Archiv 2012

Tafelrunde. Schriftsteller kochen für Ihre Freunde. Hrsg. von Angelika
Overath, Manfred Koch und Silvia Overath
 
Luchterhand
384 Seiten Fr. 28.50

37 Schriftsteller kochen für ihre Freunde
"Tafelrunde" versammelt die Lieblingsrezepte von 37 namhaften Schriftstellern. Zugleich erzählen diese Autoren aber auch ganz persönliche Geschichten über die Zubereitung der einzelnen Gerichte und ihre Erlebnisse beim Kochen. Das macht "Tafelrunde" zu einem Muss für alle Freunde des Kochens und der Literatur sowie zu einem idealen Buch zum Verschenken, zum Nachkochen und zum Schmökern.
Als vor einiger Zeit der Schriftsteller Karl-Heinz Ott zu Gast bei Angelika Overath und ihrem Mann Manfred Koch war, brachte er als kleines Dankeschön ein handgeschriebenes Bändchen mit eigenen Rezepten mit. Die Rezepte waren ungewöhnlich und ließen sich leicht nachkochen. Und sie sagten sehr viel über ihren Verfasser aus. Noch an diesem Abend entstand in Angelika Overath und Manfred Koch die Idee, auch andere Schriftsteller zu bitten, ihre Lieblingsrezepte zu notieren und zu jedem Rezept eine kleine Geschichte zu erzählen. Entstanden ist so ein erzählendes Kochbuch, an dem 37 namhafte Autoren von Brigitte Kronauer bis zu Olga Grjasnowa, von Hans Magnus Enzensberger bis zu Terézia Mora mitgeschrieben haben ein Band, der beweist, wie sehr viele Schriftsteller nicht nur begnadete Erzähler sind, sondern häufig auch ganz besondere und exquisite Köche.
Zwischen Mohnkuchen und Nussschnaps, venezianischer Leber und Brennnesselsuppe wird von Liebe, Tod und Leidenschaft erzählt und dem Erstaunen darüber, welche Genüsse eine Mahlzeit entfalten kann.


Erica Brühlmann-Jecklin, Alice singt mit Audio CD. Die Geschichte eines
Verdingkindes
 
Zytglogge Verlag
240 Seiten Fr. 36.00

Als Erstes erinnert sich Alice ans Ehepaar Stucki in Basel, bei dem sie kurze Zeit glücklich war und die sie als ihre Eltern betrachtete. An diesem liebevollen Pflegeplatz durfte sie aber nicht bleiben. Weder die Heimatgemeinde Reigoldswil BL noch die Stadt Basel wollten die Verantwortung für das Kind wahrnehmen, und so wurde Alice als Kleinkind zunächst hin- und hergeschoben und in der Folge nach Reigoldswil,Tenniken, Frenkendorf und Liestal verdingt, bevor sie, knapp sechzehnjährig, einmal mehr abhaute; diesmal nach Zürich, wo sie bei ihrem Vater unterzukommen hoffte. Willkommen war sie aber auch da nicht. Und auch später als junge Frau plagten sie die offenen Fragen weiter: "Warum wurde ich verdingt? Wo waren die Eltern? Was geschah mit der Mutter? Weshalb sind die rechte Hand und der linke Ellbogen verkrüppelt?" Erst die gründliche Recherche in den Archiven durch die Autorin brachte der inzwischen 98-jährigen Protagonistin Antworten. Wer heute Alice im Pflegeheim besucht, dem blitzen hellwache Augen entgegen, und die eine oder andere Flöte liegt auf der Kommode. Bis zum Beginn der Arbeit an diesem Buch wusste Alice außer ihrem Geburtsdatum und dem Geburtsort nichts über ihre ersten vier Lebensjahre. Bei laufendem Aufnahmegerät erzählte sie deshalb ihre Geschichte vom Moment an, wo ihre Erinnerung als bald Fünfjährige einsetzt. Das Kind einer italienischen Mutter und eines Schweizer Vaters - die sie erst im Laufe der Kinderzeit bzw. als Jugendliche kennen lernt - mußte viele Demütigungen und Schläge einstecken, wurde als Arbeitskraft herumgereicht und gnadenlos ausgebeutet. Trotzdem ist Alice an ihrem Schicksal weder zerbrochen noch verbittert. Sie sang und musizierte sich buchstäblich durchs Leben und ist ein außergewöhnliches Beispiel dafür, dass ein Leben auch unter schwierigen Vorzeichen reich und sinnvoll gestaltet werden kann. Wie Alice das tat, davon erzählt dieses Buch, das zugleich ein Jahrhundert einfängt und damit ein eindrückliches Stück Schweizer Geschichte schreibt.


Rod Stewart, Rod, Die Autobiographie

 
Heyne
480 Seiten Fr. 32.90

Er besitzt nicht nur eine der markantesten Stimmen der Musikgeschichte und hat mit seiner Musik über die letzten 50 Jahre den Soundtrack zum Leben von Millionen Menschen geliefert er ist auch jenseits der Bühne eine der charismatischsten Erscheinungen unserer Zeit. Jetzt endlich blickt er in seiner Autobiografie zurück auf ein pralles Leben, von den wilden Anfängen bei der Jeff Beck Group bis zu seiner Zeit als Solokünstler. Er erzählt von seiner Fußballbesessenheit, seinen zahlreichen Liebschaften und Ehen und vom Geheimnis seiner Frisur.
"Sailing", "Maggie May", "Tonight s the Night" oder "Stay With Me" die Liste der Klassiker, mit denen Rod Stewart Musikgeschichte geschrieben hat, ist ewig lang. Mit seiner unvergleichlichen Reibeisenstimme, der wilden blonden Mähne und den extravaganten Outfits ist Rod the Mod eine Ausnahmeerscheinung in der Rockszene. Seit nahezu 50 Jahren füllt er die Clubs und Stadien dieser Welt, hat mit allen Stars zusammengearbeitet und gilt als einer der größten Sympathieträger unserer Zeit. In seinen Memoiren erzählt er very british von seiner Jugend im Nachkriegslondon, seinem Traum, es als Profifußballer zu etwas zu bringen, bevor er die Musik für sich entdeckte. Erste größere Erfolge feierte er mit der Jeff Beck Group, berühmt-berüchtigt waren anschließend die "Sex, Drugs & Rock n Roll"-Exzesse bei den Faces. Zum absoluten Superstar stieg er Anfang der Siebzigerjahre als Solokünstler auf. Neben seinen Qualitäten als Songwriter und Sänger machte er durch zahlreiche Liebschaften und Ehen Schlagzeilen. Doch der Bad Boy des Rock n Roll ist bis heute weltweit beliebt, seine Memoiren sind die Krönung einer beispiellosen Erfolgsgeschichte.


Emil Zopfi/Robert Bösch, Die Mythen. Im Herz der Schweiz

 
AS Verlag
173 Seiten Fr. 54.00

Dreissigtausend Menschen nehmen jedes Jahr den gut gesicherten Weg auf den Grossen Mythen unter die Füsse. Der Aufstieg ist eindrücklich, der Tiefblick nach Schwyz und auf den Vierwaldstädtersee, die Sicht in Alpen und in die Ferne sind überwaeltigend. Man nennt den Grossen Mythen auch das "Matterhorn der Wanderer". Wer einmal oben war, kehrt immer wieder. Einige schaffen es über hundert Mal im Jahr. Andere ziehen die einsamen, aber anspruchsvollen Aufstiege vor, den Schafweg mit dem legendären Nollenbrünneli oder den Nordgrat auf den Haggenspitz und den Kleinen Mythen. Kletterer haben Routen in allen Schwierigkeitsgraden durch die Felswaende erschlossen, die zu den feinsten weit und breit gehören. Mit etwas Fantasie erkennt man in der bei Künstlern beliebten Ansicht von Westen eine Herzform. Auch in der Geschichte des Landes kann man die Mythen als "Herz der Schweiz" bezeichnen, gehören sie doch zum Grundbesitz der Genossame Schwyz, die am Ursprung der Eidgenossenschaft steht. Dass die Mythen das Zentrum des Wandgemaeldes im Nationalratssaal bilden, unterstreicht ihre Bedeutung und ihre Symbolkraft. Die Mythen gehören zum Mythos der Schweiz. Blättert man durchs Gästebuch des Gipfelhauses, so wird klar, dass nicht nur Schweizerinnen und Schweizer die Mythen in ihr Herz geschlossen haben. In allen Sprachen der Welt schwärmen Menschen vom Gipfelerlebnis, das sie mit eigener Muskelkraft und etwas Mut erreicht haben. Man spürt, wie beglückt sie sind von der einzigartigen Aura des Ortes hoch über dem Land. Die Mythen sind Teil der Geschichte der Schweiz, sie haben aber auch ihre eigene faszinierende Geschichte. Geschrieben haben sie unter anderem die Mythenfreunde mit ihrem unermüdlichen Einsatz für den Unterhalt des Wegs und des Gipfelhauses und das seit 150 Jahren.


Amitay Ghosh, Der rauchblaue Fluss

 
Blessing
720 Seiten Fr. 35.50

Kanton 1838. Über den sagenumwobenen Perlfluss gelangen Glückssucher und Abenteurer aus aller Welt in die chinesische Hafenstadt: Für den jungen Maler Robin Chinnery ist die pulsierende Metropole der ideale Zufluchtsort, um den Heiratsplänen, die seine Mutter für ihn hat, zu entkommen. Der britische Botaniker Fitcher Penrose ist in Begleitung seiner jungen Assistentin Paulette unterwegs nach Kanton, um dort nach einer geheimnisvollen Kamelienart zu suchen, der wahre Zauberkräfte zugesprochen werden. Und der indische Kaufmann Bahram Modi erhofft sich mit der größten Ladung Opium, die er je von Kalkutta nach Kanton transportiert hat, das Geschäft seines Lebens. Es sieht so aus, als würden die Dinge gut für ihn anlaufen, denn man beruft ihn in die Kantoner Handelskammer. Doch dann beginnen die autoritätseinflößenden Mandarine den ausländischen Kaufleuten auf den Leib zu rücken, denn der chinesische Kaiser will den Handel mit Opium verbieten. Und plötzlich stehen alle Zeichen auf Krieg ...
Ein schillerndes Epos, ein entlarvender Blick auf die Ursprünge unseres Wirtschaftssystems und eine Verbeugung vor der chinesischen Kulturgeschichte, betörend und spannend zugleich.


Lily Brett, Lola Bensky

 
Suhrkamp
302 Seiten Fr. 28.50

Lola Bensky ist neunzehn, als Keith Moon von The Who vor ihren Augen die Hosen runterlässt und Cher sich ihre falschen Wimpern borgt. Es sind die Sixties, und Lola ist als Reporterin in London und New York unterwegs, um Interviews mit Musikern zu führen. Sie unterhält sich mit Mick Jagger über Sex und Diäten, mit Jimi Hendrix über Mütter, Gott und Lockenwickler. Ihre Leser sind vermutlich eher an Tratsch interessiert, aber Lola war schon immer etwas unkonventionell. Zum Glück ahnen ihre Eltern nichts davon, dass sie mit Menschen zu tun hat, die mit freier Liebe und Drogen experimentieren. Sie haben das Konzentrationslager überlebt, aber das würde sie ins Grab bringen. Und Lola fühlt sich schon schuldig genug, dass sie Übergewicht hat und keine Anwältin geworden ist. Doch sie ist fest entschlossen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
"Lola Bensky" ist ein hinreißend komischer und herzzerreißend menschlicher Roman über Neurosen und die Last der Vergangenheit. Und eine fulminante Hommage an die großen, verrückten Heldinnen und Helden der Sixties.


Iris Berben, Ein Jahr - ein Leben

 
S.Fischer Verlag
269 Seiten Fr. 28.90

Ein Jahr lang lässt uns die Schauspielerin Iris Berben an ihrem Leben teilhaben. Regelmäßig trifft sie sich mit Christoph Amend, Chefredakteur des ZEITmagazins, zu Gesprächen, erzählt aus ihrem Alltag, berichtet von Höhen und Tiefen, von Plänen und Wünschen, von Erfolgen und Niederlagen. Sie gewährt Einblicke in ihre Arbeit, in ihr Leben, ihre Träume. Und berichtet von Begegnungen, die sie geprägt haben, von Erlebnissen, die sie nicht vergessen wird.


Wilfried Erdmann/Achill Moser, Von der Wüste und vom Meer. Zwei Grenz-
gänger, eine Sehnsucht
 
Hoffmann & Campe
379 Seiten, Fotos Fr. 36.90

Den Weltumsegler Wilfried Erdmann und den Wüstenwanderer Achill Moser verbindet der gelebte Traum von Freiheit, Abenteuer und selbstbestimmtem Leben. Beide haben die Gesetze absoluter Extreme erfahren. In diesem Buch erzählen sie von den Herausforderungen ihrer Reisen und was man von Meer und Wüste lernen kann.
Der eine segelte als erster Deutscher allein um die Welt, umrundete die Erde nonstop in 271 Tagen und durchsegelte ganz allein die Weltmeere gegen den Wind in 343 Tagen, was vor ihm erst vier Segler geschafft hatten. Der andere erwanderte sich als erster Deutscher Chinas Wüste Gobi, zog wie ein Nomade in 135 Tagen von Westen nach Osten durch die Sahara und durchquerte als Erster 25 Wüsten der Welt zu Fuß oder mit Kamelen. Beide haben in Meereswüste und Sandozean die Magie der Einöde und den Zauber zeitloser Leerräume zu spüren bekommen, in denen Leben und Tod dicht beieinander liegen. Für dieses Buch trafen sie sich zum Gedankenaustausch.


Jonathan Steinberg. Bismarck. Magier der Macht

 
Propyläen
745 Seiten Fr. 40.90

Mit außergewöhnlichem Weitblick und politischer Fortüne hat Otto von Bismarck die Geschicke Preußens, Deutschlands und Europas in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts maßgeblich bestimmt. In seiner hochgelobten Biographie stellt der amerikanische Historiker Jonathan Steinberg die so einfache wie verblüffend ergiebige Frage: Wie hat er das gemacht? Das Ergebnis ist die beste Bismarck-Biographie seit langer Zeit, die dem großen Kanzler mehr Leben einhaucht als jeder andere Biograph zuvor (Wall Street Journal).
Wie konnte jemand ohne jede Regierungserfahrung zum preußischen Ministerpräsidenten aufsteigen und dieses Amt ohne nennenswerte Gefolgschaft fast drei Jahrzehnte lang ausüben? Wie konnte jemand, der nie einen Soldaten befehligt hat, drei erfolgreiche Kriege führen, um sein Ziel, ein Deutsches Reich unter preußischer Führung, zu erreichen? Wie konnte jemand gegen den Widerstand von Krone und Machteliten die umfassendsten Sozialreformen der deutschen Geschichte durchsetzen? Steinberg findet die Antwort in Bismarcks einzigartiger Persönlichkeit, in seiner vielfach bezeugten geradezu magnetischen Anziehungskraft auf Freund und Feind, in der beispiellosen Souveränität, mit der er sich über alle Schranken hinwegsetzte und eigenen Gesetzen folgte. So vermag der Autor nicht nur das politische Genie Bismarcks zu erklären, sondern zugleich einen neuen Blick auf dessen Epoche zu werfen.


Martin Walker, Schatten an der Wand. Ein Thriller aus dem Périgord

 
Diogenes
492 Seiten Fr. 38.90

Martin Walkers früher Roman über die Entstehung einer prähistorischen Höhlenzeichnung, deren Verwicklung in blutige Kriege und Intrigen und den erbitterten Kampf von fünf Menschen, sie heute zu besitzen. Denn wer sie findet, erhält den Schlüssel zur Aufklärung eines Verbrechens, das bis in die höchste Politik reicht und von dem bis heute keiner wissen darf.


Carlos Ruiz Zafon, Der Gefangene des Himmels

 
S.Fischer
400 Seiten Fr. 36.80

Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957. Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen.
In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der "von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat". Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels .
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

Der Schweizer Buchpreis 2012 wurde am 11. November 2012 im Rahmen des Internationalen Buch- und Literaturfestivals BuchBasel verliehen.
Peter von Matt ist der Gewinner! Ich gratuliere herzlich. Mehr
Peter von Matt, Das Kalb vor der Gotthardpost. Zur Literatur und Politik der Schweiz


Pedro Lenz, Liebesgschichte

bitte mit Mail bestellen  
Cosmos Verlag
144 Seiten Fr. 29.00

Stellt man eine rote Rose in eine Bierflasche? In den Liebesgeschichten von Pedro Lenz ist Hollywood weit weg. Wo am Schluss des Films die Verliebten sich küssen und die Sonne untergeht, da fangen die Lenzgeschichten erst an. Nämlich im Leben. An der Rüebechilbi in Madiswil. Auf der Autobahnraststätte Deitingen. Im Facebook. Auf dem Sozialamt. In der Grottebar in Rütschelen. Im Intercity von Bern nach Zürich. Auf der Feuerleiter im Schilager Schönried.


Petra Ivanov, Leere Gräber. Der 6. Fall für Flint & Cavalli

bitte mit Mail bestellen  
Appenzeller Verlag
400 Seiten Fr. 39.80

Der 6. Fall für Flint & Cavalli: Im Zürichsee stösst ein Polizeitaucher auf eine Leiche. Die Spuren führen nach Südamerika. Während Regina Flint vor Ort recherchiert, steht Bruno Cavalli vor der schwersten Entscheidung seines Lebens.
Bei der Bergung eines Schiffsmotors vom Grund des Zürichsees stösst ein Polizeitaucher auf die Leiche eines Mannes. Dessen Glieder wurden mit Hanteln beschwert, was einen Unfall ausschliesst. Da der Tote in der Schweiz nicht vermisst wird, schalten Staatsanwältin Regina Flint und Kriminalpolizist Bruno Cavalli Interpol ein. Bald wird klar: Die Beschreibung passt auf einen argentinischen Journalisten, der vor sechs Monaten spurlos verschwunden ist. Doch was führte Ramón Penasso nach Zürich? Und woran arbeitete er vor seinem Tod? Weil die Untersuchung nicht vorankommt, fliegt Regina Flint nach Buenos Aires. Dort muss sie feststellen, dass in Regierungskreisen nicht jeder an der Aufklärung des Falls interessiert ist. Als sich der argentinische Geheimdienst einschaltet, vermutet sie, dass weit mehr hinter Penassos Tod steckt, als zunächst angenommen. In Zürich kommt Bruno Cavalli dem Täter auf die Spur. Um ihn zu fassen, überschreitet der Kriminalpolizist die Grenzen des gesetzlich Erlaubten. Denn er hat nichts mehr zu verlieren.


Yusuf Yesilöz, Kebab zum Bankgeheimnis

 
Limmat Verlag
120 Seiten Fr. 28.00

Ob im Kebabhaus oder in der Cafeteria, im Zug oder auf der Strasse: Das Leben des Yusuf Yesilöz ist reich an mehr oder weniger komischen Begegnungen. Etwa, wenn er im Zug mit "Grüezi, Herr Migrant" angesprochen wird oder wenn ihm der Besitzer des "Kebab zum Bankgeheimis" den tieferen Sinn des eigenartigen Namens erläutert. Wenn er in einem Café behauptet, er sei der Neffe von Franco Cavalli und sein Gesprächspartner in die Runde fragt: "Wer isch de scho wider gsi?" Weniger lustig ist das Gespräch von Grenzbeamten im Nebenabteil, die automatisch davon ausgehen, dass "de huere Cheib" mit seinem Aussehen sowieso kein Deutsch versteht. Wer als Schweizer aussieht wie einer, der nicht von hier ist, hat es nicht ganz einfach. Klischees und Wahlplakate in den Köpfen machen vieles im Alltag zum nicht Selbstverständlichen. Ohne zu beschönigen, aber mit feinem Humor zeigt Yusuf Yesilöz die Menschen beim Üben des neuen Zusammenlebens.


