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Vor
Kurzem nahm ich das schmale Bändchen von Edzard Schaper "Die
Legende vom vierten König" aus dem Büchergestell und der
Inhalt gefiel mir so gut, dass ich es Ihnen als meinen Dezember-Buchtipp
vorstellen möchte:
Edzard
Schaper, Die Legende vom vierten König
Artemis & Winkler
94 Seiten Fr. 23.80
Der
Stern zu Bethlehem verkündete die frohe Botschaft, dass Jesus Christus
geboren wurde. Auch der kleine König im fernen Russland hörte
von diesem Glück und er machte sich mit vielen Geschenken beladen
auf die Reise. Unterwegs begegnet er vielen Leuten, schenkt seine Gaben
den Mühseligen, die Zeit vergeht und man hat das Gefühl, dass
er sein Ziel nie erreichen wird.
Edzard
Schaper wurde am 30. September 1908 in Ostrowo in Polen geboren und starb
am 29. Januar 1984 in Bern.
Edzard Schaper wurde als Sohn eines Militärbeamten in der Provinz
Posen geboren. Nach der Entlassung seines Vaters aus dem aktiven Dienst
(1920) zog die Familie nach Hannover, wo der junge Schaper das Humboldt-Gymnasium
und das Konservatorium für Musik (Klavier) besuchte. Vor der Reifeprüfung
brach er 1925 das Gymnasium ab und wurde Regieassistent an der Oper in
Stuttgart. Von 1927 bis 1929 lebte er vorübergehend in Dänemark
auf der Insel Christiansø. In dieser Periode erschienen auch seine
ersten literarischen Werke. Von 1930 bis 1931 war er als Gärtnereigehilfe
und danach als Matrose auf einem Fischdampfer tätig. 1932 wanderte
er nach Estland aus und lebte fortan in Reval, wo er als freier Schriftsteller
und Journalist für die US-amerikanische Nachrichtenagentur United
Press tätig war.
Nachdem
Versuche, eine Anstellung im Deutschen Reich zu erhalten, gescheitert
waren, ging er 1940 als Kriegsberichterstatter von Estland nach Finnland
und berichtete von dort über den Einmarsch der sowjetischen Truppen.
Im
September 1944 nahm Schaper die finnische Staatsbürgerschaft an;
er war vom deutschen Volksgerichtshof zum Tode verurteilt worden. Kurz
darauf, nachdem Finnland und die Sowjetunion eine Waffenruhe vereinbart
hatten, floh er nach Schweden. Hier verdingte er sich als Waldarbeiter,
Übersetzer und Sekretär eines Gefangenenhilfswerkes. 1947 übersiedelte
er von Schweden in die Schweiz, wo er das Bürgerrecht erhielt und
sich in Münster im Oberwallis niederließ. 1951 konvertierte
er zum römisch-katholischen Glauben. In der Nachkriegszeit war Schaper
ein viel gelesener Autor, der auch Vorträge hielt und für Hörfunk
und Fernsehen tätig war.
Archiv:
Mein Buchtipp
Januar
2007: Urs Faes, Liebesarchiv
Februar
2007:Lukas Hartmann, Die letzte Nacht
der alten Zeit
März
2007: Mohsin Hamid, Der Fundamentalist, der keiner
sein wollte
April
2007: Elke Heidenreich, Mit unseren
Augen
Mai
2007: Banana Yoshimoto, Federkleid
Juni
2007: Rachel Seiffert, Danach
Juli
2007: Dorner, Die letzte Liebe des Monsieur
Armand
August
2007: Peter Goldsworthy, Maestro
Oktober
2007: Zurhorst, Liebe Dich selbst und
freue Dich auf die nächste Krise
November
2007: Ursula Markus/Paula Lanfranconi,
Schöne Aussichten
Dezember
2007: André Gorz, Brief an D
Januar
2008: Kakar, die Frau, die Gandhi liebte
Februar
2008: Ein perfektes Wochenende in Zürich
März
2008:
Good/ Hutzl-Ronge, Magische Schweiz - Wanderungen
zu Orten der Kraft
April
2008: Angelika Waldis, Die geheimen Leben
der Schneiderin
Mai
2008: Die Welt in atemberaubenden Bildern. Best of
National Geographic
Juni
2008: Konstanze von Schulthess, Nina Schenk Gräfin
von Stauffenberg. Ein Portrait
Juli
2008: Paul Gayler, Fingerfood für
Geniesser
August
2008: Francesc Miralles, Samuel und die Liebe zu
den kleinen Dingen
September
2008: Brigitte Giraud, Die Liebe ist doch sehr überschätzt
Oktober
2008: Christian Haller, Im Park
November
2008: Renan Demirkan, Septembertee
Dezember
2008: Paul Wittwer, Giftnapf
März 2009: Helen Garner, Das Zimmer
April
2009: Klara Obermüller, Schwarz
auf Weiss
Mai
2009: Sarah Kuttner, Mängelexemplar
Juni
2009: Walter, Das dreifarbene Meer
Juli
2009: Fabio Volo, einfach losfahren
August
2009: Wo liegt der Himmel auf Erden
September
2009: Hugo Loetscher, die Kranzflechterin
Oktober
2009: Assia Djebar, Nirgendwo im Hause meines Vaters
November
2009: Donna Hay, Keine Zeit zum Kochen
Dezember
2009: Jürg Amann, Kalabrische Hochzeit
Januar
2010: Tatiana de Rosnay, Bumerang
Februar
2010: Ivin D. Yalom, das menschliche Herz
April
2010: Angelika Waldis, Einer zu viel
Juli
2010: Die ganze Welt noch immer da
August
2010: Kawakami, am Meer ist es wärmer
September
2010: Thomas Hettche, Die Liebe der Väter
Oktober
2010: Donna Hay, Jahreszeiten
November2010:
Sabina Altermatt, Fallhöhe
OBEN
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