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Ein
weiterer Buchtipp meines Mannes
Lisa
Halliday, Asymmetrie
deutsche Ausgabe
Hanser Verlag
320 Seiten Fr. 28.80 Info/bestellen
Lisa Halliday, Asymmetry englische Ausgabe
Granta Books
288 Seiten Fr. 19.90 Info/bestellen
Otto's Tipp
Man liest diese zwei eigentlich ganz verschiedenen Geschichten besser
auf Englisch als in der deutschen Uebersetzung. Viele Feinheiten sind
nicht einfach zu übersetzen, zum Beispiel: „are you game?"–„sind
Sie noch frei?" statt "sind Sie dabei?"
Der etwas voyeuristische Bericht über die letzten Jahre des berühmten
amerikanischen Autors Philip Roth durch eine letzte junge Partnerin und
Autorin, im Buch Alice genannt, ist sehr berührend. Lisa Halliday
hat ihn engeblich in jüngeren Jahren wirklich gut gekannt. Philip
Roth selber hat dieses Buch als sein wahrscheinlich letztes noch im Entwurf
gelesen, bevor er im Mai 2018 im Alter von 85 Jahren nach schweren Rückenschmerzen
starb. Er hatte bereits 2010 nach seinem letzten Werk „Nemesis“
über die Polioepidemie der 50er Jahre erklärt „der Kampf
mit dem Schreiben sei vorbei“ und nach mehr als 50 Büchern
aufgehört zu schreiben. Leider ist ihm der Nobelpreis versagt geblieben.
In Halliday’s Buch folgt dann im Mittelteil die spannende Geschichte
einer vom 2. Irakkrieg schwer getroffenen Familie, mit Mitgliedern in
Kalifornien, Bagdad und im kurdischen Norden. Zuletzt wieder ein Interview
mit dem jüngeren Roth über seine Musikvorlieben. Diese etwas
überraschenden Übergänge sind das ständige Spiel zwischen
Autobiografie und Fiktion der 41- jährigen Autorin, die jetzt mit
ihrer Familie in Italien lebt.
Wer Philip Roths Romane kennt, sollte das Buch unbedingt lesen
Archiv
Januar 2008: Philip
Roth, Exit Ghost
Mai 2008: Jeffrey D.
Sachs, Wohlstand für viele
Februar 2010: Mona
Bodenmann, Mondmilchgubel
April
2010: Colin Beavan, Barfuss
in Manhattan
März
2011: Philip Roth, Nemesis
August
2011: Urs Faes, Paarbildung
November
2011: Jeffrey Sachs, the
price of civilization
Juli
2012: Adam Zamoyski, 1812
November
2012: Florian Illies,
1913. Der Sommer des Jahrhunderts
Juni
2013: Robert Skidelsky/Edard
Skidelsky, Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie
des guten Lebens
August
2013: Jeffrey D. Sachs,
To move the world
Dezember 2013: Martina
Frei/Honegger Regula, Zürich für Kinder. Die Stadt entdecken,
erleben und enträtseln und
William Manchester,The death of a President
Mai
2014: Die Geschichte der Schweiz
hrsg. von Georg Kreis und Orlando Figes, Krimkrieg
Weihnachten 2014: Nassim
Nicolas Taleb, Antifragilität
und André
Holenstein, Mitten in Europa. Verflechtung und Abgrenzung in der Schweizer
Geschichte
April
2015: Thomas Maissen, Schweizer
Heldengeschichten und was dahinter steckt, Anton Gunzinger, Kraftwerk
Schweiz und Werner Ryser, Walliser Totentanz
Mai
2015: Die Naturforschenden.
Auf der Suche nach Wissen über die Schweiz und die Welt 1800-2015.
Herausgegeben von Patrick Kupper und Bernhard C. Schär
Silvester
2015: Elisabeth Kolberg,
das sechste Sterben und Diccon Bewes, Mit 80 Karten durch die Schweiz
Februar 2016:
Peter
Frankopan, The Silk roads. A new history of the world
April 2016:
John Hirst, die
kürzeste Geschichte Europas
Adventszeit
2016: Leon
de Winter, Geronimo
September
2017: Yuval
Noah Harari, Homo deus
Dezember 2017:
Cathy
O'Neil, Angriff der Algorithmen
April
2017: Martin Puchner, The
written world
Juni
2017: Geoffrey
West, Scale. The Universal Laws of Life, Growth, and
Death in Organisms, Cities, and Companies
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