Nadja Zimmermann, Unser Menü eins - 50 junge Familien und was sie kochen
wenn es schnell gehen muss
 
Salis Verlag
320 Seiten Fr. 34.80

Nadja Zimmermann, bekannt als Moderatorin beim Schweizer Fernsehen und zweifache Mutter, widmet sich in ihrem Koch- und Porträtbuch der Frage, was junge Familien mit zwei viel beschäftigten Eltern kochen, wenn es gut sein soll und schnell gehen muss. Für "Unser Menü eins" hat sie fünfzig Familien in den Kochtopf geschaut. Das Resultat ist ein einzigartiges Kochbuch mit hohem Gebrauchs- und Unterhaltungswert. Liebevoll gestaltet wurde es von Cécile Graf, die bereits Erica Matiles "Vom Fleck weg" und "Hautsache wohl" zu Hinguckern machte.


Guido Mingels, Reisen ins Landesinnere. Reportagen aus der Schweiz.
Fotografien von Andri Pol
bitte mit Mail bestellen  
Walde & Graf
319 Seiten Fr. 34.00

Gute Reportagen, so sagt man, fangen die Zeit ein, sehr gute frieren sie ein und haben auf lange Sicht Bestand. In diesem Sinne lesen sich auch die Texte von Guido Mingels, heute Reporter beim «Spiegel», der fast zehn Jahre lang zuerst als Redakteur und dann als stellvertretender Chefredakteur des «Tagesanzeiger»-Magazins seismographisch den Schweizer Eigenheiten nachspürte. Haben die Schweizer Humor? Wie vergnügt sich die Dorfjugend am Wochenende? Gibt es zuviel Demokratie in der Schweiz? Und braucht das Land eine Revolution? Es sind Fragen wie diese, denen Mingels nachgeht. Und jede einzelne Reportage ist eine intensive Begegnung mit Menschen, Ereignissen und Meinungen. Mingels, Reporter mit Haut und Haar, steigt mit dem Innenminister auf Tourenski durch die verschneiten Alpen, geht auf Wohnungssuche im umkämpften Immobilienmarkt Zürichs, spricht mit der Protestjugend vom Schwarzen Block und porträtiert einen Lehrer am Rande des Nervenzusammenbruchs. Fallgeschichten, mit Preisen bedacht und zu Klassikern ihres Genres geworden. Fallgeschichten, die in ihrer Summe die Gegenwart abbilden und sich zu einem gültigen Bild dieses Landes zusammensetzen. Illustriert werden diese «Reisen ins Landesinnere» durch die Fotografien Andri Pols, dessen feingründiger und ironischer Blick die Beobachtungen von Guido Mingels aufs Vortrefflichste ergänzt.


Daniel Mezger, Land spielen

 
Salis Verlag
318 Seiten Fr. 39.90

Eine junge Familie zwei Erwachsene, drei Kinder zieht aufs Land. Ausgelaugt vom intensiven Stadtleben erhoffen sich die Erwachsenen einen Neubeginn, auch für die etwas in Schieflage geratene Beziehung. Sie richten sich ihr bescheidenes Haus her, alle fünf versuchen im kleinen Dorf Anschluss zu finden. Aber sie können nicht fliehen, nicht vor sich selbst, nicht vor der Fremdheit, ihrer eigenen und derjenigen der Dorfbewohner.


Nina Pauer, LG;-) Wie wir vor lauter Kommunizieren unser Leben verpassen

 
S. Fischer
224 Seiten Fr. 21.90

Noch nie haben wir auf so vielen Kanälen gleichzeitig kommuniziert. Vor allem Menschen zwischen 15 und 35 haben ein zweites, ein virtuelles Ich im Internet, das ihr Leben prägt wie nichts Vergleichbares zuvor. Wer nicht postet, ist nicht! Wer sich nicht einloggt, bleibt außen vor.
"Wir müssen dieses Ich im Auge behalten, wir müssen nach ihm schauen, wir müssen erreichbar sein, reagieren können, wenn es etwas von uns will. Wir müssen es füttern, permanent. Das alles tun wir schon lange nicht mehr ganz freiwillig. Wir haben es nicht mehr unter Kontrolle. Wir könnten nicht mehr damit aufhören."
Nina Pauer erzählt und erklärt dieses neue Leben. Sie klagt nicht über Facebook & Co., sondern beschreibt die Wirkung exzessiver und besonders virtueller Kommunikation bis tief in den analogen Alltag hinein. Dabei trifft sie nicht nur den Nerv der Betroffenen, sondern bringt die seit Langem einschneidendste Veränderung unserer Gesellschaft auf den Punkt.


Anna Enquist, Die Betäubung

 
Luchterhand Verlag
320 Seiten Fr. 28.50

Der Tod eines geliebten Menschen trifft uns alle gleich. Aber jeder reagiert anders darauf: Die einen stürzen sich in die Arbeit, um sich abzulenken, andere beginnen an sich und der Welt zu zweifeln, verlieren den Boden unter den Füßen. Und so sehr wir uns auch vielleicht um eine Rückkehr zur Normalität bemühen, eine Frage bleibt: Können wir den Verlust eines geliebten Menschen wirklich jemals verwinden?
Monate nach dem tragischen Tod seiner Frau Hanna nimmt der Psychoanalytiker Drik de Jong seine Arbeit wieder auf. Doch der Weg zurück ins "normale" Leben gestaltet sich schwierig für ihn. Denn Drik kann die Erinnerung an Hanna und das Leben mit ihr einfach nicht beiseiteschieben. Noch dazu gibt ihm Allard Schuurman, sein erster neuer Patient, große Rätsel auf: Drik kommt nicht heran an den jungen Psychologiestudenten, der bei ihm die obligatorische Lehrtherapie macht. Ja, er spürt sogar eine merkwürdige Bedrohung von ihm ausgehen. Und je weniger er sich einen Reim auf Allard Schuurman zu machen vermag, desto stärker werden Driks Zweifel an der eigenen Kompetenz und an Sinn und Zweck seines Berufes überhaupt.
Driks Schwester Suzan scheint das komplette Gegenteil zu sein: Als Anästhesistin hat sie zwar alle Hände voll zu tun, aber sie liebt die Arbeit, die klaren Regeln, die kollegiale Gemeinschaft im Krankenhaus. Doch auch bei Suzan werden nach Hannas Tod Brüche offenbar. Als ihr eines Tages ausgerechnet Allard Schuurman als Praktikant zugewiesen wird, spitzen sich die Dinge dramatisch zu. Denn Suzan lässt sich mit ihm auf eine Affäre ein mit fatalen Folgen für ihre Familie und ihr Verhältnis zu ihrem Bruder Drik.
In ihrem neuen Roman erzählt Anna Enquist auf beeindruckende Weise von einer Familientragödie und von zwei Geschwistern, die auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Schmerz umgehen: indem sie ihn verdrängen und betäuben oder unablässig neu aufrühren und erneut fühlen.


Eveline Hasler, Der Engel und das schwarze Herz

 
Nagel & Kimche
105 Seiten Fr. 23.90

Eleusius, Engel im dritten Lehrjahr, erhält einen Spezialauftrag: Im Kloster Waldsiedel muss er die schwarze Madonna betreuen. Ausgerechnet an Ostern, wenn der Andrang von Pilgern aus aller Welt riesig ist! Als plötzlich das Lavaherz mit Diamant verschwindet, das die Madonna trägt, muss Eleusius trotz strikten Verbotes seine himmlischen Kräfte einsetzen. Damit rettet er nicht nur den Schmuck, sondern auch ein junges Liebespaar. Nach dem Erfolg von Engel im zweiten Lehrjahr hält Eveline Hasler für den aufmüpfigen Engel Eleusius ein weiteres turbulentes Abenteuer bereit. Eine Parabel über Religion und Toleranz voll augenzwinkerndem Humor.


Christoph Schlingensief, Ich weiss, ich wars. Die Erinnerungen von
Christoph Schlingensief
 
Kiepenheuer & Witsch
256 Seiten Fr. 32.00

"Ich bin nicht der geworden, der ich sein wollte." Christoph Schlingensief
Seine Vision für ein "Operndorf Afrika" wird in Burkina Faso gerade Wirklichkeit ein beeindruckendes Zeichen dafür, wie lebendig die Kunst Christoph Schlingensiefs auch nach seinem viel zu frühen Tod ist. Die Lücke, die dieser Ausnahmekünstler hinterlassen hat, ist groß. Seine autobiographischen Skizzen und Gedanken, die nun posthum erscheinen, machen dies auf eindringliche Weise deutlich und helfen zugleich, diese Lücke ein Stück weit zu schließen.
"Die Bilder verschwinden automatisch und übermalen sich so oder so! Erinnern heißt: vergessen! (Da können wir ruhig unbedingt auch mal schlafen!)" Mit diesen Worten überschrieb Christoph Schlingensief den letzten Eintrag in seinem "Schlingenblog". Erinnern das war für Schlingensief kein sentimentaler Vorgang, sondern ein Akt der Befreiung, um Platz für Neues zu schaffen. Und so setzte er nach der Veröffentlichung von "So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein", dem vielgelesenen und vieldiskutierten Tagebuch einer Krebserkrankung, das Prinzip fort, seine Gedanken zur Kunst, seine Selbstbefragungen und Erinnerungen auf Tonband festzuhalten. Nicht um sich zurückzuziehen oder um Abschied zu nehmen, sondern um sich zurück ins Leben zu katapultieren.In "Ich weiß, ich war s" erinnert er sich an seine Kindheit in Oberhausen und seine Anfänge als Filmemacher, an schwierige und an erfüllende Stationen seines Künstlerlebens in Berlin, Wien, auf dem afrikanischen Kontinent sowie nicht zuletzt an seine Erlebnisse auf dem grünen Hügel Bayreuths. Und "Ich weiß, ich war s" zeigt einen Christoph Schlingensief, der voller Tatendrang am Leben teilnimmt, mal humorvoll, mal selbstkritisch, immer aber leidenschaftlich und mit Blick nach vorn.


Felicitas Mayall, Zeit der Skorpione. Laura Gottberg ermittelt Band 8

 
Kindler
400 Seiten Fr. 28.50

Um abseits vom Alltagsgeschäft einmal in Ruhe über seine Unternehmensstrategie nachzudenken, ist Paolo Massimo allein in sein Landhaus gefahren. Die Bank, die er leitet, steht kurz vor der Übernahme einer deutschen Konkurrentin. Ein Gefühl vager Bedrohung wird er auf seinem Waldspaziergang zwischen Steineichen und Edelkastanien dennoch nicht los. Als er zu seinem Haus zurückkehrt, wird er bereits von Polizisten erwartet. Auf eine anonyme Anzeige hin lässt ein gewisser Commissario Guerrini sein Anwesen durchsuchen, auf dem angeblich eine Leiche verscharrt liegen soll. Zu Massimos Entsetzen finden die Beamten in seinem Garten die sterblichen Überreste seines deutschen Kollegen Hardenberg ... Um Genaueres über die Hardenberg Bank zu erfahren, bittet die italienische Staatsanwaltschaft bei Laura in München um Ermittlungshilfe. Die hat gerade sehr mit der Tatsache zu kämpfen, dass sich ihre Kinder zunehmend von ihr abnabeln. Und auch mit Angelo läuft es nicht rund. Einerseits kommt es ihr also gelegen, dass sie einen deutsch-italienischen Fall auf den Tisch bekommt, andererseits ist Laura wenig begeistert, sich mit Banken beschäftigen zu müssen dem internationalen Panik-Thema Nummer eins. "Beste Krimiunterhaltung, gewürzt mit einer Prise Herzflattern."


Sandra Krautwaschl, Plastikfreie Zone. Wie meine Familie es schaffte fast ohne
Kunststoff zu leben
 
Heyne Taschenbuch Band 60229
288 Seiten Fr. 13.50

Kein Leben für die Tonne
Schockiert über die Auswirkungen, die die gigantischen Plastikmengen auf Gesundheit und Natur haben, beschloss Sandra Krautwaschl mit ihrem Mann und drei Kindern, zunächst einen Monat ohne Plastik zu leben Gar nicht so einfach: Was tun, wenn man sich weiter die Haare waschen, die Zähne putzen und sich der Sohn ganz sicher nicht von seiner Plastik- Ritterburg trennen will? Eine unterhaltsame, undogmatische Lektüre mit einer motivierenden Botschaft: Jeder kann im Kleinen die Welt verbessern und dabei Spaß haben aus einem Monat Selbstversuch sind mittlerweile zwei Jahre geworden!


Birgit Vanderbeke, Die Frau mit dem Hund

 
Piper
160 Seiten Fr. 24.90

Eines Tages ist sie einfach da, Pola Nogueira. Sie bringt ihren Hund mit, und sie ist schwanger. Ihr Erscheinen verwirrt nicht nur Jule Tenbrock, die übereifrige Angestellte einer Wäscherei, die wie alle anderen im siebten Distrikt seit langem weder einen Hund noch ein Kind gesehen hat. Einzig Timon Abramowski zeigt sich neugierig und offen gegenüber Pola, die vom Land in die Stadt geflüchtet ist, um dort ihr Kind zu bekommen. Doch mit der unkontrollierbaren Sinnlichkeit und dem Leben, das sie mitbringt, wird es kein leichtes Spiel für sie werden. Und nicht zuletzt für Timon, dem sehr schnell klar ist, dass er sich mit Pola auf kein geringes Abenteuer einlässt. Wer von dem Charme des wunderbaren Romans "Das lässt sich ändern" verzaubert war, wird die anarchische Kraft der Pola Nogueira lieben.


Jenny Erpenbeck, Aller Tage Abend

 
Knaus
282 Seiten Fr. 32.00

Das Leben ist die Zeit, die dir bleibt
Wie lang wird das Leben des Kindes sein, das gerade geboren wird? Wer sind wir, wenn uns die Stunde schlägt? Wer wird um uns trauern? Jenny Erpenbeck nimmt uns mit auf ihrer Reise durch die vielen Leben, die in einem Leben enthalten sein können. Sie wirft einen scharfen Blick auf die Verzweigungen, an denen sich Grundlegendes entscheidet. Die Hauptfigur ihres Romans stirbt als Kind. Oder doch nicht? Stirbt als Liebende. Oder doch nicht? Stirbt als Verratene. Als Hochgeehrte. Als von allen Vergessene. Oder doch nicht? Meisterhaft und lebendig erzählt Erpenbeck, wie sich, was wir "Schicksal" nennen, als ein unfassbares Zusammenspiel von Kultur- und Zeitgeschichte, von familiären und persönlichen Verstrickungen erweist. Der Zufall aber sitzt bei alldem "in seiner eisernen Stube und rechnet".


Donna Leon, Himmlische Juwelen

 
Diogenes
352 Seiten Fr. 38.90

Caterina Pellegrini liebt ihre Heimatstadt Venedig ebenso wie die Musik. Als sich ihr die Chance bietet, in der Fondazione Musicale Italo-Tedesca zwei verschollene Truhen mit dem Nachlass eines Barockkomponisten zu begutachten, ist sie Feuer und Flamme. Doch nicht nur sie ist hinter den Schätzen her, die sich hinter den Dokumenten verbergen könnten


Am 8. Oktober wurde der Deutsche Buchpreis in Frankfurt am Main verliehen: Die Berliner Schriftstellerin Ursula Krechel erhielt den Preis für ihren Roman "Landgericht" mehr
Ich gratuliere ganz herzlich!


Der Literaturnobelpreis 2012 wurde am 11. Oktober dem 57jährigen chinesischen Schriftsteller Mo Yan gegeben. Er ist der erste chinesische Autor, der den Nobelpreis für Literatur erhalten hat. Mehr


Wolf Haas, Verteidigung der Missionarsstellung

 
Hoffmann und Campe
238 Seiten Fr. 31.90

"Als ich mich das erste Mal verliebte, war ich in England, und da ist die Rinderseuche ausgebrochen. Als ich mich das zweite Mal verliebte, war ich in China, und da ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Und drei Jahre später war ich das erste registrierte Opfer der Schweinegrippe. Sollte ich je wieder Symptome von Verliebtheit zeigen, musst du sofort die Gesundheitspolizei verständigen, versprich mir das."
Gegen das Verlieben kämpft Benjamin Lee Baumgartner einen aussichtslosen Kampf. Diese Seuche bringt ihn um den Verstand. Mit Kopfverdrehen fängt es an. Mit Gehirnerweichung geht es weiter. Und das Schlimmste daran: Der Patient infiziert auch noch seinen Autor. Vorsicht, höchste Ansteckungsgefahr!


Nele Neuhaus, Böser Wolf. Bodenstein und Kirchhoff Nr. 6

 
Ullstein
Fr. 27.90

An einem heißen Tag im Juli wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie. Auch nach Wochen hat das K 11 keinen Hinweis auf ihre Identität. Die Spuren führen zu einem Kinderdorf im Taunus und zu einer Fernsehmoderatorin, die bei ihren Recherchen den falschen Leuten zu nahe gekommen ist. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein graben tiefer und stoßen inmitten gepflegter Bürgerlichkeit auf einen Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität. Und dann wird der Fall persönlich.


Am 14. September startet im Landesmuseum in Zürich die von Walter Keller kuratierte Ausstellung "Kapital . Kaufleute in Venedig und Amsterdam". Das Begleitbuch zu der Ausstellung ist erschienen. Mehr




Urs Faes, Paris. Eine Liebe

 
Insel Bücherei Nr. 1366
65 Seiten Fr. 20.50

Milde Septembertage in Paris: Nach fast dreißig Jahren kehrt Eric zurück in die Stadt, von der er einmal gehofft hatte, sie würde ihm die Erfüllung bringen. Statt dessen brachten ihn die Tage mit Claudine an den Rand der Verzweiflung Claudine mit ihren hellen, fast weißblonden Haaren, die Hände in den Taschen ihres grünen Mantels vergraben. Jetzt scheint eine Wiederbegegnung möglich. Und es stellt sich die Frage, ob "einer nicht genauso aus dem besteht, was er nicht gelebt hat, wie aus dem, was durch Zufall seine Wirklichkeit geworden ist". -- Mit Zeichnungen von Nanne Meyer.


Blaine Harden, Flucht aus Lager 14. Die Geschichte des Shin Dong-hyuk,
der im nordkoreanischen Gulag geboren wurde und entkam
 
DVA
250 Seiten Fr. 28.50

Ein erschütternder Bericht aus der Hölle Nordkorea
Das diktatorisch regierte Nordkorea ist fast völlig isoliert, aggressiv und bettelarm. Und es hält rund 150.000 seiner Bürger in Lagern gefangen, die vergleichbar sind mit NS-Konzentrationslagern oder dem Gulag. Da die Lager seit Jahrzehnten existieren, gibt es inzwischen Tausende, die dort aufgewachsen sind. Einer von ihnen ist Shin Dong-hyuk.
Blaine Harden erzählt die Geschichte des 1982 im sogenannten Lager 14 geborenen Shin, der bis zu seiner Flucht nie etwas anderes kennengelernt hatte als die grausame und primitive Lagerwelt. Menschlichkeit, Vertrauen, Wärme, Zuneigung und jegliche Errungenschaften der Zivilisation waren ihm unbekannt, Hunger, Misstrauen und brutale Züchtigungen hingegen Alltag. Shins Zeugenbericht gibt einen tiefen Einblick in die unmenschlichen Lebensverhältnisse, die in dieser Lagerhölle herrschen, und schildert das berührende Schicksal eines jungen Mannes, dem wie durch ein Wunder die Flucht in die Freiheit gelang.


Jean Ziegler, Wir lassen sie verhungern. Die Massenvernichtung in der Dritten
Welt
 
C. Bertelsmann
319 Seiten Fr. 28.50

Der jährliche Hungertod von mehreren zehn Millionen Menschen ist der Skandal unseres Jahrhunderts. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Und das auf einem Planeten, der grenzenlosen Überfluss produziert. Dieser Massenvernichtung von menschlichem Leben begegnet die öffentliche Meinung mit eisiger Gleichgültigkeit - solange die alltäglichen Katastrophen nicht allzu aufdringlich »sichtbar« werden, wie etwa die Hungersnot, die seit Sommer 2011 in fünf Ländern am Horn von Afrika eine tödliche Bedrohung darstellt.
Jean Ziegler verbindet seine Erfahrungen aus acht Jahren als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung mit seinem unermüdlichen Kampf für eine friedliche, gerechte Welt. Er erinnert an die dramatische ungleiche Verteilung von Reichtum, an die strukturelle Gewalt unserer Weltordnung, an Milliardenzocker, die Nahrungsmittel monströs verteuern, und er zeichnet das brutale Bild des Hungers.


