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Die
Journalistin Elisabeth Bardill-Meyer aus Tenna im Safiental hat mir die
Erlaubnis gegeben, ihre Buchbesprechungen hier abzudrucken. Ganz herzlichen
Dank!
Eine Besprechung für Sie:
Melanie Gerber, das Jahr in dem wir schwimmen lernten
Melanie Gerber, das Jahr, in dem wir schwimmen lernten
Baeschlin Verlag
112 Seiten Fr. 17.50 Info/bestellen
Das Jahr, in dem wir schwimmen lernten
Ein Jugendbuch, das für Jung und Alt kostbar sein kann, weil es darin
um Liebe, Wärme, Ankommen und Geborgenheit geht. Was macht ein Zuhause
aus? Sind es die Eltern, Geschwister, Grosseltern, Onkel, Tanten, Freunde
oder einfach Menschen? Tim ist elf Jahre alt, spielt Trompete, schaut
gern Eishockey mit seinem Grossvater und er mag Alia. Sie ist das Mädchen,
das in der oberen Wohnung mit Mutter und Geschwistern eingezogen ist.
Die Familie ist aus Syrien geflüchtet, wobei der Vater zurückbleiben
musste. Tim und Alia befreunden sich trotz kultureller und sprachlicher
Hürden. Weil die Flucht übers Meer traumatische Auswirkungen
auf Alia hat, fehlt ihr anfänglich der Mut, ins Wasser zu gehen im
Schwimmunterricht der Schule. Sie lernt jedoch schwimmen, weil das wichtig
ist, um nicht unterzugehen bei einer weiteren Flucht. Im Gegenzug lernt
Tim von Alia das Schwimmen, sinnbildhaft, als seine Welt aus den Fugen
gerät. Alia zeigt Tim, wie man sich in schwierigen Zeiten über
Wasser hält. Tim beginnt sich zu überlegen, welches die überlebenswichtigen
Dinge im Leben sind. Er bringt sie auf den Punkt: Familie und Schwimmen!
– Die Autorin Melanie Gerber setzt sich mit Menschen nach der Flucht
auseinander. Wie kann ein Ankommen aussehen, wo sich alles so anders anfühlt,
als man es sich gewohnt ist? Das Essen, die Kleidung, die Sprache, die
Feste, der Spielplatz um die Ecke, die Schule und die Bleibe, die ein
Zuhause sein soll und vielleicht doch nur provisorisch ist? Es ist das
grosse Thema der Flucht und Migration, das im Buch in seiner ganzen Komplexität
vorkommt. Die Sprache ist einfach und klar, die Illustrationen von Karin
Widmer sind ausgesprochen lebensnah. –
Mit dem Verkauf dieses Buches wird die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi
unterstützt.
Empfohlen von Elisabeth Bardill
Tenna, 17. Juli 2022
Elisabeth Bardill
Elisabeth Bardill-Meyer kam 1941 im aargauischen Auenstein zur
Welt und wuchs danach in Küsnacht am Zürichsee auf. Nach der
Ausbildung zur Kindergärtnerin an der Neuen Mädchenschule Bern
war sie in Bubendorf BL tätig. Nach der Heirat mit einem Bündner
Lehrer zog sie nach Tenna ins Safiental und später nach Schiers.
Sie hat vier Söhne und fünfzehn Enkel. Während vieler Jahre
unterrichtete sie im Bildungszentrum Palottis Schiers in den Fächern
Erziehungslehre, Werken und Gestalten. Seit 2004 lebt Elisabeth Bardill
mit ihrem Mann wieder in Tenna. Sie arbeitet freischaffend journalistisch
für Zeitschriften, Zeitungen wie auch regelmässig für die
„Terra Grischuna“, schreibt Bücher und gibt diese selber
unter „edition bardill“ heraus. Es handelt sich stets um Porträts
von Menschen in Graubünden.
Elisabeth Bardill, Männer und Frauen verwurzelt
in Graubünden
Edition Bardill
Fr. 30.00
bitte
mit Mail bestellen
Elisabeth Bardill, Bauernstolz und Bauerntum
Edition Bardill, 2008 Fr. 35.00 bitte mit Mail bestellen
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