaks, betreut von einem psychisch labilen Ex-Künstler, für den dies der Weg zurück in ein unabhängiges Leben sein soll.


Zoe Jenny, Spätestens morgen

 
Frankfurter Verlagsanstalt
140 Seiten Fr. 28.60

Unvermutet stark sind die zarten Geschöpfe dieser Geschichten. Sie halten aus, wenn der Boden unter ihnen schwankt, schlagen um sich im Moment der Gefahr und brechen aus ihrem Käfig aus, sobald sie Wind unter ihren Flügeln fühlen. So wie Ginza, die in der pulsierenden, übermächtigen Metropole Shanghai ihre Unabhängigkeit verteidigt, indem sie mit Freundinnen in einer winzigen Wohnung lebt und Touristen durch die Stadt führt. Oder Sophie, deren eigensinnige Tochter Clarice ihren Fotografenfreund mit ins Sommerhaus der Familie nimmt und damit das familiäre Gleichgewicht empfindlich ins Wanken bringt. In ihren Erzählungen, die Zoë Jenny hier erstmals in einem Band zusammenfasst, erweist sie sich als Meisterin der kurzen Form: Es sind Geschichten mit bittersüßer Resonanz, deren Wucht vom ersten Satz an mitreißt. Etwas Abgründiges dringt durch jeden der scheinbar so sanften Sätze und umhüllt sie mit feiner Melancholie. Es ist die Angst vor dem Verlust, das Wissen um die verwundbaren Stellen, das unter der Oberfläche mitschwingt.


David Och, Caniela Widmer, Und morgen seid ihr tot. 259 Tage als Geiseln

 
DuMont Buchverlag
320 Seiten Fr. 28.50

Es sollte eine Reise entlang der Seidenstraße werden. Sie endete in der Gewalt pakistanischer Taliban. Achteinhalb Monate lang lebte ein Schweizer Paar in Todesangst. Nun erzählen sie ihre eindrucksvolle Geschichte. Sie führt in eine Region, von der zwar in den Medien viel die Rede ist, die aber kaum einer kennt: ins pakistanische Waziristan, nahe der Grenze zu Afghanistan, ins Stammland der Taliban.
Am 1. Juli 2011 beginnt der Albtraum. Daniela Widmer und David Och werden in Belutschistan (Pakistan) von einem bewaffneten Kommando aus ihrem Reisebus gezerrt und 500 Kilometer Richtung Norden verschleppt. Die "Gotteskrieger" wollen Lösegeld für sie kassieren.
Im Laufe der Monate wird die Situation immer auswegloser. Als sich in den Wintermonaten auch die letzte Hoffnung auf einen Erfolg der Verhandlungen zerschlägt und die Bewachung immer nachlässiger wird, treffen David und Daniela eine mutige Entscheidung.
Am 15. März 2012 gelingt die spektakuläre Flucht. Zurück in die Schweiz. Doch gibt es das noch: ihr altes Leben?


Daniel Kehlmann, F

 
Rowohlt Verlag
384 Seiten Fr. 32.90

"Jahre später, sie waren längst erwachsen und ein jeder verstrickt in sein eigenes Unglück, wußte keiner von Arthur Friedlands Söhnen mehr, wessen Idee es eigentlich gewesen war, an jenem Nachmittag zum Hypnotiseur zu gehen."
Mit diesem Satz fängt er an, Daniel Kehlmanns Roman über drei Brüder, die auf je eigene Weise Heuchler, Betrüger, Fälscher sind. Sie haben sich eingerichtet in ihrem Leben, doch plötzlich klafft ein Abgrund auf. Ein Augenblick der Unaufmerksamkeit, ein winziger Zufall, ein falscher Schritt, und was gespenstischer Albtraum schien, wird wahr.
Es ist der Sommer vor der Wirtschaftskrise. Martin, katholischer Priester ohne Glauben, übergewichtig, weil immer hungrig, trifft sich mit seinem Halbbruder Eric zum Essen. Der hochverschuldete, mit einem Bein im Gefängnis stehende Finanzberater hat unheimliche Visionen, teilt davon jedoch keinem etwas mit. Schattenhafte Männer, sogar zwei Kinder warnen ihn vor etwas, nur: Diese Warnungen gelten gar nicht ihm. Gemeint ist sein Zwillingsbruder Iwan, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht, und schon nimmt das Unheil seinen Lauf.
Daniel Kehlmanns Roman über Lüge und Wahrheit, über Familie, Fälschung und die Kraft der Fiktion ist ein virtuoses Kunstwerk vielschichtig, geheimnisvoll und kühn.


Daniela Schwegler/Vanessa Püntener, Traum Alp. Älperinnen im Porträt

 
Rotpunkt Verlag
Fr. 200 Seiten Fr. 39.50

Daniela Schwegler hat Älplerinnen unterschiedlichster Couleur auf der Alp besucht. Die dreizehn Frauen zwischen 20 und 75 Jahren erzählen, wie sie den Alpsommer erleben, erleiden und sich an Natur, Tieren, Sonne und Himmelblau erfreuen. Das Buch gibt Einblicke in den gelebten Traum von der Alp, der für einige allzu Blauäugige auch schnell zum Alptraum werden kann. Eindrückliche Reportagefotos von Vanessa Püntener setzen die Älplerinnen und ihren Arbeitsalltag in Szene. Jedes Porträt wird mit einem attraktiven Wandervorschlag von der Alp aus und mit einem Älplerinnen-Rezept abgerundet.


Bettina Spoerri, Konzert für die Unerschrockenen

 
Braumüller Literaturverlag
462 Seiten Fr. 32.90

Wie ein Familienmythos zur Geschichte eines Menschen mit einem schwierigen Schicksal wird: Der Tod ihrer jüdischen Großtante, der Cellistin Leah, verändert für Anna nicht nur den Blick auf einen geliebten Menschen, sondern auch die Perspektive auf ihr eigenes Leben. Anna reist von Zürich nach London, um Abschied von ihrer Großtante Leah zu nehmen. Die Tagebücher der Verstorbenen bringen die wenigen Versatzstücke aus Leahs Leben und die Handvoll Schwarz-Weiß-Fotografien, die Anna bis dahin bekannt waren, in Bewegung, zeigen Widersprüche, füllen sich mit Geschichten, Bildern, Musik. Zerrissen zwischen ihren Rollen als Mutter, Geliebte und Künstlerin versuchte die jüdische Cellistin Leah ihren Weg zu gehen - unerschrocken und abenteuerlustig, aber auch hart geprüft von Flucht und Verlust. Im Spiegel von Leahs Aufzeichnungen, in Auseinandersetzungen mit ihrer Familie und in der aufkeimenden Liebe zu einem Mann gewinnt Anna einen neuen, befreienden Blick auf die Geschichte ihrer Familie, befragt ihre Ängste und Hoffnungen - und wagt endlich den Aufbruch. Die Geschichte von Anna hinterfragt, wie sehr wir von den Umständen geprägt sind, in die wir hineingeboren werden. Sind wir von familiären Wiederholungsmustern bestimmt oder können wir Grenzen durchbrechen und neue Wege einschlagen? "Konzert für die Unerschrockenen" ist die aufwühlende Erzählung eines leisen Erdbebens, das alte Verkrustungen aufbricht und aus der Vergangenheit eine Zukunft entstehen lässt.


Peter Bieri, Eine Art zu leben. Ueber die Vielfalt menschlicher Würde

 
Hanser Verlag
384 Seiten Fr. 34.90

Die Würde ist das höchste Gut des Menschen. Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir von Würde sprechen? Peter Bieris lang erwartetes neues Buch handelt von diesem zentralen Thema unseres Lebens. Mit einem einzigen Begriff ist die menschliche Würde nicht zu fassen. Bieri nähert sich ihr deshalb als Beobachter: An Beispielen aus dem Alltag und der Literatur entwickelt der Philosoph aus der Schweiz eine Vorstellung von Würde, die von unserem Umgang mit anderen und mit uns selbst abhängt. Würde, so stellt sich heraus, ist keine abstrakte Eigenschaft, sondern eine bestimmte Art zu leben. In wunderbar klarer Sprache entwickelt Bieri seine Philosophie: eine wahre Schule des Lebens.


Swetlana Alexijewitsch, Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des
Sozialismus
 
Hanser
576 Seiten Fr. 37.90

Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität. Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen. Inzwischen gilt Stalin dort vielen, auch unter den Jüngeren, wieder als großer Staatsmann, wie überhaupt die sozialistische Vergangenheit immer öfter nostalgisch verklärt wird. Für Swetlana Alexijewitsch leben die Russen gleichsam in einer Zeit des "secondhand", der gebrauchten Ideen und Worte. Wie ein vielstimmiger Chor erzählen die Menschen in ihrem neuen Buch von der radikalen gesellschaftlichen Umwälzung in den zurückliegenden Jahren.


Lukas Hartmann, Abschied von Sansibar

 
Diogenes Verlag
336 Seiten Fr. 32.90

Eine Prinzessin von Sansibar, die mit einem Hamburger Kaufmann durchbrennt. Mit dieser verbotenen Liebe beginnt Ende des 19. Jahrhunderts die Saga einer west-östlichen Familie zwischen Europa und der arabischen Welt. Ein historischer Roman nach der wahren Geschichte von Emily Ruete.


Georg Weber, Christa de Carouge. Schwarz auf Weiss

 
Römerhof Verlag
250 Seiten, Abb. Fr. 44.00

Christa de Carouge: Eine Frau, ein Stil, eine Farbe - Schwarz. Der Autor Georg Weber schildert in der ersten Biographie über die international renommierte Schweizer Modeschöpferin ein Leben vor dem Hintergrund turbulenter Zeiten. In ihren Kleidern finden die Aufbruchsstimmung der Nachkriegsjahre, die wilden Sechziger und der lebensfreudige Nihilismus der Punks ebenso ihren Niederschlag wie die Rückbesinnung auf Essentielles zu Beginn des neuen Jahrtausends. Im reich bebilderten Band, der in enger Zusammenarbeit mit Christa de Carouge entstand, wird eine Frau greifbar, die Mode-Neuland betrat, ihre eigenen Maßstäbe setzte und ungeachtet aller Extravaganzen ihrer Umgebung nie das Wesentliche aus den Augen verlor.


Milena Moser, Das wahre Leben

 
Nagel & Kimche
320 Seiten Fr. 27.90

Zwei Frauen in der Mitte ihres Lebens, beide in der Krise. Nevada ist krank und lernt gerade damit umzugehen. Immer noch unterrichtet sie Yoga und das so erfolgreich, dass ihr eine Klasse mit schwierigen, absturzgefährdeten Mädchen anvertraut wird. Erika dagegen beschließt angesichts ihres Versagens als Mutter und Ehefrau das zu tun, was ihr niemand zutraut: Sie verlässt ihr luxuriöses Zuhause am Zürichberg und zieht in eine heruntergekommene Vorstadtsiedlung. Dort lernt sie Nevada kennen, die unverhofft von der großen Liebe erwischt wird. Mit Witz, Verve und voller Zuneigung lockt Moser ihre Figuren durch existentielle Höhen und Tiefen. Eine intensive Liebesgeschichte rund um Schmerz, Krankheit und Trennung.


Peter Stamm, Nacht ist der Tag

 
S.Fischer Verlag
320 Seiten Fr. 28.90

Gillian ist eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, sie ist eine schöne Frau, sie führt eine abgesicherte Beziehung mit Matthias, sie hat ihr Leben unter Kontrolle. Eines Nachts hat das Paar nach einem Streit einen Unfall, ihr Wagen rammt auf nasser Straße ein Reh. Matthias stirbt, sie erwacht im Krankenhaus. Mit einem zerstörten Gesicht. Erst langsam setzt sich ihr Leben wieder zusammen und eine Geschichte aus der Vergangenheit wird zu einer möglichen Zukunft.
Eindringlich, mit leisen Worten und unausweichlichen Bildern erzählt Peter Stamms neuer großer Roman von einer Frau, die ihr Leben verliert, aber am Leben bleiben muss eine Tragödie, die zu einem Neuanfang wird.


Franz Hohler, Gleis 4

 
Luchterhand Literaturverlag
224 Seiten Fr. 25.90

Manchmal kommt alles ganz anders. Und das muss noch nicht einmal das Schlechteste sein.
Eigentlich will Isabelle nur für ein paar unbeschwerte Tage in den Urlaub nach Italien fliegen. Doch dann bricht der ältere Herr, der ihr am Bahnhof zum Flughafen freundlicherweise den Koffer zu den Gleisen hinaufträgt, plötzlich tot zusammen. Und damit gerät Isabelle in eine ebenso ungeheuerliche wie geheimnisvolle Geschichte, die ihr gewohntes Leben völlig durcheinanderrüttelt.
Eigentlich will Isabelle, die Abteilungsleiterin eines Altersheims, nur zum Flughafen, um einer Freundin in den Urlaub nach Stromboli nachzureisen. Doch dann geschieht etwas, das ihre Pläne und ihr Leben völlig aus den Fugen geraten lässt. Denn der höfliche ältere Herr, der ihr am Bahnhof zum Flughafen anbietet, ihren Koffer die Treppe zu den Gleisen hochzutragen, bricht, oben angekommen, plötzlich tot zusammen. Isabelle muss daraufhin ihren Abflug notgedrungen verschieben. Wieder zuhause in ihrer Wohnung angekommen, merkt sie allerdings, dass sie im Grunde gar nicht mehr verreisen möchte. Denn sie fühlt sich dem toten Mann verpflichtet, über den sie gerne mehr erfahren möchte. Überdies hat sie in ihrer Verwirrung am Bahnsteig versehentlich eine Mappe des Verstorbenen mitgenommen, in der sich das Handy des Toten befindet. Und während sie noch überlegt, ob sie das Telefon nicht schnellstens zur Polizei bringen sollte, fängt es plötzlich an zu klingeln Nach seinem großen Erfolg Es klopft hat Franz Hohler mit Gleis 4 wieder einen höchst raffinierten Roman voller überraschender Kehren und Wendungen geschrieben ein Lesevergnügen ersten Ranges.


Alex Capus, Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer

 
Hanser Verlag
272 Seiten Fr. 27.90

Von drei Helden wider Willen erzählt Alex Capus in seinem neuen Roman: Vom Pazifisten Felix Bloch, der nach 1933 in den USA beim Bau der Atombombe hilft. Von Laura d Oriano, die Sängerin werden will und als alliierte Spionin in Italien endet. Und von Emile Gilliéron, der mit Schliemann nach Troja reist und zum größten Kunstfälscher aller Zeiten wird. Nur einmal können die drei einander begegnet sein: im November 1924 am Hauptbahnhof Zürich. Doch ihre Wege bleiben auf eigentümliche Weise miteinander verbunden. Capus treibt seinen Erzählstil des faktentreuen Träumens zu neuer Meisterschaft. Heiter und elegant, lakonisch und zart folgt der Erfolgsautor aus der Schweiz den exakt recherchierten Lebensläufen seiner Helden.


Rüdiger Safranski, Goethe - Kunstwerk des Lebens

 
Hanser Verlag
800 Seiten Fr. 37.90

Das Goethe-Buch für unsere Zeit: Rüdiger Safranski nähert sich dem letzten Universalgenie aus den primären Quellen Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen. So wird Goethe ungewohnt lebendig: Ein junger Mann aus gutem Hause, dem Studentenleben zugetan und dauerverliebt, wird Bestsellerautor, bekommt eine gutdotierte Stellung, dilettiert in Naturforschungen, flüchtet nach Italien, lebt in wilder Ehe und bei alledem schreibt er seine unvergesslichen Werke. Doch er wollte noch mehr: Das Leben selbst sollte zum Kunstwerk werden. Safranskis souverän geschriebenes Buch macht uns zu Zeitgenossen dieses Menschen und schildert eindringlich, wie Goethe sich zu Goethe gemacht hat.


Thomas Glavinic, Das grössere Wunder

 
Hanser Verlag
522 Seiten Fr. 32.90

Jonas ist Tourist in einer Todeszone, er nimmt an einer Expedition zum Gipfel des Mount Everest teil. Während des qualvollen Aufstiegs hängt er seinen Erinnerungen nach. An seine wilde Kindheit, an das grausame Schicksal seines Bruders Mike, an seine endlosen Reisen nach Havanna, Tokio, Jerusalem und Oslo. Und schließlich an die magische Begegnung mit Marie, seiner großen Liebe, die sein ganzes Leben verändert. Thomas Glavinics Roman ist eine Expedition ins Ungewisse, ein unvergleichliches Buch, packend und verstörend zugleich, von einer leidenschaftlichen Energie und enormen Suggestivkraft. Und ein Buch der Liebe.


