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Aufräumen
ist wohl für uns alle ein Thema - ob in den eigenen Gedanken, in
der Beziehung oder in der Wohnung.
Ich habe ein Vorexemplar des neuen Buches von Angelika Waldis gelesen
und ich stelle Ihnen dieses als meinen August-Buchtipp vor
Angelika Waldis,
Aufräumen
Europa Verlag
152 Seiten Fr. 28.80
Ein grosser
und altmodischer Koffer ziert den Umschlag des neuen Buches der Zürcherin
Angelika Waldis. "Aufräumen" beginnt mit diesen Worten:
"Luisa hat beschlossen aufzuräumen. Als Erstes muss Alfred weg".
So
kenne ich Frau Waldis aus ihren anderen Romanen nicht. Ich fragte mich,
ob sie es wohl augenzwinkert gemeint hat oder ob sie à la Ingrid
Noll morden wird. So habe ich mich mit Angelika Waldis auf die Reise mit
dem Zug nach Genau aufgemacht. Dort lebt ihr Ehemann Alfred, den sie entsorgen
will. Auf der Reise begegnet sie dem eigenartigen Flack, der aus einer
psychiatrischen Klinik ausgebrochen ist und sie nun begleitet. In Rückblenden
erfahren wir die Lebensgeschichte von Luisa und ihren beiden Töchtern.
Der Begleiter Flack zeigt Luisa, dass das Leben nicht so ernst ist und
man Spass haben kann. Wie die Reise weitergeht verrate ich hier nicht.
Angelika Waldis, geboren 1940 in Luzern, war als Lehrerin tätig,
studierte Anglistik und Germanistik in Zürich und arbeitete dann
als Journalistin. Von 1982 – 1999 konzipierte und leitete sie zusammen
mit Otmar Bucher das mehrfach ausgezeichnete Schweizer Jugendmagazin Spick.
Für ihre Erzählung Tita und Leo wurde sie 2000 mit dem Schweizer
Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Für den Erzählband Verschwinden
erhielt sie 2006 eine literarische Auszeichnung des Kantons Zürich,
für den Roman Die geheimen Leben der Schneiderin 2009 eine literarische
Auszeichnung der Stadt Zürich. Seit 2000 ist Angelika Waldis freie
Autorin. Sie lebt in Gockhausen bei Zürich.
Werke:
Tita und Leo. Eine Feriengeschichte. Zürich: Haffmans Verlag, 1999
Tu nicht so. Geschichten. Zürich: Kein & Aber, 2004
Rocco und Jele. Jele und Rocco. Eine Liebe, zwei Geschichten. Berlin:
Schwarzkopff Buchwerke, 2005
Verschwinden. Zwei Geschichten. Zürich: Kein & Aber, 2006
Die geheimen Leben der Schneiderin. Roman. Zürich: Kein & Aber,
2008
Einer zu viel. Zürich: Kein & Aber, 2010
Gschnätzlets. Kürzestgeschichten. Zürich: Europa Verlag,
2011
Archiv:
Mein Buchtipp
Januar 2007:
Urs Faes, Liebesarchiv
Februar 2007:Lukas
Hartmann, Die letzte Nacht der alten Zeit
März
2007: Mohsin Hamid, Der Fundamentalist, der keiner
sein wollte
April 2007:
Elke Heidenreich, Mit unseren
Augen
Mai 2007:
Banana Yoshimoto, Federkleid
Juni 2007:
Rachel Seiffert, Danach
Juli 2007:
Dorner, Die letzte Liebe des Monsieur
Armand
August 2007:
Peter Goldsworthy, Maestro
Oktober 2007:
Zurhorst, Liebe Dich selbst und freue
Dich auf die nächste Krise
November 2007:
Ursula Markus/Paula Lanfranconi,
Schöne Aussichten
Dezember 2007:
André Gorz, Brief an D
Januar 2008:
Kakar, die Frau, die Gandhi liebte
Februar 2008:
Ein perfektes Wochenende in Zürich
März
2008:
Good/ Hutzl-Ronge, Magische Schweiz - Wanderungen
zu Orten der Kraft
April 2008:
Angelika Waldis, Die geheimen Leben der Schneiderin
Mai 2008:
Die Welt in atemberaubenden Bildern. Best of National
Geographic
Juni 2008:
Konstanze von Schulthess, Nina Schenk Gräfin
von Stauffenberg. Ein Portrait
Juli 2008:
Paul Gayler, Fingerfood für Geniesser
August 2008:
Francesc Miralles, Samuel und die Liebe zu den
kleinen Dingen
September
2008: Brigitte Giraud, Die Liebe ist doch sehr überschätzt
Oktober 2008:
Christian Haller, Im Park
November 2008:
Renan Demirkan, Septembertee
Dezember 2008:
Paul Wittwer, Giftnapf
März 2009: Helen Garner, Das Zimmer
April 2009:
Klara Obermüller, Schwarz auf Weiss
Mai 2009:
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
Juni
2009: Walter, Das dreifarbene Meer
Juli
2009: Fabio Volo, einfach losfahren
August
2009: Wo liegt der Himmel auf Erden
September
2009: Hugo Loetscher, die Kranzflechterin
Oktober
2009: Assia Djebar, Nirgendwo im Hause meines Vaters
November
2009: Donna Hay, Keine Zeit zum Kochen
Dezember
2009: Jürg Amann, Kalabrische Hochzeit
Januar
2010: Tatiana de Rosnay, Bumerang
Februar
2010: Ivin D. Yalom, das menschliche Herz
April
2010: Angelika Waldis, Einer zu viel
Juli
2010: Die ganze Welt noch immer da
August
2010: Kawakami, am Meer ist es wärmer
September
2010: Thomas Hettche, Die Liebe der Väter
Oktober
2010: Donna Hay, Jahreszeiten
November
2010: Sabina Altermatt, Fallhöhe
Dezember
2010: Edzward Schaper, Die Legende vom vierten König
Februar
2011: Tiziano Terzani, Das Ende ist mein Anfang
März
2011: Rivera Letelier, die Filmerzählerin
April
2011: Yusuf Yesiloez, Hochzeitsflug
Juni
2011: Master Han Shan, wer loslässt hat zwei Hände frei
Juli
2011: Fabio Volo, Noch ein Tag und eine Nacht
August
2011: Aly Cha, Schnee im April
September
2011: Kethevane Davrichewy, Am schwarzen Meer
November
2011: Erri De Luca, Das Gewicht des Schmetterlings
Dezember
2011: Pia Soler, Die Weite fühlen
Februar
2011: Pauer, wir haben keine Angst
März
2012: Hernan
Rivera Letelier, Der Traumkicker
April
2012; Chahdortt Djavann, Die Stumme
Mai
2012: Lisa Maria Seydlitz, Sommertöchter
Juni
2012: Patricia Schultz, 1000 places to see beforde you die
Juli 2012: Michelle Obama, American Grow
August
2012: DeLuca, Montedidio
September
2012: Alain Cl. Sulzer, Aus den Fugen geraten
November
2012: Otsuka, Wovon wir träumten
Januar
2013: Anna Ruchat, Schattenflug
März
2013: Fabio Volo, Zeit für mich und Zeit für Dich
April
2013: Herbert Ypma, Wo die Welt am schönsten ist
Mai
2013: Albert Wunsch, Verwöhnungsfalle
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