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Mein
Krimiflüsterer Rolf Wesbonk konnte sich in den letzten Monaten für
keinen Kriminalroman so richtig begeistern und so gab es in dieser Zeit
keinen Buchtipp. Nun ist er wieder da und erzählt uns von seinem
gelesenen Buch: "Bretonische Verhältnisse"
Jean-Luc
Bannalec, Bretonische Verhältnisse. Ein Fall für Kommissar Dupin
Band 1
Goldmann Taschenbuch
320 Seiten Fr. 12.50 Info|bestellen
Magische
Bretagne
„Absurd“, dachte Dupin, als er im Wagen
sass, „das ist vollkommen absurd.“ Ein Mord in Pont Aven.
Im Hochsommer, kurz vor der Saison, die den Ort zu einem grossen Freilichtmuseum
werden liess, wie man in Concarneau spottete. Pont Aven war die reine
Idylle. Der letzte Mord in dem pittoresken – für Dupins Geschmack
viel zu pittoresken – Dorf, das Ende des 19. Jahrhunderts durch
seine Künstlerkolonie, vor allem natürlich durch Paul Gaugin,
weltweit berühmt geworden war und sich nun in jedem Reiseführer
Frankreichs und jeder Geschichte der modernen Kunst wiederfand, musste
Ewigkeiten zurückliegen.
Auch
wenn Dupin, der charismatische Monsieur le Commissaire, es nicht wahrhaben
will: In diesem malerischen Ort der Bretagne ist tatsächlich ein
Mord geschehen. Kurz zuvor war nämlich Pierre-Louis Pennec, der Besitzer
des Hotel Central, erstochen in seinem Restaurant aufgefunden worden.
Pennec war ein legendärer Hotelier, ja geradezu eine Institution.
Was der Sache zusätzliche Brisanz verleiht: Der Ermordete war 91
Jahre alt. Und vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage:
Wer ersticht einen derart alten Mann – und warum?
Der
Autor Jean-Luc Bannalec – der Name ist offenbar ein Pseudonym –
erzählt im Band „Bretonische Verhältnisse“ eine
gleichermassen amüsante wie spannende Geschichte, in der Gegenwart
und Vergangenheit elegant ineinander verwoben werden. Doch es ist nicht
allein die Story, die den Band zu einem hohen Lesevergnügen macht.
Sondern es sind die Beschreibungen der Menschen, des Meeres, der Landschaften
und des Lichtes am „Ende der Welt“, die den Leser in den Bann
ziehen. Die Bretagne braucht künftig keinen Fremdenverkehrsverein
mehr. Es reicht, wenn man den Besuchern einen Band von Jean-Luc Bannalec
in die Hand drückt.
Rolf
Wesbonk
Jean-Luc
Bannalec
Jörg Bong (* 1966 in Bonn/Bad Godesberg) ist ein deutscher Verleger,
Literaturwissenschaftler, Lektor, Rezensent und Übersetzer. Er ist
seit 2002 Programmgeschäftsführer des S. Fischer Verlages, seit
2008 der gesamten S. Fischer Verlage. Unter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec
hat er den besprochenen Krimi geschrieben!
In Jean-Luc Bannalecs Debüt "Bretonische Verhältnisse"
ermittelt Kommissar Dupin in dem Künstlerdorf Pont Aven im Süden
der Bretagne
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Jean-Luc
Bannalec, Bretonische Brandung. Kommissar Dupins 2. Fall
Kiepenheuer
& Witsch
368 Seiten Fr. 21.40 |
Die
Bretagne hat einen Platz auf der Krimilandkarte erobert
Zehn Seemeilen vor Concarneau: Die sagenumwobenen Glénan
Inseln wirken mit ihrem feinen weißen Sand und kristallklaren
Wasser wie ein karibisches Paradies bis eines schönen Maitages
drei Leichen angespült werden. Das hatte gerade noch gefehlt:
eine Bootsfahrt am frühen Morgen. Kommissar Dupin würde
sich nach der Überfahrt am liebsten sofort mit einem bretonischen
Hummer in der urigen Inselkneipe belohnen, doch dafür lässt
ihm der Präfekt keine Zeit. Wer sind die Toten am Strand? Wurden
sie Opfer des heftigen Unwetters der vergangenen Nacht? Alles deutet
auf Tod durch Ertrinken hin, doch als sich herausstellt, dass einer
der Toten ein windiger Unternehmer mit politischen Beziehungen,
der andere ein selbstherrlicher Segler mit jeder Menge Feinden war,
ahnt Dupin nichts Gutes. War der vermeintlich tragische Unfall auf
offener See in Wahrheit ein kaltblütig geplanter Mord? Wer
ist der Dritte im Bunde, und was verbindet die drei Männer?