Jens Steiner, Carambole. Ein Roman in zwölf Runden

 
Dörlemann
224 Seiten Fr. 27.00

Da sind die drei Jugendlichen, die Pläne aushecken fu r die bevorstehenden Schulferien und dabei genau wissen, dass auch dieses Jahr nichts geschehen wird, da ist die Troika, die sich regelmäßig zum Carambole-Spiel trifft, da ist Schorsch, der immer dann auftaucht, wenn man ihn nicht erwartet, und da sind die beiden verfeindeten Bru der, die seit jenen Erbschaftsstreitigkeiten nie mehr miteinander gesprochen haben. Im Dorf verharren die Menschen in ihrem Alltag wie gelähmt, während sich um sie herum alles verändert: Restaurants schließen, neue Wohnviertel entstehen, soziale Netze zerbrechen,Familien fallen auseinander.
In zwölf Runden nähert sich Jens Steiner diesem sozialen Gefu ge an, lässt die Dorfmenschen in ihrerHilflosigkeit erstarren und öffnet ganz kleine Lücken, durch die hindurch ein Schritt in eine wenn auch unsichere Zukunft möglich wäre.


Clemens Meyer, Im Stein

 
S.Fischer Verlag
560 Seiten Fr. 32.90

Clemens Meyers zweiter Roman: Ein großes Gesellschaftsepos unserer Zeit.
Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen und Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf. "Der Pferdemann", der alte Jockey, sucht seine Tochter. "Der Bielefelder" rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter. "AK 47" liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.


Patrick Modiano, Der Horizont

 
Hanser Verlag
176 Seiten Fr. 25.90

Während einer Demonstration stoßen sie in einem Metroeingang zufällig zusammen, Margaret Le Coz und Jean Bosmans. Sie, geboren in Berlin als Tochter einer französischen Mutter, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, er schreibt an seinem ersten Roman. Die beiden werden für kurze Zeit ein Liebespaar. Bis Margaret Hals über Kopf aus Paris flieht. Vierzig Jahre später spürt Bosmans dieser verlorenen Liebe nach. Was ihm bleibt sind seine Erinnerungen und eine konkrete Spur, die in eine Berliner Buchhandlung führt. Patrick Modianos neues Buch in Frankreich als sein schönster Roman über das Vergehen der Zeit gerühmt ist die Geschichte eines jungen Paares in den unruhigen sechziger Jahren.


Uwe Timm, Vogelweide

 
Kiepenheuer & Witsch
336 Seiten Fr. 28.00

Der große Roman über die Macht des Begehrens
Der neue, wunderbar choreographierte und vielschichtige Roman Uwe Timms erzählt mit hoher Intensität und zugleich fast meditativer Ruhe, präzise, schön, komisch und klug von der Macht des Begehrens, von den geheimnisvollen Spielregeln des Lebens und von der Kunst des Abschieds.
Ein Mann hat alles verloren, seine Freundin, seine Geliebte, seinen Beruf, seine Wohnung, er hat einen Bankrott hinter sich und ist hoch verschuldet. Nun lebt er für eine Weile ganz allein auf einer Insel in der Elbmündung, versieht den Dienst als Vogelwart. Ein geradezu eremitisches Dasein, das durch einen Anruf durcheinandergewirbelt wird. Anna kündigt ihren Besuch an eben jene Anna, die vor sechs Jahren vor ihm nach New York geflohen ist und zuvor sein Leben komplett aus den Angeln gehoben hat. Und während Eschenbach sich auf das Wiedersehen mit ihr vorbereitet, seinen Alltagsritualen folgt, Vögel zählt und Strandgut sammelt, besuchen ihn die Geister der Vergangenheit und es entfaltet sich die Geschichte von Eschenbach, Selma, Anna und Ewald. Es ist die Geschichte von zwei Paaren, die glücklich miteinander waren und es nicht bleiben konnten, als Eschenbachs große, verbotene, richtige und falsche Leidenschaft für Anna entbrannte. Uwe Timm lässt ein konturscharfes Bild unserer Gegenwart entstehen, in der die Partnerwahl einerseits von Optimierungsstrategien, andererseits von entfesselter Irrationalität geleitet wird und immer auf dem Prüfstand steht. Ein Roman, der den Leser packt und wieder loslässt, auf dass er seinen eigenen Gefühlen und Wertvorstellungen nachspüren kann.


Verena Röthlingshöfer. Wollrausch - Das myOma-Strickbuch

 
Frech Verlag
96 Seiten, farb. Abb. Fr. 21.90

Wollrausch - Das MyOma-Strickbuch. Modelle im original MyOma-Design. Coole Omas stricken stylische Accessoires. Mützen, Schals und Stulpen im urbanen MyOma-Style endlich zum Selberstricken. Witzige Bilder und Geschichten rund um das Label MyOma und die coolen Omas.


Jo Lendle, Was wir Liebe nennen

 
Hanser Verlag
256 Seiten Fr. 28.50

Die Reise in ein fremdes Land wird zu einem Aufbruch in ein neues Leben
Lambert ist Zauberer, aber er ist es nicht gern. Trotzdem akzeptiert er freundlich alles, was das Schicksal sich so für ihn ausdenkt bis er bei einem Auftritt in Kanada Fe kennenlernt, die ausgestorbene Tierarten erforscht. Die beiden verbringen ein paar Stunden miteinander, und schon geht sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Bald muss Lambert sich entscheiden: Will er zurück in sein altes Leben in Osnabrück, wo seine Freundin auf ihn wartet, oder setzt er alles aufs Spiel? Ein zauberhafter Roman über das Wesen der Liebe und warum manchmal nur ein Trick die Rettung bringt.


Markus Ramseier, Vogelheu

 
Haymon
336 Seiten Fr. 31.80

Jahrelang war der Rebberg neben dem elterlichen Wellness-Hotel das private Paradies von Flo. Hier, an der Seite von Großvater Schneck, dem geerdeten Weinbauern, Erfinder, Fabulierer, Charmeur, in der geborgenen Welt ihrer Kindheit, fühlte sich das Leben für Flo richtig an Wellness pur. Doch auch der Großvater kann die Zeit nicht anhalten: Als ein Brand sein Haus am Fuß des Rebbergs zerstört, ahnt Flo erstmals, was Abschiednehmen heißt und dass für sie der Moment gekommen ist, in ihr eigenes Leben hinauszutreten.
Beeindruckend gelassen, mit liebevollem Blick für die vielen zauberhaften Details rund um uns und mit feiner Ironie erzählt Markus Ramseier Flos Geschichte: eine Geschichte von der Sehnsucht nach der vertrauten Welt der Kindheit und von der Suche nach dem eigenen Weg durch das Leben.


Donna Hay, Frisch und leicht. 180 schnelle, schlanke Rezepte für die perfekte
Balance
 
AT Verlag
208 Seiten Fr. 32.90

Donna Hay ist entschieden kein Fan von Diäten. Stattdessen plädiert sie in ihrem neuesten Buch für eine ausgewogene, leichte und gesunde Küche, die aber dennoch voller Aromen ist und auch Raum für Genuss und die eine oder andere kleine Schwäche lässt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Gemüse, wenig und gesunden Kohlenhydraten, vorzugsweise in Form von (Vollkorn-)Getreide, sowie Eiweiss. Das Buch präsentiert über 180 Rezepte, die frische Produkte mit Zutaten aus dem Vorratsschrank kombinieren gespickt mit persönlichen Tipps und Tricks, wie man die Gerichte leichter machen kann. Vom Frühstück über den schnellen Mittagslunch bis zum unkomplizierten Abendessen und zu verführerischen Desserts, die natürlich nicht fehlen dürfen, bietet jedes Kapitel wahre "Power Foods", die uns Tag für Tag die Energie geben, die wir im Alltag brauchen. Alle Rezepte im unverwechselbaren, typischen Donna-Hay-Stil: Geschmackskombinationen mit dem gewissen Etwas, die mit minimalem Aufwand raffinierte Gerichte ergeben, zuverlässig, schnell und unkompliziert. Fotos: William Meppem.


Jennifer Egan, Black Box

 
Schöffling Verlag
72 Seiten Fr. 14.90

Für ihren erfolgreichen Roman "Der größere Teil der Welt" erhielt Jennifer Egan den Pulitzer-Preis und zahlreiche andere Auszeichnungen nicht zuletzt deshalb, weil sie in ihrem Werk immer wieder mit Erzählweisen experimentiert und verblüffend präzise unser heutiges Lebensgefühl trifft oder sogar Blicke in die Zukunft wagt.
Für ihre neue Geschichte "Black Box" gibt es noch keine Bezeichnung, denn auch hier betritt sie Neuland: Die Story wurde getwittert und erschien erst, nachdem die Kurznachrichten gesendet waren, gebündelt im New Yorker. In der festgelegten Zeichenzahl von 140 Zeichen pro Tweet entfaltet Jennifer Egans Text eine ungeheure Explosionskraft. Eine namenlose, auf sich gestellte Frau ist auf einen hochrangigen Verbrecher angesetzt: Ihre Aufzeichnungen entfesseln eine atemberaubende, von Agententhrillern inspirierte Verfolgungsjagd, offenbaren dabei aber auch schonungslos den Umgang mit weiblicher Schönheit und technisch aufgerüsteten Körpern eben als Black Box.


Otto de Kat, Eine Tochter in Berlin

 
Schöffling Verlag
200 Seiten Fr. 28.50

"Unternehmen Barbarossa, Papa, 22. Juni, sie überfallen Russland, Carl hat den Befehl gesehen!" Frühling 1941: Oscar Verschuur, niederländischer Diplomat in Bern, erhält die geheime Information über Hitlers geplanten Überfall auf Russland. Die Nachricht stammt aus verlässlicher Quelle, seine Tochter Emma ist mit dem Deutschen Carl Bielenberg verheiratet, der im Außenministerium arbeitet.
Oscar weiß, dass er diese Nachricht weitergeben muss, dass er die Alliierten warnen muss, dass der Überfall verhindert werden muss, aber er zögert, denn er weiß auch, dass sein geheimes Treffen mit Emma beobachtet wurde. Wenn er die Information weitergibt, ist Emma in Gefahr. Der einzige Mensch, den er ins Vertrauen ziehen kann, sitzt als Churchills engster Berater in London. Nach einer beschwerlichen Reise durch das verdunkelte Europa erreicht er London, wo auch seine Frau Kate lebt. Sein unangekündigter Besuch hat ebenso unerwartete wie dramatische Folgen.


Angelika Taschen, Great retreats, Yoga. Englisch, deutsch und französischer
Text
 
Taschen Verlag
319 Seiten, farbige Fotos Fr. 24.00

Ihnen steht der Sinn nach einem Kurzurlaub, in dem man sich wirklich entspannen und die Batterien neu aufladen kann? Dann sollten Sie es mit einem Yoga Retreat versuchen. Selbst wenn Sie nicht nach völliger Erleuchtung streben - ein inneres Leuchten schadet auf keinen Fall, und das tritt garantiert nach einem Retreat ein. Denn Yogis kennen sich mit dem positiven Einfluss der Natur und des Feng-Shui auf Körper, Geist und Seele aus, und so finden sie immer die schönsten Umgebungen für ihre Retreats. Die gesunde biologische (und meist vegetarische) Küche entschlackt und verhilft zu neuer Energie in kurzer Zeit - nicht zu vergessen die täglichen Yogaübungen, angeleitet von den bekanntesten und besten internationalen Yogalehrern. Und ob allein, mit einem Freund oder Partner oder in der Gruppe, Sie werden fast immer auf nette Mitreisende treffen. Um den richtigen Ort mit guten Lehrern zu finden, hat Angelika Taschen für Sie die schönsten und besten Yoga Retreats in aller Welt gesucht - darunter ein exotisches Luxushotel in Bhutan, einen spirituellen Ashram in Indien, ein Bauerngut in der Toskana und ein Beach Resort in Mexiko. Aber seien Sie gewarnt: Yoga kann ganz schnell zu einer Lebenseinstellung werden, und bevor Sie sich versehen, planen Sie Ihren Tagesablauf und sogar Ihren Urlaub rund um Ihre Yogapraxis.


Er war Deutschlands berühmtester Literaturkritiker, geachtet und gefürchtet zugleich. Marcel Reich-Ranicki ist am 18. September im Alter von 93 Jahren gestorben

Zürich geht aus 2013/2014

bitte mit Mail bestellen  
Gourmedia
124 Seiten Fr. 24.50

Die «Gerold Chuchi» (unser Titelbild) ist eins von 71 Restaurants, die wir im ZÜRICH GEHT AUS! 2013/2014 neu aufgenommen haben. Das sind bei 185 Lokalen, die wir Ihnen in unserem Magazin empfehlen, über ein Drittel neue Betriebe, so viele wie noch nie.


Das altbewährte Fülscher-Kochbuch wird im September wieder neu erscheinen. Weitere interessante Kochbücher warten auf Sie

Joel Dicker, Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

 
Piper
736 Seiten Fr. 32.90

Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: 33 Jahre nachdem die zauberhafte Nola dort spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. Als Skelett im Garten ihres einstigen Geliebten ...Dieser raffinierte, anspielungsreiche Roman liest sich wie ein Krimi und ist doch viel mehr!
Es ist der Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Im Garten des hochangesehenen Schriftstellers Harry Quebert wurde eine Leiche entdeckt. Und in einer Ledertasche direkt daneben: das Originalmanuskript des Romans, mit dem er berühmt wurde. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um die sterblichen Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola handelt und Quebert auch noch zugibt, ein Verhältnis mit ihr gehabt zu haben, ist der Skandal perfekt. Quebert wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Der einzige, der noch zu ihm hält, ist sein ehemaliger Schüler und Freund Marcus Goldman, inzwischen selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. Überzeugt von der Unschuld seines Mentors - und auf der Suche nach einer Inspiration für seinen nächsten Roman - fährt Goldman nach Aurora und beginnt auf eigene Faust im Fall Nola zu ermitteln.


Roswitha Kuhn, Nachsuche. Noldi Oberholzers erster Fall

 
Gmeiner Verlag
439 Seiten Fr. 17.90

Ein Hund und ein Jäger machen an einem Novembermorgen im idyllischen Tösstal eine grausame Entdeckung. Und schon hat Noldi, der Dorfpolizist, eine nackte weibliche Leiche am Hals, nach der kein Hahn zu krähen scheint. Weder jung noch attraktiv, kein Opfer eines Sexualverbrechens, ist sie auch uninteressant für die Presse. Doch kaum hat Noldi die Identität der Toten ermittelt, ist er umringt von Verdächtigen, die alle kein rechtes Alibi haben. Und die mit Alibi sind erst recht verdächtig.


Martin Suter, Allmen und die Dahlien. Allmen Band 3

 
Diogenes Verlag
224 Seiten Fr. 26.90

Ein Dahliengemälde von Henri Fantin-Latour, einige Millionen wert, wurde entwendet. Die steinreiche alte Dame, der es gehörte, Dalia Gutbauer, hat ein auffallend emotionales Verhältnis zu diesem Bild. Johann Friedrich von Allmen soll es wiederbeschaffen um jeden Preis. Fall Nummer drei führt ihn und Carlos in das Labyrinth eines heruntergekommenen Luxushotels. Und damit in die Welt der Reichen und Schönen umschwirrt von all denen, die auch dazugehören wollen.


Stephen King, Joyland

 
Heyne
352 Seiten Fr. 28.50

In Joyland nimmt der Autor den Leser auf einen Trip in die Siebzigerjahre mit. Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student und weiß: Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf.
Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht ...


Markus Gabriel, Warum es die Welt nicht gibt

 
Ullstein Verlag
272 Seiten Fr. 24.90

Eine kluge Betrachtung der Welt, in der es neben Hegel, Schelling und Wittgenstein auch um die Existenz von Einhörnern auf der Rückseite des Mondes sowie um die Simpsons und Lars von Trier geht.
Markus Gabriel, Deutschlands jüngster Philosophieprofessor, widmet sich den schwindelerregend großen Fragen der Menschheit. Dass es die Welt nicht gibt, ist eine alte Weisheit, die aber noch immer niemand richtig verstanden hat. Denn meistens wird daraus geschlossen, dass es dann eben gar nichts gibt. Mit Freude an geistreichen Gedankenspielen, Sprachwitz und Mut zur Provokation legt Gabriel dar, dass es zwar nichts gibt, was es nicht gibt die Welt aber unvollständig ist. Wobei eine gute Prise Humor durchaus dabei hilft, sich mit den Abgründen des menschlichen Seins auseinanderzusetzen.