Wais Kiani, Hinter dem Mond

 
Hoffmann und Campe
384 Seiten Fr. 36.90

"Ich weiß nicht, wen ich am meisten hassen soll - meine Mutter, meinen vater oder Chomeini, der uns den ganzen Scheiß eingebrockt hat. Oder den Schah, weil er sich einfach verpisst hat."
Lilly ist neun, als ihre Eltern beschließen, das kleine ostfriesische Dorf, in dem sie geboren wurde, zu verlassen und dorthin zurückzukehren, wo sie herkommen: Teheran, Iran. Jetzt muss sich Lilly in dem fremden Land, das ihre Eltern Heimat nennen, durchschlagen.
In Teheran versteht Lilly die Welt nicht mehr: Nicht die prächtigen Villen mit Kristalllüstern, nicht die zahlreiche persische Verwandtschaft, die das ihr unverständliche Farsi spricht, nicht die Eltern, die sie plötzlich nicht mehr Fahrrad fahren lassen. Aber Lilly passt sich nicht an, ihr bleibt ihr Eigensinn und die Wut, von den Eltern in eine fremde Welt verschleppt worden zu sein. Dann verlässt eines Tages der Schah das Land, Bomben fallen auf Teheran und Chomeinis Sittenwächter dringen auch in die abgeschlossene Welt der persischen Oberschicht ein.
Was Lilly bleibt, ist die Sehnsucht nach Deutschland, nach Abendbrot, Fahrradfahrten und Apfelbäumen.
Wäis Kiani beschreibt humorvoll, schonungslos ehrlich und sehr bewegend eine Jugend in Teheran und die unüberwindbare Kluft zwischen zwei vollkommen gegensätzlichen Kulturen.


Hansjörg Schertenleib,

 
Aufbau Verlag
286 Seiten Fr. 28.90

Warum träumt man von Dingen, vor denen man sich, bei Licht betrachtet, fürchtet?
Die dreiundsiebzigjährige Roberta hat alles verloren. Man hat ihr den Hund genommen und sie in ein Altenheim gesteckt. Doch sie wehrt sich und flieht aus der Schweiz. Sie befreit ihren Hund und macht sich auf den Weg nach Österreich. Sie will nach Jahren der Fremdheit in den Ort ihrer Kindheit zurückkehren, um ihr Leben noch einmal selbst zu bestimmen. Auch die fünfzehnjährige Türkin Ayfer entzieht sich ihren Eltern, die sie in die Türkei verbannt haben und den religiösen Vorstellungen ihres Onkels, in dessen Hotel am Schwarzen Meer sie arbeiten muss. Sie will zurück in die Schweiz, um das Leben zu führen, von dem sie träumt.
Hansjörg Schertenleib erzählt von zwei mutigen Frauen, die ihr Schicksal in die Hand nehmen und damit Grenzen überwinden, die das Leben ihnen gesetzt hat.


Ken Follett, Winter der Welt

 
Bastei Lübbe
1024 Seiten Fr. 40.90

Der Krieg ist vorbei. Doch der Friede ist trügerisch. In Deutschland verspricht der Führer dem Volk eine große Zukunft. In den USA kämpft der Präsident gegen die Folgen der Weltwirtschaftskrise. Und in Russland zerbricht die Hoffnung der Revolution unter dem Terror der Bolschewisten. Winter der Welt, der zweite Roman der Jahrhundert-Saga , erzählt die Geschichte der nächsten Generation der Familien aus Sturz der Titanen. Während sich die einen in Verblendung und Schuld verstricken, werden den anderen die Augen geöffnet für das Unmenschliche, das im Namen der Ideologie geschieht. Heldentum und Tragödie, Anpassung und Widerstand, Liebe und Hass bilden ein schicksalhaftes Geflecht vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs, der großen Zeitenwende des zwanzigsten Jahrhunderts, die mit dem Donner der Geschütze eine neue Weltordnung einläutet.


Chad Harbach, Die Kunst des Feldspiels

 
DuMont Verlag
607 Seiten Fr. 32.90

Chad Harbach hat den Traum von der "Great American Novel" wahr gemacht: Die Kunst des Feldspiels ist ein literarisches Wunder, ein magisches Debüt, ein so kluger wie zu Herzen gehender Roman über den Abschied von der Jugend, über Leidenschaft und Liebe, Freundschaft und Familie.
Der Gott des Spiels hat Henry Skrimshander ein Geschenk in die Wiege gelegt: Der schmächtige, unscheinbare Junge aus der Provinz ist das größte Baseball-Talent seit Jahrzehnten. Als er in die Mannschaft des Westish College aufgenommen wird, scheint sein Aufstieg in den Olymp vorprogrammiert. Monatelang macht er nicht einen Fehler. Doch dann geht ein Routinewurf auf fatale Weise daneben und die Schicksale von fünf Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft.
Henry hat einen neuen Gegner: den Selbstzweifel. Sein Mentor Mike Schwartz macht die bittere Erfahrung, dass er Henry zuliebe sich selbst vergessen hat. Henrys schwuler Mitbewohner Owen muss sich von einem herben Schlag erholen. Rektor Affenlight lernt spät im Leben die wahre Liebe kennen und schlittert in eine gefährliche Affäre. Und seine Tochter Pella flieht vor ihrem Mann nach Westish um auf dem Campus mehr als nur Sex zu finden.
Während das dramatische Endspiel unerbittlich näher rückt, sind sie alle gezwungen, sich mit ihren tiefsten Wünschen und Abgründen auseinanderzusetzen. Am Ende wird einer von ihnen gleich zweimal bestattet, und die Leben der anderen werden nie mehr dieselben sein. Die Kunst des Feldspiels erzählt von den Dingen, die uns ausmachen den Fehlern wie den Obsessionen. Wer wissen will, was es bedeutet, hier und heute ein Mensch zu sein, der muss dieses Buch lesen.


David Van von Reybrouck, Kongo. eine Geschichte

 
Suhrkamp
208 Seiten Fr. 40.90

Fesselnd und atemberaubend erzählt David van Reybrouck die Geschichte Kongos, wie wir sie noch nie gelesen haben. Der Autor, der den Bogen von der kolonialen Gewaltherrschaft unter Leopold II. über die 32jährige Mobutu-Diktatur bis hinein in die Gegenwart spannt, berichtet aus der eindrücklichen Perspektive derjenigen, die in ihrem Land leiden, kämpfen, leben im Mittelpunkt stehen die Träume, Hoffnungen und Schicksale der sogenannten einfachen Bevölkerung.
Für sein mehrfach preisgekröntes Buch hat der Autor zahlreiche Reisen in das zentralafrikanische Land unternommen, in dem er einzigartige Interviews führen konnte. Der Älteste, mit dem er sprach, wurde 1882 geboren. Seine Stimme und die vieler hundert anderer, Kindersoldaten und Rebellenführer, Politiker und Missionare, machen dieses Buch zu einer Sensation. Mit zahlreichen Augenzeugenberichten, bisher unbekannten Dokumenten aus Archiven und Van Reybroucks fundierter Kenntnis der Forschung stellt es einen Meilenstein auf dem Gebiet der Sachbuchliteratur dar.


Patrick Findeis, Wo wir uns finden

 
DVA Verlag
208 Seiten Fr. 27.50

Von Vater und Sohn, Liebe und Schuld. Sie hatten immer nur sich: Siggi und sein Vater Josef, der in einer Gießerei schuftet und als Witwer seinen Sohn durchbringt, ihn zum Abitur treibt, ein »Studierter« soll er werden. Aber Siggi verweigert sich, bricht immer wieder aus und lässt schließlich den alten Josef auf einer Bankbürgschaft sitzen, die den Vater das Haus und den Ruhestand kostet. Demütig begleicht Josef die Schuld des Sohnes, was im Dorf auf Unverständnis stößt. Denn keiner weiß, dass Josef nur versucht, sein Gewissen reinzuwaschen. Seit Siggis Geburt belastet ein schwelendes Familiengeheimnis die Beziehung zwischen Vater und Sohn: Josefs Rolle beim Tod seiner Frau. Wo wir uns finden erzählt vom Wandel der Zeiten, vom Konflikt zwischen Generationen und Geschlechtern, von der zerstörerischen Kraft der Liebe und einer Schuld, die nicht verjährt. Eine Tragödie von klassischem Format.


Kaspar Schnetzler, Nach Berlin

bitte mit Mail bestellen  
Bilger Verlag
495 Seiten Fr. 38.00

Kaspar Schnetzler erzählt virtuos die Geschichte des Zürcher Studenten Wenzel Morgentaler, der 1966 auf den Spuren Theodor Fontanes nach Berlin reist, um die Deutschen in der Gegenwart ihrer Geschichte kennenzulernen.
Wenzel Morgentaler weiß, dass er mit siebenundsechzig Jahren sterben wird wie alle Vorfahren väterlicherseits seit dreihundertfünfzig Jahren. In Berlin trifft er die Juristin Hertha von Alvensleben, die mit einer prekären ostpreußischen Familiengeschichte belastet ist, Querflöte spielt und an der bürgerlichen Etikette zu ersticken droht.
Die Mischung aus Familiengeschichte, historischer Zeitreise und Erkundung nachbarschaftlicher Befindlichkeiten führt in einem kühnen Bogen von Zürichs Hausberg, dem Üetliberg, an den Berliner Wannsee, weiter nach Ostpreußen und in einer kühnen Volte zurück ins Emmental.
Kaspar Schnetzler, der epische Erzähler mit dem feinen Sinn für Ironie, auf der Höhe seines Könnens!


Elizabeth George, Glaube der Lüge. Ein Inspector-Lynley Roman Bd. 17

 
Goldmann
700 Seiten Fr. 35.50

Bernard Fairclough ist das Oberhaupt einer wohlhabenden und einflussreichen Familie, die ihren Sitz im Lake District hat. Nichts ist ihm wichtiger, als jeden Makel, der die schöne Fassade beschädigen könnte, zu vermeiden. Als sein Neffe eines Tages tot im See aufgefunden wird, erklärt die örtliche Polizei schnell, dass es sich um einen Unfall handelt. Fairclough, der dennoch jeden Verdacht ausräumen will, engagiert Inspector Thomas Lynley von New Scotland Yard. Und wie dieser schon bald entdeckt, gibt es einige Familienmitglieder, die einen Grund gehabt hätten, Ian Cresswell Böses zu wollen. Zusammen mit seiner Kollegin Barbara Havers in London kommt er den Geheimnissen der Faircloughs Schritt für Schritt näher und entdeckt dabei hinter der Fassade das Trümmerfeld ..."


Linard Bardill, Der kleine Buddha mit Audio-CD. Geschichten, Lieder, Gedichte

 
Limmat Verlag
90 Seiten Fr. 34.00

Seit Jahren schreibt Linard Bardill in der "Coopzeitung" eine Kolumne: über das Wetter, den Blick aus seinem Fenster, seine Erfahrungen auf der Bühne, Politik. Das grösste Echo aber hat er, wenn er über den "kleinen Buddha" schreibt, seinen Sohn Liun mit Down-Syndrom. Liun macht sein Leben anstrengend, weise und reich. Dieses Buch versammelt die Kleine-Buddha-Welt von Linard Bardill. Die Kolumnen erzählen aus dem Leben mit dem kleinen Liun, der radikal im Jetzt lebt und das Leben mit grossen Momenten beschenkt. Die Gedichte sind seit der Geburt des Kindes entstanden und widerspiegeln den kleinen Kosmos poetisch. Die beigelegte cd eine Mischung aus Musik-cd und Hörbuch und aufgenommen bei Linard Bardill am Küchentisch ist persönlich, lebenstief und klein-Buddha-weise. Ab Herbst 2012 tourt Linard Bardill mit einem gleichnamigen Bühnenprogramm.


 

Vom 29. August bis am 6. Januar 2013 ist im Museum für Gestaltung in Zürich die Ausstellung:
"Magie der Dinge" zu sehen. Dazu erschien im Lars Müller Verlag, Zürich dieser Band.
Mehr Informationen zu der Ausstellung finden Sie hier




Für alle John Irving - Fans: das neue Buch "In einer Person" ist erschienen. Mehr




Joanne Rowling, Ein plötzlicher Todesfall

 
Carlsen
600 Seiten Fr. 35.50

Als Barry Fairbrother mit Anfang vierzig plötzlich stirbt, sind die Einwohner von Pagford geschockt. Denn auf den ersten Blick ist die englische Kleinstadt mit ihrem hübschen Marktplatz und der alten Kirche ein verträumtes und friedliches Idyll, dem Aufregung fremd ist.
Doch der Schein trügt. Hinter der malerischen Fassade liegt die Stadt im Krieg. Krieg zwischen arm und reich, zwischen Kindern und ihren Eltern, zwischen Frauen und ihren Ehemännern, zwischen Lehrern und Schülern.
Und dass Barrys Sitz im Gemeinderat nun frei wird, schafft den Nährboden für den größten Krieg, den die Stadt je erlebt hat. Wer wird als Sieger aus der Wahl hervorgehen - einer Wahl, die voller Leidenschaft, Doppelzüngigkeit und unerwarteter Offenbarungen steckt?
Rowlings erster Roman für Erwachsene ist getragen von britischem schwarzen Humor, stimmt nachdenklich und steckt voller Überraschungen.


Für alle Martin Suter- Fans: das neue Buch "Die Zeit, die Zeit" ist erschienen. Mehr



Petros Markaris, Zahltag. Kostas Charitos achter Band! Kommissar Charitos ermittelt im krisengeschüttelten Athen Mehr




Jan-Philipp, Herzenstimmen

 
Blessing
352 Seiten Fr. 28.50

Die Rückkehr an den magischen Ort einer unvergesslichen Liebesgeschichte
Zehn Jahre ist es her, seit Julia Win aus Burma als anderer Mensch zurückkehrte. Sie hatte ihren Vater gesucht, den Bruder gefunden und war beseelt gewesen von der schönsten Liebesgeschichte, die sie je gehört hatte. Doch in der Zwischenzeit wurde sie von ihrer Karriere in einer New Yorker Anwaltskanzlei längst wieder in das rastlose westliche Leben zurückgeholt. Da erreicht sie ein rätselhafter Brief ihres Bruders U Ba aus Burma, und mit dem Brief kommt nicht nur die Erinnerung zurück, sondern Julia wird auch klar, dass sie die Lehren von damals über die Liebe und das Leben vergessen hat. Und seit sie den Brief gelesen hat, geschieht Seltsames: Immer wieder spricht eine fremde innere Stimme zu ihr, deren Fragen Julia Angst machen, aber auch eine tiefe Sehnsucht wecken. Hat der alte burmesische Mönch, den sie um Rat fragt, mit seiner Vermutung recht, dass zwei Seelen in Julias Brust wohnen? Und was kann sie von dieser anderen, ihr unbekannten Seele lernen? Schon fürchtet Julia, den Verstand zu verlieren, doch dann wird ihr klar, dass nur ihr Bruder in Burma ihr helfen kann. Mit seiner Hilfe muss Julia dem Ursprung und dem Geheimnis der Stimme auf den Grund gehen, um zwei Seelen zu versöhnen und das Glück zu finden.
Jan-Philipp Sendkers Roman "Das Herzenhören" ist ein Phänomen: ein Buch, das im Laufe der Jahre Hunderttausende Leserherzen gewonnen hat und noch immer werden es täglich mehr. Sendker hat damit eine universelle Liebesgeschichte für unsere Zeit geschrieben und mit Julia Win und ihrem Halbbruder U Ba unvergessliche Figuren geschaffen. Mit Herzenstimmen findet der Bestseller nun eine grandiose Fortsetzung, auf die unzählige Leserinnen sehnsüchtig warten.


Richard Ford, Kanada

 
Hanser Berlin
463 Seiten Fr. 34.90

Illegaler Handel, ein Banküberfall, drei Morde - um nicht weniger geht es in Richard Fords sprach- und bildgewaltigem neuem Roman. Dells Eltern sind nach einem gescheiterten Banküberfall in Montana festgenommen worden; er selbst ist zu seinem Schutz nach Kanada gebracht worden. Nun trifft er dort in einem einsamen Städtchen auf eine merkwürdige Schar. Bei Arthur Remlinger kann er unterschlüpfen - doch der Besitzer eines heruntergekommenen Jagdhotels erweist sich als ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Inmitten der überwältigenden Landschaft von Saskatchewan entfaltet sich die Geschichte einer schmerzvollen Passage in die Welt der Erwachsenen, wo es keine Unschuldigen geben kann.


Urs Augstburger, Als der Regen kam

 
Klett Cotta
288 Seiten Fr. 27.90

Helen ist an Alzheimer erkrankt. Doch an dem Tag, an dem das jährlich stattfindende Jugendfest beginnt, bricht sie plötzlich aus ihrer Isolation aus. Sie tanzt mit einem unsichtbaren Geliebten über das verlassene Parkett. Ihr Sohn Mauro schöpft Verdacht, dass es im Leben seiner Mutter jemanden gab, von dem er nichts weiß. Die Geschichte einer verratenen Liebe, die eine letzte Chance erhält.
In dem beschaulichen Städtchen herrscht Ausnahmezustand: Es ist die Zeit des Jugendfests. Überall werden Kränze geflochten, Blumen gesteckt, die letzten Vorbereitungen getroffen. Alles ist geprägt von Ritualen, Tänzen und Gesängen. Der Tausch von Eichenblatt und Granatblüte ist ein Versprechen, das im Sommer 1956, als Mauros Mutter Helen daran teilnahm, noch einer Verlobung gleichkam. Doch davon, und von dem damit verbundenen Geheimnis, ahnt Mauro nichts. Er ist an den Ort seiner Jugend zurückgekehrt, um sich um seine demenzkranke Mutter zu kümmern. Erst nach und nach versteht er, dass hinter ihren zusammenhangslosen Worten mehr steckt, und er beschließt, das Geheimnis zu lüften ...
Eine berührende Liebesgeschichte und das große Thema "Demenz" in einem Roman.


Jussi Adler-Olsen, Verachtung. Ein Fall für Carl Moerck, Sonderdezernat Q
Band 4
 
dtv
544 Seiten Fr. 27.90

Eine Insel für ausgestoßene Frauen. Eine Frau, die Rache nimmt an ihren Peinigern. Der vierte Fall für Carl Mørck.
Eine Reihe vermisster Personen aus dem Jahr 1987, die durch eine Person und deren entsetzliches Schicksal verbunden sind: Nete Hermansen. Eine junge Frau ohne jede Chance auf ein selbstbestimmtes Leben, von Menschen grausam misshandelt, wird zwangssterilisiert durch einen fanatischen Arzt und verbannt nach Sprogø, der Insel für ausgestoßene Frauen. Sie nimmt grausam Rache ...
Eine Reihe vermisster Personen aus dem Jahr 1987, die durch eine Person und deren entsetzliches Schicksal verbunden sind: Nete Hermansen. Eine junge Frau ohne jede Chance auf ein selbstbestimmtes Leben, von Menschen grausam misshandelt, wird zwangssterilisiert durch einen fanatischen Arzt und verbannt nach Sprogø, der Insel für ausgestoßene Frauen. Sie nimmt grausam Rache ...


