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        März 2011 erzählte ich Ihnen von der Geschichte "Die Filmerzählerin" 
        von Hernan Rivera Letelier. Vor einigen Tagen ist sein neues Buch "Der 
        Traumkicker" erschienen. Fussball ist ja nicht wirklich mein Thema, 
        doch habe ich die Leute aus der Salpetersiedlung Coya Sur in Chile gerne 
        während einer Woche begleitet. Ich möchte es Ihnen als meinen 
        März-Buchtipp empfehlen: 
  Hernan 
        Rivera Letelier, Der Traumkicker
 Insel Verlag
 207 Seiten Fr. 28.70
 In 
        der gleissenden Mittagszeit tauchen in der Salpetersiedlung Coya Sur in 
        der chilenischen Wüste ein Mann und eine Frau auf der einsamen Landstrasse 
        auf. Sie trägt einen kleinen Holzkoffer und er einen Fussball unter 
        dem Arm. Einmal angekommen, zeigt der Mann seine Balancekünste mit 
        dem Ball und verzaubert die herbeiströmenden Zuschauer. In einer 
        Woche soll das Fussballspiel gegen den Nachbarort Maria Elena gespielt 
        werden. Im Traumkicker, wie sie ihn nennen, sehen die Bewohner des Ortes 
        ihre letzte Chance das Fussballspiel gegen ihren Erzrivalen zu gewinnen. 
        Die Stimmung in der Stadt ist so oder so auf dem Nullpunkt, da die Miene 
        geschlossen und die Siedlung verschwinden wird.  
 Hernán Rivera Letelier, 1950 in Talca/Südchile geboren, kam 
        als Kind in die Atacamawüste im Norden. Als Heranwachsender besuchte 
        er als einziger die Werksbibliothek der Minensiedlung und begann mit einundzwanzig, 
        buchstäblich aus Hunger, mit dem Schreiben: Ein Radioprogramm lobte 
        als ersten Preis für das beste Gedicht ein Abendessen in einem feinen 
        Restaurant aus. Er schrieb ein vierseitiges Liebesgedicht und gewann prompt. 
        Heute gehört er zu den meistgelesenen Autoren der spanischsprachigen 
        Welt.
 
 
 Archiv: 
        Mein Buchtipp
 Januar 2007: 
         Urs Faes, Liebesarchiv
 Februar 2007:Lukas 
        Hartmann, Die letzte Nacht der alten Zeit
 März 
        2007: Mohsin Hamid, Der Fundamentalist, der keiner 
        sein wollte
 April 2007: 
        Elke Heidenreich, Mit unseren 
        Augen
 Mai 2007: 
        Banana Yoshimoto, Federkleid
 Juni 2007: 
        Rachel Seiffert, Danach
 Juli 2007: 
        Dorner, Die letzte Liebe des Monsieur 
        Armand
 August 2007: 
        Peter Goldsworthy, Maestro
 Oktober 2007: 
        Zurhorst, Liebe Dich selbst und freue 
        Dich auf die nächste Krise
 November 2007: 
        Ursula Markus/Paula Lanfranconi, 
        Schöne Aussichten
 Dezember 2007: 
        André Gorz, Brief an D
 Januar 2008: 
        Kakar, die Frau, die Gandhi liebte
 Februar 2008: 
        Ein perfektes Wochenende in Zürich
 März 
        2008:  
        Good/ Hutzl-Ronge, Magische Schweiz - Wanderungen 
        zu Orten der Kraft
 April 2008: 
        Angelika Waldis, Die geheimen Leben der Schneiderin
 Mai 2008: 
        Die Welt in atemberaubenden Bildern. Best of National 
        Geographic
 Juni 2008: 
        Konstanze von Schulthess, Nina Schenk Gräfin 
        von Stauffenberg. Ein Portrait
 Juli 2008: 
        Paul Gayler, Fingerfood für Geniesser
 August 2008: 
        Francesc Miralles, Samuel und die Liebe zu den 
        kleinen Dingen
 September 
        2008: Brigitte Giraud, Die Liebe ist doch sehr überschätzt
 Oktober 2008: 
        Christian Haller, Im Park
 November 2008: 
        Renan Demirkan, Septembertee
 Dezember 2008: 
        Paul Wittwer, Giftnapf
 März 2009: Helen Garner, Das Zimmer
 April 2009: 
        Klara Obermüller, Schwarz auf Weiss
 Mai 2009: 
        Sarah Kuttner, Mängelexemplar
 Juni 
        2009: Walter, Das dreifarbene Meer
 Juli 
        2009: Fabio Volo, einfach losfahren
 August 
        2009: Wo liegt der Himmel auf Erden
 September 
        2009: Hugo Loetscher, die Kranzflechterin
 Oktober 
        2009: Assia Djebar, Nirgendwo im Hause meines Vaters
 November 
        2009: Donna Hay, Keine Zeit zum Kochen
 Dezember 
        2009: Jürg Amann, Kalabrische Hochzeit
 Januar 
        2010: Tatiana de Rosnay, Bumerang
 Februar 
        2010: Ivin D. Yalom, das menschliche Herz
 April 
        2010: Angelika Waldis, Einer zu viel
 Juli 
        2010: Die ganze Welt noch immer da
 August 
        2010: Kawakami, am Meer ist es wärmer
 September 
        2010: Thomas Hettche, Die Liebe der Väter
 Oktober 
        2010: Donna Hay, Jahreszeiten
 November 
        2010: Sabina Altermatt, Fallhöhe
 Dezember 
        2010: Edzward Schaper, Die Legende vom vierten König
 Februar 
        2011: Tiziano Terzani, Das Ende ist mein Anfang
 März 
        2011: Rivera Letelier, die Filmerzählerin
 April 
        2011: Yusuf Yesiloez, Hochzeitsflug
 Juni 
        2011: Master Han Shan, wer loslässt hat zwei Hände frei
 Juli 
        2011: Fabio Volo, Noch ein Tag und eine Nacht
 August 
        2011: Aly Cha, Schnee im April
 September 
        2011: Kethevane Davrichewy, Am schwarzen Meer
 November 
        2011: Erri De Luca, Das Gewicht des Schmetterlings
 Dezember 
        2011: Pia Soler, Die Weite fühlen
 Februar 
        2011: Pauer, wir haben keine Angst
 
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