Eugen Ruge, Cabo de Gata

 
Rowohlt Verlag
208 Seiten Fr. 28.50

Ein Mann lässt alles hinter sich: seine Stadt, sein Land, sein bisheriges Leben. Mit nicht viel mehr als einer Hängematte und ein paar Schreibheften im Gepäck steigt er in einen Zug Richtung Süden. Der Zufall bringt ihn nach Cabo de Gata, ein Fischerdorf an der Mittelmeerküste. Die Landschaft ist öde, ein kalter Wind weht: kein Ort zum Bleiben. Und doch bleibt er, ein einsamer Gast in der Pension der alten Witwe. Das einzige Wesen, zu dem er Kontakt aufnimmt, ist eine Katze. Und plötzlich glaubt er zu begreifen, dass sie ihm etwas mitteilen will...


Arno Gruen, Dem Leben entfremdet. Warum wir wieder lernen müssen zu
empfinden
 
Klett Cotta
208 Seiten Fr. 27.90

Wir leben in einer vollkommen durchkon-struierten Welt und sind unfähig, lebendig, mitfühlend und empathisch die Wirklichkeit wahrzunehmen. Anlass für eine Fundamentalkritik an unserer Zivilisation durch den bedeutenden Psychoanalytiker und Gesellschaftskritiker Arno Gruen.
Unser Bewusstsein und unsere Wirklichkeit sind beherrscht von Krisen, Hass, Exzessen und Gewalt bis hin zur Verachtung des Menschlichen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, Technik und Informatik beeinflussen, beaufsichtigen, befehlen uns: Das abstrakte Bewusstsein entfremdet uns unaufhaltsam dem Leben. Das Empfinden für die Wirklichkeit und das Mitgefühl für andere Menschen werden zunehmend durch ein unnatürliches und nicht mehr menschliches Bewusstsein abgewertet und unterdrückt. So nehmen wir den Ursprung unseres selbstzerstörerischen Tuns nicht mehr wahr. Das empathische Bewusstsein würde es uns ermöglichen, den Weg des Lebens neu zu entdecken.


Regula Stämpfli, Die Vermessung der Frau. Von Botox, Hormonen und
anderem Irrsinn
 
Gütersloher Verlagshaus
191 Seiten Fr. 25.90

Tatort Körper: Warum wir alles für die Schönheit tun und trotzdem nicht glücklicher werden
Botox, Turbo-Diäten, Schönheitsoperationen oder Schamlippen-Bleaching. Was bringt immer mehr Frauen dazu, sich willig zur Schlachtbank der Körperindustrie führen zu lassen? Scharfzüngig und faktenreich geht Regula Stämpfli der Frage nach, warum sich gerade Frauen seit Jahrhunderten vermessen, wiegen und durchbuchstabieren lassen. Ist der Schönheitswahn unserer heutigen Zeit nur eine medial angefeuerte Marketingstrategie oder schon eine neue Religion?
Mit einem philosophischen Blick auf Kunst, Literatur und Geschichte lotet Stämpfli die Untiefen einer Welt aus, in der nur noch ein optimales Kilo- und Zentimeterverhältnis zählt und natürlich das richtige Geburtsjahr. In einer plakatierten Welt voller vom Hungertod bedrohter Size-Zero-Models geht die Autorin der Frage nach, wie wir wieder lernen können, unser eigenes Begehren und unsere eigene Schönheit zu finden.
Botox, Turbo-Diäten, Body-Mass oder was macht Frauen wertvoll?
Eine freche und faktenreiche Abrechnung mit dem Diktat fragwürdiger Schönheits- und Gesundheitsideale


Arno Camenisch, Fred und Franz

 
Engeler Verlag
80 Seiten Fr. 25.00

Mit dem Anfang beginnt auch das Ende, sagt der Franz zum Fred. Der trauert der Maria nach. Franz scheint etwas durchtriebener und findet selber doch kein Ende mit der verheirateten Magdalena. In 24 alltäglichen Szenen lässt Arno Camenisch die beiden ungleichen Brüder im Geiste über den Lauf der Welt räsonieren und über das, was sie am Laufen hält, die Liebe – das Finden und Verlieren, das Festhalten und Loslassen. In Bildern klar wie Glas und mit seinem unverwechselbaren Ohr für das Tragische und das Komische in grossen wie in kleinen Reden schreibt Arno Camenisch über eine Freundschaft, die so verlässlich ist wie der Gang der Jahreszeiten: am Ende steht man immer wieder an einem neuen Anfang.


Der Duden Band 1: Die deutsche Rechtschreibung. 26. Auflage 2013

 
Bibliographisches Institut
1216 Seiten Fr. 40.50

So einen Duden gab es noch nie: Die neue, komplett überarbeitete, 26. Auflage des umfassenden Standardwerks zur deutschen Rechtschreibung enthält das gedruckte Buch, die Rechtschreibsoftware für PC und die Wörterbuch-App für Smartphones und Tablets. So hat man den aktuellen Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache immer zur Hand, ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder unterwegs. Mit seinen 5 000 neuen Wörtern bietet der "Duden - die deutsche Rechtschreibung" nun 140 000 Stichwörter mit über 500 000 Bedeutungserklärungen und zusätzlichen Angaben zu Worttrennung, Aussprache, Grammatik, Etymologie und Stil. Die Regeln sind leicht verständlich dargestellt und mit praxisnahen Beispielen versehen. Darüber hinaus finden sich ausführliche Sondereinträge zu Zweifelsfällen und Stolperfallen der deutschen Sprache, Tipps für gutes Deutsch sowie Hinweise zur modernen Textgestaltung.


Pierre Bost, Ein Sonntag auf dem Lande

 
Dörlemann
157 Seiten Fr. 24.00

Ein zartes impressionistisches Juwel, voller Charme und mit einem Hauch von MelancholieMonsieur Ladmiral, ein erfolgreicher, wenn auch konventioneller Maler, hat sich außerhalb von Paris niedergelassen, wo ihn wie jeden Sonntag der Sohn Gonzague mit seiner Familie besucht. Man isst, man spaziert, alles ist wie immer, bis Irène, die Tochter, auftaucht. Während Gonzague ein eher langweiliges bürgerliches Leben führt, geht Irène undurchschaubaren, doch umso lukrativeren Geschäften nach und lässt sich von niemand in die Karten ihres (Liebes-)Lebens blicken. Der Familiensonntag wird in Pierre Bosts kleinem Roman zu einem Panorama der Gefühle, wie sie in Familien nicht nur kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges unter der Oberfläche brodeln. Rivalität unter Geschwistern, Eifersucht und die Angst vor dem Tod des Vaters treten zutage nur die Mitglieder der Familie würden sich dies nie eingestehen.


Frauke Ohloff, Lichtblind

 
Wiesenburg Verlag
124 Seiten Fr. 25.90

Du siehst das Helle nicht! Du bist lichtblind! , wirft Hanka, 42, ihrem
Geliebten vor. Sie sucht bei Lukas Kaltenbach die Nähe und Geborgenheit,
die sie in ihrer Ehe schmerzlich vermisst. Er jedoch verhält
sich ihr gegenüber hölzern und kühl. Ist das Liebe oder nur körperliche
Abhängigkeit? Soll sie die Beziehung zu ihm aufgeben? Ausgerechnet
zu Christine, Kaltenbachs Tochter, entsteht eine warmherzige, von
Vertrauen geprägte Freundschaft. Christine erzählt von ihrer eigenen
Liebesbeziehung, die mit Enttäuschung geendet hat. Die Erfahrungen
von Hanka und die von Christine sind auf eine merkwürdige Art und
Weise miteinander verknüpft.
Aus der Perspektive der Frau zeichnet Frauke Ohloff ein präzis
beobachtetes Bild eines Verhältnisses, das an unterschiedlichen
Erwartungen und Auffassungen scheitert.


Peter Schneider, Die Lieben meiner Mutter

 
Kiepenheuer & Witsch
304 Seiten Fr. 32.00

Jahrzehntelang haben ihre Briefe aus der Kriegs- und Nachkriegszeit ungelesen im Schrank gelegen. Als Peter Schneider sich endlich entschließt, die in Sütterlin geschriebenen Briefe seiner Mutter transkribieren zu lassen, stößt er auf eine unglaubliche Geschichte eine offene Dreiecksbeziehung. Eine aufwühlende Recherche beginnt. Peter Schneiders Erinnerungen an die Jahre, die er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach der Flucht im bayrischen Dorf Grainau unterhalb der Zugspitze verbrachte, sind noch sehr lebendig aber sie kreisen um jemand anderen. Willy, der sieben Jahre ältere Jugendliche, schlug Peter und seine Schwester in seinen Bann, weil er ihnen etwas Großes versprach: Dank seines guten Drahts zum Erzengel Michael würde er sie das Fliegen lehren. Während die Geschwister den Erzengel mit Geld und gestohlenen Naturalien aus dem Vorrat der Mutter gnädig zu stimmen versuchten, bewegte sich ihre Mutter in ganz anderen Sphären. In ihren Gedanken und ihren Briefen war sie beim fernen Ehemann, einem Komponisten und Dirigenten und bei ihrem Geliebten, einem bekannten deutschen Opernregisseur, der in den Nachkriegsjahren mit aufsehenerregenden Inszenierungen Furore machte. Aus ihren Briefen und seinen Erinnerungen rekonstruiert Peter Schneider seine Kindheit und entwirft das vielschichtige Porträt einer faszinierenden Frau, die ohne Rücksicht auf die Konventionen der Zeit ihren Leidenschaften folgte und viel zu früh starb.


Arne Dahl, Bussestunde. A-Team Band 10

 
Piper Verlag
464 Seiten Fr. 28.90

Der zehnte Fall für die legendäre Stockholmer A-Gruppe: Ein verschwundener Geheimdienstchef und eine Serie sadistischer Morde an jungen Frauen - Arne Dahl lässt Böses mit Bösem vergelten und beschert seinen Lesern das überraschende Finale seiner vielfach preisgekrönten Serie.
Spätsommer in Stockholm, Sonntagnachmittag zwischen drei und vier: In dieser scheinbar friedvollen Zeit geschieht ein buchstäblich unsichtbares Verbrechen. Der schiere Zufall macht Lena Lindberg, ein Mitglied der A-Gruppe, zur ahnungslosen Zeugin. Während ihr Vorgesetzter Paul Hjelm den undankbaren Auftrag erhält, den verschwundenen Geheimdienstchef zu finden, stößt die A-Gruppe auf eine Serie sadistischer Morde an jungen Frauen. Doch nicht allein die Tatsache, dass auch Hjelms Tochter Tora ins Visier des Täters gerät, ist der Grund für die außergewöhnlichen Mittel, zu denen die A-Gruppe greift ...
Mit dem letzten Band "Bußestunde" krönt Arne Dahl seine Serie um Paul Hjelm und Kerstin Holm: "Eine der besten schwedischen Krimiserien zweifellos auf Augenhöhe mit der Martin-Beck-Serie von Sjöwall/Wahlöö." Skanska Dagbladet


Michael Fehr, Kurz vor der Erlösung. Siebzehn Sätze

 
Der gesunde Menschenversand
144 Seiten Fr. 23.00

Während in der Hauptstadt die Glocken der Kathedrale schlagen, macht ein Bauer im Schein der Lampe eine unerwartete Entdeckung im Stall. Ein Männerchor stimmt in der Gaststube ein Lied an. Ein König auf seinem Kamel folgt einem Sternenschweif. Ein scheinbarer Fischer betrachtet eine eisige Strömung. Michael Fehr versammelt in seinem Debüt unterschiedlichste Menschen und Gruppen "kurz vor der Erlösung". Er nimmt uns von Schauplatz zu Schauplatz mit, zum Fussoldaten, zu Josef und Maria, zur Musikgruppe auf der lottrigen Bühne genauso wie zur Musikgruppe im Fernsehstudio, zur Familie beim Essen bis hin zur Organistin und zum Pastor. Sie alle sind in Anspannung, ja hoffnungsvoller Erwartung und "melodieren und modulieren" jede und jeder für sich.Getragen wird Michael Fehrs Geschichte in "17 Sätzen" von einer bemerkenswert eigenwilligen und mutigen Sprache: Geduldig umkreist Fehr Wort für Wort, Zeile für Zeile und eben Satz für Satz seine Szenen und Figuren. Und meint man sich durch die Sprache zuweilen von den unheimlich vertrauten Begebenheiten schon weit entrückt, so verhelfen uns die Variationen und Modulationen doch immer wieder zu unerwarteten Eingängen in die Geschichte mit ihren 17 Geschichten. So folgt man dieser vielstimmigen Erzählung, ob laut oder leise lesend, wie man es sonst nur von der Musik kennt. Ein Sprachkonzert!


Eric Schmidt/Jared Cohen, Die Vernetzung der Welt. Ein Blick in die Zukunft

 
Rowohlt Verlag
448 Seiten Fr. 39.90

In den nächsten zehn Jahren werden immer mehr Menschen Zugang zum Internet und zu Smartphones bekommen, auch in wenig entwickelten Ländern. Informationen werden für jeden verfügbar sein. Außerdem wird die Leistungsfähigkeit der Computer und die Geschwindigkeit der Datenübertragung weiter zunehmen bei sinkenden Kosten. Das eröffnet ganz neue Anwendungsmöglichkeiten. Doch wird unsere Welt dadurch auch besser?
Eric Schmidt und Jared Cohen verbinden wie kaum jemand anders den Einblick in die technologischen Möglichkeiten mit einer stupenden Kenntnis der globalen politischen Verhältnisse. Für dieses Buch haben sie mit Staatschefs, Unternehmern und Aktivisten auf der ganzen Welt gesprochen. Nun entwerfen sie ein Bild unserer digitalen Zukunft. Wen wird die technologische Entwicklung stärken die Bürger oder den Staat? Droht unsere Privatsphäre der öffentlichen Sicherheit geopfert zu werden und wieviel werden wir freiwillig preisgeben müssen, um an der neuen Welt teilhaben zu können? Werden die internationalen Beziehungen einem permanenten Cyberkriegszustand ähneln? Haben wir in vielen Ländern Revolutionen zu erwarten? Werden es Terroristen leichter haben? Und wie kann Technologie nach Naturkatastrophen und Bürgerkriegen beim Wiederaufbau eines Landes helfen?


Karen Thompson Walker, Ein Jahr voller Wunder

 
btb
320 Seiten Fr. 28.50

Das kalifornische Ehepaar Joel und Helen sitzt mit seiner Tochter Julia gerade am Frühstückstisch, als die Neuigkeit über sie hereinbricht: Die Erdrotation verlangsamt sich spürbar. Und auf einmal ist alles anders. Als sich Julia Hals über Kopf zum ersten Mal verliebt. Und Julias Vater mit dem Gedanken spielt, seine Frau für Julias Klavierlehrerin zu verlassen, die sich nicht von der allgemeinen Panik anstecken lässt. Und Julias Mutter gegen ihre Depressionen ankämpft. Was geschieht mit einer Familie, wenn sich plötzlich das Gefüge um sie herum verschiebt? Was könnte verhängnisvoller sein als der Zerfall einer Ehe? Was bewegender als die Gefühle eines verunsicherten Teenagers? Denn selbst wenn die Erde, wie manche voraussagen, vor ihrem Ende steht - das Leben muss doch weitergehen ...