Roberta L. Gbowee, Wir sind die Macht. Die bewegende Autobiographie der
Friedensnobelpreisträgerin
 
Klett Cotta
288 Seiten Fr. 29.90

Leymah R. Gbowee ist der Kopf und das Herz der afrikanischen Frauenfriedensbewegung. In entwaffnender Offenheit erzählt die Friedensnobelpreisträgerin, wie sie zur Frauen- und Friedensaktivistin wurde: Als der 14 Jahre währende Bürgerkrieg in Liberia ausbricht, will die 17-Jährige Kinderärztin werden. Stattdessen schlittert sie im Bürgerkriegschaos in eine von sexueller Gewalt geprägte Beziehung und hat sechs Jahre später vier Kinder, keine Ausbildung und keine Ziele mehr. Über ein Praktikum als Streetworkerin mit Kindersoldaten erwacht sie endlich aus ihrer Lethargie und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Nun wird sie im Wortsinn zur Powerfrau, die sich und andere die Befreiung aus den Gewaltstrukturen lehrt und die Beteiligung von Frauen am politischen Leben einfordert.Leymah R. Gbowee ist der Kopf und das Herz der afrikanischen Frauenfriedensbewegung. In entwaffnender Offenheit erzählt die Friedensnobelpreisträgerin, wie sie zur Frauen- und Friedensaktivistin wurde: Als der 14 Jahre währende Bürgerkrieg in Liberia ausbricht, will die 17-Jährige Kinderärztin werden. Stattdessen schlittert sie im Bürgerkriegschaos in eine von sexueller Gewalt geprägte Beziehung und hat sechs Jahre später vier Kinder, keine Ausbildung und keine Ziele mehr. Über ein Praktikum als Streetworkerin mit Kindersoldaten erwacht sie endlich aus ihrer Lethargie und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Nun wird sie im Wortsinn zur Powerfrau, die sich und andere die Befreiung aus den Gewaltstrukturen lehrt und die Beteiligung von Frauen am politischen Leben einfordert.


Benedikt Weibel, Mir nach! Erfolgreich führen vom heiligen Benedikt bis
Steve Jobs
bitte mit Mail bestellen  
NZZ Libro
200 Seiten Fr. 39.00

Zwei Worte, eine klare Führungsanweisung: Mir nach! Über die Jahrhunderte hat sich Führung von der kruden Menschensteuerung zum partnerschaftlichen Umgang entwickelt. Die faszinierenden Geschichten über 1 500 Jahre F ührung, von den Benediktinern über Napoleon, von Magellan über Maria Theresia bis zu Steve Jobs und vielen anderen zeigen, wie sich im Laufe der Zeit der Umgang mit Macht, Gehorsam, Disziplin, Loy alität, Verantwortung und Motivation verändert hat. Aber auch, dass sich Relikte bis heute erhalten haben, wie zum Beispiel Elemente höfischen Zeremoniells und Methoden der Einschüchterung. Gibt es ein Muster für erfolgreiche Führung? Dieser Schlüsselfrage geht der Autor in einer vergleichenden Analyse nach und kristallisiert fünf entscheidende Faktoren heraus. Benedikt Weibel hat lange Jahre selber geführt und sich aus verschiedenen Perspektiven mit Führung auseinandergesetzt.


Eva Rieger, Friedelind Wagner. Die rebellische Enkelin Richard Wagners

 
Piper
502 Seiten, Fototafeln Fr. 35.90

Sie galt als "das schwarze Schaf der Familie", doch unbeirrt ging Friedelind Wagner ihren eigenen Weg: Eva Rieger schreibt die erste Biografie der Enkelin Richard Wagners, die als Einzige des Bayreuther Clans den Nazis Widerstand leistete.
Reichskanzler Adolf Hitler ist in Bayreuth alljährlich ein umjubelter Gast: Mit Winifred, der Herrin des Hügels, verbindet ihn eine enge Freundschaft. Für ihre Kinder spielt er den Ersatzvater. Nur eine schert aus dem braunen Pakt aus: Friedelind. Die aufmüpfige Tochter entschließt sich zum offenen Widerstand gegen ihre Familie und gegen das Nazi-Regime. Sie emigriert nach England und opfert so ihren Lebenstraum, an der begehrten Festspielleitung mitzuwirken. Doch nach dem Krieg scheint Friedelinds große Stunde zu schlagen: Wer, wenn nicht sie, könnte jetzt die Leitung der Bayreuther Festspiele übernehmen? Schließlich ist sie die Einzige der vier Geschwister, die von der Vergangenheit unbelastet ist. Aber die Familie steht der Emigrantin feindlich gegenüber und tut alles, um die "Verräterin" auszubooten.


Margaret Mazzantini, Das Meer am Morgen

 
DuMont Buchverlag
128 Seiten Fr. 24.50

Libyen, Sommer 2011: Jamila entgeht knapp Gaddafis Truppen. Mit ihrem kleinen Sohn Farid flieht sie quer durch die Wüste bis ans Meer. Ihre Ersparnisse überlässt sie einem Schlepper, der sie in ein überfülltes Boot verfrachtet. Jamila hofft auf eine Zukunft in Europa, doch schon bald mangelt es an Trinkwasser und Benzin. Schließlich hat sie nur noch einen Wunsch: länger durchzuhalten als ihr Sohn, um ihn nicht allein sterben zu lassen.
Auf Sizilien geht der achtzehnjährige Vito am Strand spazieren und findet eine Kette, wie sie arabische Kinder tragen. Er denkt an seine Mutter Angelina, die in Libyen aufgewachsen ist. Als Gaddafi an die Macht kam, musste sie nach Italien fliehen, aber die Sehnsucht nach der früheren Heimat lässt ihr keine Ruhe: Sie reist nach Tripolis und macht sich auf die Suche nach Ali, ihrer ersten großen Liebe. Doch Ali ist inzwischen beim libyschen Geheimdienst. Bestürzt kehrt Angelina nach Italien zurück, wo sie den Ausbruch des Bürgerkriegs und die Bombardements der NATO am Bildschirm verfolgt.
In eindringlichen Bildern erzählt Margaret Mazzantini von den individuellen Schicksalen, die sich hinter den aktuellen Ereignissen in der arabischen Welt verbergen.


Julian Barnes, Unbefugtes Betreten. Erzählungen

 
Kiepenheuer & Witsch
Fr. 32.00

Nach "Vom Ende einer Geschichte" das neue Buch von Julian Barnes
Verlangen und Verlust, Freundschaft und Liebe, miteinander reden und aneinander vorbei das sind die Themen, denen Julian Barnes mit gewohnt scharfer Beobachtungsgabe und unverwechselbarem Witz auf den Grund geht.Ob der frisch geschiedene Immobilienmakler Vernon nicht akzeptieren kann, dass seine Freundin ein Geheimnis hat, das sie nicht preisgeben möchte, ob Phil und Joanna über Sex, Krebs, die Wirtschaft oder Orangenmarmelade diskutieren, ob die Schriftstellerinnen Jane und Alice vor allem Eifersucht füreinander empfinden oder ein Garten Auslöser für eine Ehekrise wird Julian Barnes legt die menschlichen Stärken und Schwächen, den Rhythmus, den das Leben hat, mit feinem Humor und einem klaren Blick für die alltäglichen Niederlagen und Siege bloß.Nach dem riesigen Erfolg von "Vom Ende einer Geschichte" beweist der Booker-Preisträger Julian Barnes einmal mehr, warum er einer der wichtigsten zeitgenössischen Autoren ist und von Kritik wie Leserschaft gleichermaßen verehrt wird.


Sofi Oksanen, Stalins Kühe

 
Kiepenheuer & Witsch
Fr. 36.80

Ein furioser Roman über ein in der Literatur nicht beachtetes Thema
Anna hat alles im Griff. Sie dient einer "Herrin", der Bulimie, denn es gibt nichts Wichtigeres für sie, als einen vollkommenen Körper zu besitzen und unangreifbar zu sein.Annas Eltern trennen sich, als ihre Mutter Katariina herausfindet, dass ihr Mann sie betrügt. Sie, die Estin, verleugnet ihre Herkunft, weil sie weiß, welch schlechtes Ansehen Estinnen in Finnland haben sie gelten als russische Huren, die es geschafft haben, durch Heirat nach Finnland zu entkommen. Aus Angst, dass ihrer Tochter die gleiche Verachtung zuteil wird wie ihr, darf diese die Sprache nicht lernen und keinem sagen, woher die Mutter stammt. Dabei fahren die beiden regelmäßig nach Estland, um die Familie zu unterstützen, die das Grauen der sowjetischen Arbeitslager kennenlernte und unter den Bespitzelungen und Erpressungen durch enge Vertraute litt. Während Anna um ihr Gewicht kämpft und lernen muss, dass sie wirklich krank ist und die anorektische Bulimie sie umbringen kann, erfährt der Leser die Hintergründe der Familiengeschichte, Ursache für Annas Leiden, die bis in die Zeit der Besetzung Estlands nach dem Zweiten Weltkrieg zurückreicht.In brillanter Sprache, mit genauer Kenntnis der historischen Hintergründe und einer meisterhaften Komposition beweist Sofi Oksanen erneut, warum ihre Romane weltweit gefeiert werden.


Esther Pauchard, Jenseits der Mauern

bittte mit Mail bestellen  
Nydegg Verlag
Fr. 432 SeitenFr. 39.00

Kassandra Bergen, Oberärztin in der Psychiatrischen Klinik Eschenberg, ist wenig begeistert, als sie zur Behandlung eines neuen Patienten genötigt wird: Der selbstmord-gefährdete Cedric Schwander ist ein notorischer Gewalttäter, der einen jungen Mann zu Tode geprügelt hat.
Doch das berüchtigte «Monster» hat mehr Facetten, als Kassandra geahnt hat, und sie beginnt, seinen Fall neu aufzurollen. Was hat Schwander zu dieser ungeheuren Tat getrieben? Steckt doch mehr dahinter als die wahllose Aggressivität eines gewissenlosen Schlägers? Neugierig dringt sie in Cedric Schwanders Welt vor, nicht ahnend, dass die vermeintlich abgeschossene Geschichte aktueller ist, als ihr lieb sein kann, und dass das Verhängnis ganz in der Nähe lauert: Unwissentlich stolpert Kassandra ins Netz einer kriminellen Organisation, und erkennt das Damoklesschwert über ihrem Haupt erst, als dieses schon zu fallen droht.


Henning Mankell, Erinnerung an einem schmutzigen Engel

 
Zsolnay
347 Seiten Fr. 29.90

Schweden, Anfang 20. Jahrhundert: Die junge mittellose Hanna muss als älteste von fünf Geschwistern ihr Heimatland verlassen und kommt in die portugiesische Kolonie Mocambique. Sie wird dort ein Vermögen erben, ein Bordell leiten und einige Jahre später spurlos wieder verschwinden. Auf der Grundlage weniger überlieferter Dokumente hat Bestsellerautor Henning Mankell einen spannenden, farbenprächtigen Roman über eine außergewöhnliche Frau geschrieben, die ihren eigenen Weg zwischen den weißen Rassisten und der schwarzen Bevölkerung in Afrika finden muss.


Michael Frayn, Willkommen auf Skios

 
Hanser
84 Seiten Fr. 25.90

Ein herrlich schräges Lesevergnügen über vertauschte Männer, Manuskripte und Matronen: Auf einer Ferieninsel in Griechenland bereiten sich die Gäste einer amerikanischen Stiftung auf die Ankunft des diesjährigen Gastredners vor. Dr. Norman Wilfred, Autorität auf dem Gebiet der Szientometrie, erweist sich als erstaunlich jung und gutaussehend und ist alles andere als ein verknöcherter Gelehrter. Das findet insbesondere Nikki, die attraktive rechte Hand von Mrs. Toppler, der Mäzenin. Als Nikkis leichtsinnige Freundin Georgie auf einem anderen Teil der Insel auf einen kahlen, missmutigen und orientierungslosen Mann namens Dr. Norman Wilfred trifft, bricht der nackte Wahnsinn aus - englischer Humor pur!


Isabel Allende, Maya Tagebuch

 
Suhrkamp
444 Seiten Fr. 35.50

Die neunzehnjährige Maya ist auf der Flucht. Vor ihrem trostlosen Leben in Las Vegas, der Prostitution, den Drogen, der Polizei, einer brutalen Verbrecherbande. Mit Hilfe ihrer geliebten Großmutter gelangt sie auf eine abgelegene Insel im Süden Chiles. An diesem einfachen Ort mit seinen bodenständigen Bewohnern nimmt sie Quartier bei Manuel, einem kauzigen alten Anthropologen und Freund der Familie. Nach und nach kommt sie Manuel und den verstörenden Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur, die mit der jüngeren Geschichte des Landes eng verbunden sind. Dabei begibt Maya sich auf ihr bislang größtes Abenteuer: die Entdeckung ihrer eigenen Seele. Doch als plötzlich Gestalten aus ihrem früheren Leben auftauchen, gerät alles ins Wanken.


Rolf Dobelli "Die Kunst des klugen Handelns" ist erschienen
Am 4. September wird die Buchpremiere im Kaufleuten in Zürich sein. Ich werde an diesem Abend mit einem Büchertisch dabei sein. Mehr

Es würde mich freuen, Sie dort zu treffen!

Donna Hay, Simple dinners. 140 neue Rezepte, Tipps und Tricks für die schnelle
Küche
 
AT Verlag
204 Seiten, 226 Fotos Fr. 32.90

Wie oft haben Sie schon Kühlschrank oder Vorratsschrank geöffnet und gedacht: "Puh, nichts zu essen da!" Dann ist dieses Buch für Sie gemacht. Es zeigt, wie Sie aus wenigen alltäglichen Zutaten jeden Tag schnell und einfach etwas Köstliches auf den Tisch bringen. "Hat man noch ein Ei im Kühlschrank, hat man auch ein Essen auf dem Tisch", so die Überzeugung der australischen Bestseller-Kochbuchautorin Donna Hay. Dasselbe gilt für haltbare Vorräte wie Reis, Couscous und Pasta. Mit solchen vielseitigen Basics im Vorrat braucht man nach der Arbeit auf dem Heimweg nur noch rasch eine Handvoll Gemüse oder ein Stück Fleisch zu kaufen und ein schnelles, schmackhaftes Essen steht im Nu auf dem Tisch. Die einfachsten Dinge sind oft die besten das beweist Donna Hay in diesem Buch einmal mehr auf ihre eigene, unnachahmliche Art: klassische Geschmackskombinationen, die mit minimalem Aufwand raffinierte Gerichte ergeben, alte Rezeptklassiker, denen ein kleines "Facelifting" verpasst wurde oder pfiffige Abwandlungen zum schnellen Familien-Lieblingsessen. Dieses Buch wird Ihre Sicht des alltäglichen Kochens verändern und das tägliche gemeinsame Essen zu dem machen, was es sein sollte: ganz einfach genussvoll!


Alex Capus, Skidoo. Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens

 
Hanser
76 Seiten Fr. 19.20

Bankräuber und Totengräber, Glücksritter, schlaue Indianer und traurig scheiternde Erfinder: Auf seiner Reise in den Wilden Westen hat Alex Capus in Geisterstädten übernachtet, ist in verlassene Silberminen gestiegen und hat im Death Valley nach Spuren von Postkutschenräubern gesucht. Dabei kommt er Geschichten auf die Spur, die fesselnder sind als jeder Western: In Bodie hob man Gräber mit Dynamit aus, in Skidoo wurde Hootch Simpson gleich zweimal gehängt und einmal geköpft, und in Flagstaff entlarvt Alex Capus die legendäre Route 66 als einen alten Kamelpfad. Mit "Skidoo" legt Capus einen Western hin, wie es ihn noch nie gegeben hat - denn jede seiner Geschichten ist historisch verbürgt.


Juli Zeh, Nullzeit

 
Schöffling
256 Seiten Fr. 28.50

Eigentlich ist die Schauspielerin Jola mit ihrem Lebensgefährten Theo auf die Insel gekommen, um sich auf ihre nächste Rolle vorzubereiten. Als sie Sven kennenlernt, entwickelt sich aus einem harmlosen Flirt eine fatale Dreiecksbeziehung, die alle bisherigen Regeln außer Kraft setzt. Wahrheit und Lüge, Täter und Opfer tauschen die Plätze. Sven hat Deutschland verlassen und sich auf der Insel eine Existenz als Tauchlehrer aufgebaut. Keine Einmischung in fremde Probleme das ist sein Lebensmotto. Jetzt muss Sven erleben, wie er vom Zeugen zum Mitschuldigen wird. Bis er endlich begreift, dass er nur Teil eines mörderischen Spiels ist, in dem er von Anfang an keine Chance hatte.
Juli Zehs neuer Roman ist ein meisterhaft konstruierter Psychothriller in der Tradition von Patricia Highsmith, bei dem der Leser, genau wie Sven, alle Gewissheiten verliert. Zugleich gelingt Juli Zeh ein brillantes und hellsichtiges Kammerspiel über Willensfreiheit, Urteilsfindung, Schuld und Macht.


Ingrid Noll, Ueber Bord

 
Diogenes Verlag
336 Seiten Fr. 36.90

Nonnenkloster nennen die Leute das Haus, in dem Amalia, Ellen und Hildegard wohnen. Ein idyllisches Zuhause bis zu dem Tag, als es klingelt und ein Halbbruder vor der Tür steht. Man sticht gemeinsam in See, um sich näher kennenzulernen. Über Bord geht dabei so allerlei.


Irvin D. Yalom, Das Spinoza-Problem

 
btb
475 Seiten Fr. 36.80

Der jüdische Philosoph Spinoza und der nationalsozialistische Politiker Alfred Rosenberg - nicht nur Jahrhunderte liegen zwischen ihnen, auch ihre Weltanschauungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine ein unbeugsamer Freigeist, der wegen seiner religionskritischen Ansichten aus der jüdischen Gemeinde verbannt wurde und heute als Begründer der modernen Bibelkritik gilt. Der andere ein verbohrter, von Hass zerfressener Antisemit, dessen Schriften ihn zum führenden Ideologen des nationalsozialistischen Regimes machten und der dafür bei den Nürnberger Prozessen zur Rechenschaft gezogen wurde. Und trotzdem gibt es eine Verbindung zwischen ihnen, von der kaum jemand weiß, denn bis zu seinem Tod war Rosenberg wie besessen vom Werk des jüdischen Rationalisten, als dessen »entschiedenster Verehrer« sich kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe bezeichnet. Fesselnd erzählt der große Psychoanalytiker Irvin D. Yalom die Geschichte dieser beiden unterschiedlichen Männer und entführt seine Leser dabei in die Welt der Philosophie und gleichzeitig auch in die Tiefen der menschlichen Psyche.


Barbara Traber, Tödliche Seilschaft

 
Gmeiner Verlag
226 Seiten Fr. 14.90

Warum tun so viele Frauen Dinge, nur um einen Mann zu beeindrucken und ihm zu gefallen, gehen an ihre Grenzen und verlieren sich selbst? Das fragt sich Eva in der Mitte des Lebens.
Sommer in den Dolomiten. Die junge Eva freut sich, mit ihrem Freund eine unbeschwerte Zeit zu verbringen und klettern zu lernen. Doch statt romantischer Tage erlebt sie abenteuerliche und gefährliche Bergtouren. Wird sich die neue Seilschaft bewähren oder ist das Absturzrisiko zu groß?


Isabel Morf, Katzenbach

 
Gmeiner
239 Seiten Fr. 17.90

Valerie Guts Hund fischt eine Babyleiche aus dem Katzenbach in Zürich. Es ist Luzia Attinger die unter dem Ambras-Syndrom litt, ihr ganzer Körper ist von dunklen Haaren bedeckt. Das Kind ist aus dem Kinderwagen, der im Garten der Familie stand, verschwunden. Beat Streiff und Zita Elmer ermitteln. Hat die Mutter das Kind in den Bach geworfen, weil es den Anblick der Kleinen nicht mehr ertragen konnte? Als noch ein zweijähriger Junge verschwindet, geraten die Kommissare an ihre Grenzen.


Mona Bodenmann, Pflugstein

 
Gmeiner
277 Seiten Fr. 17.90

Hoch über dem Zürichsee thronend, mitten im Acker, liegt ein Findling, auf dem ein Fluch liegt. Dass ein Investment-Banker nackt, mit einem Skarabäus in der Hand und drapiert mit Rosmarinkraut, am Fuße des Steins tot aufgefunden wird, gleicht einer melodramatischen Inszenierung. Was zunächst nach einem einfachen Tötungsdelikt aussieht, entpuppt sich für Kriminalpolizist Valentin Möller schon bald als ein raffiniert durchgeführter Mord. Während Möller mit Volldampf ermittelt, durchkreuzt seine Geliebte Viktoria Jung seine Bemühungen, indem sie auf eigene Faust nachforscht und sich dadurch in tödliche Gefahr bringt.


