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Ein
weiterer sehr aktueller Buchtipp meines Mannes:
Carel
van Schaik/Kai Michel, Die Wahrheit über Eva. Die Erfindung
der Ungleichheit von Frauen und Männern
Rowohlt Verlag
704 Seiten Fr. 32.50 Info/bestellen
"Jede
Frau kämpft für sich allein"
Diese Aussage der
Frauenrechtlerin Betty Friedan erklärt die soziale Isolation der
Frau, die ihre angestammte Familie verlässt, um ihrem Mann in seinen
Haushalt zu folgen, wo sie zum Beispiel die Unterstützung als werdende
Mutter durch ihre eigene vermisst. Genau so ging es wohl meiner Frau Therese
mit ihrer Stammfamilie in Bern bei mir in Wald!
Und vor allem wegen
der Religion und der von ihren Priestern in Stein gemeisselten Gesetze
(den 10 Geboten von Moses und den Gesetzen der Tora) würden die Frauen
unterdrückt und müssten um ihre (Stimm- und andere) Rechte kämpfen,
so Carel van Schaik und Kai Michel in «Die Wahrheit über Eva-
die Erfindung der Ungleichheit von Frauen und Männern»; Rowohlt,
Hamburg 2020.
Viele der «zivilisatorischen
Errungenschaften», schreiben die Beiden, «seien via Juden-
und Christentum in die Kultur des Westens gekommen und hätten grossen
Anteil daran, dass das «christliche Abendland» zum Paradies
der patriarchalen Matrix wurde». Nachdem sie nach 95% der Menschheitsgeschichte
als Jäger und Ackerbauern «unnütz» geworden waren,
würden die Männer seither als Krieger auf «Frauenraub»
gehen und so ihre Stellung in der Gesellschaft zu verteidigen versuchen.
Die lebenslange Monogamie diene der perfekten Eigentumsweitergabe von
den Vätern auf die Söhne, und bei Kinderlosigkeit oder Verwitwung
an die Kirche. Die (katholische) Kirche sei die mächtigste und dauerhafteste
Männerorganisation der Weltgeschichte. Und die 62 reichsten Menschen,
davon 53 Männer, besässen heute gleich viel wie die arme Hälfte,
also 3,7 Milliarden Menschen!»
Carolus
Philippus „Carel“ van Schaik (* 1953) ist ein niederländischer
Zoologe und Anthropologe, der seit 2004 als Professor und Direktor des
Instituts und des Museums für Anthropologie an der Universität
Zürich wirkt.
Van Schaik studierte Biologie an der Universität Utrecht. Er war
bis 1984 Mitarbeiter der Netherlands Foundation for the Advancement of
Tropical Research. Nach einigen Forschungsjahren an der Princeton University
wurde van Schaik 1989 außerordentlicher Professor am Institut für
Biologie, Anthropologie und Anatomie der Duke University in Durham. Von
2004 bis zu seiner Emeritierung im August 2018 lehrte er an der Universität
Zürich. Die Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften
ernannte ihn 2007 zu ihrem korrespondierenden Mitglied.
Van Schaik
forscht über Primaten, vor allem über die auf den beiden indonesischen
Inseln Borneo und Sumatra lebenden Orang-Utans. Sein Interesse gilt dabei
den sozialen Interaktionen von Orang-Utans und dem Gebrauch von Werkzeugen
und der sich daraus entwickelnden sozialen Kompetenzen.
Archiv
Januar 2008: Philip
Roth, Exit Ghost
Mai 2008: Jeffrey D.
Sachs, Wohlstand für viele
Februar 2010: Mona
Bodenmann, Mondmilchgubel
April
2010: Colin Beavan, Barfuss
in Manhattan
März
2011: Philip Roth, Nemesis
August
2011: Urs Faes, Paarbildung
November
2011: Jeffrey Sachs, the
price of civilization
Juli
2012: Adam Zamoyski, 1812
November
2012: Florian Illies,
1913. Der Sommer des Jahrhunderts
Juni
2013: Robert Skidelsky/Edard
Skidelsky, Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie
des guten Lebens
August
2013: Jeffrey D. Sachs,
To move the world
Dezember 2013: Martina
Frei/Honegger Regula, Zürich für Kinder. Die Stadt entdecken,
erleben und enträtseln und
William Manchester,The death of a President
Mai
2014: Die Geschichte der Schweiz
hrsg. von Georg Kreis und Orlando Figes, Krimkrieg
Weihnachten 2014: Nassim
Nicolas Taleb, Antifragilität
und André
Holenstein, Mitten in Europa. Verflechtung und Abgrenzung in der Schweizer
Geschichte
April
2015: Thomas Maissen, Schweizer
Heldengeschichten und was dahinter steckt, Anton Gunzinger, Kraftwerk
Schweiz und Werner Ryser, Walliser Totentanz
Mai
2015: Die Naturforschenden.
Auf der Suche nach Wissen über die Schweiz und die Welt 1800-2015.
Herausgegeben von Patrick Kupper und Bernhard C. Schär
Silvester
2015: Elisabeth Kolberg,
das sechste Sterben und Diccon Bewes, Mit 80 Karten durch die Schweiz
Februar 2016:
Peter
Frankopan, The Silk roads. A new history of the world
April 2016:
John Hirst, die
kürzeste Geschichte Europas
Adventszeit
2016: Leon
de Winter, Geronimo
September
2017: Yuval
Noah Harari, Homo deus
Dezember 2017:
Cathy
O'Neil, Angriff der Algorithmen
April
2017: Martin Puchner, The
written world
Juni
2017: Geoffrey
West, Scale. The Universal Laws of Life, Growth, and
Death in Organisms, Cities, and Companies
August
2018: Lisa Halliday, Asymmetrie
Oktober
2018: Maryanne
Wolf, Reader come home. The reading brain in a digital world
November
2018: Katharina Adler, Ida
Juni
2019: Hector Garcia/Francesc Miralles, Ikigai
August
2019: Francis
Fukuyama, Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie
gefährdet
September
2019: Ma Hian, Traum von China
Advent
2019: Jill Lepore, Diese Wahrheiten
Juli
2020: Stanislas
Dehaene, How we learn. The New Science of education and the brain
Juli
Special:
Charles Benoy, (Hrsg.) COVID-19.
Ein Virus nimmt Einfluss auf unsere Psyche. Einschätzungen und Massnahmen
aus psychologischer Perspektive
November
2020: Michael
J. Sandel, Vom Ende des Gemeinwohls. Wie die Leistungsgesellschaft unsere
Demokratien zerreiss
Februar
2021: Nicholas Christakis, Apollo's Arrow. The Profound
and enduring impact of Coronavirus on the Way we live Englische
Ausgabe
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