Vanessa Blumhagen, Jeden Tag wurde ich dicker und müder. Mein Leben mit
Hashimoto
 
MVG Münchner Verlagsgruppe
176 Seiten Fr. 27.20

Hashimoto die unbekannte Volkskrankheit. Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, in deren Verlauf der Körper die eigene Schilddrüse angreift und letzten Endes zerstört. Über zehn Millionen Menschen in Deutschland, v. a. Frauen, leiden daran nur wissen es viele nicht. Denn die Symptome sind unspezifisch und bei jedem Betroffenen sieht das Krankheitsbild anders aus. Vielen Ärzten fällt es deshalb schwer, die richtige Diagnose zu stellen. Schlafstörungen, Depressionen, unkontrollierte Gewichtszunahme, Zyklusveränderungen, plötzlich auftretende Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Haarausfall die Bandbreite der Symptome ist so umfangreich wie unspezifisch. Vanessa Blumhagen durchlitt eine dreijährige Odyssee zu unterschiedlichsten Ärzten und erhielt eine Menge falscher Diagnosen bis man endlich herausfand, was ihr fehlte. Doch auch die Behandlung stellte sich als kompliziert heraus, denn kein Mediziner wusste genau, wie eine erfolgreiche Therapie aussehen könnte. So suchte sich die gelernte Journalistin Hilfe bei amerikanischen Experten, recherchierte in Internet-Foren und probierte vieles aus, um ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen. Ihre persönlichen Erfahrungen hat sie in diesem Buch zusammengefasst. Sie erzählt von ihrem Leidensweg, ihrer Hartnäckigkeit, ihrer zerstörten Badezimmerwaage, auf der sie aus Wut so lange herumgesprungen ist, bis diese den Geist auf-gab, und davon, was ihr schließlich geholfen hat. Sie gibt allen Betroffenen Hoffnung auf ein lebenswertes und normales Leben mit Hashimoto.


Mario Vargas Llosa. Alles Boulevard. Wer seine Kultur verliert, verliert sich
selbst
 
Suhrkamp Verlag
231 Seiten Fr. 32.90

Was einmal Kultur war, ist heute Spektakel, ein kunterbunter Amüsierbetrieb, leerer Lärm. Doch wie ist es dazu gekommen? Und was können wir dagegen tun? In seiner fulminanten Gegenwartsanalyse zeichnet Mario Vargas Llosa einige der tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte nach und findet Gegengift in überraschend vitalen Tugenden.
Der totale Boulevard, die Dreistigkeit der Politik, die frivole Banalisierung nahezu aller Lebensbereiche Kultur wird heute systematisch verramscht. Und zwar als Folge eines Prinzips, über das weltweit Einigkeit zu herrschen scheint: dass Unterhaltung und Spaß unser allerhöchstes Gut zu sein hätten. Pointiert, leidenschaftlich und ohne Scheu vor hartkantigen Überzeugungen setzt sich der Nobelpreisträger und Weltbürger mit den vielgestaltigen Manifestationen dieser Tendenz auseinander wachen Blickes streift er durch die Galerien und Museen, liest die Bücher und Illustrierten, sieht Fernsehen und Serien, schaut den Politikern auf die Finger. Und Vargas Llosa sondiert die Möglichkeitsbedingungen einer alternativen Haltung. Gegen das Primat der gängigen globalen Zerstreuungskultur setzt er so Anspruch und Wertebewusstsein, gegen die grassierende Beliebigkeit eine Idee des Kanons, gegen die ideologischen Formatierungen durch "political correctness" ermutigt er zu Reflexion und geistiger Autonomie. "Alles Boulevard" ist ein so unbequemes wie notwendiges Buch, das ganz zur rechten Zeit kommt.


Richard D. Precht, Anna, die Schule und der liebe Gott

 
Goldmann
240 Seiten Fr. 28.50

Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern.
Unsere Kinder, die heute eingeschult werden, gehen im Jahr 2070 in Rente. Doch wir überfrachten sie mit Wissensstoff, den sie für ihr Leben kaum brauchen werden. Statt ihnen dabei zu helfen, Neugier, Kreativität, Originalität, Orientierung und Teamgeist für eine immer komplexere Welt zu erwerben, dressieren wir sie zu langweiligen Anpassern. Demgegenüber stehen die Erkenntnisse der modernen Entwicklungspsychologie, der Lerntheorie und der Hirnforschung, die an unseren Schulen bis heute kaum berücksichtigt werden. Denn nur was mit Neugier gelernt wird, wird unseren Kindern wichtig und bedeutsam. Und nur was ihnen bedeutsam ist, weckt ihre Kreativität und spornt die Leistungsbereitschaft an. Der Philosoph und Bestsellerautor Richard David Precht fordert: Unsere Schulen müssen völlig anders werden als bisher. Wir brauchen andere Lehrer, andere Methoden und ein anderes Zusammenleben in der Schule. Mit einem Wort: Wir brauchen keine weitere Bildungsreform, wir brauchen eine Bildungsrevolution!


Ursula Kohler, Trips mit Kids. 20 zweitägige Ausflüge mit Kind und Kegel

 
Werd Verlag
192 Seiten Fr. 34.90

Das Wochenende verspricht schönes Wetter, die Reiselust ist da. Aber wohin? Und wie? Unternehmungslustige Familien haben in der Schweiz zahlreiche Möglichkeiten, ein spannendes Wochenende zu verbringen. Wären da nicht die zeitraubenden Vorbereitungen ... Hier setzt der Familien-Reiseführer "Trips mit Kids" an. Wer Neues entdecken möchte, findet unter den 20 Wochenendtipps bestimmt eine zündende Idee. Im Mittelpunkt steht das Unterwegssein: zu Fuss, mit dem Velo, auf Inlineskates, im Kanu, mit Schneeschuhen oder mit dem Zug ... Jeder Vorschlag umfasst eine quasi pfannenfertige zweitägige Tour. Doch jede Familie hat ihre eigenen Vorlieben. Deshalb werden die Routen mit vielfältigen Varianten ergänzt. Hinweise auf Highlights und Infotexte runden die Ausflugstipps ab.


Linn Ullmann, Das Verschwiegene

 
Luchterhand
362 Seiten Fr. 28.50

Jede Familie hat ihre Geheimnisse - aber manchmal entwickelt das Verschweigen eine zerstörerische Kraft.
In einer norwegischen Küstenstadt findet in einer nebligen Julinacht eine große Party statt. Jenny Brodal wird 75, und ihre Tochter Siri hat gegen den Willen ihrer Mutter ein Fest organisiert. Die weiße Holzvilla auf einer Anhöhe leuchtet in die Nacht, während die Gäste eintreffen und Jenny in ihrem Zimmer sitzt und nach zwanzigjähriger Abstinenz wieder zu trinken beginnt
Wie jedes Jahr verbringen Siri, die in Oslo und an der Küste ein Restaurant führt, und ihr Mann Jon den Sommer hier, nur haben sie diesmal ein Kindermädchen für ihre beiden Töchter engagiert, weil Jon keine Zeit hat, sich um Liv und Alma zu kümmern: Er ist Schriftsteller und muss endlich sein überfälliges neues Buch abschließen. Mille, das Kindermädchen, ist 19 Jahre alt und hat vor, in diesem Sommer eine andere zu werden. Doch dann verschwindet Mille spurlos in dieser Nacht. Jeder aus der Familie hatte eine eigene Beziehung zu Mille, die er vor den anderen verbirgt. Ihr rätselhaftes Verschwinden rührt aber auch andere, tiefe Gefühle auf, nie vergessene Verletzungen, nie gelebte Sehnsüchte, Ängste und Unsicherheiten. Behutsam dringt Linn Ullmann in die Geschichte ihrer Figuren vor, trägt Schicht um Schicht der Fassade ab, bis wir ihnen so nahe kommen, dass wir verstehen, warum sie lügen und Alpträume haben, warum sie feige sind oder gemein. Sie bringt sie uns so nahe, dass wir uns selbst in ihnen erkennen.


Viveca Sten, Mörderische Schärennächte. Ein Fall für Thomas Andreasson Bd.4

 
Kiepenheuer & Witsch
416 Seiten Fr. 24.00

Die gute Nachricht zuerst: Thomas Andreasson ermittelt weiter!
Der letzte Fall hätte ihn fast das Leben gekostet, doch Thomas Andreasson kehrt zurück auf die Polizeistation in Nacka. Sein erster Fall nach langer Krankheit scheint eindeutig zu sein: Markus Nielsen wird erhängt in seinem Zimmer aufgefunden, und er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen.
An einem kalten Septembertag wird der Student Markus Nielsen tot in seiner Wohnung in Nacka aufgefunden. Er hängt an einem Seil, das an der Deckenlampe befestigt wurde, und er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Doch seine Mutter ist überzeugt, dass er ermordet wurde, und bittet die Polizei in Nacka, den Fall nicht zu den Akten zu legen. Auf der Wache ist die Situation angespannt, denn fast ein halbes Jahr nach seinem schweren Unfall ist Thomas endlich wieder im Dienst, doch es fällt ihm schwer, wieder Fuß zu fassen. Die Ermittlungen der Polizei führen zur Militärbasis auf der Insel Korsö, gleich neben Sandhamn gelegen. Nora Linde, Thomas Freundin aus Kindertagen, versucht mehr über das Militärlager herauszufinden, das den Küstenjägern jahrzehntelang als Standort diente. Gibt es etwas in der Vergangenheit, das nicht herauskommen soll?
Ein neuer spannender Fall von Viveca Sten, die mittlerweile eine riesige Fangruppe auch in Deutschland hat.


Jean-Luc, Bannalec, Bretonische Brandung. Kommissar Dupins zweiter Fall

 
Kiepenheuer & Witsch
368 Seiten Fr. 24.00

Die Bretagne hat einen Platz auf der Krimilandkarte erobert
Zehn Seemeilen vor Concarneau: Die sagenumwobenen Glénan Inseln wirken mit ihrem feinen weißen Sand und kristallklaren Wasser wie ein karibisches Paradies bis eines schönen Maitages drei Leichen angespült werden. Das hatte gerade noch gefehlt: eine Bootsfahrt am frühen Morgen. Kommissar Dupin würde sich nach der Überfahrt am liebsten sofort mit einem bretonischen Hummer in der urigen Inselkneipe belohnen, doch dafür lässt ihm der Präfekt keine Zeit. Wer sind die Toten am Strand? Wurden sie Opfer des heftigen Unwetters der vergangenen Nacht? Alles deutet auf Tod durch Ertrinken hin, doch als sich herausstellt, dass einer der Toten ein windiger Unternehmer mit politischen Beziehungen, der andere ein selbstherrlicher Segler mit jeder Menge Feinden war, ahnt Dupin nichts Gutes. War der vermeintlich tragische Unfall auf offener See in Wahrheit ein kaltblütig geplanter Mord? Wer ist der Dritte im Bunde, und was verbindet die drei Männer? Während der nächste Sturm aufzieht, begegnet Dupin modernen Schatzsuchern, militanten Meeresbiologen, attraktiven Taucherinnen und unheimlichen Gestalten aus der überreichen Fabelwelt der Bretonen. Seine Ermittlungen führen ihn in die Geschichte der Inseln und ihrer eigensinnigen Bewohner und bringen eine dramatische Gewissheit ans Licht.Jean-Luc Bannalec gelingt erneut ein raffinierter Krimi mit verblüffenden Wendungen, feinsinnigem Humor und unvergesslicher Atmosphäre. Und zugleich eine Liebeserklärung an die Bretagne und die atemberaubende Schönheit der Glénan.


Alain de Botton, Religion für Atheisten. Vom Nutzen der Religion für das
Leben
 
S.Fischer
320 Seiten Fr. 31.50

"Ein wundersam subversiv gefährliches Buch" urteilte der amerikanische Presse über Alain de Bottons elegante Provokation, die zum Bestseller wurde. Was können wir von den Religionen lernen? Die Religion hat einen Reichtum an Dingen zu bieten, die uns helfen, das Leben einfacher und sinnvoller zu gestalten: eine Ethik, damit Gemeinschaften friedlich miteinander leben; sie erfand Malerei, Architektur und Musik, die uns zum Staunen bringen; sie tröstet uns bei Tod, Schmerz und Leiden. Wir können viel von den Religionen lernen, um unser säkulares Leben reicher zu machen: Alain de Botton zeigt uns wie.


Das Buch zum 60. Jahrestag der Erstbesteigung des Mount Everest am 29. Mai

George Lowe, Briefe vom Everest. Tagebuch der Erstbesteigung 1953
Herbig Verlag, 208 Seiten, zahlreiche Fotos Fr.
27.90
mehr



 

In unserer Fachzeitschrift "Schweizer Buchhandel" vom 28. März 2013 verfasste Martin Walker eine Krimikarte der Schweiz. Regionalkrimis werden immer beliebter. Der Name in blauer Farbe ist jeweils der Kommisar oder die Kommissarin und in schwarzer Schrift finden Sie den Autor/in. Viel Vergnügen: Krimikarte

Der 5. Fall für Bruno, Chef de police:
Martin Waliker, Femme fatale mehr



Karen Meyer-Rebentisch, Das ist Urban Gardening! Die neuen Stadtgärtner
und ihre kreativen Projekte
 
BLV
176 Seiten, 180 Farbfotos Fr. 32.00

Jetzt wird überall gepflanzt: inspirierende Reportagen und Interviews mit tollen Fotos Projekte in ganz Deutschland: neue Formen des Gärtnerns in der Stadt ausprobieren, sozial handeln, sich gemeinsam engagieren Gemeinschaftsgärten, interkulturelle Gärten, Gemüsebeete zum Mieten, Nachbarschaftsgärten, Kinderbauernhöfe und mehr.

Der neue Dan Brown Band "Inferno" ist erschienen
Sie können den 4. Robert Langdon hier bestellen
Info


Commissario Brunnetis 21. Fall ist erschienen mehr




Adam Johnson, Das geraubte Leben des Waisen Jun Do

 
Suhrkamp Verlag
687 Seiten Fr. 32.90

-- Adam Johnson erhält für Das geraubte Leben des Waisen Jun Do den Pulitzerpreis 2013 in der Kategorie Roman. --
Pak Jun Do hat noch nie einen Film gesehen, kaum je ein Werbeplakat, er findet es merkwürdig, dass woanders Leute Tiere im Haus halten, und wundert sich über Maschinen, die Geld auswerfen. Er kennt keine Ironie, keine Kunst, keine Mode und keine Magazine. Aufgewachsen im nordkoreanischen Waisenhaus "Frohe Zukunft", ist er ein winziges Rädchen im großen Getriebe der absurd-grausamen Herrschaft des "Geliebten Führers" Kim Jong Il. Nur ein falsches Wort kann jeden sofort ins Lager bringen. Doch mit der Zeit beginnt Jun Do an etwas zu glauben, was stärker ist als Staatstreue: Freundschaft und Liebe. Als er die Schauspielerin Sun Moon trifft, lernt er das bedingungslose Vertrauen in einen anderen Menschen kennen. Und nur dafür lohnt es sich zu überleben.
Adam Johnsons kühner Nordkorea-Roman ist ein wahres Feuerwerk der Erzählkunst, eine wahnwitzige Geschichte über Freiheit, Wahrheit und Identität. Er ist ebenso die Geschichte verlorener Unschuld wie Spionagethriller und Liebesroman, bevölkert von eigenwilligen, schrägen Figuren poetisch, erschütternd und unvergesslich. -- "Ein Autor, der weiß, wie man eine gute Geschichte erzählt ... fantastisch." Zadie Smith


Mark van Huisseling, Zürich. Kulturgeschichte

 
Hoffmann und Campe
128 Seiten Fr. 25.00

Über seine Stadt schreibt man mit so viel Leidenschaft wie über die Frau, die man liebt, sagt der Kolumnist der Weltwoche und erzählt über Geld, Zicken, den "richtigen" Stadtkreis, das Zürich der Zürcher und das der anderen. Bestreitbar wie die Qualität des Schnitzels in der Kronenhalle, erfrischend wie ein Bad im See!


Emil Steinberger, Lachtzig Emil

bitte mit Mail bestellen  
Knapp Verlag
Fr. 25.80

Anlässlich seines 80. Geburtstages hat Emil Steinberger ein Buch für die Perlen-Reihe des Knapp Verlags geschrieben. Kein braves, klassisches Buch, nein, eher ungewöhnlich, verspielt und locker. Der Leser kann miterleben, wo der Geist des Emil Steinberger überall umher schwirrt, was er sieht und entdeckt, notiert, zeichnet und fotografiert.In gewisser Weise eine Art Spiegelbild seines Lebens, in dem ihn immer viele Dinge gleichzeitig beschäftigten.In "Lachtzig!" erinnert sich Emil, vermutet, kritisiert, staunt und, eben, er lacht ? auch über sich selber. Ein ganz neues Erlebnis, den Emil Steinberger so persönlich kennen zu lernen.