Ursula Bauer/Jürg Frischknecht/Marco Volken, Wandern in der Stadt Zürich

bitte mit Mail bestellen  
Rotpunktverlag Zürich
325 Seiten, farb Abb. Fr. 39.00

Eine unfreiwillige Wohngemeinschaft im Leningrad der sechziger Jahre: Antonina zieht mit ihrer kleinen Tochter Susanna in eine Gemeinschaftswohnung, in der drei alte Damen ein strenges Regiment führen. Nach anfänglichen Reibereien raufen sie sich zusammen. Doch bald gerät ihr Arrangement in Gefahr, denn Susanna spricht nicht – ein lebensgefährlicher Makel in der Sowjetgesellschaft, ihr droht die Einweisung ins Heim. Die drei alten Damen nehmen den Kampf mit der Staatsmacht auf ...
Ausgezeichnet mit dem russischen Booker-Preis.


Véronique Olmi, In diesem Sommer

 
Kunstmann
272 Seiten Fr. 30.30

Ein Sommerwochenende: Drei Paare treffen sich in einem Ferienhaus in der Normandie, um den 14. Juli zu feiern, wie jedes Jahr. Auf der Terrasse über dem Meer, im Schatten der großen Kiefer zusammen essen; die alten Zeiten beschwören und den jüngsten Klatsch austauschen – jetzt, wo alle älter und die Kinder schon bald erwachsen sind, sehnt sich jeder nach der Geborgenheit vertrauter Rituale.
Doch in diesem Jahr ist es anders als sonst: Delphine und Denis, die Gastgeber, stehen kurz vor der Trennung; Nicolas und die Schauspielerin Marie versuchen sich durch demonstrative Nähe über seine Depression und das Ende ihrer Karriere hinwegzutäuschen, und Lola hat wieder einen neuen Liebhaber mitgebracht. Und dann taucht noch der rätselhafte junge Dimitri auf. Warum erzählt er jedem eine andere Geschichte? Hat er es auf Jeanne, die Tochter der Gastgeber, abgesehen? Als beide in einer Gewitternacht vermisst werden, machen sich die Erwachsenen in ganz neuen Paarungen auf die Suche.


Elena Chizhova, Die stille Macht der Frauen

 
dtv Band 24919
277 Seiten Fr. 23.80

Eine unfreiwillige Wohngemeinschaft im Leningrad der sechziger Jahre: Antonina zieht mit ihrer kleinen Tochter Susanna in eine Gemeinschaftswohnung, in der drei alte Damen ein strenges Regiment führen. Nach anfänglichen Reibereien raufen sie sich zusammen. Doch bald gerät ihr Arrangement in Gefahr, denn Susanna spricht nicht – ein lebensgefährlicher Makel in der Sowjetgesellschaft, ihr droht die Einweisung ins Heim. Die drei alten Damen nehmen den Kampf mit der Staatsmacht auf ...
Ausgezeichnet mit dem russischen Booker-Preis.


Dialektisch Band 2. Was Dialekt ist

 
Dörlemann
128 Seiten Fr. 19.80

Das Interesse, auf das die erste Ausgabe von "Dialektisch Was Dialekt ist" stieß, war überwältigend. Beim "Tages-Anzeiger" gingen zahlreiche Vorschläge von Wörtern ein, die auch noch einer genaueren Betrachtung bedurften. Diesen Ball nahm die Redaktion gerne auf und führte die Serie fort: Die Lust, nach möglichen Bedeutungen von Ausdrücken, die nicht mehr zum täglichen Wortschatz gehören, zu suchen, zeichnet die Texte aus und regt den Dialog mit dem Publikum an. Entstanden ist "Dialektisch 2", eine weitere Sammlung von Dialekt-Begriffen und deren subjektive Bedeutungserklärungen.


Sara Gran, Die Stadt der Toten. Ein Fall für die beste Ermittlerin der Welt.
Claire DeWitt Band 1
 
Droemer/Knaur
360 Seiten Fr. 23.50

Mmmmhhh - wie sieht das lecker aus auf der Verpackung! Saftig, glänzend, bunt und appetitlich - und vor allem sofort fertig. Doch was passiert, wenn es dann schließlich auf dem Teller liegt? Läuft uns dann immer noch das Wasser im Mund zusammen? Der Berliner Künstler Samuel Mueller hat es für uns ausprobiert. In deutschen Supermärkten hat er 110 Fertiggerichte eingekauft, abfotografiert, nach Packungsanleitung zubereitet und anschließend noch einmal abgelichtet. Was die Gegenüberstellung dann ergab, das muss man sehen. Hier ist das köstliche Best of.


Katharina Mahrenholtz, Literatur! Eine Reise durch die Welt der Bücher

 
Hoffmann & Campe
192 Seiten Fr. 31.90

Die wichtigsten Werke der Weltliteratur kompakt und mit Witz zusammengefasst.
Wo beginnt die Reise zum Mittelpunkt der Erde? Wer redete sich gern mit "Morgen ist auch noch ein Tag" heraus? Für diejenigen, die diese Fragen nicht beantworten können, ist Literatur! Pflichtlektüre. Für diejenigen, die die Antworten auf diese vergleichsweise einfachen Fragen kennen, gibt es darin viel Spannendes zu entdecken. Humorvoll und ansprechend illustriert, vereint dieses Buch übersichtlich die wichtigsten Fakten der Weltliteratur und wird zum treuen Begleiter.


Ann-Marlene Henning/Tina Bremer-Ilszewski, Make Love.
Ein Aufklärungsbuch
 
Rogner & Bernhard
250 Seiten Fr. 36.70

Ein neues, zeitgemäßes Standardwerk zum Thema Sex für die Generation Neon. Ständig und überall werden Jugendliche heute mit Sex und Pornografie konfrontiert. Aber was sie dabei erfahren, hilft ihnen nicht, eine eigene gute Sexualität zu entwickeln. Es ist höchste Zeit für ein modernes Aufklärungsbuch, das für Jugendliche geschrieben ist, aber auch von Erwachsenen gerne gelesen wird. Make Love rollt das Thema Aufklärung neu auf. Das Buch ist ein Leitfaden für junge Menschen, Spaß am Sex zu haben. Es gibt den neuesten Forschungsstand wieder und kennt keine Tabus! Alles, was den Jugendlichen täglich begegnet, kommt zur Sprache, Pornolügen werden aufgedeckt, Leistungsdruck und Ängste rausgenommen. So wird Sex wieder schwerelos, lustvoll und innig. Und weil Worte allein nicht alles sagen, hat sich die Fotografin Heji Shin auf die Suche nach jungen Paaren gemacht, die sie für das Buch fotografiert hat. Ihre Bilder zeigen Intimität, ohne voyeuristisch zu sein, sie zeigen junge Menschen so, wie sie heute aussehen. Ein ehrliches, anregendes Buch, das der nächsten Generation zu einem schönen Sexleben verhilft.


Der vollständige Werkkatalog des Schweizer Architekten Arthur Rüegg vereint erstmals sämtliche Möbelentwürfe und Interieurs von Le Corbusier in einem opulenten Bildband: Le Corbusier Möbel und Interieurs
1905 - 1965



Alex Knoll/Sarah Schilliger/Bea Schwager, Wisch und weg!. Sans-Papiers
Hausarbeiterinnen zwischen Prekarität und Selbstbestimmuing
 
Seismo Verlag
192 Seiten Fr. 38.00

Mit Hoffnungen und Wünschen verlassen sie ihr Herkunftsland, um sich die Grundlage für eine bessere Zukunft zu schaffen. Hier erwartet sie ein Alltag, der geprägt ist vom irregulären Aufenthalt, von Prekarität in allen Arbeits- und Lebensbereichen wie auch von der Notwendigkeit, das Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Die Rede ist von den rund 8 000 Sans-Papiers, die im Kanton Zürich in schätzungsweise jedem 17. Privathaushalt meist stundenweise als Hausarbeiterinnen beschäftigt werden. Mit Reinigungsarbeiten halten sie Wohnungen in Schuss und tragen durch Betagtenpflege und Kinderbetreuung einen beträchtlichen Teil zur gesellschaftlichen Reproduktionsarbeit bei. Sie leben marginalisiert, aber dennoch inmitten der Gesellschaft. Ihre Angst, verhaftet und ins Herkunftsland zurückgeschickt zu werden, ist omnipräsent. Dieses Buch bietet einen Einblick in ihren Alltag und lässt Frauen zu Wort kommen, die sonst meist ungehört bleiben. Dabei werden vielfältige Strategien des Widerstands und des Umgangs mit Prekarität sichtbar. Schliesslich möchte das Buch politische Perspektiven zu irregulärer Migration und Care- Arbeit in Privathaushalten formulieren.


Endlich Ferien! Geschichten für die schönste Zeit des Jahres

 
detebe Diogenes Taschenbücher Nr. 24190
277 Seiten Fr. 15.90

Sommerzeit Lesezeit. Aber weder Mücken noch meteorologische Widrigkeiten sind die schlimmsten Störenfriede beim sommerlichen Lesevergnügen. Vielmehr sind es nervige Nichtleser, die stören. Deshalb enthält Endlich Ferien! neben spannenden Erzählungen von Martin Suter, Doris Dörrie, John Updike, Bernhard Schlink oder Graham Greene ein praktisches Türschild: Bitte nicht stören. Ich lese.


Zürich geht aus! 2012/13

bitte mit Mail bestellen  
Gourmedia
329 Seiten Fr. 24.50

Die neue Ausgabe von ZÜRICH GEHT AUS! ist prallvoll. Mit lauter fabelhaften kulinarischen Adressen. Restaurants, in denen mit Herzblut und Engagement gekocht wird, manchmal mit fast überschäumender Fantasie, in jedem Fall mit handwerklicher Virtuosität. 222 an der Zahl. 62 davon sind Lokale, die wir dieses Jahr neu in ZÜRICH GEHT AUS! aufgenommen haben.


Die aus Russland stammende Autorin Olga Martynova hat in Klagenfurt den Ingeborg Bachmann Preis 2012 erhalten.




Jean-Jacques Rousseau * 28. Juni 1712 in Genf; † 2. Juli 1778 in Ermenonville bei Paris.
Er war ein Ausnahmebegabter, ein Exzentriker, ein Querkopf. Einer, der in seinen Schriften extrem hohe moralische Ansprüche predigte und gesellschaftlichen Utopien nachhing, aber auch einer mit vielen Brüchen im Leben, einer, der sich immer wieder mit Freunden und Förderern überwarf.

Zum Rousseau-Jubiläum habe ich Ihnen einige Bücher zusammengestellt


Samuel Mueller, Werbung gegen Realität

 
Eichborn
109 Seiten Fr. 21.90

Mmmmhhh - wie sieht das lecker aus auf der Verpackung! Saftig, glänzend, bunt und appetitlich - und vor allem sofort fertig. Doch was passiert, wenn es dann schließlich auf dem Teller liegt? Läuft uns dann immer noch das Wasser im Mund zusammen? Der Berliner Künstler Samuel Mueller hat es für uns ausprobiert. In deutschen Supermärkten hat er 110 Fertiggerichte eingekauft, abfotografiert, nach Packungsanleitung zubereitet und anschließend noch einmal abgelichtet. Was die Gegenüberstellung dann ergab, das muss man sehen. Hier ist das köstliche Best of.


Alaine Polcz, Frau an der Front

 
Suhrkamp
231 Seiten Fr. 32.90

IKlausenburg/Siebenbürgen, März 1944. Die Stadt, die seit kurzem wieder ungarisch Kolozsvár heißt, ist von den Deutschen besetzt, Deportationen sind in vollem Gang. Alaine, Kind aus einer ungarisch-protestantischen Familie, versucht, jüdischen Bekannten zu helfen. Sie ist ein offenes, unerschrockenes junges Mädchen, verliebt in János, mit dem sie sich im Herbst, als die Front naht, zur Flucht entschließt.
Westlich von Budapest gerät die kleine Flüchtlingsgruppe mitten in die ungarisch-deutsch-russischen Kriegshandlungen hinein. János wird von Rotarmisten abgeführt, Alaine fällt der systematischen Vergewaltigung zum Opfer. Was ihr widerfuhr und wie sie überlebt hat, darüber kann sie erst Jahrzehnte später sprechen.
Als das Buch 1991 erschien, löste es ungläubiges Entsetzen aus. In elf Sprachen übersetzt, zählt es heute zu den bedeutendsten Lebenszeugnissen von Frauen aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs in Mitteleuropa.


Angelika Overath, Fliessendes Land

 
Luchterhand
160 Seiten Fr. 24.50

Fließendes Land ist vielleicht Angelika Overaths persönlichstes Buch: eine Reise in die eigene Vergangenheit, in andere Ländern und Kulturen, in die Welt des Schreibens. Ihre Geschichten erzählen von der Begegnung mit ungewöhnlichen Menschen und öffnen die Werkstatt der Reporterin und Schriftstellerin. Schritt für Schritt entfaltet sich aus den verschiedenartigen Prosastücken, aus Erinnerungen, Reisebildern, Reportagen und Essays, ein besonderer Kontinent der Wahrnehmung.
Schreiben ist eine Form des Reisens. In ihrem neuen Buch kehrt Angelika Overath zurück ins verlorene Atlantis der Kindheit, der Jugend. Sie erzählt von Verheißung und Scham, von väterlichen Fußballritualen, von den Irritationen erster Sexualität unter Kirschbäumen und den scheuen Gesten erhoffter Freundschaft.
"Fließendes Land" ist aber auch ein Buch über das Unterwegssein. Angelika Overath nimmt uns mit zu den Lagunen Tahitis oder an den weiten Strand der Nordseeinsel Vlieland; in die Herengracht von Amsterdam, wo jüdische Kinder vor deutschen Besatzern versteckt wurden, oder in ein Museum in London, vor das Flimmern von van Goghs südfranzösischem Stuhl.
In diesem sehr persönlichen Buch fragt Angelika Overath immer wieder, was Wirklichkeit ausmacht und wie die fliessenden Grenzen zwischen gelebtem Augenblick und Traum, Glückserfahrung und Angst verlaufen. So wird das Schreiben zum Mittel der Wahrnehmung. Angelika Overaths Texte sind eine Landnahme der Realität durch die Phantasie.


Rachel Joyce, Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

 
Krüger
384 Seiten Fr. 27.50

Seit er im Ruhestand ist, hat Harold Fry nichts anderes getan, als den Rasen zu mähen und seine Frau in den Wahnsinn zu treiben. Doch dann kommt ein unerwarter Brief ins Haus, von einer totkranken Frau, die er seit 20 Jahren nicht gesehen hat. Harold schreibt eine Antwort und geht zum Briefkasten und von dort zum nächsten Briefkasten und immer weiter, in dem festen Glauben, dass seine alte Freundin nicht sterben wird, solange er sich nicht von ihr verabschiedet hat. Diese Wanderung wird ihn 500 Meilen durch England und zu sich selber führen.Ein unvergesslicher Roman, der die ganze Welt erobert.
Ich bin auf dem Weg. Du musst nur durchhalten. Ich werde Dich retten, Du wirst schon sehen. Ich werde laufen, und Du wirst leben.« Harold Fry will nur kurz einen Brief einwerfen an seine frühere Kollegin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und auch am Postamt, aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage, 1000 Kilometer. Zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze zu Queenies Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Und für uns alle. Ein ganz außergewöhnlicher und tief berührender Roman - über Geheimnisse, besondere Momente und zufällige Begegnungen, die uns von Grund auf verändern. Über Tapferkeit und Betrug, Liebe und Loyalität und ein ganz unscheinbares Paar Segelschuhe



10 Jahre buchland.ch

Der frühere Arzt Alfred Bollinger aus Stäfa hat mit seiner Frau einen neuen Bildband seiner zweiten Heimat Stromboli herausgegeben. Mehr



Jetzt reden die jungen Männer – elf Originale, so tapfer, so hervorragend und so ganz normal im Leben wandernd und rudernd wie wir alle.
"Susanna Schwager, das halbe Leben - Junge Männer erzählen" Mehr



Sten Nadolny, Weitlings Sommerfrische

 
Piper
224 Seiten Fr. 24.90

In einem Sommergewitter kentert das Segelboot des angesehenen Berliner Richters Wilhelm Weitling. Er kommt nur knapp mit dem Leben davon, muss aber feststellen, dass ihn sein Unfall fünfzig Jahre in die Vergangenheit zurückgeworfen hat. Neugierig, aber auch mit sanfter Kritik begleitet er den Jungen, der er einmal war, durch die Tage nach dem Sturm. Wer ist er damals gewesen? Und wie konnte aus diesem Menschen der werden, der er heute ist? Muss er die Erinnerung an seine Eltern, seine erste Liebe, seine Berufswahl, sein ganzes Leben revidieren? Und wird er zu seiner Frau und in sein altes Leben zurückkehren dürfen?Sten Nadolny entführt uns auf eine philosophische Zeitreise, die seinen scharf beobachtenden Helden zu unverhofften Erkenntnissen führt.


Sophie Rosentreter, Komm her, wo soll ich hin?
Sophie Rosentreter hat jahrelang ihre demenzkranke Grossmutter gepflegt und fordert in ihrem Buch ein Umdenken
mehr


Die Psychoanalytikerin und Autorin Margarete Mitscherlich ist tot. Sie starb am 12. Juni in Frankfurt am Main.

Ihr Werk bleibt - mehr

Martin Walker, Delikatessen. Der vierte Fall für Bruno, Chef de police

 
Diogenes
416 Seiten Fr. 38.90

Savoir vivre : Archäologische Funde zeigen, dass man schon vor 30 000 Jahren im Périgord gut leben konnte. Aber der Tote, auf den man bei neuen Grabungen stößt, stammt eindeutig aus dem falschen Jahrhundert und weist alle Spuren eines Gewaltverbrechens auf.


Raymond Carver, Beginners. Uncut - die Originalfassung

 
S.Fischer
360 Seiten Fr. 33.50

Raymond Carver ist vielleicht der berühmteste Autor amerikanischer Short Stories im zwanzigsten Jahrhundert. Die Lakonie der Aussparung, die minimalistischen Details und wortkargen Dialoge prägten eine ganze Generation von Autoren - besonders durch Carvers zweiten, Kult gewordenen Erzählband "Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden". Dieses Buch wurde jedoch in einer Version veröffentlicht, in der sein Lektor teilweise extreme Eingriffe vorgenommen hatte. Raymond Carver wünschte sich selbst eine Ausgabe des ungeschnittenen Manuskripts. Dieses wird nun zum ersten Mal auf Deutsch publiziert wird: eine Weltsensation.


Joe Bausch, Knast

 
Ullstein
284 Seiten Fr. 27.90

Als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth beugt er sich im Kölner Tatort mit grünem Kittel mürrisch über Leichen. Nach Drehschluss fährt er zurück in sein richtiges Leben: Seit über 25 Jahren arbeitet Joe Bausch als Gefängnisarzt in Werl, einer der größten deutschen Justizvollzugsanstalten.Die Häftlinge vertrauen ihm. Sie erzählen von den dunklen Seiten des Lebens, lassen ihn tief in die Abgründe ihrer Seele blicken. Hautnah erlebt er Konflikte und Tragödien: Ein Mann in U-Haft hat Angst um seine schwangere Frau. Bei Joe Bausch legt er eine Lebensbeichte ab und erhängt sich zwei Tage später. Ein Mörder gesteht weitere Verbrechen, weil er weiß, dass sein Arzt an die Schweigepflicht gebunden ist. Persönlich und eindringlich erzählt Joe Bausch zum ersten Mal von einer Welt mit ihren eigenen Regeln.


