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Das
Buch "Wer loslässt hat zwei Hände frei" erzählt
die Lebensgeschichte des deutschen Diplomingenieurs Hermann Ricker, der
1974 mit 23 Jahren nach Singapur ausgewandert ist und nach einem schweren
Autounfall sein Leben total ändert. Die Taschenbuchausgabe ist vor
einigen Tagen erschienen und die Lektüre hat mich sehr gepackt.
Master Han Shan, Wer loslässt hat zwei Hände frei. Mein Weg
vom Manager zum Mönch
Bastei Lübbe Taschenbücher Band 60204
200 Seiten Fr.
14.50
Hermann
Ricker wurde 1951 in Hessen geboren. Bereits mit 23 Jahren wanderte er
mit seiner Frau nach Singapur aus und gründete als Ingenieur bald
seine eigene Firma. Er erweiterte diese zu einem kleinen Imperium. Er
eilte von Termin zu Termin um die nötigen Geschäftskontakte
aufzubauen und zu vertiefen.
Ein schwerer Autounfall in Malaysia mit eigentlich keiner Überlebenschance
brachte 1995 die entscheidende Wende in seinem Leben: sein Jaguar wurde
völlig zerstört, er aber überlebte den Unfall unverletzt.
Die unmittelbare Begegnung mit der eigenen Sterblichkeit, das plötzliche
Bewusstsein, dass das Leben in jedem beliebigen Augenblick enden kann,
führte zur völligen Änderung seiner Lebensansichten und
Werte.
Er vermachte sein Unternehmen seinen zwei engsten Mitarbeiter und entschied
sich nach Thailand zu gehen und dort als Mönch zu leben.
Während
den nächsten zwei Jahren lebte er alleine auf einer unbewohnten Insel
und dies war wohl die grösste Herausforderung . Aus dem erfolgreichen
Manager Herman Ricker wurde der Bettelmönch Master Han Shan.
Nach zehn Jahren legt er die Mönchskutte wieder ab und führt
nun ein Retreat Center in Thailand, das er in Eigeninitiative aufgebaut
hatte. Er möchte so sein Wissen weitergeben.
Diese Lebensgeschichte hat mich fasziniert und ich habe das Buch mit grossem
Interesse gelesen. Ich möchte es Ihnen als meinen Juli-Buchtipp sehr
empfehlen.
Archiv:
Mein Buchtipp
Januar
2007: Urs Faes, Liebesarchiv
Februar
2007:Lukas Hartmann, Die letzte Nacht
der alten Zeit
März
2007: Mohsin Hamid, Der Fundamentalist, der keiner
sein wollte
April
2007: Elke Heidenreich, Mit unseren
Augen
Mai
2007: Banana Yoshimoto, Federkleid
Juni
2007: Rachel Seiffert, Danach
Juli
2007: Dorner, Die letzte Liebe des Monsieur
Armand
August
2007: Peter Goldsworthy, Maestro
Oktober
2007: Zurhorst, Liebe Dich selbst und
freue Dich auf die nächste Krise
November
2007: Ursula Markus/Paula Lanfranconi,
Schöne Aussichten
Dezember
2007: André Gorz, Brief an D
Januar
2008: Kakar, die Frau, die Gandhi liebte
Februar
2008: Ein perfektes Wochenende in Zürich
März
2008:
Good/ Hutzl-Ronge, Magische Schweiz - Wanderungen
zu Orten der Kraft
April
2008: Angelika Waldis, Die geheimen Leben
der Schneiderin
Mai
2008: Die Welt in atemberaubenden Bildern. Best of
National Geographic
Juni
2008: Konstanze von Schulthess, Nina Schenk Gräfin
von Stauffenberg. Ein Portrait
Juli
2008: Paul Gayler, Fingerfood für
Geniesser
August
2008: Francesc Miralles, Samuel und die Liebe zu
den kleinen Dingen
September
2008: Brigitte Giraud, Die Liebe ist doch sehr überschätzt
Oktober
2008: Christian Haller, Im Park
November
2008: Renan Demirkan, Septembertee
Dezember
2008: Paul Wittwer, Giftnapf
März 2009: Helen Garner, Das Zimmer
April
2009: Klara Obermüller, Schwarz
auf Weiss
Mai
2009: Sarah Kuttner, Mängelexemplar
Juni
2009: Walter, Das dreifarbene Meer
Juli
2009: Fabio Volo, einfach losfahren
August
2009: Wo liegt der Himmel auf Erden
September
2009: Hugo Loetscher, die Kranzflechterin
Oktober
2009: Assia Djebar, Nirgendwo im Hause meines Vaters
November
2009: Donna Hay, Keine Zeit zum Kochen
Dezember
2009: Jürg Amann, Kalabrische Hochzeit
Januar
2010: Tatiana de Rosnay, Bumerang
Februar
2010: Ivin D. Yalom, das menschliche Herz
April
2010: Angelika Waldis, Einer zu viel
Juli
2010: Die ganze Welt noch immer da
August
2010: Kawakami, am Meer ist es wärmer
September
2010: Thomas Hettche, Die Liebe der Väter
Oktober
2010: Donna Hay, Jahreszeiten
November
2010: Sabina Altermatt, Fallhöhe
Dezember
2010: Edzward Schaper, Die Legende vom vierten König
Februar
2011: Tiziano Terzani, Das Ende ist mein Anfang
März
2011: Rivera Letelier, die Filmerzählerin
April
2011: Yusuf Yesiloez, Hochzeitsflug
OBEN
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