Sheryl Sandberg, Lean In. Frauen und der Wille zum Erfolg

 
Econ Verlag
312 Seiten Fr. 27.90

In Deutschland sitzen in den Vorständen der 100 umsatzstärksten Firmen gerade einmal 3 Prozent Frauen. International sieht es nicht viel besser aus. Sheryl Sandberg aber ist ganz oben angekommen. Sie ist Geschäftsführerin von Facebook und gehörte davor zur Führungsmannschaft bei Google. Außerdem erzieht sie zusammen mit ihrem Mann Dave zwei Kleinkinder. Sheryl Sandberg ist eine der wenigen sichtbaren Top-Managerinnen weltweit und ein Vorbild für Generationen von Frauen. In ihrem Buch widmet sie sich ihrem Herzensthema: Wie können mehr Frauen in anspruchsvollen Jobs an die Spitze gelangen? Sie beschreibt äußere und innere Barrieren, die Frauen den Aufstieg verwehren. Anhand von unzähligen Beispielen und Studien zeigt Sandberg, wie jede Frau ihre Ziele erreichen kann und welche Kleinigkeiten dem Erfolg manchmal im Wege stehen.


Fulvio Ervas, Wenn ich die umarme, hab keine Angst. Die wahre Geschichte
von Franco und Andrea Antonello
 
Diogenes
319 Seiten Fr. 24.90

Diese Reise beginnt lange vor dem Aufbruch, sie beginnt mit der Diagnose: "Ihr Kind ist autistisch." Jahre später fahren Franco und sein Sohn Andrea mit dem Motorrad quer durch den amerikanischen Kontinent. Ein Abenteuer, das durch kontrastreiche äußere und innere Landschaften führt. Und Vater und Sohn einander näherbringt.


David Grossman, Aus der Zeit fallen

 
Hanser Verlag
128 Seiten Fr. 23.90

Ein Mann zieht klagend um die Stadt, auf der Suche nach seinem toten Sohn. Viele schließen sich ihm an, stimmen in seine Trauer ein, weil auch sie ein Kind verloren haben. Zusammen bilden sie einen vielstimmigen Chor, der all die Fragen stellt, die jeden beim Tod eines Angehörigen bewegen: Wo ist der Verstorbene jetzt? Was bin ich ihm schuldig geblieben? Werde ich ihn je wiedersehen? Bis die Trauernden erkennen, dass Leben in seiner ganzen Fülle nur dort, an dieser Grenzlinie besteht . Einige Jahre nach dem Tod seines Sohns im Libanonkrieg legt einer der berühmtesten Autoren aus Israel sein bisher persönlichstes Buch vor - Totenklage und Hymnus auf das Leben zugleich.


Cheryl Strayed, Der grosse Trip. Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst

 
Kailash
444 Seiten Fr. 28.50

"Eat, Pray. Love" meets Hape Kerkeling
Gerade 26 geworden, hat Cheryl Strayed das Gefühl, alles verloren zu haben. Drogen und Männer trösten sie über den Tod ihrer Mutter und das Scheitern ihrer Ehe hinweg. Als ihr ein Outdoor-Führer über den Pacific Crest Trail in die Hände fällt, trifft sie die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: mehr als tausend Meilen zu wandern. Die berührende Geschichte einer Selbstfindung voller Witz, Weisheit und Intensität, mit einer respektlosen Heldin, die man lieben muss.


Christian Schmid, Blas mer i d Schue. 75 Redenswarten - Herkunft und
Bedeutung
bitte mit Mail bestellen  
Cosmos Verlag
223 Seiten Fr. 36.00

dEm Tüüfel ab em Chare gheit. Mit däm isch nid guet Chiirschi ässe. Das geit uf ke Chuehut. Suuffe win e Bürschtebinder. Es isch gnue Höi dunger.e Woher stammen diese Redensarten? Christian Schmid führt uns in seinem neuen Buch in die faszinierende Bildergalerie der Sprache. Er erläutert Herkunft und Bedeutung von 75 Redensarten und füllt damit eine Lücke im Büchergestell: Erstmals gibt es nun ein Werk, das mundartliche Redensarten nicht nur sammelt, sondern auch erklärt, woher sie kommen.


Ralph Dutli, Soutines letzte Fahrt

 
Wallstein
272 Seiten Fr. 26.90

Chaim Soutine, der weißrussisch-jüdische Maler und Zeitgenosse von Chagall, Modigliani und Picasso, fährt am 6. August 1943 in einem Leichenwagen versteckt von der Stadt Chinon an der Loire ins besetzte Paris. Die Operation seines Magengeschwürs ist unaufschiebbar, aber die Fahrt dauert aufgrund der Umwege - um die Kontrollposten der Besatzungsmacht zu meiden viel zu lange, nämlich 24 Stunden. In einem Strom bizarrer Bilder, die der verfolgte Maler im zeitweiligen Morphin-Delirium vor sich auftauchen sieht, erzählt der Roman halb historisch, halb fiktiv Episoden aus Soutines Kindheit in Smilowitschi bei Minsk, die ersten Malversuche in Wilna, den beharrlichen Traum von Paris, der Welthauptstadt der Malerei. Er beschwört die unwahrscheinliche Freundschaft mit Modigliani, den plötzlichen Erfolg und das Ende der goldenen Pariser Jahre. Der Maler, der an die Macht der Milch als einziges Heilmittel glaubt, fährt aber auch in ein "weißes Paradies", eine Mischung von Klinik und Gefängnis, in der es zu merkwürdigen Begegnungen und Ereignissen kommt. Ein mysteriöser "Gott in Weiß" erklärt ihn für geheilt, verbietet ihm aber das Malen. Doch in einem Paradies ohne Malerei ist dem Künstler nicht zu helfen. Er beginnt heimlich wieder zu malen und ist bereit, dafür den geforderten Preis zu zahlen.


Aris Fioretos, Die halbe Sonne. Ein Buch über einen Vater

 
Hanser
192 Seiten Fr. 26.90

Die Geschichte eines griechischen Vaters, rückwärts erzählt - vom Tod auf der Pflegestation bis zurück in die Zeit vor dem ersten Kind, als der Vater noch kein Vater war. Als Neunzehnjähriger verlässt dieser Anfang der fünfziger Jahre seine Heimat und kann wegen der Militärdiktatur lange nicht zurückkehren. In Wien studiert er Medizin, in Schweden heiratet er eine Kunststudentin aus Österreich. Schließlich geht er nach Griechenland zurück, um eine neue medizinische Fakultät und ein Zuhause für seine Familie aufzubauen. Mit Liebe und literarischem Witz beleuchtet Aris Fioretos die Beziehung zwischen einem Vater und einem Sohn. Eine Hommage an einen geliebten Menschen, dessen Leben von einem Geheimnis geprägt war.


Klaus Modick, Klack

 
Kiepenheuer & Witsch
224 Seiten Fr. 28.80

Markus hat es eigentlich gut. Auch seine Familie hat teil am westdeutschen Wirtschaftswunder, man kann sich wieder etwas gönnen, sogar ein Fernseher ist angeschafft worden und doch hat er zu leiden: an der tyrannischen Großmutter, den immergleichen Kriegserzählungen des Vaters, den autoritären Lehrern am Gymnasium, vor allem aber an unerwiderten Gefühlen. Mit dem Auftauchen der Tinottis kommt Bewegung in sein Leben. Die italienische Familie zieht nebenan ein und eröffnet eine Eisdiele, Markus ist aber vor allem fasziniert von Clarissa. Während in Berlin die Mauer gebaut wird und seine Oma im Garten einen Zaun ziehen lässt, um vor den Spaghettifressern sicher zu sein, erprobt Markus Strategien der Annäherung und greift sogar zur Gitarre. Mit Lust am Detail, großer erzählerischer Kraft und viel Humor fängt Klaus Modick die Stimmung einer entscheidenden Phase der bundesdeutschen Geschichte ein. Im Westen geht es aufwärts, während der Osten sich einmauert, und plötzlich steht die Welt am atomaren Abgrund. Und mittendrin Markus, der sich nichts sehnlicher wünscht als den ersten Kuss, und der mit seiner Kamera die Momente festhält, die das Leben ausmachen.


Valeria Luiselli, Die Schwerelosen

 
Kunstmann
150 Seiten Fr. 27.10

Eine junge Frau lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in einem Haus in Mexiko City und schreibt an einem Roman. Sie verlässt das Haus nicht, sie kann es aber auch nicht richtig bewohnen. So beginnt sie zu erzählen. Von ihrem Mann, von ihren Kindern, von ihrer Vergangenheit. Wie sie als junge Lektorin in New York verzweifelt versucht hat, den Verleger davon zu überzeugen, das Werk von Gilberto Owen zu publizieren, diesem obskuren mexikanischen Dichter, der in den 20er-Jahren in Harlem lebte und mit Federico Garcia Lorca befreundet war. Seine geisterhafte Gegenwart hat sie verfolgt und verfolgt sie immer noch Sie erzählt und schreibt, und dabei gerät ihr Leben aus der Bahn, und in ihr Schreiben wächst eine andere Erzählstimme, die von Owen. Nun ist er es, der sein Leben Revue passieren lässt, komisch und melancholisch, auch er wird verfolgt von einer geisterhaften Erscheinung, einer jungen Frau. Das eine Leben erscheint im anderen wie in einem Zerrspiegel, und doch ist es ein Fluss, eine Stimme, die von Liebe und Verlust erzählt und erkundet, wer wir sind. Sprachmächtig und von einer schwebenden Leichtigkeit ist dieses Debüt, klug, witzig und voller literarischer Anspielungen. Wer den Sound von Valeria Luiselli einmal im Ohr hat, wird schwer davon loskommen.


Joachim B. Schmidt, In Küstennähe

bitte mit Mail bestellen  
Landverlag Langnau
320 Seiten Fr. 32.00

All diese Gerüchte und halbwahren Geschichten; die abgelegenen Westfjorde Islands sind voll davon. Vielleicht ist es das Zwielicht über den tiefen Fjorden oder die endlos langen Winternächte, welche die wenigen Bewohner gelegentlich den Verstand verlieren lassen.
Da gibt es diesen Grímur aus Bolungarvík, ein wilder Bastard, der mit seiner Mutter etwas abseits in einem kleinen Häuschen lebt. Außenseiter, die sich um das Treiben
im Dorf nicht kümmern. In den frühen Fünfzigern taucht wie aus dem Nichts Drífa auf. Sie komme aus der Stadt und sei Grímurs Halbschwester, heißt es, und schon bald ist das kuriose Geschwisterpaar unzertrennlich. Sie kaufen sich ein kleines Boot, um damit im Djúp fischen zu gehen. Wann immer das Wetter es erlaubt, fahren Bruder und Schwester hinaus aufs Wasser.

Eines Tages kehrt Grímur alleine von der See zurück. Auf die Fragen der Beamten gibt er keine Antwort, schweigt wie ein Grab. Schuld kann ihm nie nachgewiesen werden, doch nun sind Grímur und seine Mutter noch mehr Außenseiter als zuvor.
Grímur bleibt bei seiner Mutter bis sie stirbt. Ein mürrischer Kerl, dieser Grímur, ein Einzelgänger, der auch mal dreinschlägt. Um den macht man besser einen Bogen! Als er selber alt wird und nicht mehr zur See fährt, werfen ihm die Kinder Steine und Schneebälle an sein Häuschen, legen ihm Hundekot vor die Haustüre und zerkritzeln seine Hauswände.

Lárus ist 23, er arbeitet im Altersheim von Ísafjörður als Hilfs-Hausmeister, und er verdoppelt sein Einkommen – ganz nebenbei, ganz selbstverständlich – als Drogendealer.
An einem kalten Herbsttag lenkt ein defekter Heizkörper in Zimmer 37-A Lárus’ Leben in eine neue Bahn. Denn in Zimmer 37-A lebt Grímur – »der Schlächter« – der sehnlichst auf ein baldiges Ableben hofft. Der bittere und einsame Greis erkennt in Lárus einen der Bengel, die ihm seine letzten Jahre im gelben Häuschen zur Hölle gemacht haben.

Nach anfänglich gegenseitiger Abneigung entwickelt sich über die kalten Herbstwochen hin eine sonderbar mürrische Freundschaft zwischen dem Jungen und dem Alten. Denn auch Lárus ist einsam; trauen kann er als Dealer niemandem, um ihn scharen sich ausschließlich Schein-Freunde und Drogensüchtige. Eigentlich hat Lárus genug von diesem Doppelleben. Er plant den Ausverkauf; Auswandern, nach Australien oder Brasilien, egal wohin, nur weg aus den engen Westfjorden. Doch erst will er Grímur sein schreckliches Geheimnis entlocken. Darüber, was damals – vor über fünfzig Jahren – auf dem Wasser passiert ist. Doch der Alte schweigt eisern.


Matthew Quick, Silver Linings

 
Kindler
352 Seiten Fr. 24.50

Der New York-Times-Bestseller: "Ein Herzensbrecher von einem Roman." Kirkus Review
Eigentlich hat Pat nach seinem Psychiatrie-Aufenthalt nur eins im Sinn: seine Frau Nikki zurückzuerobern. Aber so sehr sie ihn auch beschäftigt, zu Gesicht bekommt er sie nicht. Und dafür gibt es gute Gründe.
Stattdessen ist da Tiffany, die Schwägerin seines besten Freundes. Sie ist verwitwet, depressiv, nymphoman und läuft ihm beim Joggen hinterher. So beginnt die skurrile Freundschaft zwischen zwei Außenseitern, die beide fest an ein Happy End im Leben glauben.
Eine anrührende, tragikomische Geschichte, die Lebensfreude versprüht und Hoffnung gibt.


Berner Blut. Die Anthologie zur Criminale 2013. Hrsg. Paul Ott/Sabina Altermatt

 
Gmeiner
309 Seiten Fr. 17.90

Was passiert, wenn 20 renommierte Krimiautorinnen und autoren, darunter mehrere Friedrich-Glauser-Preisträger, 20 Gemeinden in den Kantonen Bern und Solothurn heimsuchen und Geschichten schreiben, die vor Ort spielen?
Es entstehen Kurzkrimis, von kaltblütig bis sentimental, von ernst bis humorvoll, von makaber bis subtil, von gruselig bis romantisch. Nur eines ist allen gemeinsam: Hochspannung pur!


"Mani Matter" - die neue Biographie von Wilfried Meichtry ist erschienen mehr

Gleichzeitig wurde im Landesmuseum in Zürich die Ausstellung "Mani Matter 1936–1972" wieder aufgenommen

Der Katalog zu der Ausstellung: "Qin. Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger" im Bernischen Historischen Museum in Bern. Fr. 68.00

Die Ausstellung dauert vom 15. März bis am 17. November 2013
Ich war bereits am 17. März im Historischen Museum und war völlig begeistert!

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall

Der neue Dan Brown Band "Inferno" erscheint am 14. Mai 2013.
Sie können den 4. Robert Langdon hier bestellen
Info



Donatella Di Pietrantonio, Meine Mutter ist ein Fluss

 
Kunstmann
200 SeitenFr. 27.10

"Meine Mutter ist ein Fluss. Ein Fluss waren ihre dunklen, feinen Haare, die zu beiden Seiten ihr Gesicht umströmten, wellige Kaskaden über der Brust, wenn sie sie abends kämmte, nach all der Arbeit."
Eine Tochter betrachtet ihre Mutter. Sie droht ihr zu entgleiten, denn das Alter frisst an ihren Erinnerungen, verändert ihre Persönlichkeit. Wie sie wiederfinden, wie Frieden schließen mit den alten Verletzungen, dem Mangel an Worten, der ungestillten Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit? Geschichten sind eine Brücke. Und so beginnt die erwachsene Tochter, die ein ganz anderes Leben führt, der Mutter deren eigene Geschichte zu erzählen: die einer armer Bauernfamilie in den Abruzzen, in der die Männer als Wanderarbeiter in die Fremde gingen, während die Frauen die kargen Felder bestellten, für das Überleben sorgten. In der die harte Arbeit keinen Platz für Gefühle ließ, nicht mal für die Liebe zum eigenen Kind. In einer Sprache von eindringlicher Poesie erzählt Donatella Di Pietrantonio in ihrem mehrfach preisgekrönten Debütroman die bewegende Geschichte einer Versöhnung und entführt uns zugleich in das unbekannte, archaische Italien der Abruzzen.