Franziska Schläpfer, 1414. Die Erfolgsgeschichte der Rega und Ihre Geschichte

 
Wörterseh
320 Seiten Fr. 39.90

Die Rega ist eine Herzenssache. Gegen 2,3 Millionen Gönnerinnen und Gönner bilden ihr Rückgrat. Sie ermöglichen landesweite Luftrettung und weltweite Rückführung verletzter Menschen. Für das Buch "1414" hat Franziska Schläpfer dreißig Menschen interviewt. Darunter ein Pilot, eine Ärztin, ein SAC-Retter, eine Mediensprecherin, der Stiftungsratspräsident, aber auch Pioniere der Rega und Patienten. Sie alle erzählten der Autorin von Erfolgen und Rückschlägen, von nie vergessenen Erlebnissen und schlafraubenden Einsätzen, von glücklichen Momenten und tieftraurigen Augenblicken. Das Buch wird durch Porträtaufnahmen der Interviewten und eine bebilderte Chronik ergänzt, welche die abenteuerlichen Anfänge der Rega und ihre fulminante Entwicklung veranschaulichen. Franziska Schläpfer ist es gelungen, uns einen Einblick in eine Institution zu gewähren, die dafür lebt, Menschen in größter Not zu helfen. Und sie zeigt auf, dass die Rettungshelikopter und Ambulanzjets mit rotem Kreuz auf weißem Grund ein Stück Geschichte sind, wie sie wohl nur in der Schweiz geschrieben werden konnte.


Dea Loher, Bugatti taucht auf

 
Wallstein
208 Seiten Fr. 28.90

Zwei Handlungskreise verknüpft Dea Loher miteinander, denen beiden reale Begebenheiten zugrunde liegen: Ein junger Mann wird während der Fasnacht 2008 in Locarno von einer Gruppe Jugendlicher geschlagen, getreten und schließlich umgebracht. Aber je minutiöser die Rekonstruktion der Tat aus dem Puzzle der Zeugenaussagen versucht wird, umso schillernder und unschärfer wird, was wirklich (und warum) geschehen ist. Die oder den Schuldigen zu finden ist trotz der klaren Beweislage schwieriger als gedacht, und gesühnt ist die Tat damit bestenfalls ansatzweise. Ein Freund der Familie des Opfers sucht einen anderen Weg: Er erinnert sich an ein Autowrack, das seit 75 Jahren auf dem Grund des Lago Maggiore liegt: Ein Bugatti Brescia 22. So sagt man wenigstens. Alle bisherigen Versuche der Bergung waren nicht von Erfolg gekrönt. Und nun wird das Tauchen in die Tiefen auch der eigenen Abgründe ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.


Wie jedes Jahr ist ein neuer Donna Leon Band erschienen - der zwanzigster Fall des Commissario Brunettis:

Mit viel Lesevergnügen begleiten wir Brunetti wieder durch die Gassen Venedigs und nehmen an seiner Freude am Essen teil.
Mehr

Der 22jährige Autor Patric Marino, der in Münsingen/BE lebt, legt mit "Nonno spricht" einen bezaubernden Erstling vor - eine Liebeserklärung an die süditalienische Kultur und die Heimat seiner Grosseltern.

78 Seiten, Lokwort Verlag Fr. 21.80
bitte mit Mail bestellen

Christophe Géral/Stephane Dugast, Route 66

 
National Geographic
219 Seiten, mit zahlreichen Farbfotos Fr. 65.00

Aufbruch, Freiheit und Abenteuer: Wohl kaum eine Straße ist so legendär wie die Route 66. Stilecht auf einer Harley Davidson machen sich Fotograf Christophe Ge ral und Autor Stephane Dugast auf, herauszufinden, was von dem Mythos heute noch u brig ist. Von Chicago bis Los Angeles fu hrt sie die Reise 6330 Kilometer durch das Herz Amerikas durch endlose Weiten und Wu sten, vorbei an Ranches, Motels und Orten, die aus zwei Ha usern und einer Tankstelle bestehen. Sie begegnen Bikern und Indianern, Cowboys und Barma nnern und erfahren mehr u ber den Wilden Westen und seine Legenden und Geheimnisse, als sie sich vorher ertra umt ha tten. In eindringlichen Fotos und Texten haben sie ihre Erlebnisse dokumentiert und wissen am Ziel ihrer Reise, dem Strand von Santa Monica: Der Mythos lebt.



Mein Mann hat mir eine kleine Geschichte meiner Internetbuchhandlung aufgeschrieben

David Weiss, gestorben am 27. April 2012

Peter Fischli/David Weiss, Findet mich das Glück?
mehr


Andi Harris, Gewürzküche aus Marrakesch

 
Christian
395 Seiten, mit zahlreichen Farbfotos Fr. 39.90

So laut, wild und lebendig das Leben in der Medina Marrakeschs, so farbenfroh, aromatisch und abwechslungsreich ist die Küche: Ein Duft nach Rosen, eingelegten Zitronen und Orangenblütenwasser, der subtile Geschmack von Safran und Arganöl sowie die belebende Schärfe von Ras-el-Hanout, Chermoula und Harissa liegen in der Luft und geben den 140 authentisch marokkanischen Rezepten ihre ganz besondere Würze!


Christoph Schmitz, Das Wiesenhaus

 
Suhrkamp
197 Seiten Fr. 32.90

Im Körper von Johannes Schneider regiert der Krebs. Auch wenn seine Familie sich rührend kümmert, es besteht wenig Hoffnung. Er fürchtet sich vor dem, was kommt, und davor, daß nichts bleibt von ihm und seinem Leben. Im Schreiben geht er gegen die Angst und das Vergessen an und träumt sich zurück in seine Kindheit im Rheinischen, an einen geradezu mythischen Ort - ins Wiesenhaus. Hier blüht das Leben wie die Landschaft. Doch bringt der Blick zurück auch Verdrängtes ans Licht, unerwartet bekommt das Familienidyll erste Risse. Langsam, aber sicher schreibt Schneider sich voran, hin zur Wahrheit darüber, was damals wirklich geschah und wie er zu dem wurde, der er heute ist.
Mit großer Empathie erzählt Christoph Schmitz von einem Mann, der sich erinnert, um eine Zukunft zu haben.


Kurt Lauber, Der Wächter des Matterhorns. Mein Leben auf der Hörnlihütte

 
Droemer
248 Seiten, Fr. 34.90

Wenn Kurt Lauber von der Zermatter Bergrettung Glück hat, ist es Tag, das Wetter gut und er kann per Helikopter ein paar unerfahrene Touristen einsammeln, die sich überschätzt haben. Doch wenn es schlecht läuft, erlauben Gelände, Schneesturm und Dunkelheit nur eine Rettung zu Fuß. Dann ist er schon mal 17 Stunden unterwegs, um Verletzte oder im schlimmsten Fall tödlich Verunglückte zu bergen. Ein abenteuerliches und abwechslungsreiches Leben. Denn Kurt Lauber ist seit über 15 Jahren außerdem Hüttenwirt auf der Hörnlihütte am Matterhorn auf 3260 Meter Höhe. Spannend und mitreißend erzählt er, was er in über 1000 Rettungseinsätzen erlebt hat, die nicht immer spurlos an ihm vorübergehen, und gibt Einblicke in den aufreibenden Hüttenalltag mit sechs Mitarbeitern ein beeindruckender Bericht vom Leben und Arbeiten vor dem Panorama des mächtigen Matterhorns.


Denise Broer, Mr A. Alzheimer des Vaters

 
Zytglogge Verlag
175 Seiten Fr. 32.00

Wer kennt seine Eltern wirklich? Mal waren sie unsere Vorbilder. Wir ahmten sie nach, lernten, hörten zu, diskutierten, erfüllten Erwartungen, erfuhren Liebe und Enttäuschungen. Das ist der Gang der Dinge in vielen Familien.
Wir werden erwachsen, haben vielleicht eigene Kinder, und es beginnt von vorne. Trotzdem bleiben wir immer Kinder. Das Kind unserer Eltern.
Alzheimer (Mr A) bringt alles durcheinander. Das Eltern-Kind-Verhältnis verändert sich. Die Tochter übernimmt plötzlich Verantwortung für den Vater, lernt ihn anders kennen, entdeckt seine Freuden, Ängste, seine Sichtweisen aus einer völlig neuen Perspektive.
Viele glückliche, traurige, besinnliche, komische, wertvolle und beängstigende Momente sind es für die Autorin geworden. Momente aus der Sicht des Vaters mit Mr A, Momente aus der Sicht der Tochter.
Aus ihren Aufzeichnungen ist ein einfühlsames und in seiner Form unübliches Buch entstanden, mit abrupt abgebrochenen Zeilen. Ein Buch, welches Momentaufnahmen beschreibt, die der Krankheit ein wenig den Schrecken nehmen. Und einmal mehr bestätigt, dass es sich lohnt, mehr hinzuhören und hinzufühlen, als zu viel zu sprechen.


"Macho-Mamas" von
Michèle Binswanger und Nicole Althaus. Warum Mütter im Job mehr wollen sollen.

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Mirko Beetschen/Stephane Houlmann, Bergwärts. Zeitgemäss wohnen
in den Schweizer Alpen
 
DVA
208 Seiten, 320 Farbabbildungen Fr. 66.90

Absolut Heimat
"Bergwärts" zeigt Häuser und Wohnungen rund um die Schweizer Alpen, zwischen Zürich und dem Lago Maggiore, zwischen Welschland und Graubünden. Ob Chalet oder Wohnhaus der Moderne, ob Grand Hotel aus dem 19. Jahrhundert oder zeitgenössischer Holzbau allen Objekten ist gemein, dass sie traditionelle Elemente aufnehmen, aber durchaus zeitgemäß bewohnt werden: mit Respekt vor der Natur und örtlichen Traditionen, mit Lokalkolorit und internationalem Design und fern von den üblichen Chalet-Klischees. Alle Objekte und deren Bewohner haben eine starke Authentizität und Ehrlichkeit es geht nicht um Scheindesign oder Luxus, sondern um Echtheit und eine natürliche, frische Ästhetik.
"Bergwärts" zeigt einen neuen Alpenstil in aufregend schönen Fotografien
"Bergwärts" präsentiert zeitgenössisches Wohnen in der Schweiz (was es in Buchform bislang nicht gibt)
"Bergwärts" animiert zum Träumen vom Wohnen in den Bergen


Am 16. April ist die Westschweizer Autorin Yvette Z'Graggen 92-jährig gestorben. Ich habe diese Schriftstellerin sehr geschätzt und Ihre Bücher immer mit Interesse gelesen. Diese Bücher sind auf Deutsch noch erhältlich


Franz Hohler, Spaziergänge

 
Luchterhand
220 Seiten Fr. 27.50

Wissen wir eigentlich, wo wir leben? Wie die Straßen aussehen, die wir täglich entlanggehen? Wie der Frühling sich am nahe gelegenen Fluss anfühlt? In Franz Hohlers Spaziergängen bekommen wir eine Ahnung, was es in unserer nächsten Umgebung alles zu entdecken gibt, an Schönem, an Merkwürdigkeiten und auch an Aberwitz. Wir lernen wahrzunehmen und verwandeln uns langsam in Kenner von etwas, das wir zu kennen glaubten unseren Alltag.Ein Jahr lang hat Franz Hohler jede Woche einen Spaziergang unternommen, jede Woche gezielt einen anderen. Was er auf diesen Spaziergängen gesehen hat und was ihm beim Gehen wiederfahren und aufgefallen ist, hat er in diesem außergewöhnlichen Buch festgehalten. Ein Jahr durchleben wir mit ihm unterwegs und staunen wie er über einen hochgewirbelten Möwenschwarm oder ein Plakat, dass Gott uns suche warum ausgerechnet uns? Seine kurzen Erzählungen sind eine Schule des Sehens und der Achtsamkeit, und nach und nach bekommen wir eine Ahnung, was Heimat heute ist und was sie sein könnte.


William Boyd, eine grosse Zeit

 
Berlin Verlag
480 Seiten Fr. 32.90

Wien, 1913. Lysander Rief, ein aufstrebender junger Schauspieler, hat alle Zelte in
London abgebrochen und sich nicht zufällig in die Stadt Sigmund Freuds begeben.
Vor seiner Hochzeit muss er sich einem delikaten Problem stellen. Doch als er im
Wartezimmer von Dr. Bensimon Hettie begegnet, weiß er sofort, diese unergründlichen
braungrünen Augen werden ihn nicht mehr loslassen.
Hettie Bull öffnet ihm alle Türen zum ausschweifenden Wiener Künstlerleben, sie
betört, umgarnt und blendet ihn und drängt ihn in ein undurchschaubares Spiel,
das ihn zur Flucht aus Wien und in die Arme zweier britischer Agenten treibt.
Boyds neuer Roman ist eine Erkundung der Tiefen menschlicher Psyche und ein
Spionageroman zugleich. Mit meisterlicher Hand entwirft Boyd einen Kosmos, der
die Unruhe und Rastlosigkeit einer Epoche zeigt, den schmalen Grat zwischen Brillanz
und Scheitern. Eine große Zeit ist aber nicht allein ein Parforceritt durch Europa
und die Kriegswirren des Ersten Weltkriegs, es ist ein großer wahrhaftiger Roman,
den der Autor uns zu seinem 60. Geburtstag schenkt."


Michele Minelli, Die Ruhelosen

 
Aufbau Verlag
752 Seiten Fr. 35.50

Nur dank eines Zufalls stößt die Zürcher Ornithologin Aude auf jene Spur ihrer Familiengeschichte, die bis in die k. u. k. Zeit führt. Die Legenden über eigensinnige Frauen und Töchter ihrer Vorfahren bekommen plötzlich Form und Gesicht. Während man in ihrer Familie der eigenen Herkunft stets den Rücken gekehrt hat, wendet sich Aude nun genau dieser Vergangenheit zu. Vor ihr breitet sich ein verführerisches Geflecht aus vier Familien über acht Generationen und 150 Jahre aus. Schicksale von unsteten Friseuren, Maskenbildnern, Musikern, Krämern und ihren unkonventionellen Frauen verweben sich zu einem leuchtenden Geschlechterteppich durch die Jahrhunderte.


Fred Vargas, Die Nacht des Zorn. Kommissar Adamsberg ermittelt Band 10

 
Aufbau Verlag
432 Seiten Fr. 32.90

Glühend steht die Sonne über Paris, als eine verängstigte Dame Kommissar Adamsberg aufsucht: Ihre Tochter Lina hat das "Wütende Heer" gesehen der Legende nach kündigt dieser Geisterzug kommende Todesfälle an. Vier Opfer sah Lina, und als der erste Mann spurlos verschwindet, zögert Adamsberg nicht. Er bricht in die kühlen Wälder der Normandie auf, doch bevor er die Fährte aufnehmen kann, wird ein Anschlag auf einen einflussreichen Pariser Geschäftsmann verübt, man ruft ihn in die Metropole zurück. Da erfüllt sich Linas Vision erneut. Adamsberg ist sicher: Jemand bedient sich des mittelalterlichen Mythos, um ungestört zu morden. Für den Kommissar beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.


Traudl Bünger, Lieblingskinder

 
Kiepenheuer & Witsch
256 Seiten Fr. 30.40

Noch mal schnell die Welt retten. Rosalie ist Mitte dreißig, Staatsanwältin und hat die Welt, das Leben und ihre Neurosen im Griff denkt sie. Als ihr Vater plötzlich verschwindet, führt ihre Suche sie an jenen Ort, der für sie gefährlicher ist als jeder andere: ihre Kindheit. Als Rosalie fünf war, war alles ganz einfach: Die Welt war böse und ihr Vater angetreten, sie zu retten, Rosalie als Assistentin immer an seiner Seite. Dreißig Jahre später ist die Welt nicht besser geworden, aber Rosalie weiß, dass sie nicht mit Privatermittlungen gegen Nachbarn, Lokalpolitiker und die US-Regierung gerettet werden kann. Aber als Rosalie nach dem Verschwinden ihres Vaters wieder in ihrem Elternhaus steht, umgeben von Aktenordnern mit vermeintlich stichhaltigen Beweisführungen, muss sie sich fragen, ob ihr Vater dieses eine Mal nicht eine wirklich heiße Spur verfolgt und wie aus dem nervigen Nachbarsjungen von damals ein so attraktiver und zupackender Mann werden konnte In Traudl Büngers temporeichem, vielschichtigem und pointiertem Debüt geht es um unsere Sehnsucht, die Welt zu verstehen und zu verändern. Es geht um einen Vater, der seine Familie an dieser Sehnsucht zerbrechen lässt. Es geht um eine Tochter, die um seine Liebe kämpft und zu spät erkennt, dass Väter keine Helden sind. Es geht um eine Staatsanwältin, die Dienstvorschriften vergisst, um vielleicht sogar die Welt, zumindest aber die Glühbirne zu retten.


Alice Munro, Was ich dir schon immer sagen wollte. Dreizehn Erzählungen

 
Dörlemann
380 Seiten Fr. 35.00

Nur dank eines Zufalls stößt die Zürcher Ornithologin Aude auf jene Spur ihrer Familiengeschichte, die bis in die k. u. k. Zeit führt. Die Legenden über eigensinnige Frauen und Töchter ihrer Vorfahren bekommen plötzlich Form und Gesicht. Während man in ihrer Familie der eigenen Herkunft stets den Rücken gekehrt hat, wendet sich Aude nun genau dieser Vergangenheit zu. Vor ihr breitet sich ein verführerisches Geflecht aus vier Familien über acht Generationen und 150 Jahre aus. Schicksale von unsteten Friseuren, Maskenbildnern, Musikern, Krämern und ihren unkonventionellen Frauen verweben sich zu einem leuchtenden Geschlechterteppich durch die Jahrhunderte.


Marie Hermanson, Himmelstal

 
Insel Verlag
440 Seiten Fr. 24.00

Himmelstal, idyllisch in den Schweizer Alpen gelegen, ist das Paradies auf Erden. Hier können sich reiche Patienten von ihrem Burnout-Syndrom erholen. Sie verbringen ihre Tage am Pool, genießen die frische Luft und die Aussicht auf die Berge. Als Daniel seinen Zwillingsbruder Max in der Kurklinik besucht, ist er von der "Zauberberg"-Atmosphäre so angetan, daß er beschließt, noch ein paar Tage länger zu bleiben. Max will in dieser Zeit ein paar Geschäfte in Italien erledigen und bittet seinen Bruder, ihn zu "vertreten". Aber in dem malerischen Alpental ist nichts, wie es scheint, und für Daniel beginnt ein gefährliches Verwechslungsspiel.
In ihrem atemberaubenden Psychothriller entwirft Marie Hermanson eine Welt, in der Gut und Böse nicht mehr zu unterscheiden sind.


Dieter Haselbach/Armin Klein/Pius Knüsel, Der Kulturinfarkt. Von Allem zu
viel und überall das Gleiche. Eine Polemik über Kulturpolitik und Kulturstaat
 
Knaus Verlag
224 Seiten Fr. 28.50

Immer mehr Geld für die Kultur! Dabei haben wir schon von allem zu viel und überall das Gleiche. Vier führende Kulturexperten entlarven den Mythos vom Kulturstaat und ziehen gegen die Auswüchse der Subventionskultur zu Felde. Denn das oberste Ziel öffentlicher Kultureinrichtungen ist nicht etwa Kunst oder Innovation, sondern der schiere Selbsterhalt.


Thomas Meyer, Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

 
Salis Verlag
272 Seiten Fr. 39.80

Mordechai "Motti" Wolkenbruch, 27 Jahre alt, orthodoxer Jude, musste längst verheiratet sein. Doch mögen ihm die Sarahs, Esthers und Rachels, die ihm seine mame ohne Unterbruch präsentiert, nicht recht gefallen. Nicht zuletzt wegen des tendenziell zu breiten tuches. Da verliebt er sich lieber in eine Schickse von der Uni, in engen Jeans und sexy Top. Thomas Meyers Debutroman beschreibt mit Witz, Tiefe und auch Tragik die Dilemmata zwischen orthodoxem und weltlichem Judischsein und erreicht dabei die Qualitäten von Dani Levys Filmen oder von "A Serious Man" von den Coen-Brudern.


Susan Boos, Fukushima lässt grüssen. Die Folgen eines Super-GAUs

 
Rotpunkt Verlag
271 Seiten Fr. 26.00

Es überstieg jede Vorstellungskraft: Gleich in drei Reaktoren von Fukushima kommt es am 11. März 2011 zur Kernschmelze. Die japanische Regierung spielt die Katastrophe herunter, die Bevölkerung wird allein gelassen. Susan Boos ist in die verseuchten Gebiete gereist und hat mit Behörden und Betroffenen gesprochen. Gleichzeitig fragt sie: Was wäre, wenn ein solches Unglück bei uns geschehen würde? Wie würde evakuiert? Wer räumt auf? Wer bezahlt?