Während der nächste Sturm aufzieht, begegnet Dupin modernen
Schatzsuchern, militanten Meeresbiologen, attraktiven Taucherinnen
und unheimlichen Gestalten aus der überreichen Fabelwelt der
Bretonen. Seine Ermittlungen führen ihn in die Geschichte der
Inseln und ihrer eigensinnigen Bewohner und bringen eine dramatische
Gewissheit ans Licht.Jean-Luc Bannalec gelingt erneut ein raffinierter
Krimi mit verblüffenden Wendungen, feinsinnigem Humor und unvergesslicher
Atmosphäre. Und zugleich eine Liebeserklärung an die Bretagne
und die atemberaubende Schönheit der Glénan.
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Rolf
Wesbonk, Stäfa
rwesbonk@gmail.com
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Rolf Wesbonk (rwe.)
Redaktioneller Mitarbeiter NZZ Sport
Geboren 1942 in Adliswil. Aufgewachsen im Sihltal. Nach der Lehre als
Fabrikspengler Weiterbildung an der Abendhandelsschule. Disponent im Anzeigen-Service
der NZZ. Von 1980 bis 2002 freier Mitarbeiter. Seither redaktionelles
Mitglied im Sport mit dem Schwergewicht Fussball. Autor von drei Kriminalromanen,
die in Zürich und Umgebung spielen - mit dem ehemaligen Fussballer
Dillmann als Protagonisten.
Archiv
März 2008: Gianrico Carofiglio, Das
Gesetz der Ehre
Juli 2008: Chris Harrison, Siesta italiana
August 2008: Jeffery Deaver, Die Menschenleserin
September 2008: John Harvey, Schlaf
nicht zu lange
Oktober 2008: Norbert Horst, Sterbezeit
November 2008: Michael Connelly, Kalter
Tod
Dezember 2008: Jilliane
Hoffman, Vater unser
Januar 2009: Sjöwall/Wahlöö,
Die Tote im Götakanal
Februar 2009: Richard Stark, Keiner rennt
für immer
April 2009: Esmahan Aykol, Scheidung auf
Türkisch
Mai 2009: Raymond Chandler, Der lange Abschied
Juni 2009: Petros Markaris, Die Kinderfrau
Juli 2009: Carl Hiaasen, Sumpfblüten
August 2009: Jan C. Wagner, Im Winter
der Löwen
September 2009: Peter Robinson, Verhängnisvolles
Schweigen
November 2009: David Peace, Tokio im
Jahre Null
Dezember 2009: Christiane Ritter, Eine
Frau erlebt die Polarnacht
Februar 2010: James Sallis, Dunkle Schuld
März 2010: Don Winslow, Frankie Machine
April 2010: Helen Tursten, Die Tote im
Keller
Juli 2010: Ferenc Máté, Die
Hügel der Toskana. Mein neues Leben in einem alten Land
August 2010: Phillip Gwynne, Vor dem Regen
Oktober 2010: Pete Dexter, God's pocket
Dezember 2010: Ake Edwardson, Toter
Mann
Januar 2011: Elizabeth George, Wer dem
Tode geweiht
April 2011: Scott Turow, der letzte Beweis
August 2011: Friedrich Ani, Süden
September 2011: Marco Malvaldi, Im
Schatten der Pineta
November 2011: Paul Temple, Wahrheit
Dezember 2011: Ferdinand von Schirach,
der Fall Collini
März 2012: Michael Robotham, Dein
Wille geschehe
April 2012: Jussi
Adler-Olsen, Erlösung
Juni 2012: Jaimy
Gordon, Die Aussenseiter
September 2012: Nicci French, Blauer
Montag
Januar 2013: Sara Gran, Die Stadt der
Toten
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