Die Journalistin Elisabeth Bardill-Meyer aus 7106 Tenna im Safiental hat mir die Erlaubnis gegeben, ihre Buchbesprechung hier abzudrucken:


Therese Bichsel, D
ie Walserin. Eine Familie wandert durch die
Jahrhunderte
Zytglogge Verlag
292 Seiten Fr. 36.00 Info/bestellen


Menschen auf der Reise durch Kontinente
Spuren und Namen einer Lötschentaler-Familie finden sich in Georgien, Russland, Kanada…


„Die Walserin“, das Buch der Autorin Therese Bichsel zeichnet Frauengeschichte durch die Jahrhunderte auf. Die sechzehnjährige Barbara beugt sich der Entscheidung ihres angetrauten Mannes. Das junge Paar aus Eisten wandert mit seiner Habe im Jahr 1300 in einer Gruppe von Lötschentalern durch die raue Gletscherwelt über die Wetterlücke ins Lauterbrunnental hinüber. Durch diesen Vorstoss entsteht die Walsersiedlung Ammerten. Zur mühseligen Auswanderung führten wirtschaftliche Not und Naturkatastrophen im kargen Ursprungstal. Die neugebildete Dorfgemeinschaft Ammerten aus der Sicht der verwitweten Barbara mit ihrem einzigen Kind mitzuerleben, ist bewegend. Die Macht der Kirche wie die zwingenden Anordnungen des Anführers der Kolonie sind Hürden für die freidenkende alleinerziehende Mutter. Barbara schöpft Kraft im Glauben und in der Natur. Durch ihre Pflanzenkenntnis entwickelt sie sich zur Naturheilerin und Hebamme. – Im 18. Jahrhundert verlassen die Familien, die den Namen Ammeter tragen, ihr Dorf und lassen sich weiter unten im Tal nieder. Vierhundert Jahre später wird es auch da eng und für die grossen Familien gibt es kaum ein Auskommen. Elisabeth Ammeter reist mit Mann und Kindern in den Kaukasus aus…

Zur Autorin
Therese Bichsel ist 1956 geboren, im Emmental aufgewachsen und hat in Bern das Studium der Germanistik und Anglistik durchlaufen. Sie lebt in Unterseen und Bern. Durch Recherchen in Archiven und bei Familiengliedern der Gegenwart gelingt es ihr, historische Romane zu schreiben, die einen nachvollziehbaren Inhalt aufweisen. Den Schwerpunkt setzt sie auf Frauengestalten. Im Buch „Die Walserin“ verwob die Autorin verschiedene Zeitebenen zur eindrücklichen wie aktuellen Familiensaga.

Tenna, 3. Februar 2017 Elisabeth Bardill



Elisabeth Bardill

Archiv
Juni 2002 Enrico Danieli
Juli 2002 Bernhard Gurtner
August 2002 Erhard Taverna
September 2002 Hansruedi Gehring
Oktober 2002 Bernhard Gurtner
Januar 2003 Hans-Jakob Schmid
Februar 2003 Alfred Bollinger
März 2003 Bernhard Hess
April 2003 Erhard Taverna
Mai 2003 Jürg Steiner
September 2003 Enrico Danieli

Dezember 2003 Christian Scholz
Januar 2004 Katharina Zaugg
Februar 2004 Werner Müller

März 2004 Enrico Danieli
April 2004 Kurt Jenny
Dezember 2005 Bärbel Schnegg
Februar 2006 Martin Müller
Oktober 2006 Michael Ritter, Wien
August 2007 Michael Ritter, Wien
Oktober 2007 Bernadette Reichlin, Wald
Januar 2008 Fritz Coester, Wimmis
März 2008 Rolf Wesbonk, Stäfa
April 2008 Kurt Knobel, Stäfa
Mai 2008 Lotti Klaiber, Bern
Juli 2008 Rolf Wesbonk, Stäfa
September 2008 Annette Frommherz, Bubikon
Januar 2009 Peter Schindler, Zürich
Juni 2009 Almut Meier-Weinand, Zürich
Juli 2009 Paul Ott, Bern
Dezember 2009 Peter Wehrli, Bern
Februar 2010 Bernadette Reichlin, Wald
Mai 2010 Alfred Bollinger, Stäfa
Juli 2010 Bernadette Reichlin, Wald
Oktober 2010 Iris Schäppi, Stäfa
Januar 2011: Bernadette Reichlin, Wald

März 2011: Bruno Kesseli, Basel
Mai 2011: Martin Ebel, Zürich
März 2012: Urs Faes, Zürich
April 2012:
Bernadette Conrad, Zürcher Oberländer, Wetzikon
Juli 2013: Christian Jossi, Winterthur
Juli 2014: Bruno Kesseli, Basel
September 2014: Jürg Brändli, Wald
April 2015: Hans-Peter Müller, Thun
Mai 2015: Diana Kirch, Zürich
Juli 2015: Jens Martignoni, Wald
September 2016: Elisabeth Bardill, Tenna
November 2016: Elisabeth Bardill, Tenna
Dezember 2016: Elisabeth Bardill, Tenna
Februar 2016: Elisabeth Bardill, Tenna


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