Michael Herzig, Töte deinen Nächsten

 
Grafit
288 Seiten Fr. 32.00

Johanna di Napoli, die unangepasste Quotenfrau der Zürcher Stadtpolizei, kämpft gegen eine akute Sinnkrise: zu viel Alkohol, zu viele One-Night-Stands und ein drohendes Disziplinarverfahren wegen Amtsmissbrauchs. Beruflich aufs Abstellgleis geschoben, soll sie der undankbaren Aufgabe nachgehen, vier Fälle zu klären, bei denen Deutsche in Zürich massiv bedroht worden sind.
Die mutmaßliche Beschäftigungstherapie entpuppt sich als hochbrisante Angelegenheit: Während des Staatsbesuchs zur Einweihung eines schweizerisch-deutschen Nuklearforschungsinstituts fällt Holger Schmitz, Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, einem Mordanschlag zum Opfer. Thorsten Kühne, Leiter des neuen Instituts, überlebt leicht verletzt. Delikat: Kühne wurde zuvor Opfer von Sachbeschädigungen mit rassistischem Hintergrund und ist einer der vier Deutschen, die Johanna im Zuge ihrer Ermittlungen aufgesucht hat. Hat die Ablehnung Deutscher in der Schweiz eine neue Dimension erreicht? Oder galt der Anschlag in Wahrheit Kühne, der durch seine neue Position für einige Leute zum Risiko geworden ist?


Joan Didion, Blaue Stunden

 
Ullstein Verlag
207 Seiten Fr. 24.90

In manchen Breitengraden gibt es vor der Sommersonnenwende und danach eine Zeitspanne, nur wenige Wochen, in der die Dämmerungen lang und blau werden. Während der blauen Stunden glaubt man, der Tag wird nie enden. Wenn die Zeit der blauen Stunden sich dem Ende nähert (und das wird sie, sie endet), erlebt man ein Frösteln, eine Vorahnung der Krankheit: das blaue Licht verschwindet, die Tage werden schon kürzer, der Sommer ist vorbei. In Blaue Stunden erinnert Joan Didion sich an ihre Tochter Quintana, daran,wie es war, sie aufwachsen zu sehen und Abschied zu nehmen, als Quintana mit nur 39 Jahren starb. Eine sehr persönliche Bilanz der großen amerikanischen Autorin und ein ehrliches Buch über Tod und Vergänglichkeit, Erinnerung und Alter, über das, was wir verlieren, und das, was bleibt.


Hansjörg Schneider, Nilpferde unter dem Haus

 
Diogenes
224 Seiten Fr. 36.90

Über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg hat Hansjörg Schneider Tagebuch geführt. Er notiert Lektüren, Begegnungen, Projekte. Er hält die Glücksmomente fest, die der Tag bringt, und die Alpträume, die ihn in der Nacht heimsuchen. Und immer wieder führt die dichteste Gegenwart zurück in die Vergangenheit, die ihn nicht loslässt: seine Jugend im sinnenfeindlichen Mief der fünfziger und sechziger Jahre, das Leben mit seiner verstorbenen Frau Astrid, seine Erfolge und Niederlagen als Schriftsteller. In der direkten, klaren Sprache, die seine Leser aus den Hunkeler-Romanen schätzen, protokolliert Hansjörg Schneider sein Leben – schonungslos gegen sich und die Welt, berührend und mit lakonischem Humor.


Riikka Pulkkinen, Wahr

 
List Verlag
356 Seiten Fr. 24.90

Vierzig Jahre hat Elsa geschwiegen. Als sie erfährt, dass sie bald sterben wird, verändert sich etwas in ihr doch wem kann sie anvertrauen, was so lange verschüttet blieb? Während eines Besuchs entdeckt Enkelin Anna zufällig ein schönes Kleid im Schrank ihrer Großmutter. Elsa erschrickt, denn es gehört ihr nicht, längst hat sie vergessen, dass es noch existiert. Jetzt ist es der Schlüssel in die Vergangenheit, und Stück für Stück kommt die Wahrheit ans Licht. Drei Frauen, drei Generationen, eine Familie dieser berührende Roman über die Annäherung einer Großmutter und ihrer Enkelin hat in Finnland Kritiker wie Leser gleichermaßen begeistert und stand dort wochenlang ganz oben auf der Bestsellerliste.


Atiq Rahimi, Verflucht sei Dostojewski

 
Ullstein
283 Seiten Fr. 27.90

In Kabul tötet ein verarmter junger Mann eine alte Frau. Der ehemalige Jurastudent Rassul hat es auf Schmuck und Geld der Wucherin abgesehen, denn er weiß nicht mehr, wovon er seine Familie ernähren soll. Doch während derTat kommt ihm plötzlich sein Gewissen in die Quere und erinnert ihn an das Schicksal des Mörders Raskolnikow aus Dostojewskis berühmtem Roman Verbrechen und Strafe. In Panik flieht er und lässt die Beute am Ort des Geschehens zurück. Da niemand die Frau vermisst, ist Rassul fortan allein mit seiner Schuld und wird, wie Dostojewskis Figur, nur von seinem Gewissen verfolgt. Im Afghanistan der Taliban findet sich jedoch kein Richter mehr, der ihn für den Mord an einer Frau zur Rechenschaft zieht. Rassul irrt durch die Stadt bis eine burkaverhüllte Gestalt ihn in das zerstörte Gerichtsgebäude lockt.


50 Bergbauernkinder, 10 km Schulweg, eine Kindheit mitten im Herzen der Schweiz. Ein Jahr lang begleitete die Filmemacherin und Schriftstellerin Alice Schmid die Bergbauernkinder aus Romoos.

Die DVD des Dokumentarfilmes ist jetzt zum Preise von Fr. 22.50 erschienen.
Sie können diese gerne hier bestellen

Jakob Tuggeners Fabrik, erschienen 1943 in Zürich, gilt als Meilenstein in der Geschichte des Fotobuchs. Dieses "Bildepos der Technik" orientiert sich in seiner assoziativen Reihung der Fotografien an der expressionistischen Stummfilm-Ästhetik. Es vermittelt eine skeptische Sicht auf das zerstörerische Potential ungebremsten technischen Fortschritts – in einer Zeit, als die Schweizer Rüstungsindustrie Waffen für den Zweiten Weltkrieg produzierte. Mehr

Günter Waldorf porträtiert in seinem Buch über 300 verschiedene Schneeglöckchen, brillant fotografiert in ihrer natürlichen Umgebung.

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Er ist's
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!
Eduard Mörike

Der 34jährige Tscheche Sedlacek, einstiger Berater von Vaclav Havel am 5. Februar um 11.00 auf SF 1 in der Sendung Sternstunde Philosophie.

War spannend!



Die neuen Diogenes Bücher des Monats März sind erschienen

Ein neues Buch für die grosse Fan-Gemeinde von Christian Kracht: Imperium

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Judith Giovannelli-Blocher, Der rote Faden. Die Geschichte meines Lebens

 
Nagel & Kimche
240 Seiten Fr. 31.80

Zu ihrem 80. Geburtstag legt Judith Giovannelli-Blocher ihre Erinnerungen vor. Es ist die spannende Biographie eines lebenslangen Engagements - und eine Ermutigung, Überzeugungen gegen alle Widerstände zu leben. Sie erzählt von ihrer Kindheit mit elf Geschwistern, wie sie Kunst und Literatur für sich entdeckte, und wie ihr Privatleben politisch wurde: Das Engagement für andere Menschen und die Rechte der Frau in der Schweiz, die 68er-Bewegung, der Einsatz für politische Volksentscheide und nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit dem prominenten Bruder Christoph prägen dieses Leben, das eine ganze Epoche durchmisst. Ein eindringliches Stück Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.


Helene Gremillon, Das geheime Prinzip der Liebe

 
Hoffmann & Campe
256 Seiten Fr. 32.00

Paris, 1975. Camilles Mutter ist bei einem Autounfall gestorben. Unter den Beileidsschreiben findet Camille einen rätselhaften Brief von einem Unbekannten, der die Geschichte einer jungen Frau erzählt: von Annie, der großen Liebe des Verfassers. Camille glaubt an eine Verwechslung, doch in den nächsten Tagen kommen weitere Briefe. Sie erzählen von der jungen Malerin Annie und ihrer wohlhabenden Gönnerin, die
seit langem vergeblich versucht, schwanger zu werden. Aus Dankbarkeit erklärt sich Annie bereit, ein Kind für sie zu empfangen und zur Welt zu bringen. Doch was gut gemeint war, wird bald zur Quelle von Eifersucht, Misstrauen und Hass, und irgendwann ist Annie spurlos verschwunden ... Camille begreift allmählich, dass diese Geschichte aus den Briefen weit mehr mit ihr zu tun hat, als ihr lieb ist.


Javier Marias, Die sterblich Verliebten

 
S.Fischer Verlag
432 Seiten Fr. 32.00

Luisa und Miguel sind das perfekte Paar, das weiß vor allem María. Seit langem beobachtet sie heimlich die Liebenden. Jeden Morgen sitzen sie, bevor jeder seinem Tagwerk nachgeht, in demselben Café. Luisa und Miguel, um ihre Zweisamkeit für einen kurzen Moment zu genießen, María, um sich an dem Glück der anderen zu erfreuen. Doch dann geschieht etwas Schreckliches: Miguel wird Opfer eines grauenvollen Verbrechens und María gerät in einen Strudel aus Ahnungen und Verdächtigungen. Genial hält Javier Marías den Leser im Ungewissen und schafft so ein fesselndes Vexierspiel von Wahrheit und Lüge, in dem die Liebe und der Tod untrennbar miteinander verbunden sind.


Benjamin Lebert, Im Winter dein Herz

 
Hoffmann und Campe
160 Seiten Fr. 30.40

In einem schwarzen Suzuki Samurai fahren sie durch ein weißes, vom Winter erfasstes Land. Es ist das Land, das man kennt, und doch ist es anders. Das Schweigen der Häuser, die verschlossenen Fensterläden erzählen von tiefen Träumen, und kaum ein Mensch zeigt sich auf den Straßen. Die drei Reisenden kennen sich nicht gut. Der Zufall hat sie zusammengeführt - jeder mit seiner Geschichte und seinen Geheimnissen -, und ihre Fahrt durch den Schnee in Richtung Süden wird zu einer Reise dorthin, wo nicht nur der Winter zu Ende geht. Benjamin Lebert hat einen poetischen Roman über Freundschaft und die Wege, der Kälte zu trotzen, geschrieben.


John Banville, Unendlichkeiten

 
Kiepenheuer & Witsch
318 Seiten Fr. 32.00

Ein langer Sommertag in einem Herrenhaus in Irland: Adam Godley liegt im Sterben, Grund genug für seinen Sohn Adam jun. und seine Tochter Petra, Ressentiments über Bord zu werfen und ihren Vater und ihre erheblich jüngere Mutter Ursula noch einmal zu besuchen. Was die Godleys nicht wissen: Ihr Familientreffen wird von den Göttern beobachtet, die sich nicht scheuen, korrigierend und bisweilen boshaft einzugreifen. Adam Godley, ein bekannter Mathematiker, der sich mit dem Konzept der Unendlichkeit einen Namen gemacht hat, scheint am Ende seines Lebens angekommen zu sein. Während er stumm und dennoch wach in seinem Bett liegt, treffen seine Kinder ein, um ihn noch einmal zu sehen. Da ist sein Sohn Adam, der ihm nie das Wasser reichen konnte und bis heute an der Ablehnung durch seinen Vater leidet, sowie die unglückliche und verstörte Tochter Petra, die die Namen von Krankheiten sammelt, um daraus einen Almanach zu erstellen. Erzählt wird der Roman von niemand Geringerem als Hermes, doch auch Zeus und Pan sind mit von der Partie. Sie lassen es sich nicht nehmen, in das Leben der Sterblichen einzugreifen, mal unterstützend, mal verwirrend und spöttisch. John Banville hat einen Roman geschrieben, in dem lyrische Passagen auf profane treffen und die Götter auf die Menschen. Ein tiefer Einblick in die Schwächen des menschlichen Daseins.


Helen Walsh, Ich will schlafen!

 
Kiepenheuer & Witsch
320 Seiten Fr. 28.90

"So rührend, knallhart und realistisch ist über Geburt und Mutterschaft noch nie geschrieben worden. Ein grandioses Buch." Charlotte Roche. "Ich will schlafen!" ist ein mutiges, ein notwendiges Buch. Ein radikaler, ergreifender Roman über eine alleinerziehende, moderne junge Mutter, deren Traum vom Kind zum Albtraum wird. Umwerfend heutig, ist dies beste Literatur von einer der interessantesten Autorinnen Großbritanniens. Rachel steht vor dem größten Abenteuer ihres Lebens: Sie wird zum ersten Mal Mutter. Sie wünscht sich das Kind aus tiefstem Herzen und freut sich auf diese einschneidende Veränderung in ihrem Leben. Doch nach der Geburt ihres Sohnes Joseph scheint nichts zu sein, wie sie es sich vorgestellt hat. Der Grund: Schlafmangel, massiver Schlafmangel. Ihr Sohn scheint nie zu schlafen, schlimmer aber ist, dass sie keine Ruhe findet. Trotz überwältigender Liebesgefühle für ihr Kind gerät Rachel an den Rand des Wahnsinns. Stets vollkommen übernächtigt, verschwimmen teilweise die Grenzen von Realität und Fiktion, und es stellt sich die Frage, wie weit sie zu gehen bereit ist, um ihren kleinen Sohn in den Schlaf zu bekommen.


Jennifer Egan, Der grössere Teil der Welt

 
Schöffling
386 Seiten Fr. 32.90

Bennie Salazar, ein Musikproduzent mit Visionen, hat Höhen und Tiefen erlebt. Auch seine Assistentin Sasha hat Probleme, von denen er allerdings nichts ahnt. Als Scotty, der Leadgitarrist von Bennies einstiger Punkband, überraschend wieder auftaucht, holt die Vergangenheit beide ein. Jennifer Egan entwirft ein großes Portrait des kulturellen Umbruchs seit dem Ende der Utopien bis zum digitalen Zeitalter und erzählt in wechselnden Perspektiven von Liebe, Freundschaft und Verlust. Der größere Teil der Welt reicht von der Musikszene San Franciscos Ende der Siebziger und dem New York der Neunziger bis zur ökologischen Katastrophe der Zukunft und einem verblüffenden Konzert am Ground Zero. Für ihren Roman erhielt Jennifer Egan den Pulitzer-Preis 2011 und zahlreiche weitere renommierte Auszeichnungen.


Lukas Bärfuss, Malaga, Parzival, Zwangigtausend Seiten. Stücke

 
Wallstein
224 Seiten Fr. 28.90

Zur Uraufführung von »Zwanzigtausend Seiten« am Schauspielhaus Zürich, 2. Februar 2012.


Ann Patchett, Fluss der Wunder

 
Bloomsbury
384 Seiten Fr. 28.50

Im Auftrag eines Pharmainstituts reist Marina Singh in den brasilianischen Urwald, um ihren verschollenen Kollegen Anders zu suchen - und um herauszufinden, welche mysteriösen Forschungen die exzentrische Dr. Swenson im Urwald betreibt. Für Marina beginnt eine gefahrvolle Reise zu den Grenzen von Wissenschaft und Mythos, Wahn und Wunder.


Daniel Glattauer, Ewig Dein

 
Deuticke im Zsolnay Verlag
205 Seiten Fr. 25.90

Im Supermarkt lernt Judith, Mitte dreißig und Single, Hannes kennen. Kurz darauf taucht er in dem edlen kleinen Lampengeschäft auf, das Judith, unterstützt von ihrem Lehrmädchen Bianca, führt. Hannes, Architekt, ledig und in den besten Jahren, ist nicht nur der Traum aller Schwiegermütter - auch Judiths Freunde sind restlos begeistert. Am Anfang empfindet Judith die Liebe, die er ihr entgegenbringt, als Genuss. Doch schon bald fühlt sie sich durch seine intensive Zuwendung erdrückt und eingesperrt. All ihre Versuche, ihn wieder aus ihrem Leben zu kriegen, scheitern - er verfolgt sie sogar bis in ihre Träume ...


Milena Moser, Montagsmenschen

 
Nagel & Kimche
400 Seiten Fr. 27.90

Als Balletttänzerin und als Yoga-Lehrerin konnte sich die 34-jährige Nevada stets auf ihren Körper verlassen. Plötzlich aber lässt er sie im Stich. Drei Schüler halten ihr dennoch die Treue und kommen immer montags zum Kurs. Als ein Mord geschieht, gesteht eine Schülerin die Tat der Polizei - allerdings ohne sie begangen zu haben, wie Nevada mit Hilfe eines Yoga-Spruchs herausfindet. Milena Mosers neuer Roman knüpft an ihre großen Erfolge an: treffend beobachtet, spannend und witzig erzählt, verwickelt die Autorin aus der Schweiz vier Menschen in ein tragikomisch-furioses Lebens- und Liebesdrama.


Zeruya Shalev, Für den Rest des Lebens

 
Berlin Verlag
500 Seiten Fr. 36.60

"Chemda Horovitz liegt in ihrem Bett und blickt mit schwindendem Bewusstsein auf ihr Leben zurück. Sie denkt an ihre Kindheit im Kibbuz, an ihre Ehe und ihre zwei Kinder, von denen sie eines zu sehr und das andere zu wenig liebte.
Ihr geliebter Sohn Avner ist zu einem Mann herangewachsen, dessen Erfolg als Anwalt ihn nicht von seiner tiefen Verbitterung erlösen kann. Er verfällt einer geheimnisvollen Frau, die seine Liebe nicht erwidert.
Chemdas Tochter schenkt alle Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Tochter. Als diese sich immer weiter von ihr entfernt, entsteht in ihr das mächtige Verlangen, ein Kind zu adoptieren und noch einmal von vorne zu beginnen. Doch der Widerstand ihrer Familie treibt sie in eine Sackgasse. Sie kann den Traum nicht überwinden, der das zu sprengen droht, was er eigentlich retten soll: ihre Familie.
In "Für den Rest des Lebens" erzählt Zeruya Shalev von den elementaren Kräften zwischen Eltern und Kindern, von Wut, Enttäuschung und Sehnsucht, von Verletzungen und Liebe und davon, wie sich die Familienbande als stärker und beständiger erweisen als alles Sehnen und Streben, diese zu zerschneiden, und stärker als alle Kräfte, die uns trennen.


Nicci French, Blauer Montag. Frieda Klein Band 1

 
Bertelsmann
475 Seiten Fr. 24.90

Fulminanter Auftakt einer Krimireihe mit der Psychologin Frieda Klein als Ermittlerin.
Als der 5-jährige Matthew verschwindet, geht ein Aufschrei durch London. In den Zeitungen erscheint sein Bild und die Psychotherapeutin Frieda Klein kann es nicht fassen: Matthew gleicht bis ins Detail dem Wunschkind eines verzweifelten kinderlosen Patienten von ihr. Ist dieser Mann ein brutaler Psychopath? Warum hat sie das als Therapeutin nicht schon vorher bemerkt? Zusammen mit Inspector Karlsson stößt Frieda auf Parallelen zum Verschwinden eines Mädchens vor mehr als zwanzig Jahren. Mit höchst eigenwilligen Mitteln kommt Frieda dem Entführer sehr nahe. Doch dann beginnt eine Jagd gegen die Zeit
"Blauer Montag" ist ein packender Psychothriller und der grandiose Auftakt einer neuen Serie mit der unkonventionellen und sympathischen Therapeutin Frieda Klein.Der Absturz zweiter britischer Piloten hinter den feindlichen Linien - ein Krankenhaus im Breisgau, in dem psychisch Kranke als Versuchskaninchen für Psychopharmaka dienen - Die dramatische Suche eines Mannes nach seinem Freund, den er dreißig Jahre zuvor im Stich gelassen hat.


Jussi Adler.Olsen, Das Alphabethaus

 
dtv Taschenbücher Band 24894
640 Seiten Fr. 22.90

Der Absturz zweiter britischer Piloten hinter den feindlichen Linien - ein Krankenhaus im Breisgau, in dem psychisch Kranke als Versuchskaninchen für Psychopharmaka dienen - Die dramatische Suche eines Mannes nach seinem Freund, den er dreißig Jahre zuvor im Stich gelassen hat.


