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Die
Journalistin Elisabeth Bardill-Meyer aus Tenna im Safiental hat mir die
Erlaubnis gegeben, ihre Buchbesprechungen hier abzudrucken. Ganz herzlichen
Dank!
Besprechung für Sie:
David Coulin, Alpenpässeweg
David Coulin, Alpenpässeweg
AT Verlag Fr. 25.00
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Zu Fuss von St. Moritz nach St. Gingolph
Es geht um eine der schönsten Fernwanderungen durch die Schweiz.
Der Alpenpässeweg wird im handlichen Wanderführer beschrieben.
Das Pässewandern ist eine eigene Disziplin für Berggängerinnen
und -gänger, die nicht den Gipfelpunkt suchen, sondern von Neugierde
getrieben Pässe, Furggeln, Scharten oder Steige überwinden.
Jeder Übergang birgt das Geheimnis, wie es auf der anderen Seite
aussieht. Es geht nicht darum, Kilometer abzuspulen und Höhenmeter
abzuhacken. Wir entdecken mit jedem Tag eine neue Welt und lassen eine
andere hinter uns. In einer einzigen, durchgängigen Route zusammengeführt,
ergibt sich der «Alpenpässeweg». Eine fordernde aber
auch begeisternde Wandertour mit 43 Etappen wurde von bekannten Bergwander-Journalisten,
wie David Coulin einer davon ist, begangen und beschrieben. Der öffentliche
Verkehr erschliesst die Anreise an den Ausgangsort sowie die Heimreise.
Mit Bahn und Bus können grössere Höhendifferenzen oder
weniger attraktive Strecken überwunden werden. Übernachtungsmöglichkeiten
sind mit anderen wichtigen Infos im Buch angegeben wie zum -Beispiel,
dass in der Schweiz Wasser von öffentlichen Brunnen bedenkenlos getrunken
werden kann, wenn keine Warntafel angebracht ist. Der Verband Schweizer
Wanderwege steht mit anderen hinter dem Projekt. Die erste Etappe führt
von Corviglia/St. Moritz zur Chamanna Jenatsch. Es ist gut, wenn man sich
bis in den Hochsommer hinein geduldet, um die Fuorcla Suvretta zu erklimmen.
Es kann im Juli so richtig losgehen.
Persönliche Erfahrung
Als ich den Führer in Händen hielt, fing ich gleich an zu planen,
welche Etappe für meinen Mann und mich zu geniessen und zu bewältigen
wäre. Da wir das Bündnerland recht gut kennen, wurden wir im
Wallis fündig. Wir wählten die Route im Val Ferret, die durch
das bis dahin für uns unbekannte Tal führt, wo man die Wegstrecke
mit dem Bus kürzen kann. Die Übernachtung im kleinen Berghotel
in Ferret 1700 m ü. M. an der Bus-Endstation hatten wir vorher gebucht.
Der Sommerabend am Fuss des Mont Blanc Massivs war überwältigend,
ja grossartig. Hier kann man noch Gletscher bewundern bevor sie ganz verschwinden.
Der Wildbach rauscht und tobt unverbaut durch den oberen Talabschnitt.
Durchgängige Route
Man staune über die unterschiedlichen Gebirgs-Charaktere zwischen
Bündner und Walliser Alpen. Durchwandert man zuerst ineinander verschachtelte
Talschaften, in denen drei Sprachen – Deutsch, Rätoromanisch
und Italienisch gesprochen wird, sind die geografischen Strukturen im
Wallis klar: Vom Rhonetal zweigen die Seitentäler südlich ab.
Der Blick kann sich beim Wandern nie ganz von den Eisriesen lösen,
die immer wieder und immer von einer anderen Seite auftauchen. Die schwierigsten
Etappen befinden sich vorwiegend im Walliser Teil des Alpenpässeweges.
Empfohlen von Elisabeth Bardill
Tenna, 24. Juli 2024
Elisabeth Bardill
Elisabeth Bardill-Meyer kam 1941 im aargauischen Auenstein zur
Welt und wuchs danach in Küsnacht am Zürichsee auf. Nach der
Ausbildung zur Kindergärtnerin an der Neuen Mädchenschule Bern
war sie in Bubendorf BL tätig. Nach der Heirat mit einem Bündner
Lehrer zog sie nach Tenna ins Safiental und später nach Schiers.
Sie hat vier Söhne und fünfzehn Enkel. Während vieler Jahre
unterrichtete sie im Bildungszentrum Palottis Schiers in den Fächern
Erziehungslehre, Werken und Gestalten. Seit 2004 lebt Elisabeth Bardill
mit ihrem Mann wieder in Tenna. Sie arbeitet freischaffend journalistisch
für Zeitschriften, Zeitungen wie auch regelmässig für die
„Terra Grischuna“, schreibt Bücher und gibt diese selber
unter „edition bardill“ heraus. Es handelt sich stets um Porträts
von Menschen in Graubünden.
Elisabeth Bardill, Männer und Frauen verwurzelt
in Graubünden
Edition Bardill
Fr. 30.00
bitte
mit Mail bestellen
Elisabeth Bardill, Bauernstolz und Bauerntum
Edition Bardill, 2008 Fr. 35.00 bitte mit Mail bestellen
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