John Lanchester, Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas
zurückbezahlt. Die bizarre Geschichte der Finanzen
 
Klett Cotta
302 Seiten Fr. 27.90

Unterhaltsam und verständlich entwirrt der Autor des Welterfolgs "Kapital" jedem Laien, warum die Finanzwelt und die globale Welt seit Jahren erschüttert werden und die Ursachen noch immer nicht behoben sind. Der Sündenfall begann, als Finanzjongleure die Tatsache verschleierten, dass jedes finanzielle Abenteuer irgendwann von irgendjemandem bezahlt werden muss. Dabei macht er aus seiner sehr britischen Euroskepsis keinen Hehl und umreißt Vorschläge, wie eine politische Einigung Europas gelingen und Europa stärken könnte, um die Finanzkrise gemeinsam zu überwinden. "Gestern", so heißt ein sarkastischer Witz, "standen wir vor dem Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter." Dazu will es John Lanchester nicht kommen lassen er plädiert dafür, einen Schritt zurückzutreten und entschlossen zu handeln, um nicht alles, was seit dem Fall der Mauer erreicht wurde, verloren gehen zu lassen.


Hans Küng, Was bleibt. Kerngedanken

 
Piper
336 Seiten Fr. 28.90

Hans Küng gilt als einer der universalen Denker unserer Zeit. Wichtige Schlüsseltexte sind hier zusammengefasst. In kompakter Weise zeigen sie, was er uns nach fünfzigjähriger Arbeit zu zentralen Themen seines Schaffens zu sagen hat.
Hans Küng hat mit seinen zahlreichen Veröffentlichungen nicht nur weltweit Millionen von Lesern gefunden, sondern auch die Sicht auf die großen Menschheitsfragen mitbestimmt. Sein denkerischer Weg erstreckt sich von Christentum und Kirche über die Weltreligionen bis hin zu existenziellen Grenzfragen und den weltethischen Standards. Existiert Gott, und was bedeutet "Christsein" heute? Wie kann die Kirche vom Neuen Testament her eine neue Gestalt gewinnen? Wie können die Weltreligionen in Frieden miteinander leben? Welche Werte können wir von ihnen für Politik, Wirtschaft und Erziehung lernen? Die hier versammelten Schlüsseltexte zeigen, worauf es im Leben ankommt und was bleibt.


John Grisham, Home run

 
Heyne
272 Seiten Fr. 25.90

Die Sekunde, die dein Leben verändert
Joe Castle ist ein Ausnahmetalent. Bereits in seinen ersten Spielen für die Chicago Cubs schlägt er einen Home Run nach dem anderen. Die Fans sind begeistert, und es dauert nicht lange, bis das ganze Land den jungen Spieler frenetisch feiert. Joes Weg an die Spitze scheint vorgezeichnet zu sein, bis er eines Tages auf dem Spielfeld Warren Tracey gegenübersteht, einem mittelmäßigen Werfer der New Yorker Mets, der Joes Erfolg nicht ertragen kann.
Es beginnt ganz unspektakulär mit einer Zerrung im Oberschenkel. Der First Baseman der Chicago Cubs stürzt, und die Mannschaft braucht plötzlich einen freien Spieler, der die Position übernehmen kann. Damit kommt Joe Castle ins Spiel, ein einundzwanzigjähriger College-Spieler, der eine vielversprechende Saison hinter sich hat. Es dauert nicht lange, bis Castle seinen ersten Rekord für die Cubs aufstellt: drei Home Runs in einem Spiel. Noch glaubt jeder an Anfängerglück, doch Castle beweist brillant das Gegenteil. Er erzielt einen Home Run nach dem anderen und wird bald im ganzen Land als Jahrhunderttalent umjubelt. Bis er während eines Spiels gegen die New Yorker Mets auf Warren Tracey triff t, der einen Ball wirft, der Joe Castles Leben für immer verändern wird. Dreißig Jahre später macht sich Traceys Sohn auf den Weg, um Joe Castle um Vergebung für seinen Vater zu bitten. Eine schicksalhafte Reise, deren Ausgang ungewiss ist.


Oliver Sacks, Drachen, Doppelgänger und Dämonen. Ueber Menschen mit
Halluzinationen
 
Rowohlt
352 Seiten Fr. 32.90

Was geschieht in unserem Kopf, wenn wir ohne es zu wollen phantastische Geschichten wahrnehmen oder Muster und Gestalten sehen? Wodurch unterscheiden sich solche Halluzinationen von realen Erfahrungen oder von Traumerlebnissen? Haben sie einen Zusammenhang mit früher Erlebtem oder mit unseren geheimen Wünschen? Der New Yorker Neurologe Oliver Sacks widmet sich in seinem neuen Buch dem Thema Halluzinationen. Er beginnt bei Charles Bonnet, einem Schweizer Mediziner, der im 18. Jahrhundert als erster das Phänomen systematisch erforschte. Und er schlägt den Bogen bis in unsere Gegenwart, bis zu zahlreichen eigenen Patienten und deren Fallgeschichten. Die bildgebenden Verfahren, die in der Hirnforschung heute eingesetzt werden können, ermöglichen völlig neue Erkenntnisse über die Verläufe und die Ursachen von Halluzinationen. Sacks untersucht auch, welche halluzinatorischen Wirkungen bestimmte Drogen und Rauschgifte haben können Mescalin zum Beispiel, Kokain oder Haschisch. und er beschreibt den Zusammenhang zwischen Halluzinationen und künstlerischer Produktion an namhaften Fällen wie Charles Baudelaire, Frédéric Chopin und Aldous Huxley. Wie in allen seinen Büchern liefert Oliver Sacks faszinierende Einsichten in die Welt des menschlichen Gehirns. und er tut dies mit der für ihn typischen Mischung aus empathischer Erzählkunst, wissenschaftlicher Gelehrsamkeit und dem Blick für das Kuriose.


Doris Knecht, Besser

 
Rowohlt
288 Seiten Fr. 28.50

"Die Kaufmanns haben sich getrennt. Ich konnte es gar nicht glauben. Sie haben erst im August geheiratet, mit einem großen Fest. Es war schön, schöner als meine eigene Hochzeit, leichter, lockerer, rührender. Wahrscheinlich, weil ich nur Gast war und Publikum, ganz unangespannt. Ich denke nicht sehr gern an meine Hochzeit, vielleicht, weil ich damals die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass Adam hereingelegt wird. Von mir."
"Mit welcher Nonchalance Doris Knecht vom Existenziellen zu erzählen weiß das ist bemerkenswert." Literaturen


Louise Jacobs, Fräulein Jacobs funktioniert nicht. Als ich aufhörte, gut zu sein

 
Knaur
336 Seiten Fr. 32.00

Louise Jacobs wird in die bekannte Kaffeeröster-Dynastie Jacobs hineingeboren. Und von vornherein steht fest: Auch sie soll einmal erfolgreich werden. Doch als Louise in die Schule kommt, wird bald klar, dass sie Mühe haben wird, mit den anderen mitzuhalten. Das Schreiben fällt ihr schwer, die Zahlen wirbeln bunt durch ihren Kopf. Ein Makel in ihrem leistungsorientierten Umfeld, den ihr zahlreiche Therapeuten und Nachhilfelehrer auszutreiben versuchen vergeblich. Louise wird immer mehr zur Außenseiterin. Mit fünfzehn erkrankt sie an Magersucht und wird in eine Klinik eingewiesen. Nach der Entlassung ist vieles besser doch die Frage bleibt: Was anfangen mit einem Leben, in dem man aus der zugedachten Rolle fällt? Und wo die Heimat finden, die man zu Hause vergeblich sucht? Louise flüchtet sich auf die Farm ihres Vaters in Vermont. Hier, inmitten der Natur, kann sie das sein, wovon sie als Kind immer geträumt hatte: frei. Und nicht nur das: Hier findet sie auch die Bestimmung für ihr Leben.


Marjorie Celona, Hier könnte ich zur Welt kommen

 
Insel Verlag
347 Seiten Fr. 28.50

Vancouver Island, ein kühler Morgen im August, früh um fünf: Eine schmale junge Frau im groben Arbeitsoverall legt ein winziges Bündel auf einer Türschwelle ab und eilt davon. Das Bündel ist ein neugeborenes Mädchen, eingewickelt in ein graues Sweatshirt, ein Schweizer Messer zu ihren Füßen als einzige Erinnerung an ihre Mutter.
Shannon findet schließlich bei der warmherzigen Miranda und ihrer Tochter Lydia-Rose ein Zuhause. Doch sie fühlt sich dort stets wie eine Fremde von wem hat sie den blonden Lockenbusch auf dem Kopf, woher die kleine Statur? Die Frage danach, warum sie ist, wie sie ist, und die drängende Sehnsucht, ihre Mutter zu finden, lassen sie nicht los, und so macht sie sich mit sechzehn auf die Suche nach der Unbekannten im Overall, das Schweizer Messer in der Tasche. Ihr Weg führt sie zu einem Ort in den Urwäldern von Vancouver Island, deren Kronen sich mächtig und uralt wie ein Gewölbe über den Menschen aufspannen, ihnen Geborgenheit und Schutz geben. Was Shannon dort findet, ist eine ergreifende Geschichte von wilden Herzen, beschädigten Helden und von leisem Schmerz.
Ein Mädchen auf der Suche nach ihrer Herkunft, nach dem, was war. Eine Mutter, die das Vergangene vergessen will. Ein bewegendes Debüt, das freilegt, was Worte wie Identität, Familie und Zuhause wirklich bedeuten.


Christian Haller, Der seltsame Fremde

 
Luchterhand
384 Seiten Fr. 32.90

Manchmal sind wir uns selbst am meisten fremd.
Clemens Lang ist ein anspruchsvoller Fotograf. Der genaue Blick für die Strudel und Untiefen der Welt ist seine Stärke. Und doch ist er sich selbst am meisten fremd. Das jedenfalls beginnt er zu begreifen, als er sich auf die Reise zu einer bedeutenden Tagung in einer weit entfernten Metropole begibt.
Als der Fotograf Clemens Lang eine unerwartete Einladung zu einer Tagung irgendwo im Orient erhält, fühlt er sich enorm geehrt. Doch was ihm zunächst als verlockender Ausbruch aus dem Alltag erschien, entpuppt sich als Albtraum. Denn schon am Flughafen begegnet er einem seltsamen Fremden, der von da an sein hartnäckiger Begleiter wird. Selbst am Tagungsort taucht er in einem fort auf und führt dem Fotografen eine Welt vor, die undurchschaubaren Gesetzmäßigkeiten gehorcht. Und während Clemens Lang auf dem Kongress bald der Kopf schwirrt angesichts der hitzigen Diskussionen über Wahrnehmung und Wahrnehmungsgeschichte sowie über die Folgen der Digitalisierung für das Spannungsverhältnis von fotografischer Abbildung, Wirklichkeit und Kunst, wird er zugleich unbarmherzig konfrontiert mit sich selbst, seinem Kunstverständnis und seinem Verhältnis zu Gesellschaft und Leben. Bildgenau und mit höchster sprachlicher Sensibilität erzählt Christian Haller die Geschichte eines Mannes für den eine Reise in die Welt zu einer zutiefst verstörenden Begegnung mit sich selbst wird. Es ist ein Roman über die Kunst und das Leben, über die Bilder, die wir uns von der Welt machen, und über die Manipulation unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit, über das Sehen und das Wegschauen und über die blinden Flecken in unserem Auge.


Mord in Switzerland. 18 Kriminalgeschichten

bitte mit Mail bestellen  
Appenzeller Verlag
288 Seiten Fr. 28.00

18 Autorinnen und Autoren verschiedenster Regionen zeigen die idyllische Schweiz von ihrer düsteren Seite: Von Aarau über Gais, Rodels bis Zürich, vom Lac Léman bis zum Bodensee – kriminell, brutal, mörderisch.Es wird gemordet – mit schweizerischer Präzision. Es wird gestorben – von Lausanne über Biel, Basel, Zürich, Kreuzlingen, Gais bis ins Rheintal. 18 bekannte Krimiautorinnen und -autoren aus verschiedenen Regionen der Schweiz schlagen zu: Zwischen Dinosaurier-spuren entdeckt ein Mädchen einen toten Geschäftsmann, ein Wanderer verliert sich im Weiss des alpinen Schneesturms, und der «Säli»-Mörder versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
Literarisch gemordet haben Karin Bachmann in Biel; Christina Casanova in Rodels GR; Anne Cuneo in Lausanne; Mitra Devi in Luzern; Alice Gabathuler im Rheintal; Peter Hänni in Lommiswil SO; Michael Herzig in Wollerau/ Freienbach SZ; Petra Ivanov in Kreuzlingen; Sam Jaun im Jura; Helmut Maier in Schaff-hausen; Felix Mettler in Gais AR; Milena Moser in Aarau; Jutta Motz in Zug; Philipp Probst in Basel; Susy Schmid in Fribourg; Andrea Weibel in Stans NW; Peter Zeindler an der Zürcher Goldküste und Emil Zopfi in Glarus.
Unterstützt von der Fondation Jan Michalski.


Franz Hohler, Der Geisterfahrer. Die Erzählungen

zum 70.Geburtstag von Franz Hohler!
Luchterhand
576 Seiten Fr. 28.50

Zum 70sten Geburtstag des Autors: Eine vollständige Sammlung seiner längeren Erzählungen.
Am 1. März 2013 wird Franz Hohler 70 Jahre alt. Zu seinem Geburtstag erscheint eine vollständige Sammlung seiner längeren Erzählungen ein Muss für alle Bewunderer und Liebhaber Franz Hohlers und seiner einzigartigen Erzählkunst.
Franz Hohler ist keineswegs nur ein Meister der pointierten Kurzprosa, er ist auch der Meister der großen Form, ein herausragender Autor von längeren Erzählungen. Dies hat er von Anfang an mit legendären Erzählungssammlungen unter Beweis gestellt: mit Bänden wie "Der Rand von Ostermundigen " oder "Die Rückeroberung", "Die Torte" und "Der Stein". Jeder dieser Erzählbände hat stets von neuem die Herzen eines großen Lesepublikums erobert und dies mit gutem Grund. Denn immer gelingt Franz Hohler etwas ganz Besonderes: Er lässt unsere Wirklichkeit entgleisen und verschafft so der Phantasie den Platz, den sie zweifellos verdient und den wir ihr viel zu selten einzuräumen bereit sind. In dem vorliegenden Band können erstmals sämtliche langen Erzählungen des Autors in der Reihenfolge ihrer ursprünglichen Veröffentlichung gelesen werden: Das ist ein einzigartiges Lesevergnügen, und es bringt uns den Erzähler Franz Hohler näher, als wir ihm je gekommen sind. Das macht diesen Band zu einem imposanten Zeugnis höchster Erzählkunst aus über vierzig Jahren Schweizer Literatur. Mit diesem Band beginnt eine Ausgabe der Werke Franz Hohlers in lockerer zeitlicher Folge.



Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik 2013

David Wagner, Leben

Hilary Mantel, Falken. Heinrich VIII & Thomas Cromwell Bd. 2

 
Dumont
480 Seiten Fr. 36.80

"Sieh meinen Sohn Thomas böse an, und er sticht dir ein Auge aus. Stell ihm ein Bein, und er schneidet es dir ab", sagt sein Vater über den jungen Cromwell. 35 Jahre später hat Thomas Cromwell die bescheidenen Verhältnisse des Elternhauses hinter sich gelassen. Sein Aufstieg am Hofe von Henry VIII verläuft parallel mit dem von Anne Boleyn, Henrys zweiter Frau, deretwegen dieser mit Rom gebrochen und eine eigene Kirche gegründet hat. Doch Henrys Verhalten hat England ins Abseits manövriert, und Anne konnte ihm keinen Thronfolger gebären. In Wolf Hall verliebt sich der König in die stille Jane Seymour. Cromwell begreift, was auf dem Spiel steht: das Wohl der gesamten Nation. Im Versuch, die erotischen Fallstricke und das Gespinst der Intrigen zu entwirren, muss er eine "Wahrheit" ans Licht bringen, die Henry befriedigen und seine eigene Karriere sichern wird. Doch weder Minister noch König gehen unbeschadet aus dem blutigen Drama um Annes letzte Tage hervor. Falken ist die kühne Vision einer Tudor-Gesellschaft, deren Schatten bis in unsere Zeit reicht. Und es ist das Werk einer großen Autorin auf der Höhe ihres Könnens.