Patrick Modiano, Im Café der verlorenen Jugend

 
Hanser Verlag
160 Seiten Fr. 27.00

Paris in den 60er Jahren: Schon als Mädchen ist Louki aus der Wohnung der Mutter, einer Garderobiere im Moulin Rouge, immer wieder weggelaufen. Den Vater hat sie nie gesehen. Ihren Mann, einen reichen Immobilienmakler, verließ sie ein Jahr nach der Heirat wieder. Mit ihrem Geliebten, dem angehenden Schriftsteller Roland, der in einer zwielichtigen Buchhandlung arbeitet, streift sie tagelang durch die große Stadt. Im Café Condé, dem "Café der verlorenen Jugend", glaubt Louki Zuflucht zu finden ... Mit wunderbarer Leichtigkeit erschafft Patrick Modiano, einer der großen zeitgenössischen Autoren aus Frankreich, eine unvergleichliche Atmosphäre. Eine Atmosphäre, die süchtig macht.


Samar Yazbek, Schrei nach Freiheit. Bericht aus dem Inneren der syrischen
Revolution
 
Verlag Nagel & Kimche
144 Seiten Fr. 28.60

"Ich glaube nur, was ich mit eigenen Augen sehe" - mit diesem Vorsatz nimmt die Journalistin Samar Yazbek an der Revolution gegen das Regime al-Assads in Syrien teil. Sie geht auf die Straße, befragt Demonstranten, aus der Haft entlassene Dissidenten, aber auch Polizisten. Bald wird sie selbst in die Ereignisse hineingezogen und mehrmals verhaftet und misshandelt. In eindringlichen Bildern erzählt Yazbek von Protest, Folter und Verzweiflung in Arabien. Als sie erfährt, dass ihr Name auf einer Todesliste steht, flieht sie mit ihrer Tochter ins Ausland. Yazbeks Erlebnisbericht ist ein erschütterndes, sprachlich brillantes Dokument über Widerstand und Menschlichkeit. Mit einem Vorwort von Rafik Schami.




Vielen Dank für alle, die ein ja eingelegt haben!



Am 11. Januar war die Eröffnung der Ausstellung: c'est la Vie. Pressebilder von 1940 - 2000 im Landesmuseum in Zürich. In Zusammenarbeit mit dem Limmatverlag erscheint diese reich bebilderte Publikation zum Preise von Fr. 38.00.

Die Ausstellung dauert bis am 22. April


Am 24. Januar gedachte man dem 300. Geburtstag des Preussenkönigs Friedrich des Grossen. Er war ein Gigant der deutschen Geschichte, ein Mythos und reich an Legenden. Hier finden Sie eine Auswahl einiger neuer Biographien


Jodi Kantor, Die Obamas. Ein öffentliches Leben

 
Droemer/Knaur
380 Seiten Fr. 30.50

Nach dem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen 2008 hatte Barack Obama auch eine lange Auseinandersetzung mit seiner Frau für sich entschieden. Denn entgegen Michelles Befürchtungen erschien die Politik als ein erstrebenswertes, geradezu nobles Betätigungsfeld. Gemeinsam planten sie ihr Leben im Weißen Haus ein möglichst normales, von der offiziellen Atmosphäre des Amtssitzes unberührtes Leben. Aber aus dem Plan wurde nichts. Jodi Kantor berichtet für die New York Times seit Jahren über die Obamas und hat exklusiven Zugang zu den beiden bekommen. Der Präsident und die First Lady erzählen von ihren Erfahrungen seit dem Amtsantritt, wie sie als erste schwarze Bewohner des Weißen Hauses mit ihren Kindern zusammenleben, wie ihr streng reglementierter Alltag aussieht und wie sie Halt bei langjährigen Freunden suchen. Mit feinem Gespür für die Widersprüche zwischen Privatsphäre und öffentlichem Interesse zeichnet Jodi Kantor das sehr persönliche Porträt einer außergewöhnlichen Ehe und politischen Partnerschaft.


Tomas Espedal, Gehen oder die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu
führen
 
Matthes & Seitz
235 Seiten Fr. 28.90

Ein Mann verlässt seine Frau, sein Kind, sein Haus. Er beschließt zu gehen, das Leben eines Landstreichers zu führen, und macht sich auf den Weg, der ihn zu sich selbst bringen soll. Er scheitert, trinkt, beginnt von Neuem. Den Leser nimmt er mit auf diese delirierenden, existenziellen und besessenen Reisen zu Fuß von Norwegen durch Deutschland nach Frankreich, nach Griechenland, durch ein Europa der Kunst, der Mythen,
der Städte. Bestimmt vom Rhythmus harten Gehens, von der Dunkelheit der Trunkenheit und der vollständigen physischen Erschöpfung, tritt er in Dialog mit Rousseau, Rimbaud, Satie, Giacometti, Heidegger und erlebt ein Abenteuer des Denkens: Mit nichts als sich selbst, ganz auf sich zurückgeworfen, was bleibt, wer ist man?


Gabriela Kasperski, Die gefallene Schneekönigin

 
Verlag KaMeRu, Zürich
230 Seiten Fr. 31.20

Im verschneiten Waldbacher Wald wird die Leiche der Geigenlehrerin Isadora Heller aufgefunden. Werner Meier, der Ermittler, verdächtigt ihre Schwiegertochter Jane, welche die Tote entdeckte. Janes Freundin, die Psychologiestudentin Zita Schnyder, ist von ihrer Unschuld überzeugt und beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Doch der Fall gestaltet sich komplizierter als angenommen, nachdem es eine zweite Tote gibt. Werner Meier und Zita Schnyder stossen auf eine verwirrende, von Eifersucht geprägte Geschichte, die weit in die Vergangenheit reicht. Bei ihren Ermittlungen gehen sie auf unterschiedliche Weise. Beide sind Einzelgänger, beide eigenwillig. Trotzdem verlieben sie sich ineinander. Doch dann gerät Zita in die Hände des Mörders ...


Julian Barnes, Vom Ende einer Geschichte

 
Kiepenheuer & Witsch
200 Seiten Fr. 30.40

Wie sicher ist Erinnerung, wie unveränderlich die eigene Vergangenheit? Tony Webster muss lernen, dass Geschehnisse, die lange zurückliegen und von denen er glaubte, sie nie mehr hinterfragen zu müssen, ganz anders gewesen sein könnten.
Als Adrian Finn in die Klasse von Tony Webster kommt, schließen die beiden Jungen schnell Freundschaft. Sex und Bücher sind die Hauptthemen, mit denen sie sich befassen, und Tony hat das Gefühl, dass Adrian in allem etwas klüger ist als er. Auch später, nach der Schulzeit, bleiben sie in Kontakt. Bis die Freundschaft ein jähes Ende findet.
Vierzig Jahre später, Tony hat eine Ehe, eine gütliche Trennung und eine Berufskarriere hinter sich, ist er mit sich im Reinen. Doch der Brief einer Anwaltskanzlei, verbunden mit einer Erbschaft, erwecken plötzlich Zweifel an den vermeintlich sicheren Tatsachen der eigenen Jugend. Je mehr Tony erfährt, desto unsicherer scheint das Erlebte und desto unabsehbarer die Konsequenzen für seine Zukunft.
Ein Text mit unglaublichen Wendungen, der den Leser auf eine atemlose Achterbahnfahrt der Spekulationen mitnimmt.


Sarah Kuttner, Wachstumsschmerz

 
S.Fischer
288 Seiten Fr. 25.90

Luise und Flo sind ein Paar und beschließen, endlich erwachsen zu werden. Sie suchen eine Wohnung, ziehen zusammen, schaffen sich ein gemeinsames Bett an und tanzen zu Manfred Krug durch ihre neuen Zimmer. Doch nach kurzer Zeit stehen sie im Flur nebeneinander wie zwei an der Raststätte vergessene Kinder. Luise hat das Gefühl, nur Erwachsen zu spielen. Irgendwie ist dieses Leben falsch. Als ob jemand plötzlich alles verwandelt hätte, die Regeln geändert für das Leben, ab dreißig oder so. Quarterlife Crisis: Darf man die zahllosen Möglichkeiten des Lebens einfach ignorieren und wie ungebetene Gäste vor der Tür stehen lassen? Wie kann man der Liebe vertrauen, wenn man nicht mal sich selbst vertraut? Wie konnte die Zeit nur so schnell vergehen? Und was fangen wir mit den nächsten zwei Dritteln des Lebens an?
So berührend wie lustig, ernsthaft und schlau erzählt Sarah Kuttner von der Sehnsucht und der Angst, ein eigenes, richtiges, erwachsenes Leben zu haben.


Elizabeth II - das Leben der Queen - Mit jugendlichen 25 Jahren bestieg sie den Thron und hat das Land durch jeden Niedergang und Aufschwung hindurch begleitet. Ein spannendes Leben und ein lesenswertes Buch.


Esther Girsberger, Eveline Widmer-Schlumpf, Die Unbeirrbare. Orell Füssli Verlag 208 Seiten Fr. 29.90 bitte mit Mail bestellen

Im Gespräch mit der Journalistin Esther Girsberger äussert sich Widmer-Schlumpf erstmals umfassend zu ihrer politischen Grundhaltung und zu ihrer Amtstätigkeit der letzten vier Jahre. Private und berufliche Weggefährten geben in einem biografischen Teil Einblick in den Werdegang der Politikerin, die sich auch in schwierigen Situationen nicht von ihrem Weg abbringen liess


Die Kunstsammlung der Zürcher Kronenhalle. Hrsg. von Dirk Boll

 
Hatje Cantz Verlag
176 Seiten, 130 Farbabb. Fr. 31.70

Für das Vergnügen, unter einem Chagall zu speisen, muss man nicht weit reisen; es genügt, in Zürich auszugehen. An den Wänden des Restaurants Kronenhalle am Zürcher Bellevue hängen die Prunkstücke der Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung. Gustav Zumsteg (1915-2005), Sohn der legendären Eigentümerin der Kronenhalle Hulda Zumsteg und leidenschaftlicher Kunstsammler, konzentrierte sich auf Werke der Künstler der Klassischen Moderne die neben Literaten, Couturiers und Schauspielern häufig auch Gäste der Brasserie und der Bar waren. Im Vordergrund der Publikation stehen die Kunstwerke der Kronenhalle. Das Buch umfasst einen Text des Herausgebers über diese eindrückliche Sammlung und ein Porträt des Sammlers Gustav Zumsteg, sowie einen weiteren Teil mit Texten von Gästen, die jeweils ihre ganz persönliche Geschichte zu ihrem Lieblingsbild in der Kronenhalle, beschreiben.


Eugen Ruge, In Zeiten des abnehmenden Lichts

Gewinner des Deutschen Buchpreises 2011
Rowohlt Verlag
425 Seiten Fr. 30.50

Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 89 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht. lebbar macht.


Julia Franck, Rücken an Rücken

 
S.Fischer
320 Seiten Fr. 30.50

Ostberlin, Ende der 50er Jahre. Die Geschwister Thomas und Ella wachsen verloren im Haus der Bildhauerin Käthe auf. Nur Dank glücklicher Umstände hatte die jüdische Kommunistin die Nazizeit überlebt. Danach entschied sich die ebenso leidenschaftliche wie schroffe Frau voller Hoffnung für das sozialistische Deutschland. Doch ihr glühendes Engagement für die Gesellschaft fordert Opfer: die Abkehr vom Einzelnen, die Kälte gegen die Nächsten. Sie erkennt Ellas schutzlose Einsamkeit so wenig wie Thomas' melancholische Sehnsucht. Als 1961 die Mauer errichtet wird und Thomas in die unglückliche Liebe zu Marie flieht, kann niemand die Tragödie aufhalten.
Julia Franck erzählt von einer großen Liebe ohne Rückhalt und einer Utopie mit tragisch
em Ausgang, eine Geschichte, die zum Gesellschaftsroman wird.


Siegfried Lenz, die Maske

 
Hoffmann und Campe
128 Seiten Fr. 28.80

Es ist Sommer geworden. Auf der kleinen Insel in der Elbmündung sind die ersten Feriengäste angekommen, und für den Wirt der Gaststätte Blinkfeuer hat die Saison begonnen. Da peitscht ein Unwetter von der Nordsee über die Insel, und als die Menschen sich wieder an den Strand trauen, liegt dort eine große Kiste, im Sturm über Bord gegangen von einem Schiff der China Shipping Container Lines. Darin befinden sich Masken, bestimmt für das Völkerkundemuseum in Hamburg. Die Menschen probieren die Masken an, sind plötzlich selbst Drache, Tiger oder Puma. Die vermeintliche Maskierung bringt das wahre Gesicht zum Vorschein. Daraus ergeben sich Komplikationen.


Michael Theurillat, Rütlischwur. Kommissar-Eschenbach Band 4

 
Ullstein
304 Seiten Fr. 37.50

In einer renommierten Zürcher Privatbank verschwindet ein Mitarbeiter spurlos. Der Chef der Bank, Jakob Banz, bittet seinen alten Schulfreund Kommissar Eschenbach um Hilfe. Kurz darauf wird Banz ermordet. Die Computerspezialistin Judith gerät in Verdacht, sie soll ein Verhältnis mit Banz gehabt haben. Eschenbach ist von ihr fasziniert: Sie hat erstaunliche mathematische Fähigkeiten und ein kompromissloses Verhältnis zur Wahrheit. Eschenbach setzt alles daran, Judiths Unschuld zu beweisen. Doch das ist weitaus schwieriger als gedacht. Spielt sie ein doppeltes Spiel? Mit seinem neuen hochaktuellen Roman taucht Michael Theurillat tief ein in das Schattenreich der internationalen Finanzwelt.


Michael Hampe, Tunguska oder Das Ende der Natur

 
Hanser Verlag
317 Seiten Fr. 29.90

Was meinen wir eigentlich, wenn wir von der Natur reden? Vier Männer - ein Physiker, ein Philosoph, ein Biologe und ein Mathematiker - verwickeln sich in ein Gespräch über das mysteriöse Tunguska-Ereignis, das in Sibirien ein riesiges Waldgebiet verwüstete. Die Frage, wie das Rätsel zu lösen sein könnte, führt in eine Grundsatzdiskussion, was die Natur überhaupt sei. Ist sie gut oder böse? Ist der Mensch ein Teil von ihr? Oder ist sie nur eine Idee in unseren Köpfen? Der Philosoph Michael Hampe inszeniert ein fiktives Gespräch über die Idee der Natur, von der wir sicher zu wissen glauben, was sie bedeutet. Ein großes Denk- und Lesevergnügen.


John K. Toole, Die Verschwörung der Idioten. Uebersetzt von Alex Capus

 
Klett-Cotta
461 Seiten Vr. 32.90

Die braven Bürger von New orleans scheinen nicht besonders viel von Ignatius und seinen Ausrastern zu halten. Der aber ignoriert sie einfach, wenn er seinen massigen Körper zu den Fleischtöpfen der Stadt bewegt.
Er führt immerhin einen edlen Kreuzzug gegen das Laster, die Modernität und die Unwissenheit. Doch seine Mutter hält eine hässliche Überraschung für ihn bereit: Nach einem Blechschaden, den sie verursacht hat, wird er von ihr gezwungen, seine rituellen Zornesausbrüche vor dem Fernseher aufzugeben und sich einen Job zu suchen, statt mit Leserbriefen die Welt zu verbessern. Unerschrocken nutzt er die neue Stelle, um seine Mission fortzuführen o und hat dafür jetzt auch noch ein Piratenkostüm und einen Imbissstand zur Hand ...
Definitiv einer der originellsten Helden, den die amerikanische Literatur im letzten Jahrhundert hervorgebracht hat.


Helmut Stalder, Verkannte Visionäre. 24 Schweizer Lebensgeschichten

bitte mit Mail bestellen  
NZZ Libro
208 Seiten, Abbildungen Fr. 49.90

Haben Sie gewusst, dass die Schweiz viele Persönlichkeiten hervorgebracht hat, die Bahnbrechendes geleistet haben? Aber oft wurden diese Personen vergessen, verkannt und die Erinnerung an sie verdrängt. Oder wussten Sie, dass ein Tessiner Baumeister den Kreml in Moskau baute, dass ein Appenzeller Heimkind bei Edison massgeblich an der Erfindung des Phonografen und der Glühbirne beteiligt war, dass der Eiffelturm aus der Feder eines Schweizer Ingenieurs stammt oder dass ein Genfer half, das Wappen der USA und die geheimnisvollen Symbole auf der Dollarnote zu schaffen? Helmut Stalder
erweckt diese Figuren zum Leben und holt sie zurück ins Bewusstsein. Er erzählt 24 überraschende Lebensgeschichten von erfolgreichen Spinnern und gescheiterten Genies, von geschäftstüchtigen Pionieren und originellen Querdenkerinnen, von visionären Köpfen und kreativen Geistern, die unsere Gegenwart prägen, ohne dass wir es wissen.


Wolfgang Herrndorf, Sand

 
Rowohlt
480 Seiten Fr.
28.50

Während in München Palästinenser des "Schwarzen September" das Olympische Dorf überfallen, geschehen in der Sahara mysteriöse Dinge. In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Ein verwirrter Atomspion, eine platinblonde Amerikanerin, ein Mann ohne Gedächtnis – Nordafrika 1972.


Manusra Eseddin, Hinter dem Paradies

 
Unionsverlag
189 Seiten Fr. 28.90

Im "Weißen Haus", in einem Dorf im Nildelta, sind Gamila und Salma gemeinsam aufgewachsen. Heute kommt Gamila als Studentin im kurzen, schwarzen Kleidchen daher und trägt Luis Vuitton. Salma führt ein bürgerliches Leben und will aus der Enge ihrer unerfreulichen Ehe ins Schreiben flüchten.
Salma fasst den Mut, ihre Familiengeschichte zu schreiben. Sie kehrt zurück ins Weiße Haus. Dort ist es still geworden. Nur Mutter und Tante sitzen noch auf der Veranda und tuscheln. Früher war dieses Haus eine Bühne für die Kämpfe und Dramen der weit verzweigten Fabrikantenfamilie, ihrer Dienstboten und Arbeiter. Die Ziegelfabrik machte die Familie reich, die Revolutionen des Landes ruinierten sie wieder.
Salma vergräbt sich im Zimmer, das einst ihr Kinderzimmer war. Zuletzt dringt sie vor zu jenen Ereignissen, durch die sie und ihre engste Freundin Gamila auf immer in Schuld verstrickt sind.


Irene Nemirovwsky, Meistererzählungen

 
Knaus
222 Seiten Fr. 30.90

Irène Némirovsky schrieb und veröffentlichte ab 1930 bis zu ihrem Tod zahlreiche Erzählungen. In ihnen sind die Lebensthemen dieser großen französischen Autorin meisterhaft angelegt: ihre jüdische Herkunft, das pulsierende Paris zwischen den Weltkriegen, die behäbig-bigotte Provinz, die satte französische Bourgeoisie, die Brüchigkeit der bürgerlichen Existenz.
Ein junges Mädchen aus St. Petersburg entdeckt im finnischen Exil ein im Wald verstecktes geheimnisvolles Haus, und seine Fantasie explodiert. Der lebenssatte Bonvivant Hugo trauert im Paris der letzten Vorkriegstage um eine Kultur, die er für immer verloren glaubt. Ein reicher jüdischer Geschäftsmann wird in der Provinz unerwartet mit seiner ärmlichen Abstammung konfrontiert.
Der vorliegende Band versammelt neun Erzählungen, ausgewählt nach den großen Themen, um die das literarische Schaffen von Irène Némirovsky zeitlebens kreiste. Aufgenommen wurde auch "Rausch", jene Erzählung, die schon beim Erscheinen 1934 von der Kritik als "meisterlich" bezeichnet wurde. In ihr wie in den anderen Erzählungen geht
es um Intrigen, verbotene Leidenschaften, dunkle Geheimnisse, unstillbare Freiheitssehnsucht und kopflose Flucht. Pointiert und unsentimental beobachtet die Autorin eine Welt, die sie zeitlebens als gefährdet begreift.








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