Jonas Lüscher, Frühling der Barbaren

 
Beck Verlag
125 Seiten Fr. 23.50

Der Protagonist dieser raffiniert gebauten Debütnovelle von Jonas Lüscher, der Schweizer Fabrikerbe Preising, wird auf einer Geschäftsreise in einem gehobenen tunesischen Oasenresort Zeuge aufwendiger Hochzeitsvorbereitungen.
Reiche junge Engländer aus der Londoner Finanzwelt haben Freunde und Familie für ein großes Fest um sich versammelt und feiern schon im Voraus ausschweifend, als sich die wirtschaftlichen Krisensignale zur Katastrophe verdichten: Das britische Pfund stürzt ab, kurz danach ist England bankrott, mit unabsehbaren Folgen, die auch Tunesien nicht unberührt lassen. Preising, als Schweizer zwar von den schlimmsten Folgen ausgenommen, muss miterleben, wie dünn die Decke der Zivilisation ist, und lernt seine ganz eigene Lektion in Globalisierung, denn seine Firma lässt in Tunesien fertigen. Auch Preising bleibt nicht ungeschoren.
Spannend, klug konstruiert, durchaus auch komisch, mit unvergesslichen Bildern und einer reichen, beweglichen Sprache erzählt, seziert dieses Buch menschliche Schwächen und zielt dabei mitten ins Herz der Gegenwart.


Ilma Rakusa, Aufgerissene Blicke. Berlin-Journal

 
Literaturverlag Droschl
112 Seiten, 14 Fotos Fr. 23.50

Stadt-Kultur-Lesen während eines Jahres in Berlin: Notizen einer Weltbürgerin
Schon auf der ersten Seite dieses Berlin-Journals ist die Stadt gesättigt von Geschichte und ihren Schrecken und von Gegenwart, der Gegenwart der ganzen Welt. Ilma Rakusa bewegt sich hellwach und offen durch die unterschiedlichen Quartiere und "Zeiten" Berlins, zwischen den Erinnerungsstätten nationalsozialistischen Terrors und den Galerien, Kinos, Theatern und Cafés der Gegenwart, zwischen Schriftstellern aus Japan, dem Libanon und der Türkei und Bibliotheken, Hinterhöfen und Parks. Als Fellow des Wissenschaftskollegs weilt sie von Oktober 2010 bis Juli 2011 vor Ort und lernt, selber eine Autorin mit vielfältigsten Wurzeln und Sprachen, Künstler und Intellektuelle unterschiedlicher Herkunft kennen.
Ein unvergleichliches Jahr in einer unvergleichlichen Stadt. Mit ihrer nervösen Prosa hält Ilma Rakusa die Wahrnehmungen dieser Tage fest: die Katastrophen, die die Nachrichten ihr zutragen (vom Giftschlammdesaster in Kolontár bis Fukushima), die sozialen Verwerfungen, mit denen sie auf Schritt und Tritt konfrontiert ist, die Kulturereignisse, die Lektüren, vor allem die zahllosen Begegnungen mit Kollegen und Kolleginnen wie Yoko Tawada, Elias Khoury, Carlo Ginzburg oder Liao Yiwu. Ein ebenso sensibles wie dichtes Porträt Berlins, dieser Metropole der Unruhe und einer der phantasievollsten Weltstädte unserer Zeit.


Barbara Coudenhove-Kalergi, Zuhause ist überall. Erinnerungen

 
Zsolnay
332 Seiten, Fotos Fr. 32.90

Taschenmesser und Wolldecke - das sind die einzigen Habseligkeiten, die der 13-jährigen Barbara bei Kriegsende nach ihrer Vertreibung in den Westen bleiben. In ihrer bewegenden Autobiographie erzählt die Publizistin und Mitbegründerin der legendären Osteuropa-Redaktion des ORF, Barbara Coudenhove-Kalergi, von der untergegangenen Welt der böhmischen Aristokratie, von ihren Anfängen als Reporterin in Wien während des Kalten Krieges, vom Wiedersehen mit ihrer Heimat Böhmen. Und wir erfahren von ihrer Ehe mit dem Reformkommunisten und Vertrauten Rudi Dutschkes, Franz Marek. Die Erinnerungen der Grande Dame des Journalismus in Österreich sind ein einzigartiges Dokument über die Irrungen und Wirrungen Mitteleuropas im 20. Jahrhundert.


C.B. Stoll, Victoria- Report. Ein Mara-Podolski-Roman

 
Weissbooks
650 Seiten Fr. 36.60

Die Journalistin Mara Podolski kehrt mit einem skandalösen Bericht über die Lebensmittelindustrie aus Tansania nach Deutschland zurück und will diesen unbedingt veröffentlichen. Lobbyisten der deutschen Regierung wie auch die Anwälte eines Dresdner Nahrungsmittelkonzerns versuchen dies mit allen Mitteln zu verhindern.Die Situation eskaliert. Es kommt zu einem blutigen Kräftemessen zwischen einem Konzern, der seine Verfehlungen zu vertuschen versucht, und einer jungen Journalistin, die plötzlich um ihr eigenes und das Leben ihres Sohnes fürchten muss.


Christa Wolf, August

 
Suhrkamp
38 Seiten Fr. 21.90

Mottenburg nennen die Patienten ihre Lungenheilstätte, in der alle an derselben Krankheit leiden, alle die »Motten« haben. Einer von ihnen ist der achtjährige August, der seine Mutter auf der Flucht aus Ostpreußen verloren hat und selbst verloren wäre, gäbe es da nicht Lilo. Lilo ist siebzehn, sie ist schön, sie wagt es, sich mit der Oberschwester anzulegen, und wenn Lilo seinen Namen ausspricht, klingt er anders als sonst. Mehr als sechzig Jahre danach sind die Erinnerungen an diese Zeit immer noch präsent, kann August darin wie in einem Bilderbuch blättern.
1976 erschien Kindheitsmuster, Christa Wolfs großes autobiographisches Buch. Fünfunddreißig Jahre später rückt sie eine Figur daraus in den Mittelpunkt ihrer neuen Erzählung: Wir begegnen dem Jungen August wieder, lesen von einer schwierigen Kindheit im Zeichen von Krieg und Krankheit, aber auch von einem erfüllten Leben, in dem es etwas gegeben hat, das man wohl Glück nennen könnte.


Frank Schirrmacher, Ego. Das Spiel des Lebens

 
Blessing Verlag
200 Seiten Fr. 32.00

Dies ist die Geschichte einer Manipulation: Vor sechzig Jahren wurde von Militärs und Ökonomen das theoretische Modell eines Menschen entwickelt. Ein egoistisches Wesen, das nur auf das Erreichen seiner Ziele, auf seinen Vorteil und das Austricksen der anderen bedacht war: ein moderner Homo oeconomicus. Nach seiner Karriere im Kalten Krieg wurde er nicht ausgemustert, sondern eroberte den Alltag des 21. Jahrhunderts. Aktienmärkte werden heute durch ihn gesteuert, Menschen ebenso. Er will in die Köpfe der Menschen eindringen, um Waren und Politik zu verkaufen. Das Modell ist zur selbsterfüllenden Prophezeiung geworden. Es wächst ein neues soziales Monster heran, das aus Egoismus, Misstrauen und Angst zusammengesetzt ist und gar nicht anders kann, als im anderen immer nur das Schlechteste zu vermuten. Und nichts, was man sagt, bedeutet noch, was es heißt. Der Mensch ist als Träger seiner Entscheidungen abgelöst, das große Spiel des Lebens läuft ohne uns.
Frank Schirrmacher zeichnet in seinem bahnbrechenden neuen Buch die Spur dieses Monsters nach und macht klar, dass die unbeabsichtigte Konsequenz seines Spiels das Ende der Demokratie sein könnte, wie wir sie heute kennen.


Linus Reichlin, Das Leuchten in der Ferne

 
Galiani
304 Seiten Fr. 32.00

Die Gezeiten von Liebe und Krieg
Ein abenteuerlicher Roman über einen Kriegsreporter, eine Liebe unter extremen Bedingungen und über die Sucht nach Gefahr
Moritz Martens, einst gefragter Kriegsreporter, bekommt seit Monaten keine Aufträge mehr. Er ist müde geworden, sein Konto ist fast leer, seine Ehe ist schon vor Jahren gescheitert und seine Affären machen ihn nur noch einsamer.Da weht der Zufall eine Frau in Martens Leben: Die faszinierend fremdländisch wirkende Miriam Khalili. Ihr Vater war einst aus Afghanistan geflohen, sie selbst ist in Berlin aufgewachsen. Miriam erzählt Martens eine unglaubliche Geschichte: Sie würde eine junge Afghanin kennen, die als Junge verkleidet seit Monaten mit einer Talibangruppe durch die Berge zieht. Der Anführer der Gruppe ist weit über die Grenzen des Landes hinaus für seine Brutalität und seinen Frauenhass berüchtigt. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das Mädchen enttarnt wird. Um sich zu retten sei es bereit, für zehntausend Dollar ein Interview zu geben. Miriam könne über einen Kontaktmann ein Treffen an einem geheimen Ort arrangieren.Doch schon in der Transall nach Feyzabad beginnt Martens an der Echtheit der Geschichte zu zweifeln. Ganz offensichtlich war Miriam noch nie zuvor in Afghanistan und verwickelt sich auch sonst immer mehr in Widersprüche. Doch Martens liebt das Unvorhersehbare und lässt sich trotzdem auf das Abenteuer ein.Er kann nicht ahnen, wie sehr das, was ihn in Afghanistan erwartet, sein Leben verändern wird.
"Endlich, endlich sind wir im Hier und Heute! Da ist sie ja, die Gegenwart der oft ja nur sogenannten Gegenwartsliteratur." Richard Kämmerlings (Die Welt) zu einer Vorstufe des Romans

 


René Freund, Liebe unter Fischen

 
Deuticke
205 Seiten Fr. 25.90

Fred Firneis, Lyriker mit Sensationsauflagen, leidet nach langen alkoholdurchtränkten Jahren an einem Burnout. Seine Verlegerin, die ihn in seiner Berliner Wohnung aufspürt, schickt ihn in eine Holzhütte in die Alpen nach Österreich. In Grünbach am See gibt es weder Strom noch Handyempfang, und Firneis kommt wieder zu Kräften. Doch dann taucht Mara auf, eine junge Biologin aus der Slowakei, die ihre Doktorarbeit über die Elritze schreibt, einen spannenden kleinen Schwarmfisch. Bald interessiert sich Fred für sämtliche Details von Biologie, Verhaltensforschung - und Mara, die jedoch plötzlich verschwindet Eine alpine Liebesgeschichte mit Humor und Showdown in Berlin.

 


Hiromi Kawakami, Bis nächstes Jahr im Frühling

 
Hanser
224 Seiten Fr. 27.90

Noyuri und Takuya sind seit sieben Jahren verheiratet, als Noyuri erfährt, dass ihr Mann ein Verhältnis hat. Bisher war sie von ihrer Ehe wenig begeistert. Doch jetzt, als Takuya ihr die Trennung vorschlägt, erkennt sie, wie sehr sie an ihm hängt. Auf einer gemeinsamen Reise wird sich entscheiden, ob sie es wagt, auf eigenen Beinen zu stehen. Kawakami, die Meisterin atmosphärischer Liebesgeschichten, erzählt, wie eine Ehe und Liebe zerbricht. Auf lakonische Weise erzeugt sie eine große psychologische Spannung und zeigt, dass sich selbst hinter den alltäglichen Ereignissen ein menschliches Drama verbergen kann. Ein poetischer Roman aus Japan über die großen menschlichen Fragen und die Tragik falscher Entscheidungen.Noyuri und Takuya sind seit sieben Jahren verheiratet, als Noyuri erfährt, dass ihr Mann ein Verhältnis hat. Bisher war sie von ihrer Ehe wenig begeistert. Doch jetzt, als Takuya ihr die Trennung vorschlägt, erkennt sie, wie sehr sie an ihm hängt. Auf einer gemeinsamen Reise wird sich entscheiden, ob sie es wagt, auf eigenen Beinen zu stehen. Kawakami, die Meisterin atmosphärischer Liebesgeschichten, erzählt, wie eine Ehe und Liebe zerbricht. Auf lakonische Weise erzeugt sie eine große psychologische Spannung und zeigt, dass sich selbst hinter den alltäglichen Ereignissen ein menschliches Drama verbergen kann. Ein poetischer Roman aus Japan über die großen menschlichen Fragen und die Tragik falscher Entscheidungen.


Bethan Roberts, Der Liebhaber meines Mannes

 
Kunstmann
400 Seiten Fr. 31.90

Marion ist hingerissen von Tom, dem großen Bruder ihrer besten Freundin, einem unverschämt gutaussehenden jungen Mann mit blonden Locken und blauen Augen. Gleich bei der ersten Begegnung, da sind sie noch Teenager. Für sie ist er der Mann ihres Lebens, und so übersieht sie alle Zeichen, jeden Hinweis, dass Tom sich nicht für sie interessiert. Nicht für sie als Frau. Trotzdem hofft sie auf einen Heiratsantrag, und als er ihn endlich macht, ist sie glücklich. Ihre Liebe wird für sie beide reichen. Aber Tom hat ein anderes Leben, ist in andere Gefühle verstrickt. Sein ganzes Interesse gilt Patrick, dem Kurator des Museums in Brighton, der sich in Tom verliebt hat und ihm eine völlig neue Welt eröffnet. Für Tom ist die Ehe das sichere Versteck in einer Zeit, in der Homosexualität gesellschaftlich und gesetzlich geächtet ist. So teilen ihn die beiden Liebenden, bis einer es nicht mehr aushält und drei Leben ruiniert. Bethan Roberts erzählt diesen Roman aus Marions und aus Patricks Perspektive, zärtlich und mit großer Empathie. Es ist eine Geschichte verschwendeter Jahre, unmöglicher Liebe und durchkreuzter Hoffnungen in den 60er-Jahren, als sich die radikale Veränderung, wie man lebt und liebt, schon ankündigte, aber noch lange nicht lebbar war.




2013 feiert der Musiker Richard Wagner, der am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren wurde, seinen 200. Geburtstag
. Ich möchte Sie auf zwei neue Biographien aufmerksam machen:

Katalog zu der Ausstellung in der Fondation Beyeler. 27. Januar - 26. Mai in Riehen
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Filmstart am 7. März 2013:
Pascal Mercier, Nachtzug nach Lissabon
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Ideen für die Schweiz. 44 Chancen die Zukunft zu gewinnen. Hrsg. Avenir
Suisse. Herausgegeben von Gerhard Schwarz
 
NZZ libro
200 Seiten Fr. 38.00

Die Schweizer Wirtschaft hat sich seit der Jahrtausendwende ausserordentlich robust und erfolgreich entwickelt. Das Land kann sich aber nicht darauf ausruhen, denn die Herausforderungen bleiben gross. Dazu gehören die Folgen der demografischen Alterung, die überproportional steigenden Gesundheitskosten, die anhaltende Migration und das Bevölkerungswachstum, die Engpässe bei der Infrastrukturversorgung, die Zersiedelung der Landschaft, die Sicherung der Energieversorgung, die Wahrung einer eigenständigen Geldpolitik sowie gesellschaftliche Veränderungen, die etwa das Milizsystem infrage stellen oder zu einer neuen Wahrnehmung von sozialer Ungerechtigkeit führen. Die Autoren skizzieren eine mittel- und langfristige Reformagenda, gegliedert nach zwölf unterschiedlichen Politikbereichen. Mit Beiträgen von Alois Bischofberger, Jérôme Cosandey, Urs Meister, Daniel Müller Jentsch, Lukas Rühli, Marco Salvi, Markus Schär, Patrik Schellenbauer, Gerhard Schwarz, Rudolf Walser und einem Nachwort von Ulrich Bremi.




Züri Litteraire am 4. März mit Klara Obermüller und Manfred Lütz

Eva-Maria Zuerhorst/Wolfram Zurhorst, Liebe dich selbst und entdecke,was
dich stark macht. Der Königsweg aus Burn-out und Beziehungsstress
 
Goldmann Taschenbuch Band 22022
256 Seiten Fr. 20.80

Ein Mutmachbuch, das an die eigene Verantwortung appelliert und die Ängste mindert
Die Bestsellerautoren Eva-Maria und Wolfram Zurhorst beschreiben anhand vieler Beispiele sowie ihrer eigenen Erlebnisse Wege aus beruflichen Sackgassen, Selbstausbeutung und überhöhten Erfolgsansprüchen. Aus ihrer Erfahrung als Coaches ermutigen sie ihre Leser, sich Fragen zu stellen, die vielleicht lange dem Sicherheitsdenken und überhöhtem Erfolgsanspruch weichen mussten: Macht mir meine Arbeit wirklich Spaß und gibt sie Raum für wachsende Kreativität? Kann ich hier meine Talente einbringen? Fördert sie das Zusammensein in meiner Familie? Sorgt sie nur für äußeren oder auch für inneren Wohlstand? Bringt sie mir und anderen Glück und Zufriedenheit? Mit vielen praktischen Übungen hilft das Buch, berufliche Krisen dazu zu nutzen, eingefahrene, aber nicht mehr hilfreiche Glaubenssätze zu überwinden und das eigene Potenzial zu aktivieren. Daraus kann sich ein neues Lebens- und Berufsmodell, eine neue Lebensqualität, wahre Erfüllung und auch eine neue Art von natürlichem Wohlstand und Partnerschaft entwickeln. (Ein CD-Übungsprogramm wird ergänzend zum Buch angeboten.


Fatima Vidal, Warum muss immer der Mann das Yoghurt sein? Kolumnen

bitte mit Mail bestellen  
Edicion Vidal
Fr. 29.60

Essen Sie alles – mit und ohne Augen? Ist Liebe eine Himmelsmacht? Können Sie mit den Ohren wackeln?
Lust- und humorvoll schreibt Fatima Vidal über Liebe, Fleischeslust, Glück oder Geld. Lesegenuss pur.Fatima Vidal wurde in Valencia (Spanien) geboren und wuchs in der Schweiz auf. Sie hat die Autoren- und Texterinnenschule Schreibszene.ch aufgebaut und geleitet, das Magazin textín publiziert, das Novemberschreiben lanciert und mehrere November betreut. Während dieser Zeit hat sie da und dort kurze fiktive Texte oder Kolumnen veröffentlicht. «Warum muss immer der Mann das Joghurt sein?» ist ihr erstes Buch. Fatima Vidal lebt und schreibt in Winterthur.


Christine Bauer-Jelinek, Der falsche Feind. Schuld sind nicht die Männer

 
Ecowin Verlag
174 Seiten Fr. 28.50

Christine Bauer-Jelinek übt massive Kritik an der heute üblichen Bevorzugung der Frauen.
In den 1970er-Jahren kämpfte sie als Lehrerin und Psychotherapeutin für die Forderungen der Linken und der Frauenbewegung. Heute berät sie sowohl Frauen als auch Männer in Spitzenpositionen von Wirtschaft und Politik.
Sie sagt: Der aktuelle Feminismus ist ein Rückschritt er bedroht den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Halbe-Halbe ist gescheitert die zwanghafte Gleichverteilung überfordert Frauen wie Männer und zwingt Kinder und Alte in die Betreuungseinrichtungen. Die Unterdrückung der Frauen durch die Männer ist ein Mythos Frauen müssen sich nicht ständig als Opfer fühlen.


Gina Bucher/Beat Mazenauer Hrsg. Lieber barfuss als ohne Buch. Almanach
der Bibliomanie. Ausstellung im Museum Strauhof, Zürich
 
Salis Verlag
216 Seiten Fr. 39.90

"Lieber barfuß als ohne Buch" erzählt von verschiedenen Aspekten der Bibliomanie, der Sucht des Sammelns und der Liebe zu Büchern. Die Texte sind dabei unterschiedlichster Natur, Nacherzählungen etwa, ein Archiv von Büchergeschichten, historische Texte zur Bibliomanie sowie Essays und Zitate.Mögen die Grenzen zwischen Begehren und Tollheit fließend sein, die Leidenschaft für Bücher besitzt eine Faszination, die schon immer auch Widerspruch erzeugt hat. Von alters her werden Bücher als Überbringer von religiösen, politischen oder moralischen Botschaften zensiert und vernichtet. In diesem Spannungsfeld erzählt dieser Almanach Geschichten über die Seligkeit des Lesens, den Triumph des Wissens, die Lust des Büchermachens oder den Wahn des Sammlers. Er geht nicht historisch vor, sondern trägt durch Unordnung der bibliomanischen Ekstase Rechnung: Verlieren sollen sich die Lesenden darin und assoziativ durch Zitate und Themen wandeln.


Martina Rosenberg, Mutter, wann stirbst du endlich? Wenn die Pflege der
kranken Eltern zur Zerreissprobe wird
 
Blanvalet
256 Seiten Fr. 32.00

Das Debattenbuch zum Thema "Pflege im Alter"
Martina Rosenberg erzählt die authentische Geschichte einer ganz normalen Familie, für die das Leben durch die Extrembelastung der Pflege der schwer kranken Eltern zum Albtraum wurde. Es ist die Geschichte ihrer eigenen Familie. Die Mutter erkrankt an Demenz, der Vater erleidet einen Schlaganfall, und Schritt für Schritt muss die Tochter die Verantwortung und Organisation des elterlichen Lebens übernehmen. Verzweifelt versucht sie, allen Anforderungen gerecht zu werden und scheitert, bis nach neun Jahren nur noch der Wunsch übrig bleibt: Mutter, wann stirbst du endlich? Auf eindrückliche Weise gibt dieser zuweilen erschreckend ehrliche Bericht all jenen eine Stimme, die ungewollt zu den Eltern ihrer Eltern werden, und dokumentiert die Verzweiflung derer, die von Politik und Gesellschaft mit dieser Verantwortung allein gelassen werden.


Pola Kinski, Kindermund

 
Insel Verlag
267 Seiten Fr. 28.50

Pola Kinski ist drei Jahre alt, als sich ihre Eltern scheiden lassen. Sie ist das erste Kind von Klaus Kinski, einem aufstrebenden Schauspieler, damals, Mitte der fünfziger Jahre. Nach der Scheidung lebt das Kind bei Mutter und Großvater in München; seinen Vater sieht es nur selten. Alles ändert sich, als Kinski in Fernsehen und Kino der Durchbruch gelingt. Er holt seine Tochter bei jeder Gelegenheit zu sich nach Berlin und später nach Rom, lässt sie zu den wechselnden Drehorten nachreisen. Pola erlebt die Tobsuchtsanfälle und die Verschwendungssucht ihres Vaters: Er brüllt auf sie ein und überhäuft sie mit Geschenken und Geld. Was sie sich sehnlichst wünscht, die Liebe und Geborgenheit der Eltern, versagen ihr Mutter wie Vater. Die Zuwendung der einen gilt bald nur mehr dem neuen Mann und zweiten Kind. Der andere macht die eigene Tochter über Jahre zu seiner Kindfrau.
"Kindermund" ist Pola Kinskis Autobiografie ihrer Kindheit und Jugend. Sie erzählt, wie es war, die Tochter des Enfant terrible des deutschen Films zu sein, und sie rechnet ab, so unsentimental wie schonungslos: mit einem, für den es als selbstverständlich galt, sich über alle Grenzen hinwegzusetzen und der es skrupellos in Kauf nahm, das Leben des eigenen Kindes zu zerstören.


Silvio Blatter, Vier Tage im August

 
Langen/Müller
248 Seiten Fr. 29.90

Jeder wähnt sich auf der sicheren Seite. Ein heißer Sommer, Ferienzeit, alles zieht ruhig seine Bahn. Aber dann liegt ein Lastwagen mit gebrochener Achse quer zur Straße, blockiert den Verkehr. Der Zufall führt zwei Männer wieder zusammen, eine alte Geschichte flammt nochmals auf, sie entfaltet ihre zerstörerische Macht, bricht über die Protagonisten herein. Vier Tage im August erzählt von einer Kettenreaktion und Verstrickungen - von Menschen, die einmal Freunde waren: Am Ende ist deren Welt eine andere.


Tom Wolfe, Back to blood

 
Blessing Verlag
768 Seiten Fr. 35.50

Das Fegefeuer der Eitelkeiten für das 21. Jahrhundert
Clash of Cultures unter karibischer Sonne: eine brillante und bissige Satire auf den menschlichen Umgang mit gesellschaftlicher Realität.
Die Freiheit ist nur 20 Meter entfernt für den kubanischen Flüchtling, der sich auf den Mast einer Luxusjacht vor Miami geflüchtet hat. Aber dann wird er vor den Augen von Millionen Fernsehzuschauern in einer spektakulären Aktion live verhaftet. Und das ausgerechnet vom netten Nestor, einem Polizisten mit kubanischen Wurzeln, der unter den chauvinistischen Sprüchen seiner weißen Vorgesetzten leidet. Die ganze Stadt ist in zwei Lager gespalten: Für seine Familie und Landsleute ist Nestor ein Verräter, für die Weißen ein Held und Musteramerikaner. Soll der kubanische Bürgermeister ihn suspendieren oder mit Orden schmücken? Versaut ihm dieser Idiot die Wiederwahl?
Genüsslich und packend taucht Tom Wolfe ein in die verrückteste Stadt Amerikas: Miami, wo die Spanisch sprechenden Kubaner inzwischen die Mehrheit, aber die Weißen immer noch das Geld haben. Wo die Jugend am Strand den ewigen Spaß und die Rentner beim Schönheitschirurgen das ewige Leben suchen. Wo die Blutlinien mitten durch den amerikanischen Traum verlaufen.

 


Michael Köhlmeier, Die Abenteuer des Joel Spazierer

 
Hanser Verlag
652 Seiten Fr. 34.90

Ich besaß nie den Ehrgeiz, ein guter Mensch zu werden. Joel Spazierer, geboren 1949 in Budapest, wächst bei seinen Großeltern auf und ist vier Jahre alt, als sie von Stalins Schergen abgeholt werden. Fünf Tage und vier Nächte verbringt er allein in der Wohnung und lernt eine Welt ohne Menschen kennen. Es fehlt ihm an nichts, er ist zufrieden. Eher zufällig findet ihn seine Mutter, die noch Studentin ist. Joel Spazierer lernt nie, was gut und was böse ist. Sein Aussehen, sein Charme, seine Freundlichkeit öffnen ihm jedes Herz. Er lügt, stiehlt und mordet, ändert seinen Namen und seine Identität und betreibt seine kriminelle Karriere in vielen europäischen Ländern. Die Geschichte, die er uns ganz unschuldig erzählt, ist ein Schelmenroman über die Nachtseiten unserer Gesellschaft wie es noch keinen gab.


Jussi Adler-Olsen, Das Washington-Dekret

 
dtv Band 28005
656 Seiten Fr. 27.90

Durch den kaltblütigen Mord an seiner Ehefrau und dem ungeborenen Kind gerät der neu gewählte amerikanische Präsident Bruce Jansen völlig aus dem Gleichgewicht. Er erlässt das "Washington Dekret" ; eine politische Entscheidung, die schwerwiegende Folgen nach sich zieht für die gesamte amerikanische Bevölkerung.
Amerika im Ausnahmezustand ...
Doggie Rogers, Mitarbeiterin im Stab des Präsidenten, steht nach dem Attentat unter Schock - nicht zuletzt, weil ihr eigener Vater nun des Mordes angeklagt wird. Auf der Suche nach der Wahrheit wird Doggie zur meistgesuchten Frau der USA. Mit Hilfe von Freunden versucht sie das Komplott aufzudecken. Alles ruht nun auf ihren Schultern.


David Hewson/Soren Sveistrup, Das Verbrechen. Kommissarin Lunds
1. Fall
 
Zsolnay
798 Seiten Fr. 29.90

Sarah Lund, 38, ist furchtlose Kommissarin bei der Polizei in Kopenhagen. Doch der grausame Mord an der neunzehnjährigen Nanna Birk Larsen, deren Leiche aus einem Kanal nahe der Hauptstadt von Dänemark gezogen wird, geht auch ihr nahe. Der Wagen, in dem sich die Leiche befand, gehört zum Fuhrpark von Troels Hartmann, dem liberalen Herausforderer des Bürgermeisters von Kopenhagen, und die Spuren des Verbrechens scheinen eindeutig in die Politik zu weisen Lund gelingt es in diesem hochspannenden Krimi, politische Abgründe, Intrigen und private Gewalt aufzudecken. Am Ende ist der Mörder gefunden, das Rätsel gelöst. Eine Überraschung - nicht nur für Kommissarin Lund, sondern auch für die Millionen Zuschauer der TV-Serie.


Jolanda Spirig, Schürzennäherinnen. Die Fabrikantin und die Kriessner
"Mädchen"
 
Chronos Verlag
184 Seiten, 184 SW Fotos Fr. 32.00

Alice Kriemler-Schoch gründete vor 90 Jahren ihre eigene Schürzenmanufaktur in St. Gallen, die sie in den Dreissiger jahren zur Kleiderfabrik erweiterte. Zwischen 1933 und 1972 zeugen 14 Tagebücher vom Alltag der engagierten Unternehmerin, die mitten in der Stadt Hühner hielt und kurz vor ihrem 63. Geburtstag die Fahrprüfung ablegte. Akris ist heute weltweit tätig und präsentiert seine Kollektionen als einziges Label aus dem deutschsprachigen Raum auf den Laufstegen der Prêt-à-porter-Schauen in Paris.
Wie lebten die Frauen, die zwischen 1946 und 1966 in einer kleinen Rheintaler Näherei für Akris-Gründerin Alice Kriemler-Schoch Schürzen produzierten? Wie wuchsen sie auf in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, als das Stadt-Land-Gefälle riesig und die Bildungschancen für Mädchen gering waren? Ihre Chefin lotste derweil ihr St. Galler Bekleidungsunternehmen durch die Weltwirtschaftskrise und den Zweiten Weltkrieg und verteidigte die Schürzenproduktion, bis das Schürzentragen aus der Mode kam.
Die Porträts der neun Rheintaler Näherinnen geben Einblick in eine längst vergangene Welt, geprägt durch Kinderarbeit, Marienlieder, Armut und Autoritätsgläubigkeit. Die Mädchen hüteten Kühe und Kinder, stachen Äcker um und ernteten Erbsen. Als junge Frauen nähten sie Schürzen. Den Verdienst gaben sie zu Hause ab, eine Lehre lag nicht drin. Das gemeinsame Nähen im "Büdeli" hat die Kriessnerinnen nachhaltig geprägt. Sie nannten sich "Kriemlera" nach ihrer Chefin Alice Kriemler-Schoch (1896-1972), die ebenfalls auf einem kinderreichen Bauernhof aufgewachsen war. Auch sie hatte als Schürzennäherin begonnen, doch dabei ist es nicht geblieben.

 


Eveline Hasler, Mit dem letzten Schiff. Der gefährliche Auftrag von Varian Fry

 
Nagel & Kimche
224 Seiten Fr. 27.90

Frankreich, August 1940: Der junge amerikanische Journalist Varian Fry erhält vom Emergency Rescue Committee in Marseille den Auftrag, 200 verfolgten Künstlern die Ausreise in die USA zu ermöglichen. Die Arbeit Frys ist illegal und brandgefährlich, denn das Vichy-Regime hat sich verpflichtet, Gegner des Nationalsozialismus an die deutsche Regierung auszuliefern. Unter Einsatz seines Lebens verhilft er im Verlauf eines Jahres fast 2000 Menschen, vor allem Künstlern und Intellektuellen, aber auch vielen Unbekannten, zur Flucht vor den Nazis. Eveline Hasler erzählt die Geschichte dieses amerikanischen Schindlers und seiner Helfer mit großer Eindringlichkeit ein mitreißendes Geschichtsdrama.




Der Film "Verliebte Feinde" wurde am letzten Freitag in Solothurn mit grossem Applaus aufgenomen. Noch einmal möchte ich Sie auf die beiden Bücher
hinweisen: Wilfried Meichtry, Verliebte Feinde und Iris von Roten, Frauen im Laufgitter

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Iris von Roten, Frauen im Laufgitter. Offene Worte zur Stellung der Frau. Fr. 29.80 bitte mit Mail bestellen


Steven Spielberg's Film "Lincoln" läuft ab 24. Januar in den schweizer Kinos. Möchten Sie eine Biographie über den grossen amerikanischen Präsidenten lesen?
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Am 20. Januar starb der Bieler Schriftsteller Jörg Steiner mit 82 Jahren. Ich habe ihn sehr geschätzt und viele seiner Bücher gelesen - z.B. Wer tanzt schon zur Musik von Schostakowitsch Mehr

 

Zürich/Berlin (dapd). Der Schriftsteller Jakob Arjouni ist tot. Der Schöpfer des deutsch-türkischen Privatdetektivs Kemal Kayankaya starb in der Nacht zum Donnerstag in Berlin im Alter von 48 Jahren an Krebs, wie der Diogenes Verlag in Zürich mitteilte.

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Der Psychologe und Zeitforscher Marc Wittmann: Gefühlte Zeit. Kleine Psychologie des Zeitempfindens
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